DE10240745A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Verhinderung des Übergangs von Rauch- und/oder Brandgasen zwischen aneinander grenzenden Raumabschnitten in Gebäuden - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Verhinderung des Übergangs von Rauch- und/oder Brandgasen zwischen aneinander grenzenden Raumabschnitten in Gebäuden Download PDF

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Abstract

Es werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verhinderung des Übergangs von Rauch- und Brandgasen aus einem mit diesen Gasen beladenen Raumabschnitt (5) in einen angrenzenden, als Flucht- und Rettungsweg nutzbaren Raumabschnitt (6) eines Gebäudes beschrieben. Die Erfindung besteht darin, daß beim Auftreten der Rauch- und Brandgase zwischen den beiden Raumabschnitten (5, 6) ein als Rauch- und Gassperre dienender Luftschleier (3) erzeugt wird (Fig. 1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren der in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 14 angegebenen Gattungen.
  • Die Bereitstellung von Flucht- und Rettungswegen und/oder Sicherung von Ein- und Ausgängen in Gebäuden erfolgt bisher ausschließlich durch die Anbringung von Rauch- und/oder Feuerschutztüren. Diese sind in Abhängigkeit von der Gebäudeart und den für diese geltenden Vorschriften z. B. in mittleren oder an den Enden befindlichen Bereichen von zwei Gebäudeabschnitte verbindenden Räumen bzw. Fluren, an den Enden von zwischen Wohnungen und Treppenräumen befindlichen Vorräumen bzw. Schleusen oder sonstwie in das Gebäude eingebaut. In jedem Fall dienen sie dem Zweck, den Übergang von Rauch- und/oder Brandgasen aus einem mit diesen beladenen Raumabschnitt in einen angrenzenden Raumabschnitt zu verhindern, um letzteren als Flucht- und Rettungsweg nutzen und durch Schließen der betreffenden Tür von den Rauch- und/oder Brandgasen frei halten zu können.
  • Ein bisher weitgehend ungelöstes Problem besteht darin, daß die vorgesehenen Rauch- und/oder Feuerschutztüren nur wirksam sein können, wenn sie beim Auftreten von Rauch bzw. im Brandfall automatisch oder manuell geschlossen werden und/oder geschlossen bleiben. Das bedeutet, daß die eigentlich der Flucht bzw. Rettung dienenden Wege im Brandfall versperrt sind.
  • Um dennoch eine Flucht oder Rettung zu ermöglichen, werden die Rauch- und/oder Feuerschutztüren daher häufig auch im Brandfall mehrfach geöffnet bzw. ganz offen gelassen. Anders wäre es z. B. in Krankenhäusern, Altenheimen od. dgl., bei denen oftmals lange Flure vorhanden sind, an die eine Vielzahl von Räumen grenzt, nicht möglich, die in den Räumen befindlichen Personen kontrolliert zu evakuieren und in rauch- und brandfreie Raumabschnitte zu überführen. Wegen der geöffneten Türen hat dies allerdings zur Folge, daß sich die Rauch- und Brandgase auch in Richtung der vorgesehenen Flucht- und Rettungswege ausbreiten, was durch die Türen eigentlich verhindert werden soll.
  • Abgesehen davon reduzieren Türen prinzipbedingt die lichten Querschnitte der von ihnen abgesperrten Raumabschnitte. Daher behindern sie bei eilig durchzuführenden Evakuierungs- und Rettungsmaßnahmen den Abtransport von kranken, alten und/oder behinderten Personen mit Hilfe von fahrbaren Betten, Rollstühlen od. dgl. erheblich.
  • Schließlich wird häufig gefordert, daß in bestimmten Raumabschnitten, z. B. in zwischen Wohn- und Treppenräumen befindlichen Vorräumen bzw. Schleusen, im Brandfall eine ständige Zufuhr von Spül- bzw. Frischluft sichergestellt ist, um den Übergang der Rauch- und Brandgase in den Treppenraum od. dgl. zu vermeiden. Hierzu kann z. B. ein 30-facher Luftwechsel pro Stunde vorgeschrieben sein. Das bedeutet, daß bereits einem Vorraum mit einem Volumen von nur ca. 15 m3 pro Stunde ca. 500 m3 Luft zu- und abgeführt werden müßten, was in einem Hochhaus mit z. B. 30 solcher Vorräume im schlimmsten Fall einen Zu- und Ablufttransport von ca. 15000 m3 Luft pro Stunde erfordert. Hierzu wären Zu- und Abluftkanäle mit großen Querschnitten und entsprechend groß dimensionierte Ventilatoren erforderlich.
