DE1498572C - Installationszelle fur Laboratorien - Google Patents

Installationszelle fur Laboratorien

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Publication number
DE1498572C
DE1498572C DE1498572C DE 1498572 C DE1498572 C DE 1498572C DE 1498572 C DE1498572 C DE 1498572C
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DE
Germany
Prior art keywords
hood
space
installation cell
vertical
support profiles
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Dr Kienitz Hermann Dr 6700 Ludwigshafen Eller Fritz Prof Dipl Ing 4151 Vorst Sinn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
Badische Anilin and Sodafabrik AG
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine Installationszelle für Laboratorien mit senkrechten, zum Teil mit dem Boden und der Decke des Laboratoriums verschraubbaren Trageprofilen, mit waagerechten Rohrleitungen, mit senkrechten Stichrohrleitungen, mit einem Tisch und mit einem über dem Tisch angeordneten, von einem mit den senkrechten Trageprofilen lösbar verbundenen Profilgerüst getragenen Abzug, welcher aus einer Abzugshaube mit einem an der Vorderseite angeordneten, zum Teil nach oben verschiebbaren und an Gegengewichten aufgehängten Fenster, dessen Unterkante in geschlossenem Zustand etwa in Höhe der Tischplatte und dessen Ebene in waagerechter Richtung vor der Tischplatte liegt, mit zwei Seitenwänden und mit einer Rückwand sowie aus einem über der Abzugshaube befindlichen Raum für einen durch eine Anschlußöffnung mit der Abzugshaube verbundenen Abluftkanal und andere Hilfseinrichtungen besteht.
In Laboratorien werden im allgemeinen Labortische und Abzüge mit Anschlüssen an Zu- bzw. . Abführungsleitungen für Gase, Wasser, sonstige Flüssigkeiten und elektrischen Strom verwendet.
In üblicher Bauart werden fest mit dem Bau. verbundene, zum Teil verkleidete oder mit säurefesten Stoffen belegte Tische verwendet, an denen die Zu- und Abführungsleitungen mit ihren Bedienungseinrichtungen fest angebracht sind. Diese bekannten Bauweisen haben vor allem den Nachteil, daß infolge der festen Verbindungen Tische und Leitungen nicht oder nur mit großem Arbeitsaufwand zu trennen sind. Dadurch wird auch die Verwendung von Tischen mit unterschiedlicher Höhe sehr erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht. Montagearbeiten können an den Leitungen meist nur unter Schwierig-, keiten durchgeführt werden. Die Befestigung von Apparaten, Ablageflächen oder Stativen bringt weitere Störungen mit sich.
Die zugehörigen Abzüge bilden mit dem zum Abzug gehörenden Arbeitstisch ein untrennbares Ganzes. Es ist im allgemeinen nicht möglich, ohne schwerwiegende Änderungen auf einen vorhandenen Labortisch zu einem späteren Zeitpunkt einen Abzug aufzubauen. .
Es wurde bereits eine Installationseinrichtung vorgeschlagen, die aus einer fest angeordneten, schmalen, gegebenenfalls durch eine Zwischenwand zu ergänzenden Installationszelle besteht, an die auf einer oder beiden Seiten Labortische unterschiedlicher Höhe angestellt werden. Hierbei werden senkrechte Trageprofile außerhalb der längsverlaufenden Symmetrieebene der Zelle angeordnet, jeweils eine Außenfläche dieser Trageprofile mit einer Außenfläche der Zelle in einer Ebene angebracht und an der Innenseite dieser Trageprofile waagerechte Rohrleitungen und elektrische Leitungen sowie senkrechte, mit Abstand von den Trageprofilen angeordnete und mit einer ihrer Außenflächen in der anderen Außenfläche der Zelle liegende Profile befestigt.
Weiterhin stellt eine bekannte Ausführung einen Absaugschrank mit Seitenwänden und einer Rückwand für Labortische dar, welcher eine auf einem Profilgerüst angeordnete Abziigshaube aufweist, wobei über der Abzugshaube sich ein Raum mit Hilfseinrichtungen befindet. Auf der Vorderseite des Schrankes ist ein an Gegengewichten aufgehängtes und zum Teil nach oben verschiebbares Fenster angeordnet. Nachteilig hierbei ist jedoch, daß bei übermäßigem Druckanstieg infolge plötzlicher starker Gasentwicklung im Schrank das Schiebefenster nach außen gedrückt wird, wobei sich der Fensterrahmen gegen seine äußere Führungsfläche anlegt und somit der vorhandene Druck nur durch Zerstörung des Fensterglases abgebaut werden, kann.
Weiterhin bekannt ist eine hohle Ecksäule für Laboratoriumsschränke, die ein federndes Abdeckblech enthält, das nach außen nachgibt. Der Hohlraum der Ecksäule steht jedoch nicht unmittelbar mit dem Innenraum des Laboratoriumsschrankes in Verbindung, Die Ecksäule bildet dabei eine von dem Innenraum des Schrankes getrennt angeordnete Einheit. Explosive Gase können eventuell nur über eine am Schrank angebrachte Leitrollenvorrichtung in die Ecksäule eintreten. Eine Druckentwicklung innerhalb des Schrankes kann jedoch zu gewissen Zerstörungen führen. Da das Abdeckblech mit Vorspannung gegen die Ecksäule anliegt, steigt der Druck bis zur Überwindung der Vorspannung an.
