DE10127750C1 - Appartementanlage - Google Patents
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Abstract
Eine Appartementanlage (10) weist mehrere Appartements (16, 18) zur Beherbergung von Bewohnern auf. Jedes Appartement (16, 18) besteht im wesentlichen aus einem Wohnraum (48) und einem Schleusenraum (54). Jeder Wohnraum (48) weist einen Bewohnerzugang (70) auf, der ausschließlich von Appartementbewohnern benutzt wird. Jeder Schleusenraum (54) weist einen separaten Versorgungspersonal-Zugang (56) auf, der nur vom Versorgungspersonal benutzt wird. Zwischen dem Wohnraum (48) und dem Schleusenraum (54) ist eine Verbindungstür (60) vorgesehen, wobei eine Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln der Verbindungstür (60) gegen Öffnen der Verbindungstür (60) von dem Schleusenraum (54) aus. Jeder Wohnraum (48) ist derart verschlossen, dass er weder von den Zugangsseiten aus, von dem Schleusenraum (54) bei geschlossener Verbindungstür (60) aus, noch von einem anderen Appartement (16, 18) aus einsehbar ist. Auf diese Weise kann ein direkter Kontakt zwischen den Appartementbewohnern und dem Versorgungspersonal vermieden werden, so dass die Anonymität der Appartmentbesucher gewährleistet ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Appartementanlage mit
mehreren Appartements zur Beherbergung von Bewohnern.
Die Besucher, Gäste bzw. Bewohner von Appartements in Apparte
mentanlagen haben normalerweise häufig Kontakt mit Versorgungs
personal der Appartementanlage, das zum Anliefern und Abholen
von Getränken, Speisen etc. in einen Appartementwohnraum ein
treten muss. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass der oder die
Appartementbewohner durch das Versorgungspersonal gesehen wer
den. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass durch das
Versorgungspersonal der Appartementanlage Informationen über
die Appartementbewohner nach außen dringen. Dies kann bei den
Appartementbewohnern jedoch unerwünscht sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Appartementanlage zu schaf
fen, die ein hohes Maß an Diskretion für die Appartementbe
wohner gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
Bei der erfindungsgemäßen Appartementanlage weist jedes Appar
tement einen Wohnraum und einen Schleusenraum auf, wobei jeder
Wohnraum einen Bewohner-Zugang aufweist, der ausschließlich von
Appartementbewohnern benutzt wird und jeder Schleusenraum einen
separaten Versorgungspersonal-Zugang aufweist, der nur von Ver
sorgungspersonal benutzt wird. Ferner ist zwischen dem Wohnraum
und dem Schleusenraum eine Verbindungstür vorgesehen, wobei
eine Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln der Verbindungstür
gegen Öffnen von dem Schleusenraum aus vorgesehen ist. Jeder
Appartementwohnraum ist jedenfalls optisch derart verschlossen,
dass er weder von der Appartementseite aus, an der sich der Be
wohnerzugang, noch von der Appartementseite aus, an der sich
der Versorgungspersonal-Zugang befindet, noch von dem
Schleusenraum bei geschlossener Verbindungstür aus, noch von
einem anderen Appartement aus einsehbar ist.
Der Wohnraum des Appartements ist also zum einen optisch abge
schirmt gegen jeden Einblick von außen und weist zum anderen
einen separaten Schleusenraum auf, in dem Speisen, Getränke
oder andere Gegenstände in den Wohnraum hinein oder aus ihm
heraus geschleust werden können, ohne dass der Appartementbe
wohner und das Versorgungspersonal direkten Kontakt miteinander
haben. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass auch bei An
wesenheit eines Bewohners in dem Appartement Serviceleistungen
durch das Versorgungspersonal erbracht werden können, ohne dass
für den Appartementbesucher die Gefahr besteht, dass er durch
Servicepersonal gesehen bzw. erkannt wird. Die Verriegelungs
vorrichtung dient der Verriegelung der Verbindungstür zwischen
dem Wohnraum und dem Schleusenraum.
