DE543231C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Standoelen mit Holzoelzusatz - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Standoelen mit Holzoelzusatz

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DE543231C
DE543231C DE1930543231D DE543231DD DE543231C DE 543231 C DE543231 C DE 543231C DE 1930543231 D DE1930543231 D DE 1930543231D DE 543231D D DE543231D D DE 543231DD DE 543231 C DE543231 C DE 543231C
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  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Standölen mit Holzölzusatz Die Herstellung der Standöle mit Holzölzusatz, wobei 5 bis 3o°/, an Holzöl - auf das Leinöl berechnet - verwandt werden, geschieht bekanntlich meistens derart, daß das Leinöl zugleich mit der beabsichtigten Menge Holzöl in einem Standölkessel verkocht wird. Man erhält dann rasch dicke Öle, die im wesentlichen aus Lösungen von geliertem Holzöl in noch gar nicht oder unwesentlich verändertem Leinöl bestehen. Das Leinöl hat in der kurzen Zeit, die bei derartigen Verfahren bis zur Verdickung gebraucht wird, noch keine Gelegenheit gehabt, seinerseits durch Polymerisation, die viel träger als bei Holzöl vor sich geht, dick zu werden.
  • In manchen Fällen genügen die erhaltenen dicken Öle den Anforderungen. Rein lacktechnisch betrachtet, sind jedoch Standöle mit Holzölzusatz wertvoller, wenn in ihnen auch das Leinöl in polymerisierter Form, also in Form von Standöl, enthalten ist. Diese Öle sind wesentlich körperhafter, hochglänzender und wetterfester.
  • In den bisher üblichen Standölkesseln konnten nun derartige Standöle mit Holzölzusatz in einem Arbeitsgang nicht hergestellt werden. Man mußte vielmehr zuerst das Leinöl eindicken und später das erkaltete Öl wieder mit der notwendigen Menge Holzöl erhitzen. Das bedeutet Zeit- und Heizmaterialaufwand.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung vermeidet diese Übelstände. Es gestattet die Herstellung holzölhaltiger Standöle in einem einzigen Arbeitsgang, wobei jeder bestehende Standölkochapparat verwendet werden kann. Die Vorrichtung, von der auf der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel gezeigt ist, besteht aus einem mit Rührwerk H versehenen Hauptkochkessel A, der über eine Pumpe B mit dem Nebenkessel C verbunden ist, dessen Inhalt (Holzöl) erwärmt werden kann, etwa durch Heizgase, die von der Hauptfeuerung herrühren. In den hTebenkessel C wird die Menge Holzöl eingefüllt, die als Zusatz gedacht ist, wenn das Leinöl in dem Hauptkessel A die erforderliche Standölkonsistenz erreicht hat, wobei das Niveau des Standöles in dem Hauptkessel A bei a1 steht und durch das Überlaufgefäß G reguliert wird.
  • Die Pumpe B fördert dann das im Nebenkessel C enthaltene vorgewärmte Holzöl durch die Leitung d in den Hauptkessel A. Das Holzöl vermischt sich hierbei mit dem eingedickten. Leinöl und drängt den Kesselinhalt durch die Leitung c in den Nebenkessel C. Zwecks guter Vermischung tritt es in diesen Kessel durch die Düsen f ein. Der ganze Vorgang des Überpumpens von einem Kessel in den anderen wird so lange wiederholt, bis eine gleichmäßige Vermischung und Verdickung erzielt ist.
  • Anstatt mit der Pumpe kann das Um- und Durchmischen der Öle auch mittels anderer geeigneter Vorrichtung erfolgen, beispielsweise durch Drücken mit inerten Gasen usw.
  • Da die gesamte Apparatur unter Zuführung eines indifferenten Gases arbeitet und geschlossen ist, verbürgt sie die Herstellung vollkommen heller Produkte und arbeitet ohne jede Geruchsbelästigung. Durch zweckentsprechende Umstellung der Hähne x bis 4 kann die Mischpumpe B auch zum Füllen und Entleeren der Kessel A und C dienen. ei ist die Zuflußleitung vom und e, die Abflußleitung zum Lager. g ist eine durch Rohr g, mit dem Kessel A und durch Rohr g2 mit dem Kessel C verbundene Entlüftungsleitung, die im übrigen nach unten in einen Kondenstopf 1a mündet. Die Gänge i zeigen den. Verlauf der Heizgase.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von. Standölen mit Holzölzusatz unter Verwendung eines mit Rührwerk versehenen Kessels und eines Nebenkessels, der das vorgewärmte Holzöl enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischen des Leinölstandöles und Holzöles mittels einer Pumpe, die in die Verbindungsleitung zwischen Haupt- und Nebenkessel eingeschaltet ist, im Kreislauf erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch x, gekennzeichnet durch zwei Kessel (A) und (C), die beide an eine gemeinsame Entlüftungsleitung (g) angeschlossen sind und durch eine Pumpenleitung (cd) miteinander in Verbindung stehen, in die die Zu- und Abflußleitungen (cl, e2) einmünden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintritt des sich in Bewegung befindlichen Öles in den Kessel (C) durch Düsen erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Gleichhaltung des Niveaus (a,) am Kessel (A) eine Überlaufvorrichtung (G) vorgesehen ist.
  5. 5. Ausführungsform nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Um-und Durchmischen der Öle anstatt mit einer Pumpe auch mittels anderer geeigneter Vorrichtungen, wie durch Drücken mit inerten Gasen usw., erfolgt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch?, bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Holzölkessel (C) durch die den Kessel (A) erhitzenden Heizgase vorgewärmt wird.
DE1930543231D 1930-09-20 1930-09-20 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Standoelen mit Holzoelzusatz Expired DE543231C (de)

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