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In das Gebäudeinnere einschwenkbares Schutzdach für Schaufenster Die
Erfindung bezieht sich auf ein als Regen- und Sonnendach dienendes, in das Gebäudeininiere
,einschwenkbares Schutzdach für Schaufenster aus miteinander verbundenen starren
Gerippeteilen, die mit einer starren Bekleidung versehen sind.
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Ein solches Schutzdach besteht aus zwei oder mehr starren Dachteilen,
von- denen jeder mit zwei Seitentaüan ausgerüstet ist. Es ist wichtig, daß im ausgeschwenkbeln
Zustand die Dachteile, trotz weitester Auskragung, dein Fußgängerverkehr vor dem
Schaufenster nicht behindern. Diese Bedingung verfüllen, die bisher vorgeschlagenen
Schutzdächer ähnlicher Art ;nur dadurch, daß diese im Verhältnis zu der Höhe ihrer
Seitenteile nur inne geringe Auskragung zulassen. Gemäß der Erfindung ,soll die
Auskragung dadurch vergrößert werden, daß sich rain die Seitenteile Stelzen anschließen,
durch deren untere Enden die Schwenkachse des Daches geht. Man erreicht durch diese
Anordnung, daß der waagerechte Rand des ausgesch-#venkben Schutzdaches bedeutend
höher als die Schwenkachse und genügend hoch liegt, um den Verkehr vor .dem Schaufenster
nicht zu behindern. Auch bietet die Verlängerung durch Stelzen die Möglichkeit,
die Seite;nteile des Schutzdaches so auszubilden, daß ihre freien Ränder ebenfalls
eine Lage einnehmen, die eine Behinderung des Fußgängerverkehrs ausschließt. Ferner
können die für das Ausschwingein der Sieitenteile -und des Dachteiles lerforderlichen
Mauerschlitze verhältnismäßig klein ausgeführt werden, da .die Seitenbeile wegen
ihrer Ausbildung verhältnismäßig ;niedrig und überhaupt nur wenige Teile (meistens
inur zwei) für die Einrichtung eines weit ausladenden Schutzdaches erforderlich
sind. Ferner lassen sich sämtliche Teile des Schutzdaches bei Nichtgebrauch innerhalb
des Gebäudeinnern leichter als bisher unterbringen, auch wird das Schließen der
Mauerschlitze -fix den Durchgang der verschiedenen Teile beim Aus- und Einschwenken
lerleichtert. . Alle,diese Vorteile werden also erzielt, obre daß für ,die Bildung
der Dachflächen oder auch der Seitenflächen des Schutzdaches xm äusgeschwenkten
Zustand aufrollbare Stoffe Verwendung finden, die, wenn sie einmal naß geworden
und !ungetrocknet ,aufgerollt sind, sehr schnell verrotten und auch lein dichtes
Abschließen -des Mauergchlitaes nach außen ierschweren. -Auf der Zeichnung sind
Ausführungsbeispiele dies Gegenstandes nach der Erfindung dargestellt.
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Abb. i zeigt das Schutzflach im ausgeschwenktein Zustand und Abb.
z in leingeschwenktem Zustand im senkrechten Schnitt.
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Abb.3 zeigt den gleichen Schnitt wie in Abb. i, jedoch mit einem anderen
Antrieb. Abb. ¢ zeigt eine Ansicht einer Schaufensterscheibe mit eingeklapptem Schutzdach.
In dein Ausführungsbeisplelen sind zwei starre Dachteile i und z mit den zugehörigen
starren Seitenteilend und e vorgesehen. Die
Dachteile haben die
Form von aus der gemeinschaftlichen Achse a geschlagenen Kreisbögen und liegen fast
lückenlos aneinander, so daß sie bequem durch einen Schlitz in det@ das Fenster
umgebenden Mauerwerk hinäuicl. in das Innere des Gebäudes hinein bewegh@werden können.
Die Seitenteile id und e sinddurch Stelzen/ und g verlängert, die lose schwingbar
um die Achse a angeordnet sind und zweckmäßig an ihren rückwärtigen Verlängerungen
Gegengewichte h und i tragen, die den teilweisen Ausgleich des Gewichtes der Dach-
und Seitenteile bewirken sollen. Die Stelzen sind von außen unsichtbar in der Seitenwandung
des Fensters angebracht, wo sich bei Nichtgebrauch auch die Seitenteiled und e des
Schutzdaches befinden. Abb. q. zeigt die Fensteröffnung mit dem Mauerschlitz e,
durch den die Dachteile i und 2 hindurch bewegt werden und der an den Seiten senkrecht
nach unten zu verlängert ist, um auch noch die Seitenteile des Schutzdaches hindurchlassen
zu können.
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Zum Antrieb ist bei der Ausführungsform nach Abb. i an jeder Seite
eine Zahnstange k angeordnet, die durch je ein Schneckenradgetriebe auf und ab bewegt
werden kann. Am oberen Ende jeder Stangek sitzt eine Rolle L. Werden die in senkrechter
Richtung geführten Zahnstangen k nach oben bewegt, so gleiten die Rollen l an der
Unterkante der Seitenteiled und an Randumbiegungentn der Seitenteile e entlang,
wodurch diese mit ihren zugehörigen Dachteilen i, 2 nach dem Innern des Gebäudes
hin geschwenkt werden. In der Nichtgebrauchsstellung schließen die Zahnstangen k
die seitlichen Mauerschlitzteile ab. An den freien waagerechten Rändern der Dachteile
i und 2 befindliche schmale Abkantung:en wirken abdichtend und verhindern damit
den Zutritt von Licht und Feuchtigkeit. Auch erhalten die einzelnen Fachteile hierdurch
eine gewisse Führung. Ein vollständiges Abdecken des oberen waagerechten Teiles
des Mauerschlitzes c wird in. bekannter Weise durch :eine an die Randumbiegung des
Dachteiles 2 angesetzte Leiste o erreicht. Beim Herabb.ewegen der Zahnstangen k
schwingt das Schutzdach, das ein gewisses über-,:gewicht hat, heraus isi die Gebrauchsstellung.
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Wie .ersichtlich, liegt infolge der Verlängerung der Seitenteile !l
und e durch die Stelzen f und g die Schwenkachse a tief unterhalb
des freien Randes des ausgeschwenkten Schutzdaches, wobei gleichzeitig die freien
Ränder der Seitenteile d und e auf der gleichen Höhe wie der freie waagerechte Rand
des ausgeschwenkten Dachteiles 2 liegen, also den Fußgängerverkehr an keiner Stelle
behindern. Ferner hat man für die Ausbildung der freien Ränder der Seitenteile freie
Hand, um weitgehendst den Bierbei in Betracht komm,enden Erfordernissen Rechnung
zu tragen.
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In der Ausführungsform nach Abb.3 werden die den Dachteil 2 tragenden
Stelzen g durch ein Schneckengetriebe, welches direkt auf die Stelzen wirkt, geschwenkt.
Beim Einschwenken des Dachteils 2 legen sich die an den Seitenteilen e befindlichen
Umbiegungenn gegen entsprechende Umbiegungenp des Dachteiles i und schieben so diesen
ebenfalls in das Innere des Gebäudes.