AT414219B - Halteeinrichtung - Google Patents
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Description
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AT 414 219 B
Die Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung für das Ende einer zu einem Coil aufgewickelten Blechbahn gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Handhabung von aufgewickelten Blechbahnen, insbesondere bei der Zufuhr von derar-5 tigen Blechbahnen zu Schneidemaschinen entstehen Probleme. Aufgrund der Elastizität der aufgerollten Blechbahn versucht diese, sich vom Coil abzuwickeln und entwickelt dabei beträchtliche Kräfte. Ohne entsprechende Halterung des Endes der Blechbahn rollt sich diese auf bzw. verursacht beim Einfädeln der Blechbahn in die Zufuhreinrichtungen für Bearbeitungsmaschinen Schwierigkeiten. 1° Üblicherweise werden derartige Coils auf Trageinheiten gelagert, welche eine in der Mitte befindliche Tragwelle umfassen, wobei zwischen dieser Tragwelle und der Innenfläche des Coils Spanneinrichtungen vorgesehen bzw. auf der Tragwelle gelagert sind, die z.B. händisch mit einer Kurbel spannbar sind und damit den Coil auf der Trageinheit bzw. der Tragwelle festle-15 gen.
Eine Halteeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der US 4,246,817 bekannt. Bei dieser bekannten Halteeinrichtung liegt der Coil auf Rollen auf und wird mittels eines Bügels gegen diese Rollen gedrückt. Das Bandende des Coils wird über einen Träger geführt 20 und kann mittels eines Schneidbalkens, der mit Klemmgriffen gegen den Träger pressbar ist, zwischen dem Schneidbalken und dem Träger fixiert werden.
Um nunmehr einerseits ein Abwickeln der Blechbahn vom Coil zu verhindern und anderseits eine definierte Lage des Endes einer zu einem Coil aufgewickelten Blechbahn zu erreichen, 25 sind bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale verwirklicht.
Die erfindungsgemäße Halteeinrichtung umfasst eine Befestigungseinheit mit der die Bügeleinheit auf der Trageinheit festgelegt wird, insbesondere gegen Verdrehung um die Tragwelle 30 gesichert wird, wobei der von der Tragwelle wegragende Teil der Bügeleinheit eine das Ende der Blechbahn erfassende Klemmeinheit trägt bzw. aufweist. Nachdem die Bügeleinheit auf die Trageinheit aufgesetzt und gegen Verdrehung festgelegt wurde, kann das Ende der Blechbahn in die Klemmeinheit eingeführt und dort festgehalten werden. Da die Bügeleinheit gegen Verdrehung auf der Trageinheit gesichert aufgesetzt ist, wird ein Abspulen bzw. Aufrollen der 35 Blechbahn verhindert; gleichzeitig ist das Ende der Blechbahn in einer definierten Lage festgehalten und die Zufuhr der Blechbahn zu einer die Blechbahn verarbeitenden Maschine ist erleichtert. Soferne es sich um relativ steife Blechbahnen handelt, ist es vorzuziehen, vorerst das Ende der Blechbahn zwischen die Klemmteile der Klemmeinheit einzuführen und bei offener Klemmeinheit die Befestigungseinheiten auf der Trageinheit anzubringen. Dann erst wird 40 durch Schließen der Klemmeinheit die Bügeleinheit auf der Trageinheit festgelegt bzw. gesichert, gefolgt von einem Schließen der Klemmeinheit zur Festlegung des Endes der Bahn.
Zum Aufsetzen und Abnehmen der Bügeleinheit sind die Merkmale des Anspruches 3 von Vorteil. Nachdem die Klemmeinheit zumindest teilweise geöffnet wurde, öffnet sich auch die 45 Befestigungseinheit und damit können das Ende der aufgewickelten Blechbahn in die Klemmeinheit eingeführt und die Bügeleinheit auf die Trageinheit aufgesetzt und werden; kurz bevor die Klemmeinheit die Klemmstellung einnimmt, wird die Befestigungseinheit der Bügeleinheit verriegelt und damit die Bügeleinheit auf der Trageinheit festgelegt. Es kann von Vorteil sein, wenn die Klemmeinheit ein Stück geöffnet werden kann, ohne dass die Befestigungseinheit ihre so festgelegte bzw. gesicherte Lage verändert. Damit kann unterschiedlichen Dicken der festgehaltenen Materialbahn entsprochen bzw. Rechnung getragen werden; ein Lösen der Befestigungseinheit ist dann erst nach einem definierten Verschieben bzw. definierten Lösen der Klemmeinheit möglich. 55 Vorteilhaftenweise umfasst die Klemmeinheit einen feststehenden und einen relativ dazu ver- 3
AT 414 219 B schiebbaren Klemmteil, insbesondere einen Klemmbacken und eine mit diesem zusammenwirkende Klemmrolle.