  • Alternativ dazu ist daher auch bekannt, die Spülluft durch mit Überdruck arbeitende Lüftungsanlagen (z. B. DE 94 09 176 U1 ) zu erzeugen und zuzuführen. Derartige Anlagen bewirken bei Meldung eines Brand- oder Rauchereignisses die Einschaltung eines Belüftungsgeräts, z. B. eines leistungsstarken Gebläses, mittels dessen in einem Treppenraum od. dgl. ein Luft-Überdruck von z. B. 15 bis 50 Pa erzeugt wird. Dieser Überdruck dient vor allem dem Zweck, das Eindringen von Rauch- und Brandgasen in den als Flucht- oder Rettungsweg vorgesehenen Treppenraum zu vermeiden und etwa eingedrungene Rauch- und Brandgase abzuführen. Die hierzu im Treppenraum od. dgl. erzeugte Luft wird dabei auch über im Brandfall automatisch betätigbare Druckregelventile durch die zu spülenden Raumabschnitte geleitet. Der im Treppenraum od. dgl. erzeugte Überdruck von z. B. 15 Pa bis 50 Pa sollte allerdings aus verschiedenen Gründen einen Maximalwert von 50 Pa nicht überschreiten, beispielsweise damit sich bei Türen von angrenzenden Schleusen, Fluren oder sonstigen Nutzungseinheiten keine größeren Schließkräfte als ca. 100 N pro Türfläche (ca. 2 m2) ergeben, die ein Öffnen der Türen durch Kinder od. dgl. erheblich erschweren oder sogar unmöglich machen würden. Derartige Überdrücke von maximal 50 Pa sind aber im Brandfall insbesondere dann nicht ausreichend, wenn die Türen der Schleusen od. dgl., denen Spülluft zugeführt werden soll, zur Durchführung von Evakuierungs- und Rettungsmaßnahmen eine größere Zeitlang geöffnet sind. Das Eindringen von Rauch- und Brandgasen kann daher nicht immer sicher vermieden werden. Abgesehen davon sind auch in diesem Fall aufwendige Überströmöffnungen (z. B. in Form von Druckregelventilen od. dgl.) und diesen zugeordnete Steuerungen erforderlich.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs bezeichneten Gattung zu schaffen, bei deren Anwendung im Brandfall einerseits eine wirksame Sperre errichtet werden kann, die den Übergang von Rauch- und Brandgasen in frei zu haltende Raumabschnitte sicher vermeidet, andererseits die Ein- und Ausgänge der Flucht- und Rettungswege ohne Versperrung abgesichert werden. Außerdem soll erreicht werden, daß die Zuführung von Spülluft weniger Aufwand als bisher erfordert.
  • Die Lösung dieses technischen Problems gelingt erfindungsgemäß mit den in den Ansprüchen 1 und 14 angegebenen Merkmalen.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß ein zwischen zwei Raumabschnitten erzeugter Luftschleier den Durchtritt von Rauch- und Brandgasen weitgehend verhindert. Luftschleier dieser Art können daher dazu verwendet werden, Rauchschutztüren, als Schleusen wirkende, Vorräume od. dgl. vollständig zu ersetzen. Da die zu Erzeugung eines Luftschleiers benötigten Luftströme insbesondere mit im Bereich der Raumdecken, der Fußböden oder der Wände angeordneten Mitteln erzeugt werden können, ergibt sich außerdem der Vorteil, daß die bei der Durchführung von Flucht- und Rettungsmaßnahmen benötigten Teile der Raumabschnitte weitgehend frei von Hindernissen bleiben. Es ist zwar erforderlich, daß die fliehenden oder zu rettenden Personen den erzeugten Luftschleier durchqueren und dadurch kurzzeitig einem vergleichsweise einem starken Luftstrom ausgesetzt werden. Da hierdurch jedoch keine Verletzungen oder sonstigen Beeinträchtigungen für Personen zu befürchten sind, kann das Durchqueren des Luftschleiers auch kranken, alten und behinderten Personen ohne weiteres zugemutet werden. Schließlich ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß die den erfindungsgemäßen Luftschleier bildenden Luftströme auch als Spülluftquellen verwendet werden können.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsmäße Vorrichtung zur Vermeidung des Rauchübergangs zwischen zwei Raumabschnitten in einem schematischen Vertikalschnitt von der Seite;
  • 2 einen schematischen Vertikalschnitt der Vorrichtung nach 1 von vorn in einem etwas verkleinerten Maßstab;
  • 3 ein für die Vorrichtung nach 1 und 2 bevorzugt angewendetes Mittel zur Erzeugung eines Luftschleiers in einem schematischen Vertikalschnitt;
  • 4 und 5 zwei weitere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischen Horizontalschnitten;
  • 6 drei auch zum Spülen von Raumabschnitten eingerichtete Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand eines schematischen Vertikalschnitts durch ein Gebäude; und
  • 7 bis 10 der 2 entsprechende Ansichten von weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 1 und 2 ist schematisch ein in einem Gebäude befindlicher Raum 1 angedeutet, der z. B. zwei Gebäudeabschnitte verbindet und bei dem es sich z. B. um einen Durchgang oder Flur in einem Krankenhaus oder irgendeinem anderen Gebäude handelt. In einem mittleren Bereich des Raums 1 befindet sich dort, wo üblicherweise eine Rauchschutztür vorgesehen wäre, eine erfindungsgemäße Vorrichtung. Diese enthält hauptsächlich ein Mittel 2, das zur Erzeugung eines durch Pfeile angedeuteten Luftschleiers 3 dient und im Bereich einer Decke 4 (2) des Raums 1 angeordnet und an dieser befestigt ist. Das Mittel 2 teilt den Raum 1 wie sonst eine Rauchschutztür in zwei aneinander grenzende Raumabschnitte 5 und 6, wobei im Ausführungsbeispiel angenommen ist, daß der Raumabschnitt 5 aufgrund eines Brandes od. dgl. mit Rauch- und Brandgasen beladen werden kann, während der Raumabschnitt 6 als Flucht- und Rettungsweg dienen und daher von den Rauch- und Brandgasen weitgehend freigehalten werden soll.