Die Verriegelungsvorrichtung kann als manuelle Vorrichtung aus
gebildet sein, die nur vom Wohnraum aus durch den Bewohner ver-
und entriegelt werden kann. Die Verriegelungsvorrichtung kann
jedoch auch halbautomatisch oder vollautomatisch ausgebildet
sein. Durch die Verriegelungsvorrichtung wird eine hohe Sicher
heit des Appartementbesuchers vor unerwünschten Eintritt von
Versorgungspersonal durch die Verbindungstür gewährt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist in dem Schleusenraum
ein Personendetektor vorgesehen, der mit einer Anwesenheitsan
zeige in dem Wohnraum gekoppelt ist. Der Personendetektor gibt
bei Anwesenheit einer Person in dem Schleusenraum ein Anwesen
heitssignal an die Anwesenheitsanzeige aus. Die Anwesenheitsan
zeige in dem Wohnraum zeigt dem Appartementbewohner an, ob sich
eine Person in dem Schleusenraum befindet. Auf diese Weise wird
verhindert, dass der Appartementbewohner die Verbindungstür zu
dem Schleusenraum öffnet, obwohl sich eine Person des Versor
gungspersonales oder aber eine andere Person in dem Schleusen
raum befindet. Auf diese Weise wird vermieden, dass der Ap
partementbewohner die Verbindungstür zu dem Schleusenraum öff
net und von einer sich in dem Schleusenraum befindlichen Person
gesehen bzw. erkannt werden kann.
Vorzugsweise weist die Appartementanlage einen Bewohnerweg auf,
von dem die Bewohnerzugänge der Appartements abgehen. Ferner
ist ein separater Versorgungsweg vorgesehen, von dem die Ver
sorgungspersonal-Zugänge der Appartements abgehen, wobei der
Bewohnerweg von dem Versorgungsweg aus nicht einsehbar ist. Die
Zugänge zu den Appartements und die Zugänge zu den Schleusenräumen
der Appartements sind also vollständig voneinander ge
trennt, so dass das Versorgungspersonal die Appartementbewohner
auch dann nicht sehen kann, wenn sich die Appartementbewohner
innerhalb der Appartementanlage auf dem Weg von ihrem Apparte
ment zum Anlagenausgang oder von dem Anlageneingang zu ihrem
Appartement befinden. Eine Begegnung von Appartementbewohnern
und Versorgungspersonal innerhalb der Appartementanlage ist da
her vollständig ausgeschlossen.
Vorzugsweise ist eine Türsteuerung vorgesehen, die die Ver
riegelungsvorrichtung verriegelt, wenn der Personendetektor
eine Person in dem Schleusenraum detektiert. Die Verriegelungs
vorrichtung verriegelt die geschlossene Verbindungstür auto
matisch, sobald Versorgungspersonal den Schleusenraum betritt
und öffnet die Verriegelungsvorrichtung erst wieder, wenn kein
Versorgungspersonal mehr in dem Schleusenraum ist. Hierdurch
wird sichergestellt, dass eine zum Versorgungspersonal ge
hörende Person die geschlossene Verbindungstür nicht öffnen und
nicht in den Wohnraum eintreten kann.