Ein vorteilhaftes Zusammenwirken der Klemmeinheit und der Befestigungseinheit ergibt sich mit 5 den Merkmalen der Ansprüche 7 bis 14.
Die Erfindung betrifft des weiteren auch einen auf einer Trageinheit aufgespannten Coil einer Blechbahn, der dadurch ausgezeichnet ist, dass das Ende der Blechbahn mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung festgehalten sind, die auf der Trageinheit festgelegt ist. Derartige mit io festgelegtem Ende der Blechbahn ausgestaltete Coils können besser auf Lager gehalten werden bzw. in diesem Zustand angeliefert werden und bilden Einheiten, die leicht zu handhaben sind. Bereits bei der Herstellung bzw. dem Aufwickeln einer Blechbahn zu einem Coil können die fertiggewickelten Blechbahnen bzw. die auf eine entsprechenden Trageinheit aufgesetzten Coils mit der erfindungsgemäßen Einrichtung versehen werden und bleiben solange in diesem 15 Zustand, bis sie einer Verwendung zugeführt werden. Mit dieser Maßnahme wird auch ein Wechseln eines Coils bei einer Verarbeitungsmaschine für Blechbahnen rascher möglich und die Stillstandszeit derartiger blechverarbeitender Maschinen wird reduziert.
Es ist zu bemerken, dass die erfindungsgemäße Einrichtung nicht nur für die Halterung der 20 Enden einer zu einem Coil aufgewickelten Blechbahn eingesetzt werden kann, sondern auch zum Halten von Kunststoffbahnen oder Bahnen aus mehr oder weniger steifen elastischen Materialien. Je nach der Elastizität und Steifigkeit des Materials wird die erfindungsgemäße Einheit mehr Vorteile in Hinblick auf die definierte Halterung des Endes der aufgewickelten Bahn bieten oder mehr Vorteile in Hinblick auf das Verhindern eines unerwünschten Aufrollens 25 eines Coils.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Verarbeitungseinrichtung für Blechbahnen, die zu Coils aufgewi-30 ekelt sind. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines mit einer Bügeleinheit versehenen Coils, Fig. 2a zeigt eine Draufsicht auf die Bügeleinheit und Fig. 2b zeigt eine Vordersicht der Bügeleinheit. Fig. 3, 3a, 3b und 3c zeigen verschiedene Betriebszustände der erfindungsgemäßen Halteeinrichtungen. Fig. 3d zeigt eine Draufsicht auf eine Bügeleinheit gemäß Fig. 3 und Fig. 3e zeigt eine Vordersicht. Fig. 4a zeigt eine auf einem Lagerbock angeordnete Blechrolle mit einem in 35 eine Bearbeitungsmaschine eingeführten Bereich der Bügeleinheit mit geschlossener Klemmeinheit. Fig. 4b zeigt eine Anordnung gemäß Fig. 4a mit geöffneter Klemmeinheit und freigegebenen Ende einer Blechbahn.
Fig. 1 zeigt eine Anlage, die eine Verarbeitungseinrichtung 39 für Materialbahnen, insbesondere 40 für Blechbahnen, umfasst. Eine derartige Einrichtung 39 kann z.B. eine Längsschneideeinrichtung für Blechbahnen sein. Dieser Einrichtung 39 vorgeordnet ist eine Speicher- bzw. Zufuhreinheit 40, die einen Transportwagen 41 umfasst, mit dem zu Coils 1 aufgewickelten Blechbahnen einem Zufuhrbock 42 zugeführt und dort in definierter Lage aufgesetzt werden. Die Zufuhreinheit 40 umfasst eine Reihe von Lagerböcken 43, auf denen Trageinheiten 4 gelagert sind, 45 auf welche die Coils 1 aufgesetzt und mit Spanneinrichtungen 44 festgelegt bzw. aufgespannt werden. Mit der Zufuhreinheit 41 können die Coils 1 von den Lagerböcken 43 abgehoben und auf den Zufuhrbock 42 aufgesetzt werden. Man erkennt des weiteren Bügeleinheiten 5, die auf die Trageinheiten 4 aufgesetzt sind und das vordere Ende 3 der Blechbahn festhalten. so Trageinheiten 4 bzw. Spanneinheiten 44 sowie Lagerböcke 42 und 43 für auf die Trageinheit 4 aufgespannte Coils 1 sind vom Prinzip her an sich bekannt.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Halteeinrichtung. Die Einrichtung umfasst eine Bügeleinheit 5, die im wesentlichen U-förmig ausgestaltet ist. Die vorteilhafter 55 Weise von rechteckigen Hohlprofilrohren 6 gebildeten Schenkel des U tragen Klemmteile 11,12 4
