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Abteuffördereinrichtung für Güter- und Personenförderung Beim Abteufen
von Schächten und, solange eine endgültige Schachtfördereinrichtung noch nicht vorhanden
ist, zum Befahren von in der Entwicklung begriffenen und bereits vorgeschrittenen
Grubenbauen wird die Personenförderung meistens mit denselben einfachen offenen
Kübeln bewerkstelligt, die auch zur Förderung des Gesteins bzw. zur Güterförderung
benutzt werden. Diese Kübel, die in der Regel ohne Gestell und ohne Spurlattenführung
an seilgeführte Zwischengestelle einfachsterArt angehängt sind, bieten im allgemeinen
für höchstens drei bis vier Personen Platz. Das Ein- und Aussteigen cler Fahrenden
ist sehr umständlich, schwierig und gefährlich. Die Leute müssen über den Rand des
Kübels steigen, wobei in den meisten Fällen Leitern benutzt werden müssen. Hierdurch
entstehen bei der Seilfahrt erhebliche Zeitverluste, die auf Kosten der Güterförderung
gehen.
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Gegenstand der Erfindung ist nun ein als Abteuffördereinrichtung für
Güter- und Personenförderung dienender Seilfahrtkübel für Bergwerke, der aus einem
überdachten und zweckmäßig mehrere Stockwerke besitzenden Seilfahrtkübel von an
sich bekannter Bauart besteht, der ohne Gestell und ohne die üblichen Spurlattenführungen
an ein für Abteufzwecke übliches Zwischengeschirr angehängt ist. Durch die Erfindung
werden die eingangs genannten Mängel behoben. Die Seilfahrtzeit wird erheblich verkürzt,
da eine größere Anzahl Personen mit einem Zug befördert werden kann. Die.Sicherheit
der Fahrenden ist bei Benutzung des erfindungsgemäß eingerichteten und angeordneten
Kübels bedeutend größer als beim sonst üblichen offenen Kübel. Das An- und Abhängen
macht keinerlei Schwierigkeiten und kann in kürzester Frist (etwa i bis a Minuten)
geschehen.
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Insgesamt wird durch die neue Einrichtung und Anordnung dieses Seilfahrtkübels
eine Förderanlage geschaffen, die unter Verwendung an sich behelfsmäßiger einfachster
Mittel schon lange vor dem Einbau der vorgesehenen endgültigen Förderanlage einen
großen Teil der Vorzüge der letzteren aufweist. , Der Seilfahrtkübel kann auch in
mehr als zweigeschossiger Bauart für eine noch größere Anzahl Personen ausgeführt
und für die Seilfahrt eingesetzt werden. Jedes Geschoß hat gemäß der Erfindung zwei
einander gegenüberliegende Rundschiebetüren, durch die wechselseitig das Ein- und
Aussteigen der Mannschaften schnell erfolgen kann. Je nach Anzahl der Geschosse
können übereinanderliegende Bühnen jeweils in Höhe des Geschoßbodens angeordnet
werden, so daß das Ein- und Aussteigen bei allen Geschossen
gleichzeitig
unbehindert und gefahrlos vor sich gehen kann. Die lichte Höhe der Geschosse ist
so bemessen, daß die Fahrenden , aufrecht stehen können. Der Durchmessel'r"x kann
beliebig nach Bedarf und nach den lichen Verhältnissen gewählt werden. 1dc@1S obere
Geschoß ist mit einem Dach abgedecl@;. so daß die darin fahrenden Mannschaften während
der Seilfahrt gegen Schachtregen und herabfallende Gegenstände sowie auch gegen
etwaige Unfallgefahr durch den Kübelbügel vollkommen geschützt sind.
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Die dem Kübel angepaßten Rundschiebetüren laufen auf Führungsrollen
und sind mit einem starkdrähtigen, engmaschigen, verzinkten Eisendraht bespannt.
Die Ein- und Aussteigetüren eines jeden Geschosses sind erfindungsgemäß durch ein
Gestänge derart miteinander verbunden, daß sie gleichzeitig betätigt werden. Beim
Schließen der Türen wird eine geeignete Verschlußvorrichtung betätigt (z. B. Vorlegen
eines Winkelhebels vor eine der oberen Türführungsrollen), so daß ein absolut sicherer
Verschluß gewährleistet ist. Die Türen können erst nach Lösen des Verschlusses von
Hand (z. B. nach Aufheben des obengenannten Winkelhebels), und zwar - wie es den
bergbehördlichen Bestimmungen entspricht - nur von außen geöffnet werden.
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Außer der Personenförderung kann der oben beschriebene Kübel auch
zweckmäßig der Förderung von Gütern dienen, die der besonderen Schonung bedürfen
(z. B. Instrumente u. ä.).
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Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel einen zweigeschossigen
Seilfahrtkübel gemäß der Erfindung, dessen Einzelheiten natürlich auch in anderer
Weise ausgeführt sein können, und zwar stellt die Abb. i den Seilfahrtkübel a finit
Blick auf die dem Kübel angepaßten Rundschiebetüren c dar, die auf Führungsrollen
f laufen. Mit dein Bügel b wird der Kübel a an dem für Abteufzwecke üblichen,
weiter nicht gezeigten Zwischengeschirr an- bzw. abgehängt.
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as Dach d deckt das obere Geschoß des ,,k,'fibels zum Schutz der Fahrenden
(gegen .:S Nachtregen, herabfallende Gegenstände `usw.) ab.
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Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht der Abb. i. Mit e ist die Eisendralitbespannung
der Rundschiebetüren c bezeichnet.
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Abb.3 zeigt einen waagerechten Schnitt durch den Kübel a in Höhe der
Führungsschienen für die Rundschiebetüren c.