  • Das Mittel 2 besteht nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung aus einem sogenannten Querstrom-Gebläse bzw. Querstrom-Ventilator. Das Querstrom-Gebläse enthält ein drehbares Laufrad 7 mit einer Achse, am Umfang angeordneten und parallel zur Achse erstreckten Schaufeln 8 und einem Luftleitelement 9. Das Laufrad 7 ist drehbar in einem Gehäuse 10 gelagert, das wenigstens eine Ansaugöffnung 11 und eine vorzugsweise schlitzförmige, parallel zur Achse angeordnete Ausströmöffnung 12 aufweist. Das Laufrad 7 ist außerdem mit einem nicht dargestellten, vorzugsweise elektrischen Antriebsmotor verbunden und kann von diesem in Richtung eines eingezeich neten Pfeils, hier im Gegenuhrzeigersinn, in Umdrehungen versetzt werden.
  • Das Querstrom-Gebläse erstreckt sich vorzugsweise, wie 2 zeigt, über die ganze Breite des Raums 1 und ist z. B. an der Decke 4 aufgehängt. Auch die Schaufeln 8 und das stationäre Luftleitelement 9 erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Breite oder zumindest einen wesentlichen Teil der Breite des Raums 1. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß bei Drehung des Laufrads 7 im Gegenuhrzeigersinn (1) einerseits Luft mittels der Schaufeln 8 in Pfeilrichtung durch die Ansaugöffnung 11 hindurch aus dem von Rauch- und Brandgasen freizuhaltenden Raumabschnitt 6 angesaugt und andererseits dieselbe Luft durch die Ausströmöffnung 12 hindurch wieder ausgestoßen wird, wobei sie in dem zwischen der Ansaugöffnung 11 und der Ausströmöffnung 12 befindlichen Umfangsabschnitt des Laufrades 7 von dem im wesentlichen tangential angeordneten Luftleitelement 9 an einem Verlassen des Schaufelbereichs gehindert wird. Die Ausströmöffnung 12 ist vorzugsweise so im Gehäuse 10 ausgebildet, daß der abgegebene Luftstrom entsprechend den in 1 und 2 eingezeichneten Pfeilen im wesentlichen senkrecht auf den Erdboden des Raums 1 gerichtet wird. Der Luftschleier 3 besteht daher aus einer von oben nach unten gerichteten Luftströmung bzw. Luftwand, die sich quer zur Begehungsrichtung des Raums 1 (Pfeil v in 1) im wesentlichen über die ganze Breite des Raums 1 erstreckt. Bei ausreichend hoher Strömungsgeschwindigkeit der die Ausstromöffnung 12 verlassenden Luft von z. B. 25 m/s, was über die Drehzahl des Laufrads 7 vorgewählt werden kann, wird insbesondere ein Luftschleier 3 aufgebaut, der einerseits die Raumabschnitte 5, 6 voneinander trennt und andererseits verhindert, daß mit Rauch- und Brandgasen beladene Luft aus dem Raumabschnitt 5 in den Raumabschnitt 6 gelangt.
  • Die Erfindung ermöglicht somit eine Freihaltung des als Flucht- und Rettungsweg nutzbaren Raumabschnitts 6 ohne Absperrung des lichten Querschnitts des Raums 1 und ohne Anbringung einer Tür oder eines sonstigen Absperrorgans. Vorteilhaft ist dabei auch, daß die vom Raumabschnitt 6 angesaugte Luft frei von Rauch- und Brandgasen ist, der Luftstrom im Luftschleier 3 von oben nach unten gerichtet ist und der Luftschleier 3 trotz seiner Wirkung als Rauch- und Gassperre ohne weiteres durchquert werden kann, ohne daß flüchtende oder zu rettende Personen dadurch Schaden erleiden.
