EP3449078B1

EP3449078B1 - Sortiment zur montage von sektionaltoren

Info

Publication number: EP3449078B1
Application number: EP17719484.2A
Authority: EP
Inventors: Michael Brinkmann
Original assignee: Hoermann KG Brockhagen
Current assignee: Hoermann KG Brockhagen
Priority date: 2016-04-27
Filing date: 2017-04-24
Publication date: 2020-05-27
Anticipated expiration: 2037-04-24
Also published as: HUE049936T2; DE102016005071A1; EP3449078A1; WO2017186347A1; PL3449078T3; ES2800179T3

Description

Die Erfindung betrifft ein Sortiment zur Montage von Sektionaltoren mit einem ersten Satz von Torblattelementen, aus denen ein erstes Torblatt mit einer ersten Dicke in einer senkrecht zur Torblattebene verlaufenden Richtung herstellbar ist, einem zweiten Satz von Torblattelementen, aus denen ein zweites Torblatt mit einer zweiten Dicke herstellbar ist, wobei die zweite Dicke mehr als 15 mm größer ist als die erste Dicke, seitlichen Zargenholmen, die im Bereich seitlicher Ränder einer mit den Torblättern zu verschließenden Wandöffnung festlegbar sind und Dichtungsanordnungen aufweisen, an die nach der Montage in einer die Wandöffnung verschließenden Schließstellung dem verschlossenen Raum abgewandte äußere Begrenzungsflächen der Torblätter anlegbar sind, an den seitlichen Zargenholmen festlegbaren und sich nach der Montage etwa in Schwererichtung vom Boden in Richtung auf den oberen Rand der Wandöffnung erstreckenden Führungsschienensegmenten, Führungsrollen, die nach der Montage zusammenwirkend mit den Führungsschienensegmenten zur Führung einer Torblattbewegung zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung ausgelegt sind und an den Torblattelementen festlegbaren Rollenhaltern, mit denen die Führungsrollen an den Torblattelementen befestigbar sind.
Das Torblatt eines Sektionaltors ist nach der Montage zwischen einer Öffnungsstellung, in der es üblicherweise über Kopf etwa in einer Horizontalebene angeordnet ist, und einer Schließstellung, in der es üblicherweise etwa in einer Vertikalebene angeordnet ist, bewegbar. Die Bewegung des Torblatts wird mit einer Führungsschienenanordnung geführt, die in der Schließstellung des Torblatts etwa parallel zu den seitlichen Rändern des Torblatts etwa in Schwererichtung verlaufende Führungsschienensegmente, in der Öffnungsstellung des Torblatts etwa parallel zu den seitlichen Rändern des Torblatts etwa in horizontaler Richtung verlaufende Führungsschienensegmente und die vertikalen und horizontalen Führungsschienensegmente miteinander verbindende bogenförmige Führungsschienensegmente aufweist.
Die etwa in vertikaler Richtung verlaufenden Führungsschienensegmente sind üblicherweise an im Bereich der Laibung der mit dem Torblatt zu verschließenden Wandöffnung befestigten Zargenholmen angebracht. Zur Sicherstellung eines dichten Abschlusses der mit dem Torblatt verschlossenen Wandöffnung sind die seitlichen Zargenholmen mit Dichtungsanordnungen ausgestattet, an denen in der Schließstellung des Torblatts seitliche Ränder der dem verschlossenen Raum abgewandten äußeren Begrenzungsfläche des Torblatts anliegen.
Bei einer Schließbewegung des Torblatts werden die einzelnen Torblattelemente zunächst längs der horizontal verlaufenden Führungsschienensegmente in Richtung auf die Laibung bewegt, dann längs des bogenförmigen Führungsschienensegments umgelenkt und längs der vertikalen Führungsschienensegmente nach unten weiter bewegt. Diese Bewegung wird im Bereich der bogenförmigen Führungsschienensegmente dadurch ermöglicht, dass das Torblatt eine Mehrzahl von in Torblattbewegungsrichtung hintereinander angeordneten und bezüglich senkrecht zur Bewegungsrichtung verlaufenden Kippachsen gegeneinander verkippbare Torblattelemente aufweist. Zur Führung der Torblattelemente sind mit Hilfe von Rollenhaltern an den Torblattelementen befestigte Führungsrollen vorgesehen, die üblicherweise in den Führungsschienen aufgenommen sind.