Vorzugsweise verriegelt die Türsteuerung die Verbindungstür
auch dann, wenn der Schleusenraumzugang geöffnet ist und ver
riegelt den Schleusenraumzugang, wenn die Verbindungstür ge
öffnet ist. Diese Verriegelungsfunktionen können alternativ
oder zusätzlich zu der mit dem Personendetektor gesteuerten
Verriegelungsfunktion vorgesehen werden. Die Türsteuerung lässt
nur eine einzige geöffnete Tür zu, entweder die Verbindungstür
oder eine dem Schleusenraumzugang zugeordnete Tür. Die Türen
sind also gegeneinander verriegelt. Auf diese Weise wird ver
mieden, dass bei Öffnen der Verbindungstür durch den Apparte
mentbewohner noch Versorgungspersonal durch den Schleusenraum
zugang in den Schleusenraum eintreten kann. Ferner wird bereits
beim Öffnen des Schleusenraumzuganges die Verbindungstür verriegelt,
so dass auch hierdurch eine Begegnung eines Apparte
mentbewohners mit Versorgungspersonal verhindert wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist jedem Appartement
eine abgeschirmte Fahrzeuggarage mit einem Garagentor und einem
Zugang von der Fahrzeuggarage zu dem Wohnraum zugeordnet. Hier
durch wird der Appartementbesucher in die Lage versetzt, sein
Fahrzeug erst innerhalb der nicht einsehbaren Fahrzeuggarage zu
verlassen und den Wohnraum zu betreten. Auf diese Weise kann
auch der Zugang und der Weggang eines Appartementbewohners
vollzogen werden, ohne dass dieser dazu sein Fahrzeug außerhalb
nicht einsehbarer Räume verlassen muss.
Vorzugsweise ist zwischen dem Wohnraum und dem Schleusenraum
oder zwischen dem Wohnraum und dem Versorgungsweg eine
schleusenartige Durchreiche vorgesehen. Diese Durchreiche er
laubt keinerlei Sichtverbindung zwischen dem Wohnraum und der
Wohnraumaußenseite. In der schleusenartigen Durchreiche können
kleinere Gegenstände, wie beispielsweise Getränke, Schlüssel,
Karten, Geld etc., ohne jede Verbindung zwischen dem Wohnraum
und dem Wohnraumäußeren ausgetauscht werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Durchreiche als
drehbarer Zylinderkörper ausgebildet, der in einem Sektor eine
Zugriffsöffnung aufweist. Der Zylinderkörper ist um eine senk
rechte Achse drehbar in einer Wohnraumwand und hat einen Öff
nungswinkel von ungefähr 90°, so dass ein leichter Zugang zum
Innenraum des Zylinderkörpers möglich ist, jedoch in jeder
Drehposition des Zylinderkörpers die entsprechende Wandöffnung
verschlossen bleibt.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Aus
führungsbeispiel der erfindungsgemäßen Appartementanlage näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine vollständige Appartementanlage in Draufsicht mit
zwei verschiedenen Appartementtypen,
Fig. 2 eine Vergrößerung eines ersten Appartementtypes der
Fig. 1 in Draufsicht, und
Fig. 3 einen zweiten Appartementtyp der Appartementanlage der
Fig. 1 in Draufsicht.
In Fig. 1 ist eine Appartementanlage 10 in Draufsicht darge
stellt. Die Appartementanlage 10 wird im wesentlichen gebildet
von einer ein Anlagengelände 14 rechteckig umschließenden
Außenmauer 12, wobei auf dem Anlagengelände 14 acht Apparte
ments 16 eines ersten Appartementtyps und acht Appartements 18
eines zweiten Appartementtyps angeordnet sind. Ferner weist die
Appartementanlage 10 eine Anlageneinfahrt 20, eine Anlagenaus
fahrt 22 und zwischen der Ein- und Ausfahrt 20, 22, ein Be
triebsgebäude 24 auf. Die Grundfläche des Anlagengeländes 14
ist rechteckig und hat im vorliegenden Fall ungefähr die Maße
30 × 40 m, kann jedoch, je nach Anzahl und Größe der Apparte
ments, auch erheblich größer ausfallen.
An einer Querseite der Appartementanlage 10 ist ungefähr mittig
das Betriebsgebäude 24 angeordnet, zu dessen beiden Seiten je
weils die Einfahrt 20 und die Ausfahrt 22 angeordnet sind, die
jeweils mit einem Drehtor 26, 28 verschließbar sind. An den
Längsseiten des Anlagengeländes 14 sind jeweils vier Appartements
16 des ersten Appartementtyps nebeneinander angeordnet.