  • Die Vorrichtung nach 1 und 2 kann natürlich auch so betrieben werden, daß der Raumabschnitt 5 als Flucht- und Rettungsweg dient, wenn die Rauch- und Brandgase in einem Brandfall od. dgl. im Raumabschnitt 6 entstehen. In diesem Fall ist lediglich erforderlich, das Gehäuse 10 um 180 ° zu drehen, bis die Ansaugöffnung 11 dem Raumabschnitt 5 zugewandt ist.
  • Nach einem besonders bevorzugten, schematisch in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 10 des Querstrom-Gebläses od. dgl. so ausgebildet, daß es zwei Ansaugöffnungen 11a und 11b aufweist, von denen die eine dem Raumabschnitt 5 und die andere dem Raumabschnitt 6 zugewandt ist. Außerdem sind beide Ansaugöffnungen 11a, 11b mit je einer schwenkbaren Klappe 15a, 15b versehen, die zwischen einer durchgezogen dargestellten Offenstellung und einer die zugehörige Ansaugöffnung 11a, 11b verschließenden, gestrichelt dargestellten Schließstellung hin- und hergeschwenkt werden kann. Ferner weist die erfindungsgemäße Vorrichtung in diesem Fall vorzugsweise je einen dem betreffenden Raumabschnitt 5, 6 zugeordneten Rauchmelder 16a, 16b und einen reversierbaren Antriebsmotor für das Laufrad 7 auf. Dabei sind die Rauchmelder 16a, 16b und der Antriebsmotor zweckmäßig so in einen elektrischen Steuerschaltkreis geschaltet, daß bei Rauchentwicklung im Raumabschnitt 5 aufgrund eines Ansprechens des Rauchmelders 16a die Klappe 15b geöffnet, die Klappe 15a geschlossen und das Laufrad 7 im Gegenuhrzeigersinn in Umdrehungen versetzt wird. Umgekehrt kann bei Rauchentwicklung im Raumabschnitt 6 aufgrund des Ansprechens des Rauchmelders 16b die Klappe 15b geschlossen, die Klappe 15a geöffnet und das Laufrad 7 im Uhrzeigersinn angetrieben werden. Analog zu 1 sind dabei zweckmäßig entsprechende Luftleitelemente vorzusehen. Dadurch wird auf einfache Weise sichergestellt, daß beim Brand in einem der Raumabschnitte 5, 6 der jeweils andere Raumabschnitt von Rauch- und Brandgasen weitgehend frei bleibt. Anstelle elektrischer, selbsttätig ansprechender Rauchmelder könnten natürlich auch allein oder zusätzlich manuell betätigbare Rauchmelder vorgesehen werden, um die Vorrichtung zu aktivieren.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 4 ist angenommen, daß ein Raumabschnitt 18 in Form eines Flurs od. dgl. an einen Raumabschnitt 19 in Form eines Treppenraums od. dgl. grenzt. In einem solchen Fall besteht je nach Gebäudeart vielfach die Vorschrift, daß der Raumabschnitt 19 durch einen Raumabschnitt 20 in Form eines Vorraums bzw. einer Schleuse vom Raumabschnitt 18 getrennt sein muß. Für diesen Fall sind normalerweise eine als Rauch- und Feuerschutztür ausgebildete Tür 21, die den Raumabschnitt 20 zum Raumabschnitt 18 hin abgrenzt, und eine weitere Tür vorgesehen, die den Raumabschnitt 20 zum Raumabschnitt 19 hin begrenzt und eine in 4 nicht dargestellte Rauchschutztür sein sollte. Außerdem weist der Raumabschnitt 20 an einer geeigneten Stelle einen Rauchmelder 22 auf.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dagegen die zwischen den Raumabschnitten 19 und 20 befindliche Tür durch das Mittel 2 nach 1 bis 3 ersetzt. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß im Brandfall mit Hilfe des Rauchmelders 22 das Mittel 2 eingeschaltet und dadurch ein Luftschleier erzeugt wird, der das Eindringen von Rauch in den von Rauch frei zu haltenden Treppenraum (Raumabschnitt 19) verhindert. Selbst bei geöffneter Tür 21 besteht keine Gefahr eines unerwünschten Rauchübergangs. Vielmehr ergibt sich der Vorteil, daß beim kurzzeitigen Öffnen der Tür 21 die vom Raumabschnitt 18 kommenden Rauch- und Brandgase zurückgedrängt werden, weil die Erzeugung des Luftschleiers mit der Erzeugung eines Überdrucks im Raumabschnitt 20 verbunden ist, der sich bei geöffneter Tür 21 zum Raumabschnitt 18 hin abbaut.
