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Saugwalze für Papiermaschinen mit umlaufendem Siebzylinder und innerhalb desselben angeordneter Saugkammer.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Saugwalze mit umlaufende n Siebzylinder und innerhalb desselben angeordneter Saugkammer für Papiermaschinen, bei welcher behufs luftdichter Anlage der Saugkammer am Zylinder ohne die Gefahr zu starken Anpressens der Anlagedruck regelnd begrenzt wird.
Eine derartige Saugwalze ist bereits bekannt, und zwar ist dabei die Ausführungsform so, dass die Saugkammer behufs Druckregelung radial gegen den Zylinder einstellbar ist, wobei die Begrenzung des Druckes durch radial einstellbare Anschläge erfolgt, die an beiden Enden gegeniiber elastischen bezw. federnden Lagern der Saugkammer angeordnet sind. Gegenüber dieser bekannten Ausführungsform ist die vorliegende Saugwalze dadurch gekennzeichnet, dass der geregelte Anlagedruck nicht durch radiale gegenseitige Einstellung beider Teile, sondern durch
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Die hauptsächlichsten Vorteile gegenüber der an sich sich durchaus bewahrenden umnittfi- btu'cn radialen Einstellung an beiden Enden sind folgende :
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Vorteil ist, dass man bei der Längseinstellung den Siebzylinder nicht zylindrisch, sondern innen konisch ausbohren kann. Eine auf die ganze Länge vollkommen genaue Bohrung ist für eine zylindrische Form schwieriger herauszustellen als für die konische. Ein weiterer, wenn auch
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Die Zeichnung zeigt eine Reihe von Ausführungsformen. Fig. 1 bis 6 zeigen solche der oben erwähnten ersteren Art, und zwar ist Fig. 1 ein. senkrechter Längsschnitt, Fig. 2 eine Endansicht und Fig. 3 ein'Teilschnitt durch eine Ausführungsform Dieser Art und Fig. 4 : ein Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform dieser Art und Fig. 5 und 6 eben solche von weiteren
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Art, und zwar ist Fig. 7 ein senkrechter Längsschnitt, Fig. 8 ein Querschnitt nach der Linie 8-8 in Fig. 7 einer Auaiührungsform. Fig. 9 zeigt eine Abänderung der Ausführungsform nach Fig. 7 und Fig. 10 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform ; Fig. 11 ist eine Endansicht der Fig. 10.
Fig. 12 zeigt eine Abänderung der Ausführungsform nach Fig. 10, während die Fig. 13 und 14 Längsschnitte durch zwei weitere Ausführungsformen dieser Art zeigen.
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Innenfläche des Siebzylinders versehen und die Saugkammer ist in Verbindung mit einer geeigneten Saugpumpe oder Absaugevorrichtung, welche nicht dargestellt ist. In der Zeichnung sind bei D die rohrförmigen Endstutzen der Saugkammer zum Anschluss an die Saugpumpenleitung ersichtlich.
Die Lagerständer A können auf den Schienen X einer Papiermaschine befestigt sein. Ein abnehmbares Stück Y, welches zwischen die Schiene und den Vorderständer eingeschaltet ist, gestattet das Einbringen des endlosen Gewebes oder Filzes der Papiermaschine bezw. das Ein, schieben des Zylinders.
In den Fig. 1 und 2 hat der Siebzylinder C eine geneigte oder konische Innenfläche, während die Saugkammer B, deren offene Seite entsprechend geneigt und in Berührung mit der ganzen Innenfläche steht, achsial bezw. in der Längsrichtung einstellbar ist. Die Neigung richtet sich vorteilhaft nach innen gegen das hintere Ende des Schiebers, d. h. der Innendurchmesser des Zylinders verringert sich gegen das hintere Ende desselben. Der Zylinder ist mit seinen Enden
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Die Kopfstücke E smd vorteilhaft im Bogenwinkel einstellbar angeordnet, damit man die Saugkammer m verschiedenen Winkeln gegen die Vertikale einstellen kann, um die Lage der Saugkammer der Beruhrungsfläche des endlosen Gewebes oder Filzes mit der Saugwalze anzupassen.