Insbesondere bei der Schließbewegung des Torblatts gilt es, eine schleifende Anlage der äußeren Begrenzungsfläche des Torblatts an der Dichtungsanordnung der seitlichen Zargenholme zu vermeiden. Zu diesem Zweck sind die Führungsrollen derart an den Torblattelementen befestigt, dass der Abstand der Rollenachse von der inneren Begrenzungsfläche des Torblatts ausgehend von an der in der Schließstellung untersten Bodensektion befestigten Führungsrolle für die in der Schließstellung darüber angeordneten Führungsrollen zunimmt. Dabei können die Rollenachsen der in den vertikalen Führungsschienensegmenten aufgenommenen Führungsrollen in einer Führungsebene angeordnet sein, die einen spitzen Winkel mit einer parallel zu den Führungsrollen verlaufenden vertikalen Ebene aufweist. Der spitze Winkel kann 0,5° oder mehr betragen.
Entsprechend sind die etwa in Schwererichtung verlaufenden Führungsschienensegmente um einen spitzen Anstellwinkel von 0,5° oder mehr bezüglich einer Vertikalen angestellt. So kann dafür Sorge getragen werden, dass unter Vermeidung einer schleifenden Anlage der äußeren Begrenzungsfläche des Torblatts im Verlauf der Schließbewegung eine vertikale Ausrichtung des Torblatts in der Schließstellung unter gleichzeitiger Gewährleistung eines dichten Abschlusses der Wandöffnung mit der an der Dichtungsanordnung der seitlichen Zargenholme anliegenden äußeren Begrenzungsfläche des Torblatts gewährleistet wird.
Falls oberhalb der Wandöffnung nur wenig Bauraum zur Verfügung steht, kann für die am oberen Rand des in der Schließstellung obersten Torblattelements angebrachte Führungsrolle eine separate, im Wesentlichen nur in horizontaler Richtung verlaufende Führungsschiene vorgesehen sein. Die Rollenachse der darin geführten Führungsrolle ist in der Schließstellung auf der der Torblattaußenseite zugewandten Seite versetzt bezüglich der Führungsebene angeordnet, die durch die in den an den seitlichen Zargenholmen befestigten und im Wesentlichen geradlinig verlaufenden Führungsschienen aufgenommenen Führungsrollen definiert wird.
In Abhängigkeit von den Anforderungen an die thermische Isolierung können Torblätter mit unterschiedlichen Torblattdicken zur Verfügung gestellt werden. Die einzelnen Torblattelemente dieser Torblätter bestehen in der Regel aus Metallschalen, zwischen denen ein Isolierstoffkern angeordnet ist. Durch die Dicke des Isolierstoffkerns werden die Isoliereigenschaften maßgeblich bestimmt. Entsprechende Tore mit besonderen Fingerschutzeigenschaften sind in der EP 1158133 A2 und der WO 99/64710 beschrieben. EP 1 158 133 A2 beschreibt dabei einen Gegenstand mit allen Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Je nach Kundenwunsch werden zur Montage von Sektionaltoren benötigte Komponenten von Händlern und Monteuren zusammengestellt. Diese Komponenten werden vor Ort zur Erstellung von den Kundenwünschen genügenden Sektionaltoren montiert. Allerdings hat es sich gezeigt, dass diese Montage in vielen Fällen mit einem hohen Zeit- und damit auch Kostenaufwand verbunden ist.
Angesichts dieser Probleme im Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sortiment zur Montage von Sektionaltoren bereitzustellen, mit dem individuelle Kundenwünsche ohne übermäßigen Zeit- und Kostenaufwand befriedigt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Weiterbildung der bekannten Sortimente gelöst, wobei die Rollenhalter des Sortiments einen ersten Rollenhaltersatz zum Befestigen von Führungsrollen an dem ersten Satz von Torblattelementen und einen sich vom ersten Rollenhaltersatz unterscheidenden zweiten Rollenhaltersatz zum Befestigen der Führungsrollen an dem zweiten Satz von Torblattelementen aufweisen.
