DE4111880C2 - Dekontaminierungseinrichtung mit drehbarer Schleuse - Google Patents
Dekontaminierungseinrichtung mit drehbarer SchleuseInfo
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- E04H1/12—Small buildings or other erections for limited occupation, erected in the open air or arranged in buildings, e.g. kiosks, waiting shelters for bus stops or for filling stations, roofs for railway platforms, watchmen's huts or dressing cubicles
- E04H1/1277—Shelters for decontamination
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- A47K3/00—Baths; Douches; Appurtenances therefor
- A47K3/28—Showers or bathing douches
- A47K3/283—Fixed showers
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- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Dekontaminieren
von Personen, mit
mindestens einer drehbaren Schleuse, die mit einer
ständigen Öffnung versehen ist, und mit mindestens einer
Duschkabine.
Eine derartige Dekontaminierungsanlage, wie sie beispiels
weise aus der DE 37 00 558 A1 in Form eines sogenannten 40-Fuß-Contai
ners bekannt ist, dient bei der Entsorgung von kontaminier
ten Gebäuden, beispielsweise bei der Asbestsanierung, der
Abtrennung zwischen einem asbestkontaminierten Schwarzbe
reich und der als Weißbereich zu bezeichnenden Umgebung.
Zur Dekontaminierung sind in dem Container mit Luft
duschen beaufschlagte Duschkabinen vorgesehen. Betre
ten und verlassen werden kann der Container durch Schleu
senkammern, die als staubdichte Drehtüren ausgebildet sind.
Problematisch ist dabei der Platzbedarf und der konstruk
tive Aufwand für derartige Türen; auch ist der zeitliche
Aufwand für die Durchschleusung des Personals recht hoch,
da immer nur einer Person nach der anderen eintreten und
dekontaminiert werden kann.
Aus der DE 39 25 941 A1 ist eine Dekonktaminierungseinrich
tung bekannt, bei der hintereinander zu betretende Luft
schleusenkammern vorgesehen sind und in den Luftschleusen
kammern verschiedene Unterdrücke herrschen. Aus der
DE 82 27 051.1 U1 ist eine Waschanlage in Form eines mit Hoch
druckdüsen bestückten Tunnels für kontaminierte Steine be
kannt. Schließlich ist aus der älteren, nicht vorveröffentlichten DE 40 07 740 A1 eine Dekon
taminierungseinrichtung bekannt, in der mit Luft- und Was
serduschen beaufschlagte Duschkabinen vorgesehen sind, wo
bei die Türen der Duschkabinen zwangsweise hintereinander
gesteuert zu öffnen bzw. zu schließen sind. Da diese Türen
aus Sicherheitsgründen nach außen zu öffnen sind, ist eine
Abdichtung problematisch. Auch ist der Platzbedarf und der
konstruktive Aufwand für derartige Türen relativ groß und
der zeitliche Aufwand für die Durchschleusung des Personals
ist durch die Hintereinanderschaltung der jeweiligen Kabi
nentüren recht zeitaufwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schleuse
für eine Dekontaminierungseinrichtung der eingangs be
schriebenen Art zu schaffen, die bei ausreichend guter Abdich
tung zwischen Schwarz- und Weißbereich einen
geringen konstruktiven Aufwand aufweist und bei geringem
Zeitaufwand einen maximalen Personaldurchsatz gestattet.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Schleuse
als Duschkabine ausgebildet und abgedichtet in einem Duschkabinengehäuse (25)
angeordnet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführung ist es vorgesehen,
daß die Schleuse einen Schleusenboden aufweist, der
aus einem Lochblech oder Gitterrost besteht, wobei
sich der Schleusenboden in einer mit einer Was
serfüllung befüllbaren Bodenwanne befindet, wobei der Was
serstand der Wasserfüllung in einem vorbestimmbaren Abstand
über dem Schleusenboden steht.
Durch diese Maßnahmen wird eine Schleuse ge
schaffen, die eine ständige Öffnung aufweist, durch die
eine oder mehrere Personen zur Dekontaminierung in die
Schleuse eintreten können. Die Schleuse dreht
sich dann in dem Duschkabinengehäuse von dem Schwarzbereich in den
Weißbereich. Während dieses Drehvorganges findet ein Abdu
schen der eingetretenen Personen statt, so daß sie nach
einer Drehung von 180° in den Weißbereich austreten
können.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprüchen
beschrieben. Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbei
spiels in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend näher beschrieben; es zeigt:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine schematisch dargestellte
Dekontaminierungseinrichtung mit zwei Schleusen
bereichen, von denen eine als Luftdusche und die
andere als Wasserdusche ausgebildet ist;
Fig. 2 die Draufsicht auf ein Duschkabinengehäuse mit einer
darin drehbaren Schleuse in Draufsicht;
Fig. 3 ein Duschkabinengehäuse nach der Fig. 2 in Seiten
ansicht.
Die in der Fig. 1 dargestellte Dekontaminierungseinrich
tung 10 besteht zunächst aus einem weißen Umkleideraum 11
und einem schwarzen Umkleideraum 12. Der weiße Umkleideraum
11 ist über eine Eingangstür mit dem die Umgebung darstel
lenden Weißbereich (Pfeil) 14 verbunden. In dem weißen Um
kleideraum 11 sind Sitzbänke 15 und Spinde 16 zur Aufnahme
der Straßenkleidung des Personals vorgesehen. Der kontami
nierte Schwarzbereich (Pfeil) 13 ist gegenüber dem schwar
zen Umkleideraum 12 hermetisch abgedichtet und mit einem
Unterdruck versehen. Für Wartung und zu Fluchtzwecken sind
der Weißbereich und der Schwarzbereich über einen Flur 17
miteinander verbunden.