Aufgabe der Erfindung ist es,· eine Installations-
. zelle für Laboratorien zu schaffen, die einfach im Aufbau und in ihrer Bedienung ist und eine ausreichende Sicherheit gegen Beschädigungen der Zelle bei im Zelleninnenraum auftretenden Verpuffungen . gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Abzugshaube von dem darüber befindlichen Raum für die Hilfseinrichtungen durch einen Rost getrennt ist, der von einer leichten, frei aufliegenden Platte bedeckt ist, und daß der Raum für die Hilfseinrichtungen auf der Fensterseite der Installationszelle durch eine luftdurchlässige Abdeckung, z. B. eine Jalousie, abgeschlossen ist.
Bei auftretenden Verpuffungen im Innenraum der Installationszelle wird die frei aufliegende Platte, die auch durch eine Folie ersetzt werden kann, von dem Rost abgehoben, wobei die Verpuffungsgase in den darüberliegenden Raum entweichen und durch die luftdurchlässige Abdeckung nach außen treten. Vorteilhaft hierbei ist auch noch, daß es sich dabei um einfachste Mittel handelt, die die Sicherheit der Installationszelle gewährleisten.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt
F i g. 1 einen Seitenschnitt und
F i g. 2 eine Vorderansicht der Installationszelle mit Abzug und dem dazugehörigen Tisch.
Die Installationszelle ist mit einem Abzug versehen, der im wesentlichen aus einer Abzugshaube 1, zwei Seitenwänden 2, einer Rückwand 3, einem auf der Vorderseite der Installationszelle angeordneten Oberfenster 4 und einem dahinter und beweglich angeordneten, zwischen Führungsschienen 5 gleitenden Unterfenster 6 und einem über der Abzugshaube 1 befindlichen Raum 7 besteht. In den Raum 7, welcher zur Vorderseite hin durch eine luftdurchlässige Abdeckung 8,, beispielsweise eine Jalousie begrenzt ist, ragt ein mit einer Anschlußöffnung 9 versehener Abluftkanal 10, der, an der Labordecke 11 befestigt ist. Zwischen dem Abzug und dem darüberliegenden Raum 7 ist ein Rost 12 angeordnet, der von einer leichten, frei aufliegenden Platte 13 oder auch von einer Folie bedeckt ist. Sowohl der Raum 7 als auch der Abzug sind mit senkrechten Trageprofilen 14 und einem Profilgerüst 15 versehen. Die Trageprofile 14 sind lösbar mit dem Gerüst 15 verbunden. Zuv Betätigung des Unterfensters 6 befinden sich in dem
Raum 7 Hilfseinrichtungen, die aus Seilen 16, Rollen 17 und einem Gegengewicht 18 bestehen. In geschlossenem Zustand entsteht zwischen der Unterkante 19 des Fensters 6 und der vorderen Kante 20 der Tischplatte 21 eines unterhalb des Abzugs angeordneten Tisches 22 ein Spalt 23 von etwa 10 cm bis 15 cm Breite, wodurch die Luft von unten in die Abzugshaube eintreten kann. Der Luftstrahl bewegt sich zunächst parallel zum Schiebefenster senkrecht nach oben. Dabei werden die Apparate, Brenner usw. auf dem Tisch vom Luftstrahl nicht berührt. Außerdem erfaßt er an der Vorderseite über dem Labortisch angesammelte Gase und nimmt sie mit bis zur Decke der Abzugshaube, wo sie durch eine Öffnung in den Abluftkanal abgeführt werden. Bei dieser Art der Luftführung kommt man im allgemeinen mit einer einzigen Öffnung an der Decke der Abzugshaube für die Abluft aus und ist nur noch in schwierigen Fällen gezwungen, die Gase durch eine zusätzliche Absaugvorrichtung über dem Labortisch abzuführen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Installationszelle für Laboratorien mit senkrechten, zum Teil mit dem Boden und der Decke des Laboratoriums verschraubbaren Trageprofilen, mit waagerechten Rohrleitungen, rriit senkrechten Stichrohrleitungen, mit einem Tisch und mit einem über dem Tisch angeordneten, von einem mit den senkrechten Trageprofilen lösbar verbundenen Profilgerüst getragenen Abzug, welcher aus einer Abzugshaube mit einem an der Vorderseite angeordneten, zum Teil nach oben verschiebbaren' und an Gegengewichten aufgehängten Fenster, dessen Unterkante' in geschlossenem Zustand etwa in Höhe der Tischplatte und dessen Ebene in waagerechter Richtung vor der Tischplatte liegt, mit zwei Seitenwänden und mit einer Rückwand sowie aus einem über der Abzugshaube befindlichen Raum für einen durch eine Anschlußöffnung mit der Abzugshaube verbundenen Abluftkanal und andere Hilfseinrichtungen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugshaube (1) von dem darüber befindlichen Raum (7) für die Hilfseinrichtungen (16, 17, 18) durch einen Rost (12) getrennt ist, der von einer leichten, frei aufliegenden Platte (13) bedeckt ist, und daß der Raum (7) für die Hilfseinrichtungen (16, 17, 18) auf der Fensterseite der Installationszelle durch eine luftdurchlässige Abdeckung (8)^ z. B. eine Jalousie, abgeschlossen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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