AT 414 219 B bzw. sind an der Basis 19 über Klemmteile 11, 12 verbunden. Allenfalls könnte in diesem Bereich auch eine Verstrebung vorgesehen sein, wie sie mit 32 angedeutet ist, um die Klemmteile zu tragen und/oder der Bügeleinheit 5 entsprechende Steifigkeit zu verleihen bzw. die Basis des U zu bilden. Die Bügeleinheit 5 ist mit Befestigungseinheiten 7, die mit den Schenkeln 6 fest 5 verbunden sind bzw. an deren Enden abgebracht sind, auf die Trageinheit 4, insbesondere eine Tragwelle 9, aufgesetzt. Ein Träger 23 ist mit dem basisfernen Ende des Schenkels 6 fest verbunden, und kann auf der Tragwelle 9 mit Klemmbacken 13 und 14 verdrehungssicher und gegen eine Abnahme gesichert festgelegt werden. In dem der Befestigungseinheit 7 abgewandten Ende des Schenkels 6, d.h. im Basisbereich der U-förmigen Bügeleinheit 5, sind Klemmteile io 11,12, vorteilhaftenweise zumindest ein Klemmbacken 11 und zumindest eine Klemmrolle 12, vorgesehen. Der eine Klemmteil, im vorliegenden Fall der Klemmbacken 11, ist mittels eines Tragteiles 45 auf dem Schenkel 6 bzw. den diesen Schenkel bildenden Hohlprofilrohr gelagert. Relativ zum Hohlprofil 6 bzw. zum Klemmteil 11 ist auf einem Führungsrohr 16 die Klemmrolle 12 verschiebbar gelagert. Das Führungsrohr ist auf oder im Schenkel 6 geführt gelagert. Ein 15 von einem Coil 1 abgezogenes Ende 2 einer Blechbahn 3 kann zwischen dem Klemmbacken 11 und der Klemmrolle 12 festgehalten werden; ein Abwickeln der Blechbahn 3 vom Coil 1 wird verhindert, da die Befestigungsteile bzw. Klemmbacken 13, 14 eine Verdrehung des Schenkels 6 in Umfangsrichtung des auf der Tragwelle 9 aufgespannten Coils 1 verhindern. 20 Die Klemmteile 11,12 erstrecken sich vorteilhaftenweise über die gesamte Breite der Bügeleinheit 5 bzw. überspannen der Coil 1.
Die Art und Weise der Festlegung des Schenkels 6 auf der Trageinheit 4 kann unterschiedlich gewählt werden. Vorteilhaftenweise handelt es sich um eine lösbare Befestigung bzw. eine 25 Befestigung durch Kraft- und/oder Formschluss. Im vorliegenden Fall handelt es sich um eine kraftschlüssige, insbesondere reibschlüssige, Verbindung mit dem Einsatz von Klemmbacken 13, 14, die auf die Oberfläche der Tragwelle 9 entsprechenden Druck ausüben und ein Verdrehen des Schenkels 6 relativ zur Tragwelle 9 verhindern. Der für diesen Reibschluss erforderliche Druck wird durch eine in Fig. 3 schematisch dargestellte Feder 20 erreicht, welche auf die 30 Befestigungsteile bzw. Bremsbacken 13, 14 wirkt bzw. zwischen dem Klemmbacken 14 und der Klemmrolle 12 wirkt, sodass der Feder 20 doppelt wirkende Funktion innewohnt. Prinzipiell wäre es auch möglich, die Befestigungsteile 13, 14 mit einer eigenständigen Betätigungseinheit z.B. einer Druckfeder oder einer Hydraulik- oder Pneumatikeinheit auf der Tragwelle 9 festzulegen und unabhängig davon die Klemmteile 11, 12 mit einer weiteren gegebenenfalls gleichartigen 35 Betätigungseinheit zu verstellen bzw. gegeneinanderzudrücken, um das Ende 2 der Blechbahn 3 zwischen diese Klemmteile einführen oder dazwischen einklemmen zu können. Die Umfangsform der Tragwelle 9 kann kreisförmig sein; prinzipiell könnte die Umfangsform geriffelt oder in Form eines Vieleckes mit entsprechenden geraden Abschnitten zur Anlage von geriffelten oder geradflächig ausgebildeten Befestigungsteilen 13, 14 ausgebildet sein. Im vorliegenden Fall 40 sind die Reib- bzw. Klemmflächen der Befestigungsteile 13,14 an die Umfangsform der Welle 9 angepasst und weisen vorteilhaftenweise entsprechende Reibbeläge auf.
Die Bügeleinheit 5 ist derart auf die Trageinheit 4 aufgesetzt, dass die Ausnehmung 36 des Trägers 23 in die Richtung auf die Tragwelle 9 aufgesetzt wird, die auf die Innenfläche der 45 abzuziehenden Blechbahn 3 weist. Dies erleichtert das Einfangen des einzuklemmenden Endes 2 der Blechbahn 3.