Im Mittelbereich des Anlagengeländes 14 sind in zwei Reihen
30, 32 jeweils vier Appartements 18 des zweiten Appartementtyps
nebeneinander angeordnet. Zwischen den beiden Appartementreihen
30, 32 ist ein Versorgungsweg 34 vorgesehen, der von mindestens
zwei Meter hohen undurchsichtigen Mauern begrenzt ist und in
das Betriebsgebäude 24 mündet.
Zwischen den Appartements 16 des ersten Appartementtyps an den
Geländelängsseiten und den Appartements 18 des zweiten Apparte
menttyps in der Geländemitte verläuft ein ungefähr U-förmiger
Versorgungs- und Bewohnerweg 36, an dessen Schenkelenden die
Einfahrt 20 und die Ausfahrt 22 angeordnet sind.
Appartementbewohner, die ein Appartement mieten wollen oder zu
dem von ihnen bereits gemieteten Appartement gelangen wollen,
fahren mit einem Fahrzeug bei geöffnetem Einfahrts-Drehtor 26
durch die Einfahrt 20 auf das Anlagengelände 14 und fahren mit
dem Fahrzeug auf dem Versorgungs- und Bewohnerweg 36, bis sie
an dem von ihnen gemieteten Appartement 16, 18 ankommen. Dann
fahren sie mit ihrem Fahrzeug in die jedem Appartement 16, 18
zugeordnete Fahrzeuggarage 40. Zum Verlassen der Appartementan
lage 10 fährt der Appartementbewohner mit seinem Fahrzeug über
den Bewohner- und Versorgungsweg 36 zur Anlagenausfahrt 22 und
verlässt durch das geöffnete Ausfahrt-Drehtor 28 das Anlagenge
lände 14.
Ein Appartement 16 des ersten Appartementtyps ist in Fig. 2
dargestellt. Jedem Appartement 16 des ersten Appartementtyps
ist jeweils ein gartenartiger Innenhof 44 zugeordnet, der von
dem Appartement 16 aus durch eine Hoftür 46 aus zugänglich ist.
Jedes Appartement 16 weist einen zentralen Wohnraum 48 mit
einem Tisch, einem kleinen Küchenblock und einem Bett darin
auf. Zu der einen Seite an dem Wohnraum 48 angrenzend ist die
Fahrzeuggarage 40 angeordnet. Von der Fahrzeuggarage 40 aus ist
der Wohnraum durch einen Zugang 49 zugängig. Der Zugang 49 ist
mit einer Garagentür 50 verschließbar. Zu der anderen Seite des
Wohnraumes 48 angrenzend ist ein Badezimmer 52 und ein
Schleusenraum 54 angeordnet. Der Schleusenraum 54 weist einen
Versorgungspersonal-Zugang 56 auf, der mit einer Zugangstür 58
verschließbar ist und der auf den Versorgungs- und Besucherweg
36 führt. Zwischen dem Wohnraum 48 und dem Schleusenraum 54 ist
eine Verbindungstür 60 vorgesehen, durch die der Appartementbe
wohner Zutritt zu dem Schleusenraum 54 hat.
Der Wohnraum 48 ist gut schallisoliert gegenüber den benach
barten Appartements 16.
Die Fahrzeuggarage 40 weist ein schwenkbares Garagentor 62 auf,
durch das das Fahrzeug 64 in die Garage ein- und aus der Garage
herausfahren kann.