  • Die zur Herstellung des Luftschleiers benötigte Luft wird in diesem Fall vorn Raumabschnitt 19 her angesaugt.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 5, in der gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen wie in 4 versehen sind, fehlt die Tür 21 und/oder der als Schleuse wirksame Raumabschnitt (20 in 4).
  • Daher grenzt hier ein im Brandfall mit Rauch od. dgl. beladener Raumabschnitt 23 unmittelbar an den Raumabschnitt 19. Zwischen den beiden Raumabschnitten 19, 23 ist eine als Brandschutztür ausgebildete Tür 24 vorgesehen, und unmittelbar oberhalb dieser Tür 24 ist ein Mittel 2 nach 1 bis 3 angeordnet, das sich zumindest über die ganze Türbreite erstreckt. Die Tür 24 dient wie die Tür 21 nach 4 dem Zweck, im Brandfall für eine vorgegebene Zeitspanne von z. B. 90 Minuten den Übergang von Feuer zu verhindern.
  • Im Brandfall wird durch Ansprechen des Rauchmelders 22 einerseits die Tür 24 geschlossen, andererseits das Mittel 2 eingeschaltet, um den beschriebenen Luftschleier zu erzeugen. Flucht- und Rettungsmaßnahmen können daher analog zu 1 mit dem zusätzlichen Vorteil durchgeführt werden, daß die Tür 24, solange sie geschlossen ist, eine wirksame Brandsperre darstellt.
  • Während mit der Vorrichtung nach 4 eine Tür einer Schleuse durch das Mittel 2 ersetzt ist, fehlt beim Ausführungsbeispiel nach 5 eine Schleuse völlig. Statt dessen ist die Tür 24 mit dem Mittel 2 kombiniert, so daß selbst dann, wenn die Tür 24 bei Flucht- und Rettungsmaßnahmen geöffnet werden muß, keine Gefahr besteht, daß Rauch- und Brandgase in den zu schützenden Raumabschnitt 19 gelangen. In einer weiteren Variante könnte außerdem die Tür 24 mit einem Schalter derart versehen sein, daß das Mittel 2 immer nur dann aktiv ist und den Luftschleier 3 erzeugt, wenn die Tür 24 geöffnet ist.
  • Wenn das Mittel 2 unmittelbar oberhalb der Tür 24 angeordnet ist und ihre zum Raumabschnitt 19 hin gerichtete Luft-Ansaugöffnung (11 in 1) geöffnet wird, um Luft anzusaugen, könnten sich für den Fall, daß das Mittel 2 defekt ist und keinen Luftschleier erzeugt, hohe Temperaturen in Richtung des Raumabschnitts 19 selbst dann ausbreiten, wenn die Tür 24 geschlossen wäre. Um das zu verhindern, ist das Gehäuse 10 (1 und 2) vorzugsweise mit einer bei inaktivem Mittel 2 selbsttätig schließenden Rückschlagklappe versehen, die vorzugsweise gleichzeitig als Rauchschutz- und als Brandschutzklappe ausgebildet ist. Insbesondere können die beiden aus 3 ersichtlichen Klappen 15a, 15b in dieser Weise ausgebildet sein. Außerdem oder alternativ ist das Gehäuse 10 oder besser das komplette Mittel 2 vollständig aus brandschutzgerechten Materialien hergestellt.
  • Die erläuterten brandschutztechnischen Maßnahmen sind vorzugsweise auch dann vorhanden, wenn das Mittel 2 nicht oberhalb der Tür 24 (5), sondern in Richtung des Raumabschnitts 23 unmittelbar vor der Tür 24 angeordnet ist, da in diesem Fall oberhalb der Tür 24 zusätzlich ein Belüftungsschlitz vorgesehen werden müßte. Allerdings könnten in diesem Fall auch Maßnahmen getroffen werden, um beim Ausfall des Mittel 2 diesen Belüftungsschlitz rauch- und brandschutztechnisch abzusichern.
  • In vielen Fällen ist vorgeschrieben, daß bei einem von den Rauchmeldern 16a, 16b bzw. 22 gemeldeten Störfall nicht nur der Übergang von Rauch- und Brandgasen verhindert, sondern zusätzlich Frischluft in den mit diesen Gasen beladenen Raumabschnitt gefördert wird. Bisher sind hierfür steuerbare Entrauchungsklappen, Druckregelventile od. dgl. vorgesehen, durch die sogenannte Spülluft zu- und abgeführt werden kann. Insbesondere sind für diesen Zweck bisher die eingangs erläuterten Einrichtungen vorgesehen. Erfindungsgemäß wird für diesen Zweck dagegen das ohnehin bereits vorhandene Mittel 2 verwendet, wie nachfolgend an drei in 6 schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert wird.
