<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zum Versenken der Schwelle bei eisernen Türen für Räume zum Aufbe- wahren von Wertobjekten.
Die Anordnung verschiedener Sicherheitsmassnahmen bei eisernen Türen für Räume zum Aufbewahren von Wertobjekten macht es notwendig, dass der Fussboden im Tresor beträchtlich höher angelegt werden muss als vor dem Tresor, so dass die Schwelle als Stufe ausgebildet ist und im Durchgangsverkehr ein bisher nicht zu umgehendes Hindernis bildete. Sollten z. B. mittels Transportwagen die Tresortüren passiert werden, so war es notwendig, zuvor eine schwere, schräg verlaufende Brücke (Auffahrtrampe) an die Tür anzulegen, um den Höhenunterschied zwischen Innen-und Aussenfussboden auszugleichen. Eine andere bekannte Massnahme, die Durchfahrt von Transportwagen durch die Tresor-
EMI1.1
der Tür, in welchen die Räder der Transportmittel eine Führung erhielten.
Die Erfindung bezweckt nun die Beseitigung des erwähnten Hindernisses auf mechanische Weise, ohne die Feuer-und Einbruchsicherheit der Tür zu beeinträchtigen, derart, dass die den Verkehr hindernde Stufe bei offener Tür automatisch beseitigt wird und die Fussböden daher im und vor dem Tresoringleicher Höhe sein können, wodurch die ungehinderte Durchfahrmöglichkeit fir Wagen und andere Transportmittel gegeben erscheint.
Der Erfindung gemäss ist zwischen dem Fussboden ausserhalb des Tresors und dem in gleicher Höhe befindlichen Fussboden innerhalb des Tresors ein bewegliches Übergangsoder Zwischenstück vorgesehen, das bei geschlossener Tür an deren entsprechend geformte Unterseite dicht angedrückt gehalten wird und beim Öffnen der Tresortür in eine solche Lage gebracht wird, dass es mit seiner oberen Fläche in der Höhe der Fussböden liegt. Diese Schwelle besteht vorteilhaft aus einem mit Eisenbeton od. dgl. gefüllten, sektorförmigen Hohlkörper, dessen Gewicht bis auf ein entsprechendes Übergewicht auf Seite dieses Hohlkörpers durch ein Gegengewicht ausbalami ert sein kann.
Zur Erhöhung der Sicherheit gegen Feuer und Einbruch können in bekannter Weise an der unteren Türseite Aussparungen mit Füllungen aus Kupfer oder anderem Dichtungsmaterial vorgesehen sein.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 die Einrichtung gemäss der Erfindung in einem senkrechten Längenschnitt und Fig. 2 in einem Horizontalschnitt.
Wie ersichtlich ist der Fussboden 1 innerhalb des Tiesors in gleicher Höhe angeordnet wie der Fussboden 2 ausserhalb des Tresors. Die Tür 3 des Tresors besitzt ebenso wie der Türrahmen zu beiden Seiten und oben eine Anzahl von Falzen oder Abstufungen 4. Zwischen den Fussböden 1 und 2 ist eine bewegliche Schwelle vorgesehen, die über die ganze Türbreite reicht. Dieses Zwischenstück besteht aus einer in dem festen Lagerteil 5 drehbar gehaltenen Weile 6 mit Ansätzen 7, an welchen Metallplatten befestigt sind, die durch ein Bogenstück 9 zu einem sektorförmigen Hohlkörper verbunden sind. Letzterer kann mit Eisen-oder Stahlbeton oder auch mit anderen gegen Feuer und Einbruch sicherndem Material ausgefüllt sein.
Die Bewegung der Schwelle nach unten wird durch eine dieses in gesenkter Lage vollständig aufnehmende, einbruchsichere Verschalung 10 begrenzt ; die obere Begrenzung des Zwischenstückes erfolgt durch die passend geformte, als Anschlagfläche dienende Unterseite der Tresortii. r 3. In dieser schräg- flächig begrenzten Unterseite der Tür 3 sind nach mehreren Richtungen sich erstreckende und in beliebigen Abständen voneinander angeordnete Aussparungen vorgesehen, in welchen aus Kupfer oder anderem Dichtungsmaterial bestehende Einlagen o angeordnet sind, die im Verein mit den erwähnten
<Desc/Clms Page number 2>
Abstufungen 4 dazu dienen, da Eindringen von Brand-oder Feuergasen oder Sprengmitteln durch die Fuge zwischen Tür und Schwelle möglichst zu verhindern.
In gesenkter Lage liegt die obere Fläche des Zwischenstückes in der Höhe der beiden Fussböden 1 und 2, so dass die üblichen Transportwagen od. dgl. ungehindert durchführen können.
Das Heben und Senken des Zwischenstückes kann von der Tür aus oder unabhängig von dieser erfolgen. In ersterem Falle sind beispielsweise wie dargestellt beiderseits Hebstangen 11 vorgesehen, die unter Zapfen oder Mitnehmerrollen 12 an den Stirnflächen des Zwischenstückes greifen.
Um ein gleichzeitiges Anheben der beiden Hebstangen 11 zu ermöglichen, endigen sie oben in Zahnstangen l'), die in auf einer gemeinsamen Welle 14 aufgekeilte Zahnräder-M eingreifen. In einer Führung 16 ist eine horizontale Stange 17 verschiebbar, die bei geöffneter Tür 3 etwas über den Türrahmen vorsteht und beim Schliessen der Tür 3 durch diese in die gezeichnete Stellung zurückgedrückt wird, wodurch in bekannter Weise das Anheben des Zwischenstückes in die gezeichnete Stellung bewirkt wird. Beim
EMI2.1
gehoben werden. Um dies zu vermeiden, ist das Gewicht desselben durch ein Gegengewicht 19 bis auf ein solches Übergewicht ausbalanciert, das ausreichend ist, beim Öffnen der Tür 5 das Senken des Zwischenstückes zu bewirken.
Auf jeder Tresorseite kann ein solches Gegengewicht angeordnet sein.
Die Betätigung des Zwischenstückes kann auch vom Riegelwerk, Schlossmechanismus oder einem anderen beweglichen Teil erfolgen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Versenken der Schwelle bei eisernen Türen für Räume zum Aufbewahren von Wertobjekten, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Fussboden ausserhalb des Tresors und dem in gleicher Höhe befindlichen Fussboden innerhalb des Tresors die bewegliche Schwelle derart angeordnet ist, dass sie bei geschlossener Tür an deren abgestufte Unterseite dicht angedrückt ist und beim Öffnen der Tresortür in eine solche Lage gebracht wird, dass sie mit ihrer oberen Fläche in der Höhe der Fussböden liegt.