DE543906C - Vorrichtung zur Verarbeitung von Holzoel - Google Patents
Vorrichtung zur Verarbeitung von HolzoelInfo
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- DE543906C DE543906C DESCH81779D DESC081779D DE543906C DE 543906 C DE543906 C DE 543906C DE SCH81779 D DESCH81779 D DE SCH81779D DE SC081779 D DESC081779 D DE SC081779D DE 543906 C DE543906 C DE 543906C
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Description
- Vorrichtung zur Verarbeitung von Holzöl Gegenstand des Hauptpatents 522 .4o; ist ein Verfahren zur Herstellung von Holzöllacken o. dgl. aus erhitztem Holzöl oder Holzölgemischen. Nach diesem Verfahren werden dem bis dicht an seinem Gelatinierungspunkt in einem Kessel erhitzten Holzöl aus einem über diesem Kessel liegenden zweiten Kessel o. dgl. im geeigneten Zeitpunkt geschmolzene "Zusatzstoffe plötzlich, gewissermaßen schlagartig zugesetzt. Die zur Ausführung dieses Verfahrens benötigte Anlage besteht aus zwei beheizbaren Kesseln, die übereinander angeordnet und durch eine Leitung miteinander verbunden sind. In dem unteren dieser beiden Kessel wird das Holzöl bis zu der gewünschten Konsistenz erhitzt, während gleichzeitig in dem oberen Kessel die Zusatzstoffe erhitzt bzw. geschmolzen werden. Infolge der L-bereinanderordnung der beiden Kessel können die Zusatzstoffe dem Holzöl genau im richtigen Augenblick durch Öffnen eines Hahnes schlagartig zugesetzt werden. Diese Anlage ermöglicht zwar eine fortlaufende Verarbeitung von Holzöl, doch erfolgt die endgültige Fertigstellung, Abkühlung und Verdünnung durch Zusatz von Lösungsmitteln außerhalb dieser Anlage in besonderen Behältern. Eine vollständig kontinuierliche Verarbeitung ist daher bei der Anlage nach dem Hauptpatent noch nicht gesichert. Die Verarbeitung in mehreren getrennten Anlagen ist unübersichtlich und umständlich und beansprucht außerdem einen verhältnismäßig großen Raum.
- -Nach vorliegender Erfindung wird eine vollständig kontinuierliche Verarbeitung des Holzöls dadurch erreicht, daß drei übereinander angeordnete, durch Leitungen miteinander verbundene Kessel zu einer geschlossenen Anlage vereinigt sind. Das Holzöl wird im mittleren Kessel erhitzt und im geeigneten Augenblick mit Zusätzen, die mittlerweile im oberen Kessel erhitzt und geschmolzen wurden, durch Öffnen der Leitung zwischen den beiden Kesseln vermischt. Nach gründlicher Vermischung wird die Masse in den untersten Kessel durch öffnen der Zwischenleitung abgeleitet und dort abgekühlt und mit den erforderlichen Lösungsmitteln, wie Terpentinöl, Lackbenzin o. dgl., verdünnt. Darauf kann der fertig verarbeitete Holzöllack aus dem untersten Kessel abgelassen und in die Lagerbehälter gepumpt werden. Bei größeren Anlagen wird der unterste Kessel mit Kühlvorrichtungen versehen, z. B. mit Kühlschlangen oder doppelten Wänden, durch welche Kühlwasser geleitet wird. Bei dem mittleren und unteren Kessel ist bei größeren Anlagen evtl. eine Rührvorrichtung vorgesehen. Die beiden oberen Kessel können sofort nach ihrer Leerung wieder neu beschickt werden, so daß während der Verarbeitung der Masse in dem untersten Kessel in dem oberen Kessel der nächste Sud schon in Arbeit genommen wird. Es ergibt sich dadurch eine ununterbrochene Herstellungsweise, die eine erhebliche Verbilligung der Fabrikation mit sich bringt, weil die Erzeugungsmöglichkeit gegenüber den bisher üblichen Verfahren um ein vielfaches gesteigert wird. Die ganze Anlage ist äußerst übersichtlich und nimmt infolge der Anordnung der drei Kessel übereinander verhältnismäßig wenig Raum ein. Sämtliche Kessel können in einfachster Weise an einen einzigen Dämpfeabzug angeschlossen werden.