Der Wohnraum 48 weist in der Wand 66 zwischen dem Wohnraum 48
und dem Versorgungs- und Besucherweg 36 einen durch eine Zu
gangstür 68 verschließbaren Bewohnerzugang 70 auf, durch den
die Appartementbewohner das Appartement 16 betreten und verlas
sen können. Außer der Zugangstür 68 weist die Wand 66 zwischen
dem Wohnraum und dem Versorgungs- und Besucherweg 36 keine ein
zige Öffnung, also auch kein einziges Fenster auf. Der Wohnraum
48 ist also weder von dem Versorgungs- und Besucherweg aus,
noch von dem Schleusenraum 54 bei geschlossener Verbindungstür
60 aus, noch von einem der übrigen Appartements aus einsehbar.
In der Wand zwischen dem Wohnraum 48 und dem Innenhof 44 können
Fenster vorgesehen sein. Auch können transparente Dachluken im
Bereich des Wohnraums 48 vorgesehen sein.
In dem Schleusenraum 54 steht ein Tisch 72 zum Abstellen von
Getränken, Speisen und anderen Gegenständen.
Ferner ist in dem Schleusenraum 54 ein Personendetektor 74 an
geordnet, der als Infrarot- oder Ultraschall- oder Radarsensor
ausgebildet sein kann. Der Personendetektor 74 ist mit einer
Anwesenheitsanzeige 76 in Form einer Signallampe in dem Wohn
raum 48 verbunden. Solange der Personendetektor 74 in dem
Schleusenraum 54 eine Person detektiert, wird die Anwesenheits
anzeige 76 eingeschaltet. Die Anwesenheitsanzeige kann auch ein
akustisches Signal zur Signalisierung einer in dem Schleusen
raum 54 anwesenden Person erzeugen.
Zum Verriegeln der Verbindungstür 60 gegen unerwünschtes Öffnen
von dem Schleusenraum 54 aus ist wohnraumseitig eine Verriege
lungsvorrichtung 78 vorgesehen, mit der der Bewohner vom Wohn
raum 48 aus die Verbindungstür 60 verriegeln und entriegeln
kann. Die Verriegelungsvorrichtung ist manuell bedienbar und
wird vom Bewohner nur entriegelt, wenn der Bewohner in den
Schleusenraum 54 eintreten will, um dort Getränke, Speisen oder
andere Gegenstände abzustellen oder abzuholen.
Ferner ist eine elektronische Türsteuerung vorgesehen, die die
Verriegelungsvorrichtung automatisch steuert. Die Türsteuerung
ist mit dem Personendetektor 74 und Türdetektoren an den beiden
Türen 58, 60 des Schleusenraumes 54 verbunden. Die Türsteuerung
verriegelt die Verriegelungsvorrichtung 78 der geschlossenen
Verbindungstür 60, wenn der Personendetektor 74 eine Person in
dem Schleusenraum 54 detektiert. Dadurch wird verhindert, dass
bei zuvor geschlossener, jedoch ggf. nicht verriegelter Verbin
dungstür 60 Versorgungspersonal aus dem Schleusenraum 54 in den
Wohnraum 48 eintreten kann. Ferner verriegelt die Türsteuerung
die Verbindungstür 60 auch dann, wenn die Tür 58 des Versor
gungspersonal-Zuganges 56 geöffnet ist. Dadurch wird sicherge
stellt, dass die Verbindungstür 60 bereits dann verriegelt
wird, wenn Versorgungspersonal den Schleusenraum erst betritt
und der Personendetektor 74 noch keine Person detektiert, also
noch kein Anwesenheitssignal sendet.
Bei geschlossener Versorgungspersonal-Zugangstür 58 und per
sonenlosem Schleusenraum 54 entriegelt die Türsteuerung beide
Schleusenraumtüren 58, 60. Beim Öffnen der Verbindungstür 60
verriegelt die Türsteuerung sofort die Versorgungspersonal-Zu
gangstür 58, um zu verhindern, dass in diesem Moment Versor
gungspersonal den Schleusenraum 54 betreten kann. Die Tür
steuerung verriegelt die Versorgungspersonal-Zugangstür 58 so
lange, wie der Personendetektor 74 eine Person, also einen Ap
partementbewohner in dem Schleusenraum 54 detektiert oder wie
die Verbindungstür 60 geöffnet ist. Erst wenn der Bewohner den
Schleusenraum 54 wieder verlassen und die Verbindungstür 60
wieder geschlossen hat wird die Versorgungspersonal-Zugangstür
58 wieder entriegelt.
