AT43813B - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Leinöl und anderen ähnlichen Ölen durch Erhitzen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Leinöl und anderen ähnlichen Ölen durch Erhitzen.

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AT43813B
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Alfred Dr Genthe
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 Luft vorgenommen, jedoch in der Weise, dass man die gesamte Menge der aus dem Bade aufsteigenden Dämpfe veranlasst, sich in dem geschlossenen Raum oberhalb der Oberfläche des   Ölbades   zu kondensieren, aber die kondensierten Dämpfe daran verhindert, in das   Olbad zmück-   zugelangen. Auf diese Weise ist es möglich, den die Polymerisation und Eindickung hindernden Bestandteil des   Ols   aus diesem im Verlaufe des Erhitzungsprozesses vollständig zu entfernen, so dass die Polymerisation und Eindickung bis zu einem beliebigen Grade fortgesetzt werden kann. 



  Auch erhält man bei der Ausführung des vorliegenden Verfahrens ein vollständig helles, klares und fast geruchlosesÖl, da infolge des Abschlusses der äusseren Atmosphäre einesteils eine Oxydation in dem   Olbad   vollständig vermieden wird und andernteils   keine zersetzten Oldämpfe   in Form von   flüssigem   Kondensat in das Olbad zurückgelangen. 



   Zur Ausführung der Erfindung kann der in den Figuren dargestellte Apparat Anwendung tinden. Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt, Fig. 2 ein Horizontalschnitt nach Linie   A-B   der Fig. 1. 



   Der in einer geeigneten Feuerung eingebaute Kessel a wird mit dem zu behandelnden 01 bis zu einer solchen Höhe gefüllt, dass die Oberfläche des Öls, wenn dieses auf die zur Behandlung des   Öls erforderliche Höchsttemperatur gebracht ist, etwa bis   zur Linie b-b emporsteigt. Durch einen gut abgedichteten Deckel c wird die äussere Atmosphäre von dem   Ölbad abgeschlossen. Beim   Beginn der Erhitzung wird durch das Rohr d ein Strom von Kohlensäure oder eines anderen indifferenten Gases,   welches zweckmässig schwerer   als Luft ist, eingeführt. Die Kohlensäure steigt in dem Ölbad empor und verdrängt die Luft in dem Raum e oberhalb der   Obel fläche   des   01-   bades, wobei die Luft durch ein Rohr f entweichen kann.

   Der Durchmesser des Raumes e ist gegenüber   dem Durchmesser des Kessels     erweitert und an den Wänden des   Räumen e sind     Kihlrippen g angeordnet. Der   die Kühlrippen umschliessende Teil der Kesselwand ist als Hohlraum 
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 rohr j anschliesst. 



     Die. während   des Erhitzens des Öls aus dem Olbad aufsteigenden Dämpfe sammeln sich in dem Raum e und kondensieren sich beständig wieder an den gekühlten Rippen g. Das an den Kühlrippen entstehende flüssige Kondensat der Dämpfe fliesst an der Kessel wand herunter und sammelt sich in der Rinne i, von wo es durch das Rohr j aus dem Kessel abgeleitet wird. 



   Infolge der beständigen Kondensation der Dämpfe an den Rippen q kann der Raum e fortwährend neue Mengen der aus   d ?. m Ölbad   aufsteigenden Dämpfe aufnehmen, so dass der Raum während   des Erhitzens beständig   mit   diesen Dämpfen gesättigt bleibt. Es wäre   nun theoretisch   zu erwarten. dass die aus dem Ölband aufsteigenden Dämpfe nebendem die Polymerisation hindernden     ftüchtigcn Bestandteil   des Öls auch einen dem Dampfdruck entsprechenden Anteil der eigentlichen   öimasse enthalten,   und dass infolge dessen in gleicher Weise wie bei der bisher üblichen Erhitzungs-   methode     unter Ableitung   der entstehenden Dämpfe eine gewisse Menge des Öls verloren geht. 



  Dieser unerwünschte Verlust an Öl tritt jedoch, wie der Erfinder festgestellt hat, bei der praktischen Ausführung des Verfahrens kaum ein, was darauf   zurückzuführen   ist, dass die Siedepunkte der 
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 Mass vermindert wird. 



   Hieraus ergibt sich ein weiterer Vorteil des vorliegenden Verfahrens, indem der Gewichtsverlust des Öls wesentlich geringer ist, wie bei   der bisher üblichen Erhitzungsmethode.   
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 immer wieder von neuem in das   0) bad einzuführen.   Zu diesem Zweck kann in dem Kessel eine Vorrichtung vorgesehen sein, durch welche in bekannter Weise eine innige Vermischung des in dem Raum e befindlichen Gases mit dem Öle ermöglicht wird.

   Diese Vorrichtung besteht aus einem an seinem oberen Teil mit zahnartigen Durchbrechungen versehenen Zylinder 1, welcher in das Ölbad eintaucht, und welcher mit einem archimedischen Rührwerk in versehen ist.   Das Öl   fliesst beständig über den Rand der Durchbrechungen in das Innere des Zylinders hinein und wird dort innig mit Gas gemischt, welches durch das archimedische Rührwerk   M   aus dem Raum e angesaugt wird. Auf diese Weise werden immer neue Teile des Ölbades mit dem Gas in Berührung gebracht und die gleiche Menge Gas kann immer wieder von neuem als Vehikel für die aus dem Olbade auszutreibenden flüchtigen Bestandteile dienen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Behandlung von Leinöl und ähnlichen Ölen durch Erhitzen (Kochen) unter Abschluss der äusseren Luft, dadurch gekennzeichnet, dass die während des Erhitzens aus dem Ölbad entweichenden Dämpfe in dem Raum oberhalb der Oberfläche des Ölbades kondensiert 
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2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des unter 1 beanspruchten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass der Erhitzungskessel dicht oberhalb der   Oberfläche   des Olbades erweitert ist, und dass im unteren Teil der Erweiterung eine Rinne vorgesehen ist, in welcher das flüssige Kondensat der an der Kesselwandung sich niederschlagenden Dämpfe sich sammeln kann.

Claims (1)

  1. 3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem erweiterten Raum oberhalb der Oberfläche des (bades besondere Einrichtungen zur Erzielung einer stärkerenKondensationderDämpfe, wie z. B. gekühlte Rippen, angeordnet sind.
AT43813D 1909-01-29 1909-07-14 Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Leinöl und anderen ähnlichen Ölen durch Erhitzen. AT43813B (de)

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