Diese Lösung geht auf die Erkenntnis zurück, dass der Montageaufwand maßgeblich durch die Einstellung der genauen Abstände der Rollenachsen der mit den Rollenhaltern befestigten Führungsrollen bezüglich der Begrenzungsflächen der Torblattelemente bedingt ist, welche durch den Umstand erschwert wird, dass die herkömmlichen Sortimente Torblattelemente unterschiedlicher Dicke aufweisen, bei denen jeweils sichergestellt werden muss, dass nach der Montage ein dichter Öffnungsabschluss unter Vermeidung einer schleifenden Anlage des Torblatts an der Dichtungsanordnung während der Schließbewegung erreichbar ist.
Erfindungsgemäß wird für einzelne Sätze von Torblattelementen ein entsprechender Satz von Führungsrollenhaltern bereitgestellt, die bereits so voreingestellt sind, dass die Führungsrollenachsen in der Schließstellung den richtigen Abstand von der Dichtungsanordnung aufweisen, so dass bei gleichbleibender Anbringung der seitlichen Zargenholme mit den daran befestigten Führungsschienensegmenten eine einfache Montage des Torblatts unter Sicherstellung eines dichtenden Öffnungsabschlusses unter Vermeidung einer schleifenden Anlage der äußeren Begrenzungsfläche des Torblatts an der Dichtungsanordnung unabhängig von der Torblattdicke möglich ist. Bei erfindungsgemäßen Sortimenten beträgt die Dicke der Torblattelemente des ersten Satzes vorzugsweise zwischen 35 und 50 mm, insbesondere etwa 42 mm, während die Dicke der Torblattelemente des zweiten Satzes und damit auch des zweiten Torblatts vorzugsweise etwa 60 bis 85 mm, insbesondere etwa 67 mm beträgt. Erfindungsgemäß beträgt die Differenz zwischen der Dicke des ersten Torblatts und der Dicke des zweiten Torblatts mehr als 15 mm, sie beträgt aber vorzugsweise weniger als 50 mm, weil ansonsten eine Montage nur noch mit Mühe möglich ist. Üblicherweise beträgt die Differenz zwischen der Dicke des ersten Torblatts und der Dicke des zweiten Torblatts etwa 15 bis 45 mm, insbesondere etwa 25 mm.
Im Rahmen der Erfindung wurde insbesondere erkannt, dass die durch die Bereitstellung unterschiedlicher Rollenhaltersätze erforderliche Erweiterung des Sortiments im Hinblick auf die dadurch erzielten Montagevorteile ohne weiteres in Kauf genommen werden kann. Ferner wurde erkannt, dass die Verlagerung der Führungsrollenachsen bei Festlegung der Führungsrollen mit Hilfe des zweiten Rollenhaltersatzes in Richtung auf die äußere Begrenzungsfläche des Torblatts und die damit einhergehende Verknappung des Montageraums ebenfalls ohne Weiteres in Kauf genommen werden kann, weil der durch die Verknappung des Montageraums bedingte Mehraufwand während der Montage durch die Vermeidung bzw. Erleichterung der Einstellung des Abstands der Führungsrollenachsen von der äußeren Begrenzungsfläche des Torblatts bei gleichbleibender Montage der Führungsschienensegmente an den seitlichen Zargenholmen erreichte Erleichterung mehr als kompensiert wird.
Erfindungsgemäß sind die Rollenachsen von zwei mit Rollenhaltern des ersten Rollenhaltersatzes an der der äußeren Begrenzungsfläche abgewandten inneren Begrenzungsflächen von Torblattelementen des ersten Satzes befestigten und nach der Montage in der Schließstellung übereinander angeordneten Führungsrollen in der Schließstellung in derselben Führungsebene angeordnet, wie die Rollenachsen von zwei mit Rollenhaltern des zweiten Rollenhaltersatzes an inneren Begrenzungsflächen von Torblattelementen des zweiten Satzes befestigten und nach der Montage in der Schließstellung übereinander angeordneten Führungsrollen. Dadurch wird die Montage von Torblättern unterschiedlicher Dicke bei gleichbleibenden Montageverhältnissen für die seitlichen Zargenholme und daran befestigten Führungsschienensegmenten ermöglicht.
Wie vorstehend bereits angesprochen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Führungsebene einen spitzen Winkel von 0,5° oder mehr mit einer parallel zu den Rollenachsen verlaufenden vertikalen Ebene einschließt. Dadurch kann bei einer Torblattbewegung eine schleifende Anlage der äußeren Begrenzungsfläche des Torblatts an der an den seitlichen Zargenholmen vorgesehenen Dichtungsanordnung vermieden werden.