  • In 6 ist außerdem angenommen, daß an einen Raumabschnitt 26 in Form eines Treppenraums od. dgl. drei Raumabschnitte 27, 28 und 29 grenzen, die z. B. in drei übereinander angeordneten Etagen eines Gebäudes angeordnet sind, wobei die Raumabschnitte 27 und 28 z. B. innen liegende und daher kein Fenster aufweisende Flure sind, während es sich beim Raumabschnitt 29 um einen Außenflur mit einem Fenster 30 handelt. Der Raumabschnitt 26, der wiederum als rauch- und brandfrei angenommen wird, soll als Flucht- und Rettungsweg für Personen nutzbar sein, die sich in nicht dargestellten Räumen aushalten, die an die Raumabschnitte 27, 28 oder 29 grenzen und von denen angenommen ist, daß in ihnen ein Brand od. dgl. ausbrechen kann, der Ursache für die Entwicklung von Rauch- und Brandgasen ist. Im Grenzbereich zwischen denn Raumabschnitt 26 und den Raumabschnitten 27 bis 29 ist je ein erfindungsgemäßes Mittel 2 gemäß obiger Beschreibung angeordnet, das eine Tür ersetzt oder gemäß 5 mit einer Tür 24 kombiniert ist und im Brandfall einen Luftschleier erzeugt, der den Übergang von Rauch- und Brandgasen aus einem der Raumabschnitt 27 bis 29 in den Raumabschnitt 26 verhindert.
  • In den Raumabschnitten 27 bis 29 ist im Brandfall je nach Vorschrift z. B. ein 30-facher Luftwechsel pro Stunde sicherzustellen. Die Erfindung sieht dazu vor, den erforderlichen Luftwechsel mit Hilfe der Mittel 2 zu erzeugen, die die dazu erforderliche Luft aus dem Raumabschnitt 26 ansaugen. Es dann lediglich sicherzustellen, daß der Luftschleier einer solchen Luftmenge erzeugt bzw. das Laufrad 7 (1) eines dafür vorgesehenen Querstrom-Gebläses od. dgl. mit einer so hohen Drehzahl gedreht wird, daß durch den erzeugten Luftschleier ausreichende Mengen an Frischluft in die Raumabschnitte 27 bis 29 befördert werden. Damit sich die Luft in diesen Raumabschnitten nicht staut, sind diese mit geeigneten Ausströmöffnungen versehen. In 6 ist für diesen Zweck z. B. der Raumabschnitt 27 mit einer Lichtkuppel 31 und der Raumabschnitt 28 mit einem über das Dach ins Freie führenden Kanal 32 versehen, während im Fall des Raumabschnitts 29 das Fenster 30 als Ausströmöffnung dient. Dabei ist es möglich, das Fenster 30 mit einem Mechanismus 33, z. B. einem Elektromotor und einem geeigneten Gestänge zu versehen, um das Fenster 30 beim Ansprechen eines Rauchmelders 34 automatisch zu öffnen. Die Lichtkuppel 31 und der Kanal 32 könnten mit einem entsprechenden Mechanismus versehen sein, obwohl der Kanal 32 auch permanent zur Atmosphäre hin geöffnet sein könnte.
  • Die Erfindung ermöglicht somit neben der Vermeidung des Übergangs von Rauch od. dgl. auch die Funktion der Spülung, so daß die bisherigen aufwendigen Klappen, Ventile, Zu- und Abluftkanäle usw. völlig entfallen können.
  • Die anhand der 6 beschriebene Art der Spülung kann analoger Weise auch bei den Ausführungsbeispielen nach 1 bis 5 vorgesehen werden. Insbesondere beim Ausführungsbeispiel nach 4 ist eine solche Maßnahme zwckmäßig, um den als Schleuse ausgebildeten Raumabschnitt 20 im Brandfall mit ausreichenden Mengen an Frischluft versorgen zu können und einen z. B. 30-fachen Luftwechsel pro Stunde zu garantieren. Insbesondere kann mit dieser Maßnahme wegen des im Raumabschnitt 20 entstehenden Überdrucks auch sichergestellt werden, daß beim Öffnen der Tür 21 oder beim Vorhan densein einer nicht ideal abdichtenden Tür 21 kein Rauch od. dgl. in den Raumabschnitt 20 eintritt.