Auf diese Weise verhindert die Türsteuerung zuverlässig, dass
sich Versorgungspersonal und Bewohner in dem Schleusenraum 54
begegnen können bzw. dass Versorgungspersonal durch die Verbin
dungstür 60 in den Wohnraum 48 gelangen kann.
Der in Fig. 3 dargestellte zweite Typ eines Appartements 18
weist im wesentlichen dieselben Vorrichtungen auf, wie der
erste Typ des Appartements 16. Die übereinstimmenden Vorrich
tungen werden daher mit den gleichen Bezugszeichen wie bei dem
in Fig. 2 dargestellten ersten Appartementtyp gekennzeichnet.
Das Appartement 18 des zweiten Appartementtyps unterscheidet
sich im wesentlichen in zwei Merkmalen von dem Appartement 16
des ersten Appartementtyps:
Zum einen führt die Versorgungspersonal-Zugangstür 58 zu dem separaten Versorgungsweg 34, so dass eine Begegnung des Versor gungspersonales und des Bewohners auch außerhalb des Apparte ments ausgeschlossen ist.
Zum einen führt die Versorgungspersonal-Zugangstür 58 zu dem separaten Versorgungsweg 34, so dass eine Begegnung des Versor gungspersonales und des Bewohners auch außerhalb des Apparte ments ausgeschlossen ist.
Zum anderen ist in der den Wohnraum 48 und dem Versorgungsweg
34 trennenden Appartementwand 80, ergänzend zu dem Schleusen
raum 54, eine schleusenartige Durchreiche 81 angeordnet, die
als hohler und um eine senkrechte Achse drehbarer Zylinderkör
per ausgebildet ist. In einem Sektor von ungefähr 90° ist eine
Zugriffsöffnung in dem Zylinderkörper vorgesehen, durch die
kleinere Gegenstände, wie beispielsweise Geld, Kreditkarten,
Schlüssel etc. aus dem Zylinderkörper entnommen bzw. in diesen
hineingelegt werden können. Durch Drehen des Zylinderkörpers um
180° kann die Zugriffsöffnung zum Versorgungsweg 34 oder zum
Wohnraum 48 gedreht werden.
Alternativ zu der in den Fig. 1-3 dargestellten Anordnung
kann die Appartementanlage mehrere sternartig zueinander ange
ordnete Versorgungswege aufweisen, an deren Seiten ausschließ
lich Appartements des in Fig. 3 dargestellten Typs angeordnet
sind. Die Versorgungswege münden in einen zentralen Versor
gungsplatz, auf dem Versorgungsgebäude und -vorrichtungen zen
tral angeordnet sind. Der Besucherweg ist um die an den Versor
gungswegen angeordneten Appartements herum angeordnet, so dass
die Versorgungswege und der Besucherweg vollständig voneinander
getrennt sind. Eine Begegnung des Versorgungspersonals und des
Bewohners ist daher ausgeschlossen.
Claims (9)
1. Appartementanlage mit mehreren Appartements (16, 18) zur Be
herbergung von Bewohnern, wobei
jedes Appartement (16, 18) einen Wohnraum (48) und einen Schleusenraum (54) aufweist,
jeder Wohnraum (48) einen Bewohner-Zugang (70) aufweist, der ausschließlich von Appartementbewohnern benutzt wird,
jeder Schleusenraum (54) einen separaten Versorgungsperso nal-Zugang (56) aufweist, der nur von Versorgungspersonal benutzt wird,
zwischen dem Wohnraum (48) und dem Schleusenraum (54) eine Verbindungstür (60) vorgesehen ist, wobei eine Verriege lungsvorrichtung (78) zum Verriegeln der Verbindungstür (60) gegen Öffnen der Verbindungstür (60) von dem Schleu senraum (54) aus vorgesehen ist, und
jeder Wohnraum (48) derart abgeschirmt ist, dass er weder von den Zugangsseiten aus, von dem Schleusenraum (54) bei geschlossener Verbindungstür (60) aus, noch von einem an deren Appartement (16, 18) aus einsehbar ist.