Im Rahmen der Erfindung ist auch daran gedacht, die Führungsschienensegmente, die an den seitlichen Zargenholmen befestigt sind und etwa in Schwererichtung verlaufen bzw. einen spitzen Winkel mit einer Vertikalebene einschließen, im Rahmen einer Führungsschienenanordnung bereitzustellen, die neben den genannten Führungsschienensegmenten separate Führungsschienen zur Aufnahme einer am oberen Rand des nach der Montage in der Schließstellung obersten Torblattelements befestigten Führungsrolle aufweisen. Dabei ist auch bei aus Komponenten eines erfindungsgemäßen Sortiments hergestellte Sektionaltoren die Rollenachse der in der separaten Führungsschiene aufgenommenen Führungsrolle nach der Montage in der Schließstellung auf der der Torblattaußenseite zugewandten Seite der Führungsebene angeordnet.
Ein aus Komponenten eines erfindungsgemäßen Sortiments montiertes Sektionaltor weist ein zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung, in der es etwa in einer Vertikalebene angeordnet ist, bewegbares Torblatt mit einer Mehrzahl von in Torblattbewegungsrichtung hintereinander angeordneten und bezüglich senkrecht zur Bewegungsrichtung verlaufenden Kippachsen gegeneinander verkippbaren Torblattelementen, eine Führungsschienenanordnung zur Führung der Torblattbewegung mit zwei neben den seitlichen Rändern des Torblatts in der Schließstellung angeordneten und sich etwa ausgehend vom Boden in Richtung auf die Decke des mit dem Torblatt zu verschließenden Raums erstreckenden Führungsschienensegmenten sowie an den Torblattelementen angebrachten und in der Schließstellung in den Führungsschienensegmenten aufgenommene Führungsrollen auf, wobei mindestens ein Torblattelement als Sandwichelement mit einem zwischen zwei Metallschalen aufgenommenen Isolierstoffkern ausgeführt sein kann.
Bei einem Sektionaltor, das unter Einsatz des zweiten Satzes von Torblattelementen und des zweiten Rollenhaltersatzes montiert ist, kann der horizontale Versatz zwischen einer Rollenachse mindestens einer Führungsrolle und einer die in der Schließstellung dem verschlossenen Raum zugewandte innere Metallschale des Sandwichelements enthaltenden Innenebene weniger als 20 mm, vorzugsweise weniger als 10 mm betragen. Insbesondere ist auch daran gedacht, dass mindestens eine Rollenachse einer Führungsrolle auf der der äußeren Begrenzungsfläche zugewandten Seite der Innenebene angeordnet ist, das heißt vor der inneren Begrenzungsfläche des Torblatts in der Schließstellung angeordnet ist.
Wenngleich dadurch der Montageraum für die Montage von Sektionaltore verknappt wird, ermöglicht diese Anordnung die Montage besonders dicker Torblätter ohne Änderung der Konstruktion der seitlichen Zargenholme und/oder der Befestigung der sich etwa in Schwererichtung erstreckenden Führungsschienensegmente.
Wie der vorstehenden Erläuterung erfindungsgemäßer Sortimente zu entnehmen ist, können die Führungsschienensegmente daraus hergestellter Sektionaltore einen spitzen Anstellwinkel von 0.5° oder mehr mit einer Vertikalebene einschließen, wobei der horizontale Versatz einer Rollenachse einer Führungsrolle größer sein kann als der horizontale Versatz einer Rollenachse einer in der Schließstellung darunter angeordneten Führungsrolle.
Wie bei herkömmlichen Sektionaltoren kann eine zwei in der Schließstellung übereinander angeordnete Rollenachsen enthaltende Führungsebene etwa den Anstellwinkel mit der Innenebene einschließen. Wenn ein Torblatt mit einer besonders guten Isolierung zum Einsatz kommt, kann die Schnittlinie von Innenebene und Führungsebene sogar oberhalb des Bodens des mit dem Torblatt zu verschließenden Raums verlaufen. Mit anderen Worten ausgedrückt kann die Rollenachse der am unteren Rand der Bodensektion bzw. des untersten Torblattelements angebrachten Führungsrolle auf der der Torblattaußenseite zugewandten Seite der Innenebene angeordnet sein.
