DE184897C - - Google Patents
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- DE184897C DE184897C DENDAT184897D DE184897DA DE184897C DE 184897 C DE184897 C DE 184897C DE NDAT184897 D DENDAT184897 D DE NDAT184897D DE 184897D A DE184897D A DE 184897DA DE 184897 C DE184897 C DE 184897C
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- shaft
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F11/00—Rescue devices or other safety devices, e.g. safety chambers or escape ways
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Pulmonology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ml 84897 KLASSE 5d. GRUPPE
Rettungsanlage für Bergwerke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1906 ab.
Bei Grubenbränden und besonders bei Bränden, die die Schachtzimmerung ergriffen haben,
wird häufig eine Rettung der Belegschaft dadurch unmöglich, daß die Leute nicht zum
Schacht gelangen bezw. nicht ausfahren können. Um eine Rettung der Belegschaft unter
allen Umständen und sogar dann noch zu ermöglichen, wenn auch der Fahrschacht bereits
in Flammen steht, ist gemäß der Erfindung einerseits in dem Schacht neben dem
Pumpen- und Fördertrum ein besonderer Fahrschacht α als Rettungsschacht eingebaut,
andererseits an den Strecken, Bremsbergen usw. entlang ein von den "Strecken usw. abgeschlossenes
Rohrnetz von etwa 1,5 m Höhe gelegt, in welches man an bestimmten Stellen
der Strecke usw. durch luftdicht abschließbare Einsteigöffnungen gelangen kann und welches
mit dem Rettungsschacht in Verbindung steht.
ao Auf der Zeichnung ist die Erfindung in Fig. 1 in einem senkrechten Schnitt und in Fig. 2
in einem Grundriß dargestellt. Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei zueinander rechtwinklig
stehende senkrechte Schnitte durch den Rettungsschacht. Fig. 5 zeigt einen wagerechten
Schnitt durch den Rettungsschacht und Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch einen Querschlag
und das Rohrnetz an einer Stelle, an der letzteres durch ein Einsteigeloch zugänglieh
ist.
Der Rettungsschacht α besteht aus einem doppelwandigen Eisenzylinder von etwa
1600 mm lichter Weite, zwischen dessen beiden Mänteln ein Zwischenraum b von 20 mm vorgesehen
ist, in welchem in einem Abstand von ι m zur Absteifung der Zylindermäntel
gerippte Ringe c eingebaut sind. Die Rippen haben den Zweck, von oben vermittels eines
Zulaufrohres r in den Zwischenraum b eingepumptes Wasser nach dem Außenmantel
zu leiten, so daß dieser bei einem Brande fortwährend berieselt und kalt gehalten werden
kann. Statt Wassers kann auch von einer Eismaschine herrührende kalte Luft zur
Anwendung gelangen. In dem Rettungsschacht sind eiserne Fahrten d und Fahrtbühnen
e eingebaut, und das Innere des Schachtes steht vermittels luftdicht schließender
Türen f mit dem Pumpen- oder Fördertrum und durch* einen über Tage mündenden
Stollen mit der Atmosphäre in Verbindung. Die einzelnen Schachtrohre, aus denen der Rettungsschacht besteht und in welche
eine Fahrt und eine Bühne fest eingebaut sind, sind 5 m lang; sie werden einfach aufeinander
gesetzt und verschraubt, weitere Arbeiten sind im Schacht nicht erforderlich.
Das Berieselungswasser wird unten von einem Trichter g aufgefangen und vermittels eines
Rohres h in den Sumpf geleitet. Damit keine Gase in den Rettungsschacht eintreten können,
wird das Rohr h so tief in den Sumpf eingesenkt, daß seine Mündung stets vom
Wasser bedeckt ist. Auf jeder Sohle schließt sich an den Rettungsschacht ein Rohrnetz
an, welches sich unter den Querschlägen, Grundstrecken, Bremsbergen usw. hinzieht.
Dieses Rohrnetz besteht aus befahrbaren
ovalen Rohren i aus Eisenblech, Beton, Ton oder dergl. von etwa 1500 mm Höhe und
780 mm Breite. Die Rohrnetze sind durch in gewissen Entfernungen angebrachte Einsteigelöcher
k zugänglich. Diese Einsteigelöcher befinden sich nicht unmittelbar auf dem Rohrstrang, sondern sind in Nischen m
eingebaut, damit die selbstschließenden Falltüren η bei einer Explosion vom Luftdruck .
nicht zerstört werden können. Das ganze Rohrsystem Hegt in angemessener Tiefe
(200 bis 250 mm) unter der Sohle der Querschläge usw., wird mithin bei Explosionen,
Bränden und dergl. gar nicht oder nur unbedeutend in Mitleidenschaft gezogen; es ist
also den Bergleuten bei dringender Gefahr die Möglichkeit gegeben, durch das Einsteigeloch
k in das Rettungsrohr i und durch dieses in den Rettungsschacht α zu gelangen und
sich in Sicherheit zu bringen. Die ganze Rettungsanlage, sowohl Schacht als auch
Rohre werden mittels Ventilatoren stets mit frischer Luft versehen; es sind an erforderlichen
Stellen Ventile angebracht, die ermöglichen, daß die Luft in die Strecken gelangen
und durch den Förderschacht entweichen kann. In dem Rohrsystem können die zum Betrieb erforderlichen Telegraphen-, Telephon- und elektrischen Lichtleitungen verlegt
werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Rettungsanlage für Bergwerke, gekennzeichnet durch einen doppelwandig«! eisernen Fahrschacht (a), dessen Außenwandung bei Bränden durch Wasserberieselung oder durch kalte Luft gekühlt wird, und der mit einem Rohrnetz verbunden ist, welches sich auf jeder Sohle unter, den Querschlägen usw. hinzieht und durch in Nischen eingebaute, sich selbsttätig schließende Einsteigelöcher (k) zugänglich ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE184897C true DE184897C (de) |
Family
ID=448796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT184897D Active DE184897C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE184897C (de) |
-
0
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