  • Um zu vermeiden, daß durch das Mittel 2 zur Erzeugung des Luftschleiers in demjenigen, meistens als Treppenraum ausgebildeten und zu einem Treppenraum führenden Raumabschnitt, aus dem Luft abgesaugt wird, ein kritischer Unterdruck entsteht, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Mittel 2 bei den Ausführungsbeispielen nach 4 bis 6 vorzugsweise mit an sich bekannten Belüftungsanlagen zu kombinieren ( DE 94 09 176 U1 ), mittels derer im Brandfall ein gewisser Überdruck im Treppenhaus erzeugt wird. Für die Zwecke der Erfindung bietet eine solche Belüftungsanlage den Vorteil, daß sie ausreichende Luftmengen für die Erzeugung der Luftschleier zur Verfügung stellt, so daß auch in Hochhäusern mit einer Vielzahl von unter Umständen gleichzeitig einzuschaltenden Mitteln 2 keine Gefahr besteht, daß sich im Treppenraum ein Unterdruck bildet.
  • Der erfindungsgemäße Luftschleier ermöglicht somit zahlreiche Funktionen, für die bisher unterschiedliche und mit hohen Kosten verbundene Baugruppen benötigt werden. Hierzu zählen insbesondere die Unterteilung von Räumen in einzelne, im wesentlichen rauchdicht verbundene Brand- bzw. Rauchabschnitte, das zusätzliche Spülen ausgewählter Raumabschnitte mit Frischluft, die Einführung der Frischluft an tief liegenden Stellen der Raumabschnitte und gegebenenfalls die Kühlung vorhandener Rauch- und/oder Brandschutztüren (z. B. 21, 24 in 4 und 5). Abgesehen davon hat die Erzeugung der Luftschleier den Vorteil, daß wegen der Kühlwirkung z. B. die Türen 21 und 24 in 4 und 5 einer geringeren Brandschutzklasse zugeordnet werden können (z. B. T 30 statt T 90), wodurch sich die für den Rauch- und Brandschutz aufzuwendenden Kosten weiter reduzieren.
  • Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen ist das Mittel 2 jeweils im Bereich einer Raumdecke und so angeordnet, daß der Luftschleier 3 von der Decke 4 zum Boden hin gerichtet ist. Alternativ wäre es aber auch möglich, das Mittel 2 am oder im Fußboden anzuordnen (7), in welchem Fall die den Luftschleier 3 bildenden Luftstrahlen vom Fußboden zur Decke 4 hin gerichtet wären. Schließlich wäre es möglich, das Mittel an wenigstens einer Seitenwand des Raums 1 anzuordnen (8), um die Luftstrahlen von dieser Wand in Richtung der gegenüber liegenden Wand auszurichten. Denkbar wäre auch, den Luftschleier 3 mit mehreren, entsprechend 2, 7 und/oder 8 angeordneten Mitteln 2 zu erzeugen.
  • Während 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel zeigen, bei dem ein Raum nur durch das Mittel 2 in zwei gedachte Raumabschnitte 5 und 6 unterteilt ist, zeigt 9 einen Raum, der durch eine übliche, mit einer Tür 36 versehene Zwischenwand 37 in zwei Abschnitte geteilt wird. Auch in einem solchen Fall ist das erfindungsgemäße Mittel 2 anwendbar, ohne die Zwischenwand 37 entfernen zu müssen, indem einfach die Tür 36 entfernt und das Mittel 2 zur Erzeugung des Luftschleiers 3 gemäß 10 der verbleibenden Türöffnung 38 zugeordnet wird. Auch in diesem Fall vermeidet der Luftschleier 3 den Übergang von Rauch von dem einen in den anderen Raumabschnitt, ohne daß eine Tür vorzusehen oder gar zu betätigen wäre.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die auf vielfache Weise abgewandelt werden könnten. Dies gilt insbesondere für das Mittel 2 zur Erzeugung des Luftschleiers, da im Rahmen der Erfindung hierfür auch andere Einrichtungen als Querstrom-Gebläse und andere als die aus 1 und 3 ersichtlichen Gebläsekonstruktionen für den beschriebenen Zweck verwendet werden können. Weiter sind die Vorrichtungen nach 1 und 4 bis 10 nur als Beispiele zu verstehen, die in Abhängigkeit vom Einzelfall in vielfacher Weise verändert und auch anderen als den beschriebenen Raumabschnitten wie z. B. Aufzugsschächten od. dgl. zugeordnet werden können. Weiterhin zeigt insbesondere 1, daß das Mittel 2 auch transportabel ausgebildet und dazu wie ein Portalkran längs Schienen oder auf einem fahrbaren Ständer verfahrbar angeordnet sein könnte. Hierdurch würde der Vorteil entstehen, daß das Mittel, wenn es z. B. in einem langen Flur angeordnet wird, im Brandfall möglichst nah an den mit Rauch- oder Brandgasen beladenen Raumabschnitt herangefahren werden kann. Etwaige Anschlußkabel könnten dabei mitgeführt oder durch in Bewegungsrichtung erstreckte Stromschienen od. dgl. ersetzt werden. Schließlich versteht sich, daß die verschiedenen Merkmale auch in anderen als den beschriebenen und dargestellten Kombinationen angewendet werden können.

