AT44777B - Radioaktives Fasermaterial und Verfahren zu dessen Herstellung. - Google Patents

Radioaktives Fasermaterial und Verfahren zu dessen Herstellung.

Info

Publication number
AT44777B
AT44777B AT44777DA AT44777B AT 44777 B AT44777 B AT 44777B AT 44777D A AT44777D A AT 44777DA AT 44777 B AT44777 B AT 44777B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
fibers
solution
fiber material
radium
chromate
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Henri Farjas
Antonin Jaboin
Original Assignee
Henri Farjas
Antonin Jaboin
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henri Farjas, Antonin Jaboin filed Critical Henri Farjas
Application granted granted Critical
Publication of AT44777B publication Critical patent/AT44777B/de

Links

Landscapes

  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein radioaktives Fasermaterial und ein Verfahren zu dessen Herstellung. Das Material besteht aus Fasern. mit denen man'ein radioaktives Salz verbunden hat. Diese Fasern können auch die Form von Fäden oder Geweben haben. denen Radioaktivität verliehen ist und die eine grosse Zahl von Anwendungen, beispielsweise für wissenschaftliche, medizinische und industrielle Zwecke erfahren können. 



   Das Verfahren kann beispielsweise in der Weise ausgeübt werden, dass man einen Faden oder ein Gewebe aus Faserstoff sorgfältig durch bekannte Mittel reinigt und alsdann mit oder ohne künstliche Erwärmung trocknet. Die so vorbereiteten Fasern werden dann in eine geeignete Beize, beispielsweise eine   Tanninliisung   von 10% oder eine konzentrierte Alaunlösung gebracht und hierauf von neuem je nach ihrer Art mit oder ohne künstliche Erwärmung getrocknet. 



   Man taucht sie hierauf in eine ammoniakalische Lösung von   2%   Ammoniak oder, wenn die Vorbehandlung mit Alaun erfolgt, in Wasser. 



   Man lässt sie   nunmehr   von neuem trocknen und   taucht sie dann in''ine Lösung eines Radium   salzes, welche je nach der gewünschten Dosierung titriert ist. Wenn es sich beispielsweise um Catgut handelt, so kann die   Lösung 20 Mikrogramm (20 1000000 eines Gramms) von Radium-     bromür auf   den Kubikzentimeter enthalten. Für Seide. Wolle oder   Baumwolle kann die Lösung   entsprechend stärker gewählt werden. im   allgemeinen   brauchen die Fasern nicht länger als eine halbe Stunde in dem Bade zu verbleiben. Das Radium wird hierbei auf den Fasern fixiert, und es erübrigt nur noch eine Trocknung 
 EMI1.2 
 



   Das angegebene Verfahren kann zu Behandlung beliebiger Faserstoffe verwendet werden und verleiht diesen letzteren die Eigenschaft radioaktiver Stone, ohne dass für die   Fixierung   Firnis, Leim oder irgend   ein anderes fremdes Bindemittel verwendet worden wäre.   



   Durch das   nachstehend beschriebene Verfahren wird   es   ermöglicht,   auf den Fasern eine 
 EMI1.3 
 darin, dass man   nach der oben erwähnten sorgfältigen Reinigung   der Fasern, Fäden oder Gewebe dieselben in eine Lösung von   Barium-Radiumchromat   in Chromsäure eintaucht. Die Stärke dieser Lösung ist abhängig von der in Aussicht genommenen späteren Verwendung der Fasern. 



   Hierauf setzt man tropfenweise eine   Lösung von essigsaurem Natron zu, wodurch   langsam das ) Barium-Radiumchromat aus der Lösung ausgefällt wird und sich auf den Fasern niederschlägt. denen es fest anhaftet. 



   Man kann hierauf das Radiumchromat in Sulfat überführen, indem man die   gemäss   vor- stehender Beschreibung   vorbebande. itpn Fasern   in eine Lösung von Schwefelsäure von geeigneter
Zusammensetzung eintaucht, die beispielsweise zwischen den Stärken 1 : 10 und 1 : 100 schwanken kann. 