Bei herkömmlichen Konstruktionen ist der Führungsrolle ein Rollenschaft zugeordnet, der in einer an den Torblattelementen befestigten und neben dem Torblatt angeordneten Hülse des Rollenhalters aufgenommen ist. Auf diese Weise kann die Führungsrolle drehbar an dem Rollenhalter gelagert werden. Bei aus einem erfindungsgemäßen Sortiment zusammengestellten Toren kann die Rollenachse derart nah an der äußeren Begrenzungsfläche des Torblatts angeordnet sein, dass die Hülse zumindest teilweise auf einer der Torblattaußenseite zugewandten Seite der Innenebene angeordnet ist. Eine Feineinstellung der Rollenachslage kann erfolgen, wenn mindestens eine Hülse in einer senkrecht zur Innenebene verlaufenden Richtung verschiebbar an einem Torblattelement angebracht und nach gewünschter Einstellung bezüglich dem Torblattelement arretierbar ist.
Wie der vorstehenden Erläuterung erfindungsgemäßer Sortimente bereits zu entnehmen ist, können parallel zur Torblattbewegungsrichtung verlaufende Ränder des Torblatts in der Schließstellung an einer feststehenden Dichtungsanordnung anliegen, wobei die Dichtungsanordnung zweckmäßigerweise an einem seitlichen Zargenholm des Sektionaltors befestigt ist.
Wie ebenfalls der vorstehenden Erläuterung erfindungsgemäßer Sortimente zu entnehmen ist, können aus Komponenten dieser Sortimente hergestellte Sektionaltore eine separate Führungsschiene für eine an dem in der Schließstellung oberen Rand des obersten Paneels angebrachte Führungsrolle aufweisen, wobei der horizontale Abstand der Rollenachse der in der separaten Führungsschiene aufgenommenen Führungsrolle zur Innenebene in der Schließstellung größer sein kann als der horizontale Abstand dieser Rollenachse zu einer die dem verschlossenen Raum abgewandte Metallschale des Sandwichpaneels enthaltenden Außenebene.
Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die hinsichtlich aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht näher herausgestellten Einzelheiten ausdrücklich Bezug genommen wird, erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1: eine schematische Darstellung eines ersten erfindungsgemäßen Sortiments im Bereich der Montage von Rollenhaltern am Übergang zwischen aufeinanderfolgenden Torblattelementen, und
Fig. 2: eine schematische Darstellung eines Sortiments gemäß Fig. 1 im Bereich der Montage von Rollenhaltern am oberen Rand des obersten Torblattelements.

In Fig. 1a ist die Montage von zwei in der Schließstellung übereinander angeordneten Torblattelementen 10, 20 des ersten Satzes im Bereich der gelenkigen Verbindung zwischen diesen Torblattelementen 10, 20 veranschaulicht. Eine Führungsrolle 50 ist im Bereich des Übergangs zwischen den Torblattelementen 10, 20 mit Hilfe eines Rollenhalters 40 derart an den inneren Begrenzungsflächen der Torblattelemente 10, 20 befestigt, dass die Rollenachse der Führungsrolle 50 bezüglich der Innenebene 30 des Torblatts in der Schließstellung nach innen versetzt angeordnet ist. Bei der in Fig. 1a dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind Rollenhalter und ein die gelenkige Verbindung zwischen den Torblattelementen 10 und 20 ermöglichendes Scharnier zu einer Baugruppe, dem Scharnierrollenhalter, vereinigt.
Fig. 1b zeigt die Montage des zweiten Torblatts im Bereich des Übergangs zwischen zwei Torblattelementen 110 und 120, die hinsichtlich ihrer vertikalen Lage in der Schließstellung den Torblattelementen 10 und 20 des ersten Torblatts entsprechen. An den inneren Begrenzungsflächen der Torblattelemente 110 und 120 ist ein Scharnierrollenhalter 140 angebracht, mit dem die Führungsrolle 50 derart bezüglich der inneren Begrenzungsfläche bzw. der Innenebene 130 angeordnet ist, dass die Rollenachse der Führungsrolle 50 bezüglich der Innenebene 130 in Richtung auf die Torblattaußenseite versetzt angeordnet ist.
Gemäß 2a ist die am oberen Rand des in der Schließstellung obersten Torblattelements 80 des ersten Torblatts angebrachte Führungsrolle 60 mit dem entsprechenden Rollenhalter 70 des ersten Satzes so an der inneren Begrenzungsfläche des Torblattelements 80 angeordnet, dass die Rollenachse etwa in der Innenebene verläuft.
