DE566129C - Giftgasschutzvorrichtung - Google Patents
GiftgasschutzvorrichtungInfo
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- DE566129C DE566129C DEH130246D DEH0130246D DE566129C DE 566129 C DE566129 C DE 566129C DE H130246 D DEH130246 D DE H130246D DE H0130246 D DEH0130246 D DE H0130246D DE 566129 C DE566129 C DE 566129C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H9/00—Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
- E04H9/04—Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions
- E04H9/10—Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls
- E04H9/12—Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls entirely underneath the level of the ground, e.g. air-raid galleries
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)
Description
- Giftgasschutzvorrichtung Die durch das Hauptpatent 539 313 bekannt gewordenen doppelwandigen Glasglokken. die durch Flüssigkeit abgedichtet in der Rille einer Bodenplatte aufruhen, schützen zwar gegen das Eindringen von Gasen, bieten aber nur dann volle Sicherheit, wenn sie in splittersicheren Räumen Aufstellung finden. Den Gegenstand der Erfindung bildet nun die Anordnung derartiger nach dem Hauptpatent ausgeführter Giftgasschutzvorrichtungen in einem unterirdischen bombensicheren Unterstand. Dabei ist der Unterstand selbst am-Eingang durch eine oder mehrere gemäß dem Hauptpatent ausgeführte, mit Gewichten anhebbare Einsteigglocken abgedichtet, während die in dem Unterstand oder Schutzraum aufgestellten eigentlichen großen Schutzglocken durch Pendeltüren für sich wiederum gasdicht abschließbar sind, so daß, selbst wenn eine der Einsteigglocken zerstört wird, die in den Schutzglocken befindlichen Personen nicht gefährdet sind.
- Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in zwei Abbildungen dargestellt, es zeigt Abb. i eine Schutzglocke in einem unter= irdischen Schutzraum, Abb. a die Gesamtanordnung einer kombinierten Gasschutzanlage. Die Einsteigglockea ist nach Patent 539 313 ausgeführt und wird bei Benutzung durch die Gegengewichte b hochgezogen. Die Bodenplatte c besteht aus Leichtmetall und besitzt eine U-förmige Rille für die Aufnahme der Glockenwände. Die aus Eisenbeton hergestellte, mit einer Eingangstür ausgestattete Einsteighalle d nimmt zum Zwecke der Entlüftung für die Einsteigglocke und die Vorräume der Gewölbe einen Abzugsschacht e auf. Eine Treppe/ führt zudem starken, bombensicheren Eisenbetongewölbe g, in welchem je nach Bedarf eine oder mehrere Giftgasschutzglocken k zur Aufnahme der Schutzsuchenden eingebaut sind. Die Glocken sind mit Rücksicht auf die Raumverhältnisse und das große Gewicht nicht wie bei dem Hauptpatent abhebbar gelagert, sondern besitzen durch Pendeltüren -i abschließbare Eingänge. Die Pendeltür i mit dem Gummibelag k wird durch den Seilzug L über die Rollen m durch das Gegengewicht n hochgehalten bzw. beim Verschließen der Schutzglocke niedergezogen und mittels der Druckschrauben o auf den am Gerippe angegossenen Türrahmen p angepreßt, damit ein gasdichter Abschluß nach außen erzielt wind. Die ganze Schutzglocke ruht ebenfalls. in einer U-förmigen Rille q der Bodenplatte mit Flüssigkeit nach außen abgedichtet. Der Scharnierbolzen r der Pendeltür ist aus nicht rostendem Material hergestellt.
- Die Schutzglocke selbst ist sonst nach Patent 539 313 hergestellt, mit Stahlflaschen zum Zwecke der Erneuerung der verbrauchten Luft .durch frische sauerstoffreiche Luft, mit dicht verschlossenen Toiletten usw. versehen und besitzt ihrer Größe entsprechend Raum für Lebensmittel, Wasser, Sitzgelegenheit usw. Für die Möglichkeit, sämtliche Räume zu beleuchten ist Sorge getragen durch Einführung von Kabeln mit Brennstellen. Die verbrauchte Luft zieht durch die Abzugstrichter s wie bei den Glocken des Hauptpatents ab.
- Die Wirkungsweise ist folgende: Die schutzsuchenden Personen steigen bei hochgezogener Einsteigglocke a durch die Einsteighalle d in das Unterstandsgewölbe g ein, worauf die Glocke a von innen her wieder gesenkt wird, um das Gewölbe nach außen abzudichten. Von dem Gewölbe g aus gelangt man in die eigentlichen Schutzglockenh, deren Eingangsöffnungen, sobald alle Personen untergebracht sind, durch die Pendeltüren i gasdicht abgeschlossen werden. Das Verlassen der Schutzanlage erfolgt in umgekehrter Weise.
- Die Anlage kann zum Zwecke der Aufnahme größerer Menschenmassen mit mehreren Schutzglocken und zur Beschleunigung des Ein- und Aussteigens oder zur Erhöhung der Sicherheit im Falle der Zerstörung einer Einsteigglocke mit mehreren Einsteigglocken ausgestattet sein.
- Die Einsteigglocke kann auch wegfallen und dafür eine gut abgedichtete Drehtür o. dgl. angeordnet sein, insbesondere, wenn die Schutzglocken in natürlichen Unterständen, wie Stollen im Berge u. dgl., untergebracht sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Giftgasschutzvorrichtung nach Patent 539 313, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere große Schutzglocken (1a) in einem bombensicheren Gewölbe (g) untergebracht sind, dessen Eingänge mit Hilfe von abhebbaren, ebenfalls durch Flüssigkeit gemäß dem Hauptpatent abgedichteten, in einer Einsteighalle (d) untergebrachten Einsteigglocken (d) gasdicht abschließbar sind. z. Giftgasschutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eigentlichen Schutzglocken (h) eine durch eine Pendeltür (i) mit Seilzug (l, tn) und Gegengewicht (n) ausgestattete, von innen her mittels Druckschrauben (o) gasdicht abschließbare Eingangsöffnung besitzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH130246D DE566129C (de) | 1932-01-19 | 1932-01-19 | Giftgasschutzvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH130246D DE566129C (de) | 1932-01-19 | 1932-01-19 | Giftgasschutzvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE566129C true DE566129C (de) | 1932-12-14 |
Family
ID=7176071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH130246D Expired DE566129C (de) | 1932-01-19 | 1932-01-19 | Giftgasschutzvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE566129C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4357882A (en) * | 1979-10-26 | 1982-11-09 | Dyno Industrier A/S | Building for detonating explosives |
-
1932
- 1932-01-19 DE DEH130246D patent/DE566129C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4357882A (en) * | 1979-10-26 | 1982-11-09 | Dyno Industrier A/S | Building for detonating explosives |
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