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Die Erfindung betrifft ein mehrflügeliges Stahlfalttor, dessen aneinander angelenkte Torflügel in oberen und unteren Führungsschienen des Zargenrahmens verschiebbar und faltbar geführt sind, wobei benachbarte Ränder der Torflügel durch Deckleisten abgedeckt sind.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die Tafeln einer Faltwand in einem beweglichen Stapelrahmen unterzubringen. Hiebei können in nachteiliger Weise die Tafeln nur einzeln in Kammern geschoben werden.
Da nun die Toröffnungen durch den Platz, den die zusammengefalteten Torflügel einnehmen, nicht in ihrer ganzen Breite ausgenutzt werden können, weil die Torflügel sich bisher nur um 900 öffnen liessen, ist gemäss der Erfindung bei einem mehrflügeligen Stahlfalttor der eingangs erwähnten Art vorgesehen, dass zwei oder mehrere benachbarte Torflügel in einem in der Toröffnung verschiebbar geführten Fahrgalgen an Schwenkarmen desselben befestigt sind, wobei der eine Torflügel mit um 1800 schwenkbaren Gelenkbändern an dem seitlichen Zargenpfosten angelenkt ist und der angrenzende Torflügel mit seinem nach der Tormitte gelegenen Rand an einer mit den Schwenkarmen verbundenen Führungsleiste des Fahrgalgens angelenkt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen die Zeichnungen, wobei Fig. 1 eine Ansicht zweier Torflügel und eines Gehflügels von innen gesehen, Fig. 2 einen schematischen Querschnitt von Fig. 1, Fig. 3 einen schematischen Querschnitt von einem Stahldreh- oder Stahlfalttor, das bis zum Mauerrahmen aufgeschoben ist, Fig.4 einen schematischen Querschnitt von einem geöffneten Torpaket (drei Flügel), das um 1800 geschwenkt ist und Fig. 5 einen teilweisen senkrechten Schnitt normal zur Ebene des geschlossenen Tores darstellt.
Die Torflügel --11, 12 und 18-- sowie weitere Torflügel sind aus einem Stahlband hergestellt, dessen seitliche Ränder zur Versteifung profiliert sind, u. zw. so, dass sich die Flügel bei der Dreh- bzw. Faltbewegung nicht gegenseitig behindern, z. B. kreisförmige Profilierung. Die Torflügel haben horizontale Flacheisen--21-an den äusseren Querrändern, die mit dem Torblatt und seiner Randprofilierung verbunden sind und die an ihren Enden so ausgebildet sind, dass sie als Lager für die Torflügel dienen. Der Torflügel--12--hängt an einem Mauerrahmen oder Zargenpfosten--13--und an der Deckleiste--16--, der Torflügel--11--hängt an
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angeordnet.
Zur Beweglichkeit der Torflügel dienen auch die oben und unten durch die Führungsleiste--17-- und die Deckleiste--16--verdeckt angeordneten Gelenkstücke--15--.
Um die Torflügel --11 und 12-- um 180 zu schwenken, ist der Fahrgalgen --1, 2-- mit den Gelenken--4--und den Schwenkarmen--3--, die an der Führungsleiste --17-- angebracht sind, seitlich zu verschieben (Fig. 3) und am Ende der Führungsleiste --10-- und des Kämpfers --14-- zu verschwenken.
Der Fahrgalgen--l--hat oben zwei Entlastungsrollen--5--und unten zwei Führungsrollen--6--.
Die oberen Entlastungsrollen--5--laufen in der Führungsschiene--22--des Kämpfers--14--. Die untere Führungsrolle --5-- wird in der unteren Führungsschiene --10-- geführt. Weiterhin hat der Fahrgalgen --1-- zwei Quertraversen --2, 2a-- und zwei Schwenkarme--3--, die durch das Gelenk
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Aussteifung des Fahrgalgens--l--sind zwei Diagonalaussteifungen--7--vorgesehen.
Die Verriegelung des Fahrgalgens--l--erfolgt durch den Treibriegel--8a--, der mit den beiden Führungen --9-- auf der Führungsleiste --17-- befestigt ist und hinter die beiden Quertraversen--2-des Fahrgalgens--l--greift.
Im allgemeinen hat das mehrflügelige Tor einen Geh- oder Schlossflügel --18--, der mit einem Schloss --23-- und einem Drücker --20-- versehen ist. Der Gehflügel--18--hat zwei oben angesetzte, aus um 1800 geknickten Bändern bestehende Gelenke--19--, deren Gegenstücke auf dem Mauerrahmen oder Zargenpfosten--13a--angeschweisst sind und ein Gelenkband--19--bilden.
Zum öffnen des Stahldreh- oder Stahlfalttores wird zunächst der Gehflügel--18--mit dem Schloss
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Dann wird der Treibriegel--8--auf der sich nach aussen faltenden Deckleiste--16--entriegelt. Nunmehr werden die Torflügel --11 und 12--mit dem Fahrgalgen--l--bis zum seitlichen Anschlag am Mauerrahmen oder Zargenpfosten--13a--geschoben. Der Treibriegel --8a-- auf der Führungsleiste --17-- des Fahrgalgens --1-- und der Quertraversen--2, 2a--wird entriegelt.
Sodann sind die Torflügel --11 und 12--mit der Deckleiste -16-- und der Führungsleiste --17-- sowie den Schwenkarmen --3-- und dem gelenkband --19-- um weitere 900 zu drehen (Fig. 4), so dass die Torflügel --11 und 12--mit der Führungsleiste --17-- und Deckleiste --16-- im geöffneten Zustand aus der lichten Toröffnung zu stehen kommen ; sie sind somit auch gegen Beschädigungen durch Fahrzeuge, die durch die Toröffnung fahren, geschützt.
Der Schliessvorgang erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Das Torflügelpaket wird zurückgeschwenkt, die Schwenkleiste mit dem Fahrgalgen verriegelt und der Fahrgalgen in die Schliessstellung verfahren.