   PATENT. ANSPRÜCHE : 
1. Radioaktives Fasernmaterial, bestehend aus Faserstoff in Form von Fäden oder Geweben. die mit Radiumsalzen ohne Zusatz von Leim, Firnis oder dergl. festhaftend verbunden sind. 
 EMI1.4 


Claims (1)

  1. zeichnet, dass die Fasern gereinigt, dann in eine geeignete Beize und schliesslich in eine Lösung von Radiumsalzen getaucht werden, wobei sie nach jedem Bade getrocknet worden. <Desc/Clms Page number 2>
    3. Verfahren zur Herstellung des Fasermaterials nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern nach entsprechender Reinigung in eine Lösung von Barium-Radiumchromat in Chromsäure. getaucht werden, aus der dann durch tropfenweisn Zusatz von Natriumazetat das Chromat auf den Fasern niedergeschlagen wird, das schliesslich durch Eintauchen der Fasern in Schwefelsäurelösung in Sulfat übergeführt werden kann.
AT44777D 1909-10-16 1909-10-16 Radioaktives Fasermaterial und Verfahren zu dessen Herstellung. AT44777B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT44777T 1909-10-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT44777B true AT44777B (de) 1910-11-10

Family

ID=3564552

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT44777D AT44777B (de) 1909-10-16 1909-10-16 Radioaktives Fasermaterial und Verfahren zu dessen Herstellung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT44777B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1118152B (de) Verfahren zur waschbestaendigen Steif- und Fuellappretur von Textilien
DE910950C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden durch Verformung von Loesungen von Casein oder aehnlichen Proteinsubstanzen
AT44777B (de) Radioaktives Fasermaterial und Verfahren zu dessen Herstellung.
DE236801C (de)
DE717938C (de) Verfahren zum Weichmachen von Textilgut aus Cellulosekunstseide
DE967641C (de) Verfahren und Mittel zur Veredlung von Cellulosematerial
DE752227C (de) Appretur- und Schlichtemittel
DE353186C (de) Verfahren zur Herstellung offengedrehter Garne
DE1769719C (de) Verfahren zur Erzielung eines Mattierungseffektes bei Glasfasern
AT55527B (de) Verfahren, um Schichten, Massen oder Fäden aus Zellulose bzw. ihren Derivaten geschmeidig und elastisch zu machen.
DE918442C (de) Verfahren, um natuerlichen oder kuenstlichen Fasern und Faeden beziehungsweise Garnen oder Geweben einen wasserabstossenden Charakter zu verleihen
AT108781B (de) Verfahren zur Herstellung von Schußflorgeweben.
DE615307C (de) Verfahren zum Mattieren von Textilien, insbesondere Kunstseide
AT92478B (de) Verfahren zur Herstellung von Wolleersatz aus Zellstoff- und ähnlichen Lösungen.
DE864847C (de) Verfahren zum Veredeln von Textilgut
AT90697B (de) Verfahren zur Herstellung offengedrehter Garne.
AT219005B (de) Verfahren zur Veredlung von aus nativer oder regenerierter Cellulose bestehenden Textilien
AT68419B (de) Verfahren, um Baumwollgeweben und anderen vegetabilischen Fasern einen seidenartigen Glanz zu verleihen.
AT105353B (de) Verfahren zur Herabsetzung der Quellbarkeit von künstlichen Gebilden aus Zellulose und deren Derivaten.
DE905603C (de) Verfahren zum Veredeln von Fasergut
AT200712B (de) Verfahren zur Herstellung hochfester Fäden u. dgl. aus regenerierter Cellulose
AT109383B (de) Verfahren zur Herstellung von waschechten Steifgeweben.
AT145189B (de) Verfahren zur Behandlung von Textilgeweben.
AT155138B (de) Verfahren zur Herstellung wolleartiger Kunstspinnfaser.
AT137206B (de) Verfahren zur Herstellung mattglänzender Kunstseide.