Der schwarze Umkleideraum 12 ist über eine an den Schwarz
bereich 13 grenzende Schwarzbereichschleuse 18 zu betreten,
und der weiße Umkleideraum 11 ist von dem schwarzen Umklei
deraum 12 aus über eine Weißbereichschleuse 19 zu betreten
und umgekehrt. Die Schwarzbereichschleuse 18 und die Weiß
bereichschleuse 19 sind bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel mit zwei parallel angeordneten Duschkabinengehäusen 25
versehen.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist in einem einen etwa quadrati
schen Grundriß aufweisenden Duschkabinengehäuse 25 eine kreisrunde
Schleuse 20 angeordnet. Die Schleuse 20 ist
in dem Duschkabinengehäuse 25 drehbar gelagert und als ein zylin
drischer Körper ausgebildet, der eine etwa 50 bis 70°
seines Umfanges umfassende Schleusenöffnung 23 aufweist. Zwi
schen ihrer Schleuseninnenwandung 29 und ihrer Außenwandung 31
ist die drehbare Schleuse 20 mit einem Hohl
raum 35 versehen. In diesen Hohlraum 35 kann Wasser
eingeleitet werden, das über radial nach innen gerichtete
Düsen 34 Wasser mit einem vorbestimmbaren Druck in die
Schleuse 20 pressen kann.
Die Schleuse 20 ist mit einer zentrischen Längsachse
26 versehen, die von einem koaxial zu ihr angeordneten Lei
tungsrohr 32 umgeben ist. Das Leitungsrohr 32 ist mit Düsen
33 versehen, durch die wahlweise Luft oder Wasser radial
nach außen gedrückt werden kann.
Das Duschkabinengehäuse 25 ist an zwei gegenüberliegenden Seiten
mit einem ständig offenen Schleuseneintritt 21 bzw. einem
Schleusenaustritt 22 versehen. An der Innenwandung 30 des
Duschkabinengehäuses 25 sind seitliche Abdichtungen 27 vorgesehen,
die auf der Außenwandung 31 der drehbaren Schleuse
20 dichtend schleifen. Die Schleuse 20 kann dazu an
einem mit der Längsachse 26 verbundenen Drehkreuz 28 aufge
hängt sein und ist nach Betreten durch eine zu dekontami
nierenden Person 37 in Drehrichtung 36 drehbar.
Wie die Fig. 3 zeigt, befindet sich die Unterkante 46 der
drehbaren Schleuse 20 in einer Bodenwanne 38. Die
Bodenwanne 38 ist mit einer Wasserfüllung 39 versehen. Im
Bereich der Unterkante 46 ist die drehbare Schleuse
20 mit einem Schleusenboden 41 in Form eines Lochble
ches oder eines Gitterrostes 42 versehen. Der Wasserstand
der Wasserfüllung 39 ist dabei so bemessen, daß er in
einem vorbestimmbaren Überstand über dem Schleusenbo
den 41 steht. In dieser Wasserfüllung 39 können die zu de
kontaminierenden Personen 37 ihre Stiefel waschen und de
kontaminieren.
Die drehbare Schleuse 20 ist im Bereich der Boden
wanne 38 in einem Drehlager 44 drehbar gelagert, wobei sich
die das Drehlager 44 tragende Längsachse 26 auf einem ver
breiteten Lagerfuß 45 abstützt. Durch die Drehachse 26 kann
eine Luftzufuhr 40 in das Leitungsrohr 32 erfolgen.
Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, ist im Schwarzbereich
13 eine Fußwanne 24 vor der Schwarzbereichsschleuse 18 an
geordnet. Auch diese Fußwanne 24 ist mit Wasser gefüllt, so
daß die zu dekontaminierenden Personen bereits vor Betreten
der drehbaren Schleuse 20 ihre Füße bzw. ihre Ar
beitsstiefel von kontaminierten Partikeln reinigen können.
Claims (7)
1. Einrichtung zum Dekontaminieren von
Personen, mit mindestens einer
drehbaren Schleuse, die mit einer ständigen
Öffnung versehen ist, und mit mindestens einer Duschkabine,
dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Schleuse
(20) als Durchkabine ausgebildet
und abgedichtet in einem Duschkabinengehäuse (25)
angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schleuse (20) einen
Schleusenboden (41) aufweist, der aus einem Lochblech
oder Gitterrost (42) besteht.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Schleusenboden (41) in einer
mit einer Wasserfüllung (39) befüllbaren Bodenwanne
(38) befindet, wobei der Wasserstand (43) der Wasserfüllung
(39) in einem vorbestimmbaren Abstand über dem
Schleusenboden (41) steht.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die drehbare Schleuse (20)
unter Bildung eines Hohlraumes (35) doppelwandig
ausgebildet ist und die Innenwandung (29) mit einer
Vielzahl von radial nach innen weisenden Düsen (34)
versehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Hohlraum (35) der drehbaren Schleu
se (20) mit Druckwasser beaufschlagbar ist.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die drehbare Schleuse (20)
mit einem zentrischen Leitungsrohr (32) versehen ist,
das mit einer Vielzahl
von radial nach außen weisenden Düsen (33) versehen
ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das zentrische Leitungsrohr (32) über eine
Luftzufuhr (40) mit Blasluft beaufschlagbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19914111880 DE4111880C2 (de) | 1991-04-09 | 1991-04-09 | Dekontaminierungseinrichtung mit drehbarer Schleuse |
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Publications (2)
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DE (1) | DE4111880C2 (de) |
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