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Sohtenbeschneidmaschine.
Die Erfindung betrifft Sohlenbeschneidmaschinen, in denen das Beschneidmesser und eine Schablone einander gegenüber derart bewegbar sind, dass das Messer um die Schablone herumwandert, wobei die Sohle in der erforderlichen Weise beschnitten wird. Die Sohle wird im Ruhestande der Maschine auf die Schablone aufgebracht und dort festgeklemmt. Nach dem Einrücken des Antriebes der Maschine wird das Messer mit hoher Geschwindigkeit um die Schablone herum-
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Messer an Stellen, an denen die Sohle plötzlich eintretende scharfe Krümmungen aufweist, von der Schablone zu entfernen sucht, so dass eine derartige. Sohle in nicht ganz zufriedenstellender Weise beschnitten wird. Dieser Nachteil macht sich besonders bemerkbar, wenn die Sohle an
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ausgeprägten Winkel bildet.
Das Beschneidmesser derartiger Maschinen wird bekanntlich während des Besehneidens des Fersen- und Zehenteiles mit geringer Geschwindigkeit betrieben, während es beim Beschneiden der beiden Seiten der Sohle mit der höchst zulässigen Geschwindigkeit umläuft. Daher ist die Gefahr des unvollkommenen Beschneidcns an plötzlich eintretenden, gekrümmten Stellen der Seiten der Sohle eine noch grössere.
Gemäss der Erfindung wird ein genaues Beschneiden der Sohle dadurch erreicht, dass die Geschwindigkeit des Messerantricbes verlangsamt wird, wenn das Messer die Sohle an der Vereinigung des Ballen- und Gelenkteiles beschneidet. Zweckmässig findet die Verlangsamung der Bewegung des Messers ohne weiteres Zutun des Arbeiters statt, und nachdem sich das Messer
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Maschine selbsttätig wieder hergestellt.
Gemäss der Erfindung sind an dem das Messer tragenden Tische Vorrichtungen angebracht,
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kann auch in unwirksame Lage gebracht werden, im Falle deren Anwendung nicht erwünscht ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung bei der in der österre@ischen Patentschrift Nr. 21404 beschriebenen Sohlenbechneidmaschine dargestellt. fla. 1 ist eine Seitenansicht. Fig. 2 ist ein Grundriss, den Antrieb des drehbaren Tisches darstellend.
Flg. : 3 ist eine Vorderansicht der in Fig. 2 gezeigten Teile, teilweise im Schnitt. Fig. 4 ist ein wag-
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Das Maschinengestell besteht aus einem Fuss 1 und einem überhängenden Teil 2. Die Schablone 3 ist durch Bolzen an dem oberen Teil eines ortsfesten'Blockes 5 befestigt, welch
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den Bolzen herumgewundene Schraubenfeder 62, welche die Verbindung der Arme 69, 70 zu einer nachgiebigen macht. Durch diese Verbindungen der Schwingwellen 37 und 59 werden dem die Geschwindigkeit der Maschine verändernden Mechanismus die verschiedenen Bewegungen
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kann, nachdem die Kupplung des Zahnrades 25 eingerückt ist, nachgeben und ermöglicht etwa noch stattfindende Bewegungen der Schwingwelle 59.
Für gewöhnlich wird die Schwingwelle 37 entgegengesetzt der Spannung der Feder 58 gehalten ; in dieser Lage werden die Kupplungen der Riemenscheibe 24 und des Zahnrades 25 ausgerückt gehalten, so dass der Antrieb der Maschine unwirksam ist. Die Sohwingwelle 37 wird von einem an derselben angebrachten Arm 7J (Fig. 5) in ihrer Lage gehalten. Der Arm 73 trifft
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Zapfen 76 drehbare Hebel 75 besitzt einen Handgriff 77, welcher es dem Arbeiter ermöglicht, das Ein-und Ausrücken bequem vorzunehmen.
Eine Feder 79 hält den Hebel 75 in seiner gewöhnlichen Lage. Eine Stange. 80 verbindet die Feder 79 mit dem unteren Ende des Hebels 75. Ein an dem oberen Ende der Stange 80 aus- gebildeter hakenförmiger Teil 81 erfasst eine an dem rückwärtigen Ende des an der Nabe des Hebels 75 ausgebildeten Armes 83 angebrachte Rolle, 82. Die Stange 80 verschiebt sich in einem
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vorrichtung 87 besteht aus einem Hebel, dessen oberes Ende sich an die Kurvenfläche 86 anlegt und dessen unteres Ende unter dem Einfluss emer Feder 88 steht.