Gemäß Fig. 2b ist die entsprechende Führungsrolle 60 mit Hilfe eines zweiten Rollenhalters 170 des zweiten Rollenhaltersatzes am Rand des obersten Torblattelements 180 des zweiten Torblatts derart befestigt, dass die Rollenachse der Führungsrolle 60 näher an der äußeren Begrenzungsfläche des Torblattelementes 180 angeordnet ist als an dessen innerer Begrenzungsfläche.

Bezugszeichenliste

10: Torblattelement
20: Torblattelement
30: Innenebene
40: Rollenhalter
50: Führungsrolle
60: Führungsrolle
70: Rollenhalter
110: Torblattelement
120: Torblattelement
130: Innenebene
140: Scharnierrollenhalter
170: Rollenhalter
180: Torblattelement

Claims

Sortiment zur Montage von Sektionaltoren mit einem ersten Satz von Torblattelementen (10, 20, 80), aus denen ein erstes Torblatt mit einer ersten Dicke herstellbar ist, und einem zweiten Satz von Torblattelementen (110, 120, 180), aus denen ein zweites Torblatt mit einer zweiten Dicke herstellbar ist, wobei die zweite Dicke mehr als 15 mm größer ist als die erste Dicke, das Sortiment umfasst des Weiteren seitliche Zargenholme, die im Bereich seitlicher Ränder einer mit den Torblättern zu verschließenden Wandöffnung festlegbar sind und Dichtungsanordnungen aufweisen, an die nach der Montage in einer die Wandöffnung verschließenden Schließstellung dem verschlossenen Raum abgewandte äußere Begrenzungsflächen der Torblätter anlegbar sind, das Sortiment umfasst des Weiteren an den seitlichen Zargenholmen festlegbare und sich nach der Montage etwa in Schwererichtung vom Boden in Richtung auf den oberen Rand der Wandöffnung erstreckende Führungsschienensegmente, das Sortiment umfasst des Weiteren Führungsrollen (50, 60), die nach der Montage zusammenwirkend mit den Führungsschienensegmenten zur Führung einer Torblattbewegung zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung ausgelegt sind und das Sortiment umfasst des Weiteren an den Torblattelementen festlegbare Rollenhalter (40, 70, 140, 170), mit denen die Führungsrollen an den Torblattelementen festlegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenhalter (40, 70, 140, 170) einen ersten Rollenhaltersatz (40, 70) zum Befestigen der Führungsrollen (50, 60) an dem ersten Satz von Torblattelementen (10, 20, 80) und einen sich vom ersten Rollenhaltersatz (40, 70) unterscheidenden zweiten Rollenhaltersatz (140, 170) zum Befestigen der Führungsrollen (50, 60) an dem zweiten Satz von Torblattelementen (110, 180) aufweisen, wobei die Rollenachsen von zwei mit Rollenhaltern (40, 70) des ersten Rollenhaltersatzes an der äußeren Begrenzungsfläche abgewandten inneren Begrenzungsflächen von Torblattelementen (10, 20, 80) des ersten Satzes befestigten und nach Montage in der Schließstellung übereinander angeordneten Führungsrollen (50, 60) in der Schließstellung in derselben Führungsebene angeordnet sind, wie die Rollenachsen von zwei mit Rollenhaltern (140, 170) des zweiten Rollenhaltersatzes an inneren Begrenzungsflächen von Torblattelementen (110, 120, 180) des zweiten Satzes befestigten und nach der Montage in der Schließstellung übereinander angeordneten Führungsrollen (50, 60).
Sortiment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsebene einen spitzen Winkel von 0,5° oder mehr mit einer parallel zu den Rollenachsen verlaufenden Vertikalebene einschließt.
Sortiment nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienensegmente Bestandteil einer Führungsschienenanordnung mit separaten Führungsschienen zur Aufnahme von am oberen Rand des nach der Montage in der Schließstellung obersten Torblattelements befestigten Führungsrollen (50, 60) bilden, wobei die Rollenachsen der in der separaten Führungsschiene aufzunehmenden Führungsrollen (50, 60) nach der Montage in der Schließstellung auf der der Torblattaußenseite zugewandten Seite der Führungsebene angeordnet sind.