- In der Zeichnung ist eine Dreikesselanlage zur Verarbeitung von Holzöl nach der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. i ist eine Vorderansicht, Abb.2 ein Grundriß und Abb.3 eine Seitenansicht. Die drei Kessel sind mit a, b und c bezeichnet. Der oberste Kessel a zur Erhitzung der Zusatzstoffe und der mittlere Kessel b zum Erhitzen des Holzöles sind mit getrennten Heizanlagen d versehen. Die Kessel a und b sind durch die Leitung e, Kessel b und c durch die Leitung[ miteinander verbunden. Der Einlauf zu der Leitung f vom Kessel b nach Kessel c ist zum Unterschied von dem Einlauf der Leitung e vom Kessel a zum Kessel b so konstruiert, daß der Verschluß im Innern des Kessels b liegt, um zu verhüten, daß sich an dieser Stelle eine teilweise Gelatinierung einstellt, wie es der Fall sein würde, wenn etwa ein außen liegendes Abschlüßorgan, z. B. ein Hahn oder Absperrschieber, angeordnet wäre, da sich vor einem solchen gewisse Mengen Holzöl ansammeln und bei der Erhitzung des Sudes gelatinieren würden. In den beiden unteren Kesseln b und c sind bei größeren Anlagen Rührwerke g vorgesehen, um eine gute Durchmischung der Masse zu erzielen. Alle drei Kessel sind mit Dämpfeabzughauben h versehen, die durch Abzugsleitungen la mit einem gemeinsamen Dämpfeabzug i verbunden sind. An dem Kessel c ist zum schnelleren Entleeren eine Pumpe l vorgesehen.
- Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform ist nur eine beispielsweise. Alle Einzelheiten könnten auch anders vorgesehen sein. Wesentlich ist nur die Vereinigung von drei übereinanderliegenden, untereinander verbundenen Kesseln in einer einzigen Anlage zur Ermöglichung einer vollständig kontinuierlichen Herstellung von Holzöllacken u. dgl.
Claims (3)
- PATL.NTANSPRÜCHR: i. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Patent 522 407, dadurch gekennzeichnet, daß drei übereinander angeordnete, durch Leitungen miteinander verbundene Kessel zu einer einzigen Anlage vereinigt sind, wobei der mittlere Kessel zur Erhitzung des Holzöles, der obere zur Erhitzung der Zuschläge und der untere zur Fertigstellung der Mischung aus den beiden oberen Kesseln dient.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaufverschluß des mittleren Kessels im Innern des Kessels liegt, um das Zurückbleiben geringer Holzölmengen in der Ablaufleitung und deren Gelatinieren zu verhüten.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden oberen Kessel mit Heizanlagen und der untere Kessel mit einer Kühlvorrichtung versehen ist. ,4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kessel mit Rührvorrichtungen-versehen sind, die einzeln oder gemeinsam angetrieben werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH81779D DE543906C (de) | 1927-02-19 | 1927-02-19 | Vorrichtung zur Verarbeitung von Holzoel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH81779D DE543906C (de) | 1927-02-19 | 1927-02-19 | Vorrichtung zur Verarbeitung von Holzoel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE543906C true DE543906C (de) | 1932-02-11 |
Family
ID=7442369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH81779D Expired DE543906C (de) | 1927-02-19 | 1927-02-19 | Vorrichtung zur Verarbeitung von Holzoel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE543906C (de) |
-
1927
- 1927-02-19 DE DESCH81779D patent/DE543906C/de not_active Expired
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