AT43743B - Verfahren zur Gewinnung von Alkohol und Kraftfutter aus Kartoffeln. - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Alkohol und Kraftfutter aus Kartoffeln.Info
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Description
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Verfahren zur Gewinnung von Alkohol und Kraftfutter aus Kartoffeln.
Bei der üblichen Verarbeitung von Kartoffeln auf Alkohol wird das Ausgangsmaterial gedämpft, mit Grünmalz verzuckert und vergoren, worauf man den Alkohol abdestilliert : die entgeistete Maische oder die Schlempe stellt ein Futtermittel von geringem Gehalt an Trockensubstanz dar.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, aus Kartoffeln neben Alkohol ein Kraftfutter zu gewinnen, was durch systematische Auswaschen der Stärke aus den in die Form von Schnitten oder Scheiben gebrachten Kartoffeln und Abpressen des Ungelösten geschieht. Dieses Verfahren kann folgendermassen ausgeführt werden :
Die Kartoffelschnitte werden bei Stärkeverkleisterungstemperatur mehrmals mit einem etwa durch Einmaischen von Grünmalz erhaltenen diastasehältigen Maischsafte gewaschen, wodurch Verzuckerung der verkleisterten Stärke bewirkt wird.
Man erhält so als Waschfüssigkeiten Zuckerlösungen von verschiedener Konzentration und es werden immer in die höher konzentrierten Lösungen die Überschüsse der später erhaltenen verdünnteren Waschflüssigkeiten eingeführt ; zuletzt wird mit Wasser ausgewaschen. Die Waschflüssigkeiten werden mit dem. bei dem nun folgenden Abpressen des ausgelaugte Materials sich ergebenden Presssafte vereinigt und vergoren. Die von der ersten Waschung herrührende Flüssigkeit kann direkt vergoren werden.
Da die Schnitte an ihrer Oberfläche von Stärke befreit sind, indem die Zellen durch die Quellung der Stärke platzten und ihr Inhalt verzuckert und in Lösung gebracht wurde, so lassen sie sich leicht abpressen und weil sie an der Oberfläche frei von klebrigen Stoffen sind. in beliebiger Weise bequem trocknen.
Nach einer anderen. Ausführungsform des Verfahrens kann man die Kartoffelabschnitte zuerst mit kaltem Wasser waschen. wodurch in bekannter Weise die an der Oberfläche liegende Stärke entzogen wird. Sodann nimmt man die vorhin angegebene warme Waschung mit diastasehaltigem Wasser vor. wodurch die infolge der Quellung der Stärke beim Verkleistern geplatzten Zellen an der Oberfläche liegenden Stärke körner weggewaschen werden.
Nun wird abgepresst und der Presssaft mit den warmen Waschwässern vereinigt, während die abgepressten Schnitte getrocknet werden. Der anwachsende Überschuss der Waschflüssigkeit, d. i. jener Teil, der nicht zur Auslaugung von frischem Material Verwendung findet, wird durch Beimischung der bei den kalten Waschungen gewonnenen Stärke auf die erforderliche Maischkonzentration gebracht und vergoren.
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Claims (1)
- <Desc/Clms Page number 2>2 : Verfahren. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zerkleinerten KrtcSeln nacheinander mehrmals warmen Waschungen mit diastasehaltigem Wasser unterzogen werden, wobei man Waschflüssigkeiten von fallender, Konzentration erhält, deren Überschuss immer in Waschflüssigkeiten von höherer Konzentration eingeführt wird, während die erste Waschflüssigkeit soweit sie nicht zur Behandlung von neuem Rohmaterial Verwendung findet, direkt vergoren wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartoffelscheiben oder - schnitte zuerst mit kaltem Wasser gewaschen werden, um die an der Oberfläche liegende Stärke zu entziehen, worauf man von der Waschnuaaigkeit trennt und allenfalls abpresst, sodann mit diastasehaltigem warmen Wasser wäscht, die Waschflüssigkeiten durch Eintragen frischer Schnitte auf die erforderliche Maischkonzentration bringt und schliesslich vergärt. t.Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der beim Abpressen der mit warmem, diastasehältigem Wasser behandelten Kartoffelschnitte erhaltene Presssaft in die Waschflüssigkeit zurückgeführt und das Gemisch, soweit es nicht zur Behandlung frischer Schnitte dient, mit der von den kalten Waschungen herrührenden Stärke vermengt wird, um eine Maische zur Gewinnung von Alkohol zu erhalten.
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1909
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