Zu diesem Zwecke sind die Kopfstücke E in Bogenschlitzen der Ständer A einstellbar befestigt. so dass also die Kopfstücke E gegen den Siebzylinder gedreht werden können. Nach der dargestellten Ausfuhrungsform haben die Kopfstücke E die Form von Querarmen mit sektor- formigen Enden, welche m die Ständer einpassen und mit Flanschen el versehen sind, welche den Aussenrand der Ständer überdecken und an diesem mittels durch die segmentförmigen Schlitze
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zunehmen, falls eine noch weitere Grenze der Einstellbarkeit erwünscht ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 ist die gleiche, wie in Fig. 1. mit der Ausnahme, dass hier die Feder H fortgelassen ist und die Stellschraube F in dem Kopfstück E zwischen ihren Kopf/und einem Bund./ festgelegt ist. Bei dieser Ausführungsform bestimmt also die Schraube F die Längsemstellung nach beiden Richtungen, um die Saugkammer gegen die Innenssäche des Siebzylindera mit dem gewünschten Grade von Anlagedruck anzupressen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die Innenfläche des Siebzylinders C zylindrisch und die Saugkammer B ist an einer schiefen zur Zylinderachse geneigten Ebene in der Längs-
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mit dem Zylinder in Zylinderlagern a längsverschiebbar sind. Die Scheiben M sind durch eine
Mittelstange N starr miteinander verbunden, welche mit Gewinde n und einer Stellmutter 1 sowie einer Druckfeder H versehen ist.
Das Gewinde n geht mit Spiel durch das Konsol Al und die Feder H, die zwischen A1 und M liegt, drückt den Zylinder mit seiner Innenfläche gegen die
Saugkammer, wobei die Begrenzung des Druckes durch die sich gegen das Konsol 41 anlegende Stellmutter erfolgt. Die Scheiben M reiten auf den Endstutzen D der Saugkammer und sind an diesen geführt. Der Antrieb des Zahnkranzes K des Zylinders erfolgt durch einen Trieb J von solcher Länge, wie sie für die Längsverschiebung des Zylinders notwendig ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 ist die nämliche wie die nach Fig. 5, ausgenommen, dass die Enden des Zylinders C durch die Ständer A hindurchgehen und die Spurscheiben M ausserhalb der Zylinderlager tragen. Die Scheiben M sind in diesem Falle durch eine Mehrzahl von Stangen N verbunden, von denen die eine mit dem Stellgewinde n, der Stellmutter n1 und der Druckfeder H ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 5 versehen ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 steht die Saugkammer B fest Die Endstutzen derselben sind in entgegengesetzter Richtung schräg geneigt und an den Ständern A befestigt.
Der Siebzylinder ist an längseinstellbaren Kopfstücken 0 gelagert, welche ihrerseits'm Zylinder und auf den schrägen Endstutzen D der Saugkammer verschiebbar sind. Auf diese Weise ruht der Zylinder mit seinem Gewicht auf der Saugkammer, es sei denn, dass er durch Verschiebung der Kopfstücke 0 angehoben wird, wodurch der Anlagedruck des Zylinders auf der Saugkammer begrenzt wird. Ein unteres Spiel in den Führungsöffnungen o unterhalb der Stutzen D ermöglicht @ ein unahbängiges Anheben des Zylinders, so dass er also nach oben nachgebend, mit seinem Eigen- gewicht auf der Saugkammer aufliegt. Gewünschtenfalls kann dieses Spiel auch fortgelassen werden, und in diesem Falle würden dLe Kopfstücke ( den Siebzylinder auf der Saugkammer zwangläufig betätigen.
Eine Stellschraube P hat in dem einen Kopfstück derselben Rechts- gewinde x und in dem anderen Linksgewinde y. Das Vorderende dieser Stellschraube geht lose 'durch einen Schlitz in den vorderständer A und ist nut einem Stellkopf p und Gegenring pi ver- sehen. Durch Drehung der Stellschraube werden die Kopfstücke O gleichzeitig in entgegengesetzter
Richtung verschoben und gleiten auf diese Weise an den schrägen Stutzen D der Saugkanmer entweder hinauf oder nach abwärts, wodurch der Anlagedruck des Siebzylinders an der Saug- kammer geregelt wird.