Claims (19)

  1. Vorrichtung zur Verhinderung des Übergangs von Rauch- und Brandgasen aus einem mit diesen Gasen beladenen Raumabschnitt (5, 18, 23, 27, 28, 29) in einen angrenzenden, als Flucht- und Rettungsweg nutzbaren Raumabschnitt (6, 19, 26) eines Gebäudes, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Mittel (2) zur Erzeugung eines zwischen den beiden Raumabschnitten (5, 18, 23, 27, 28, 29 bzw. 6, 19, 26) angeordneten, als Rauch- und Brandgassperre dienenden Luftschleiers (3) aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (2) zur Erzeugung des Luftschleiers (3) ein Querstrom-Gebläse enthält.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (2) zur Erzeugung des Luftschleiers (3) in einem Decken-, Boden- und/oder Wandbereich (4) eines Raums (1) und zwischen den beiden Raumabschnitten (5, 18, 23, 27, 28, 29 bzw. 6, 19, 26) angeordnet ist und einen den Luftschleier (3) bildenden Luftstrom erzeugt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Querstromgebläse mit zwei, je einem der beiden Raumabschnitte (5, 18, 23, 27, 28, 29 bzw. 6, 19, 26) zugewandten, wahlweise verschließbaren Ansaugöffnungen (11a, 11b) versehen ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens eine, in einem der beiden Raumabschnitte (27, 28, 29) angeordnete Luft-Abströmöffnung enthält und der Luftschleier (3) sowohl als Mittel zur Verhinderung des Rauch- bzw. Brandgasaustritts aus diesem Raumabschnitt (27, 28, 29) als auch als Mittel zur Spülung dieses Raumabschnitts (27, 28, 29) mit Frischluft eingerichtet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen zum automatischen Öffnen oder Verschließen der Luft-Abströmöffnung bestimmten Mechanismus (33) enthält.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zwischen den beiden Raumabschnitten (19, 23) angeordnete Rauch- und/oder Feuerschutztür (24) aufweist und das Mittel (2) oberhalb dieser Tür (24) angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zwischen den beiden Raumabschnitten (18, 19) ausgebildete Schleuse (20) aufweist, die auf einer Seite von einer Rauch- und/oder Feuerschutztür (21) begrenzt ist und auf der anderen Seite das Mittel (2) zur Erzeugung des Luftschleiers (3) aufweist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein von Rauch- und Brandgasen frei zu haltender Raumabschnitt (19, 26) als Treppenraum ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Treppenraum eine Einrichtung zur Herstellung und Aufrechterhaltung eines Luft-Überdrucks zugeordnet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (2) zur Erzeugung des Luftschleiers (3) eine bei seinem Ausfall automatisch schließende Rückschlagklappe enthält.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (2) zur Erzeugung des Luftschleiers (3) mit bei seinem Ausfall automatisch schließenden Brandschutzklappen versehen ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (2) zur Erzeugung des Luftschleiers (3) in einem Gehäuse (10) aus brandschutzgerechtem Material untergebracht ist.
  14. Verfahren zur Verhinderung des Übergangs von Rauch- und Brandgasen aus einem mit diesen Gasen beladenen Raumabschnitt (5, 18, 23, 27, 28, 29) in einen angrenzenden, als Flucht- und Rettungsweg nutzbaren Raumabschnitt (6, 19, 26) in einem Gebäude, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten der Rauch- und Brandgase zwischen den beiden Raumabschnitten (5, 18, 23, 27, 28, 29 bzw. 6, 19, 26) ein als Rauch- und Gassperre dienender Luftschleier (3) erzeugt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftschleier (3) von der Raumdecke (4) zum Raumboden hin oder umgekehrt und/oder von einer Wand zu einer gegenüber liegenden Wand hin gerichtet wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Luftschleiers (3) benötigte Luft von dem als Flucht- und Rettungsweg nutzbaren Raumabschnitt (6, 19, 26) her angesaugt wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Luftschleier (3) erzeugte Luft gleichzeitig zur Spülung des mit Rauch beladenen Raumabschnitts (27, 28, 29) mit Frischluft genutzt wird.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, in einem Gebäude, bei dem die beiden Raumabschnitte (18, 19) durch eine Schleuse (20) getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftschleier (3) in einem Bereich zwischen der Schleuse (20) und dem von den Rauch- und Brandgasen frei zu haltenden Raumabschnitt (19) erzeugt wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Luftschleier (3) erzeugte Luft gleichzeitig zur Spülung der Schleuse (20) genutzt wird.
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