Wenn die Stange 80 während der Ausrückbewegung des Hebels 75 von der Feder 79 herabgedrückt wird, so sucht die Bremsvorrichtung 87 diesen Abwärtsbewegungen entgegenzuwirken, da sie von der Kurvenfläche 86 entgegengesetzt zur Spannung der Feder 79 gedrückt wird. Nach Vollendung der Abwärtsbewegung der Stange 80 gleitet die Bremsvorrichtung 8 ? 7 über eine an dem oberen Ende der Kurvenfläche 86 angebrachte Schulter 89 und verhindert so das sonst durch die Feder 79 herorgebrachte Zurück-
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Soll der Antrieb eingerückt werden, so wird der Handgriff 77 des Hebels 75 herabgesehwungen bis der Arm 102 so weit herabbewegt wurde, dass er unter einem Klinkenarme 103 steht und durch diesen gesperrt wird. Der Klinkcuarm 103 ist lose drehbar an dem oberen Ende der Schwing-
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befindet sich zwischen dem Anschlag 104 und einem an der Nabe des Armes 103 ausgebildeten Arm 106. Der Arm 106 liegt in der Bewegungsbahn eines verstellbar an dem drehbaren Tisch 8 angebrachten Kurvenstückes 107. Wenn der Arm 106 mit dem Kurvenstück 107 zusammentrifft, so wird er zurückbewegt, wobei der Klinkenarm 103 den Hebel 75 freigibt, so dass der Antrieb der Maschine ausgerückt wird. Der Klinkenarm 103 kann mittels eines an seiner Nabe angebrachten Handgriffes lOS bewegt werden.
Wird der Hebel 75 in die in Fig. 8 dargestellte Lage geschwungen, so gibt die Rolle 7 den
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nnd dae Zahnrad nach links (Fig. 3) bewegt werden, wobei die Kupplung der Riemenscheibe 24 eingedrückt wird. Die Hauptwelle wird danndas Beschneidmetter mit höchster Geschwindigkeit antreiben.
Damit die Geschwindigkeit des das Messer tragenden Tisches verlangsamt wird, ist an dem Tisch 8 ein Kurvenstiick 109 angebracht, welches mit einem Arm 110 zusammenwirkt. Das Kurvenstück 109 bewegt die Schwingwelle 59 entgegen der Spannung der Feder 58 in derjenigen
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arm 103 zusammentrifft, wird der Antrieb ausgerückt und die Bremsvorrichtung 90 in Tätigkeit versetzt.
Sollen Sohlen beschnitten werden, die nicht scharf ausgebildete Winkel oder Krümmungen aufweisen, so wird der Arm 110 so eingestellt, dass er ausserhalb der Bewegungsbahn des Kurvenstückes 109 liegt. Werden aber Sohlen beschnitten, die an der Vereinigung des Gelenk-und Ballenteiles eine scharfe Krümmung besitzen, so wird der Arm 110 so eingestellt, dass er in der Bewegungsbahn des die Geschwindigkeit des Messers verlangsamenden Kurvenstückes 109 liegt.
Wäre die Geschwindigkeit des Messers eine gleichbleibende, so würde es sich bei plötzlich eintretenden Krümmungen der Sohle bezw. der Schablone von der letzteren entfernen. Zweckmässig wird die Bewegung des Tisches 8 verlangsamt, kurz bevor das Messer die Vereinigung des Ballenund Gelenkteiles der Sohle erreicht hat ; das Messer wird sich dann langsam an dem Scheitel des von der Vereinigung dieser Teile gebildeten Winkels vorbeibewegen, so dass es sich, un- geachtet der plötzlich eintretenden Änderung der Gestalt der Sohle, doch genau ihrem Umrisse anpasst. Sobald sich das Messer an dem Scheitel dieses Winkels oder an der genannten Krümmung
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hergestellt.
PATENT-ANSPRÜCHE: I. Sohlenbeschneidmaschine, bei welcher das Schneidmesser relativ zu einer Schablone
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kennzeichnet. dass die Geschwindigkeit dann selbsttätig verringert wird. wenn das Messer sich an der Stelle vorbeibewegt, an welcher Gelenk-und Ballenteil der Sohle zusammenstossen.