Die Ausführungsform der Fig. 9 ist die Umkehrung jener nach Fig. 7, indem hier die Saugkammer in den einstellbaren Köpfen O mit ihren schrägen Stutzen D geführt ist, während der Siebzylinder C in den Ständern A gelagert ist. Ein Spiel in den Führungsöffnungen der Kopf-
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 und 11 sind in Führungsrippen q der Ständer. 4 greifende längseinstellbare Kopfstücke Q angeordnet, welche mit entgegengesetzt geneigten Führungsnppen oder Federn ql versehen sind, welche in entsprechenden Nuten à in den Endstutzen D der Saugkammer eingreifen. Hiedurch ist also die Saugkammer radial einstellbar gegen die Innenfläche des Siebzylinders gelagert. Die Überwachung der Einstellung erfolgt durch eine Einstellschraube P, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 7 und 9.
Fig. 12 zeigt die gleiche Ausführungsform, jedoch in Anwendung des Falles, dass die Saugkammer B umgekehrt angeordnet ist, d. h. am Boden des Siebzylinders C anliegt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 ist die Saugkammer an den Ständern A befestigt,
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gelagert ist. Längseinstellbare Kopfstücke R gleiten an den geraden Endstutzen D der Saugkammer und diese Kopfstücke. R bestehen aus Blöcken mit schrägen Ober- und Unterflächen, welche mit entsprechend geneigten Führungsflächen in den Zylinderlagern Cl in Eingriff stehen, wodurch bei Einstellung der Kopfstücke R durch die Stellschraube P der Anlagedruck des Zylinders auf der Saugkammer geregelt wird. Ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 kann in diesem Falle ein unteres Spiel, wie dargestellt, vorhanden sein, oder aber dasselbe kann auch fortfallen.
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geschraubt und mit einem Stellkopf dz zum Drehen versehen ist. Die Saugkammer hat in diesem Falle geschlossene Enden und ist mit einem Saugrohr BI versehen. Das eine Ende der Saugkammer ist mit einer T-förmigen Führung à versehen, mit welcher sie eine senkrechte Führung an der Konsole des Vorderständers A umfasst, so dass eine Längsverschiebung der Saugkammer B selbst verhütet ist.
Bei sämtlichen vorbeschriebenen Ausführungsformen wird die Saugkammer in luftdichter Berührung mit der Innenfäche des Siebzylinders gehalten, somit ein Verlust an Vakuum durch Undichtheit vermieden und der beste Nutzeffekt gesichert, während dennoch die gegenseitige Bewegung in radialer Richtung zwischen Saugkammer und Zylinderinnenfläche so begrenzt ist, dass ein Festsaugen des Zylinders an der Kammer durch ein zu starkes Vakuum mit Sicherheit verhütet ist. Die Überwachung und Regelung des Anlagedruckes ist dabei eine sehr leichte und bequeme, weil sie durch die einzige Stellschraube von dem einen Stirnende des Zylinders aus erfolgt, doch ist naturgemäss die Erfindung nicht auf die Anwendung dieser einen Stellschraube beschränkt.
Durch die in der vorstehenden Weise ermöglichte geregelte Begrenzung des Anlagedruckes zwischen Saugkammer und Siebzylinder kann man ohne Gefahr von Betriebsstörungen und übermässigem Kraftverbrauch mit sehr hohem Vakuum arbeiten, wie dies zur Erzielung einer möglichst grossen Nutzleistung erwünscht ist und die Saugwalze arbeitet dabei so sicher und ohne Störungen, wie eine gewöhnliche Druckwalze. Es ist infolgedessen ferner möglich, sehr grosse Mengen von Luft durch den Papierstoff hindurch zu saugen, was den Papiererzeugungs- prozess wesentlich beschleunigt und gestatett, ein qualitativ feineres und besseres Papier zu erzeugen.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Saugwalze für Papiermaschinen mit umlaufendem Siebzylinder und innerhalb des- selben angeordneter Saugk3mrner, bei welcher letztere mit regelbar begrenztem Druck an den ersteren angepresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung des Druckes durch eine LängseinsteHung von Zylinder oder Saugkammer oder beider oder der Lager eines dieser Teile erfolgt. indem diese Längseinstellung mittels schiefer Ebenen die gegenseitig radiale Verstellung der Anlageflächen von Zylinder und Saugkammer bewirkt.