jedes Appartement (16, 18) einen Wohnraum (48) und einen Schleusenraum (54) aufweist,
jeder Wohnraum (48) einen Bewohner-Zugang (70) aufweist, der ausschließlich von Appartementbewohnern benutzt wird,
jeder Schleusenraum (54) einen separaten Versorgungsperso nal-Zugang (56) aufweist, der nur von Versorgungspersonal benutzt wird,
zwischen dem Wohnraum (48) und dem Schleusenraum (54) eine Verbindungstür (60) vorgesehen ist, wobei eine Verriege lungsvorrichtung (78) zum Verriegeln der Verbindungstür (60) gegen Öffnen der Verbindungstür (60) von dem Schleu senraum (54) aus vorgesehen ist, und
jeder Wohnraum (48) derart abgeschirmt ist, dass er weder von den Zugangsseiten aus, von dem Schleusenraum (54) bei geschlossener Verbindungstür (60) aus, noch von einem an deren Appartement (16, 18) aus einsehbar ist.
2. Appartementanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Schleusenraum (54) ein Personendetektor (74)
vorgesehen ist, der mit einer Anwesenheitsanzeige (76) in
dem Wohnraum (48) gekoppelt ist.
3. Appartementanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass ein Bewohnerweg (36), von dem die Bewohner-
Zugänge abgehen und ein separater Versorgungsweg (34), von
dem die Versorgungspersonal-Zugänge (56) abgehen, vorgese
hen sind, wobei der Bewohnerweg (36) von dem Versorgungsweg
(34) aus nicht einsehbar ist.
4. Appartementanlage nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Türsteuerung vorgesehen ist, die
die Verriegelungsvorrichtung (78) der geschlossenen Verbin
dungstür (60) verriegelt, wenn der Personendetektor (74)
eine Person in dem Schleusenraum (54) detektiert.
5. Appartementanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Türsteuerung die Verbindungstür (60) verriegelt,
wenn der Versorgungspersonal-Zugang (56) geöffnet ist und
den Versorgungspersonal-Zugang (56), verriegelt, wenn die
Verbindungstür (60) geöffnet ist.
6. Appartementanlage nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, dass dem Appartement (16, 18) eine abge
schirmte Fahrzeuggarage (40) mit einem Garagentor (62) und
einen Zugang (49) zum Wohnraum (48) zugeordnet ist.
7. Appartementanlage nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, dass eine schleusenartige Durchreiche zwi
schen dem Wohnraum (48) und dem Schleusenraum oder dem Ver
sorgungsweg (34) vorgesehen ist.
8. Appartementanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchreiche als drehbarer Zylinderkörper (82) aus
gebildet ist, der in einem Sektor eine Zugriffsöffnung auf
weist.
9. Appartementanlage nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, dass jeder Wohnraum (48) eine an eine Rohr
postanlage angeschlossene Rohrpoststation aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10127750A DE10127750C1 (de) | 2001-06-07 | 2001-06-07 | Appartementanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10127750A DE10127750C1 (de) | 2001-06-07 | 2001-06-07 | Appartementanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10127750C1 true DE10127750C1 (de) | 2002-10-31 |
Family
ID=7687574
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10127750A Expired - Fee Related DE10127750C1 (de) | 2001-06-07 | 2001-06-07 | Appartementanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10127750C1 (de) |
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