DE340527C - Verfahren zum Sichern von Raeumen gegen Einbruch und Diebstahl - Google Patents

Verfahren zum Sichern von Raeumen gegen Einbruch und Diebstahl

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DE340527C
DE340527C DE1919340527D DE340527DD DE340527C DE 340527 C DE340527 C DE 340527C DE 1919340527 D DE1919340527 D DE 1919340527D DE 340527D D DE340527D D DE 340527DD DE 340527 C DE340527 C DE 340527C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B15/00Identifying, scaring or incapacitating burglars, thieves or intruders, e.g. by explosives

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sichern von Räumen gegen Einbruch und Diebstahl mit • Hilfe von stickendem Gas. Bei den bisher bekannten Verfahren dieser Art wurde das Gas erst in den Raum eingelassen, wenn der Einbrecher denselben betrat. Diese Verfahren sind daher für größere Räume, wie Läden u. dgl., nicht geeignet, weil der Einbrecher
to in dem zunächst noch gasfreien Raum Gelegenheit hat, wenigstens einen Teil der Beute zusammenzuraffen und fortzubringen. Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren werden gemäß der vorliegenden Erfindung die
t5 Räume für die Zeiten, wo sie nicht betreten werden sollen, mit einem stickenden Gas angefüllt, welches, wenn die Räume wieder zugänglich sein sollen, in Behälter gepumpt und dort für die nächste Verwendung aufbewahrt
ao wird.
Bei dieser Art, die Räume zu schützen, findet der Einbrecher, wenn er den Raum betritt, sogleich eine Atmosphäre von stickendem Gas vor, so daß es ihm nicht möglich ist, sich auch nur kurze Zeit aufzuhalten.
Die Durchführung des Verfahrens erfolgt beispielsweise mit Hilfe der in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Einrichtung.
In dem zu sichernden Geschäftsraum α sind unterhalb der Decke eine Reihe von Rohren b angeordnet, die während der Geschäftszeit das stickende Gas in verdichtetem Zustande aufnehmen. Von diesen Rohren führen Füllrohre c bis in die Nähe des Fußbodens. Die Füllrohre sind durch Ventile d abgeschlossen, die gemeinsam von außen her mittels des Gestänges e, f einstellbar sind.
Die Rohre b stehen durch eine Druckleitung g mit einem Verdichter h in Verbindung, der beispielsweise im Keller des Geschäftshauses aufgestellt sein kann. Zwischen der Leitung g und dem Verdichter h ist zweckmäßig ein Ventilkasten i eingeschaltet, von dem aus weitere Druckleitungen k, m nach anderen Räumen führen.
Die Saugseite des Verdichters ist mittels einer Leitung η an einen Ventilkasten 0 angeschlossen, von diesem führen Zweigleitungen p, q und r zu Bodenöffnungen j der verschiedenen Geschäftsräume. Vor Eintritt in den Geschäftsraum verzweigt sich das Rohr r. in beliebig viele Stutzen 8. An dem Knie jedes Stutzens 8 ist ein Schmutzfänger / mit Reinigungsschrauben vorgesehen·. Zum Einfüllen von frischem Gas ist ein Stutzen 9 mit Ventil 10 an dem Rohr η angeordnet.
Zum Antrieb des Verdichters dient der Elektromotor f. Zwei Manometer u und ν zeigen den Druck in den Rohren b an.
In der Wand w ist eine Öffnung χ mit einer drehbaren Klappe y vorgesehen. Die Klappe y wird zweckmäßig an das Gestänge e mittels eines Lenkers s angeschlossen, derart, daß bei geschlossenen Ventilen d auth die Klappe y geschlossen ist. .
Zum Beobachten des Raumes durch einen Wächter ist ein Schlitz 2 in der anderen Wand 3 vorgesehen. Vor diesem Schlitz befindet sich ein Glühdrahtinstrument 4, welches von außen her mittels eines Schalters 5
in den Lichtstromkreis eingeschaltet werden kann. Das Instrument ist derart beschaffen, daß der Draht, wenn er von Luft umgeben ist, bei Stromdurchgang durchbrennt, sofern der Draht dagegen von einem stickenden Gase umgeben ist, glüht er bei Stromdurchgang lediglich auf. In dem Kellerraum kann noch eine Sicherheitslampe 6 angeordnet sein, um bei Undichtigkeit der Rohrleitungen ein Ver-
ό derben der Luft sofort kenntlich zu machen. An Stelle der Rohre b kann auch ein einzelner größerer Druckbehälter vorgesehen sein, der an beliebiger Stelle aufgestellt ist. Das Verfahren wird mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung in folgender Weise durchgeführt:
Nach Geschäftsschluß, wenn sämtliche Türen und Fenster dicht geschlossen sind, wird das Gestänge e, f nach rechts bewegt, wodurch die Ventile d und die Klappe y geöffnet werden. Das Gas, welches schwerer ist als Luft, tritt allmählich aus den Füllrohren c am Boden des Raumes aus und hebt die darüber befindliche Luftschicht empor, so daß sie durch die Maueröffnung χ ins Freie entweicht. Nachdem die Gasschicht eine Höhe von etwa 2 m erreicht hat, werden die Ventile d und die Klappe y wieder geschlossen. Vor Einschalten des Sqhiebers 5 kann der Wächter sich überzeugen, ob die Gasschicht die genügende Höhe '(Linie A-Z) hat. Brennt der Draht des Instrumentes 4 beim Einschalten durch, so muß sofort Gas nachgefüllt werden, glüht der Draht nur auf, so ist der Raum genügend mit Gas gefüllt und gesichert.
Soll der Geschäftsbetrieb wieder eröffnet werden, so wird der Motor t angestellt. Der Verdichter saugt durch die öffnungen ί und die Saugleitung r und η das Gas aus dem Geschäftsraum α ab und befördert es wieder in die Rohre b.
Um den Motor rechtzeitig stillzusetzen und keine Luft mit in die Rohre b zu befördern, kann man eine selbsttätige Ausschaltung des Motors vorsehen, indem man ein zweites Glühdrahtinstrument J unmittelbar in der Nähe des Bodens anordnet und durch dieses Instrument den Strom des Elektromotors hindurchführt.
Ist der Raum von Gas völlig befreit und würde nunmehr Luft abgesaugt werden, so brennt der Glühdraht des Apparates durch, wodurch der Motorstrom unterbrochen wird.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche :
    ι. Verfahren zum Sichern von Räumen gegen Einbruch und Diebstahl, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume für die Zeiten, wo sie nicht betreten werden sollen, mit einem stickenden Gas angefüllt werden, das, wenn die Räume wieder zugänglich sein sollen, in Behälter gepumpt wird und dort für die nächste Verwendung aufbewahrt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Behälter für das verdichtete stickende Gas, von außen her einzustellende Gasauslaßventile, einen Verdichter zum Zurückpumpen des Gases in die Behälter und einen von außen her einzuschaltenden und leicht zu ersetzenden Glühdraht, der bei Stromdurchgang in einer lufthaltigen Umgebung durchbrennt, in einer Stickgasumgebung aber nur aufglüht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis des Pumpenmotors nahe dem Boden des zu schützenden Raumes eine Glühdrahtsicherung eingeschaltet ist, die bei Luftzutritt durchbrennt und ein Stillsetzen des Motors veranlaßt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasauslaßventile mit einer Luftklappe gekuppelt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919340527D 1919-10-31 1919-10-31 Verfahren zum Sichern von Raeumen gegen Einbruch und Diebstahl Expired DE340527C (de)

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