Man erkennt des weiteren in Fig. 2 und 3 Anlageflächen bzw. Anlagebereiche 34, die auf der Bügeleinheit 5 ausgebildet sind und dazu dienen, der Befestigungseinheit 5 in den Lagerbacken so 43 und/oder dem Zufuhrbock 42 eine definierte Lage einnehmen zu lassen. Am Zufuhrbock 42 sind diesen Anlageflächen 34 entsprechende Gegenlager bzw. Stützflächen 35 ausgebildet, die es ermöglichen, dass die Klemmteile 11, 12 bzw. das Ende 2 der Blechbahn 3 eine definierte Lage einnehmen. 55 Von Vorteil ist es, wenn die Klemmrolle 12 an der Innenseite 38 der Blechbahn 3 anliegt, da die 5
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Klemmrolle mit einem Reibbelag ausgebildet sein kann und damit die die Außenseite 38 bildende Sichtseite der Blechbahn 3 nicht verletzt, wogegen der Klemmteil bzw. Klemmbacken 11 mit einer die Oberfläche nicht beeinträchtigenden Klemmflächen 33, z.B. einem Gummibelag, ausgestattet sein kann. 5
Fig. 3 zeigt eine Ansicht der erfindungsgemäßen Bügeleinheit 5 im wesentlichen im Schnitt durch einen Schenkel 6. Der von einem Hohlprofil gebildete Schenkel 6 ist mit dem Träger 23 verbunden. Der Träger 23 trägt einen lagefesten Bremsbacken 13 und einen verschiebbar in einer Ausnehmung 31 eines Lagers 46 geführten Bremsbacken 14. Der Bremsbacken 14 ist auf io einem Führungsteil 47 befestigt, der mit einem Führungsabsatz 18 verbunden ist. Der Führungsabsatz 18 stützt eine Druckfeder 20 ab, die in dem Führungsrohr 16 gelagert ist, das in dem dem Bremsbacken 14 nahen Bereich mit einer Führungshülse 17 verbunden ist oder diese ausbildet, die auf dem Führungsabsatz 18 verschiebbar bzw. gleitend gelagert ist. Das der Führungshülse 17 entfernte Ende des Führungsrohres 16 trägt die Klemmrolle 12 und ist in 15 dem Schenkel bzw. Hohlprofil 6 in einer Führung 48 verschiebbar gelagert. Die Feder 20 drückt somit die Klemmrolle 12 am Ende des Führungsrohres 16 in Anlage an die schräggestellte Reibfläche 33 des Klemmbackens 11, der auf einem Träger 45 gelagert ist, welcher Träger 45 mit dem Hohlprofil 6 fest verbunden ist. Die Feder 20 bewirkt somit eine Verengung des Klemmspaltes 21 (Fig. 3b), der zwischen der Klemmrolle 12 und dem Klemmbacken 11 ausge-20 bildet werden kann, soferne das Führungsrohr 16 in Richtung Tragwelle 9 gedrückt wird.
Eine Verstellung des Führungsrohres 16 gegen die Wirkung der Feder 20 kann auf verschiedene Weise erfolgen, z.B. durch eine hydraulisch, mechanische, pneumatische oder elektrische Stelleinheit 22, die entweder am Hohlprofil 6 (Fig. 3b) oder auf der Trageinheit 4 (Fig. 3c) oder 25 auf dem Lagerbock 42 (Fig. 3d) oder auf der Verarbeitungsmaschine 39 (Fig. 3d) angeordnet sein kann. Prinzipiell könnte auch ein händisch zu betätigender Stellhebel vorgesehen sein, der auf dem Hohlprofil 6 gelagert ist, so wie er in den Fig. 3b schematisch dargestellt ist.
Eine ähnliche Stelleinheit 22 wie sie in den Fig. 3b, 3c bzw. 3d mit 22 bezeichnet ist, könnte 30 auch vorgesehen sein, um den Bremsbacken 14 relativ zum Träger 23 zu verstellen und damit eine Befestigung oder Freigabe der Bügeleinheit bzw. des Hohlprofils 6 auf bzw. von der Tragwelle 9 zu erreichen.
In den Fig. 3, 3a, 3b und 3c ist eine spezielle und einfache Ausführungsform einer doppelt 35 wirkenden Einrichtung beschrieben, welche bei einer Vergrößerung des Klemmspaltes 21 gleichzeitig eine Lösung der Befestigungseinheit 7 von der Trageinheit 4 ermöglicht, insoferne das Führungsrohr 16 in Richtung einer Vergrößerung des Klemmspaltes 21 mit einer Betäti-gungs- bzw. Stelleinheit 22 bewegt wird. Dazu ist auf dem Träger 23 bzw. der Führung 46 für den Bremsbacken 14 ein Lager 26 für einen Kugelring 27 ausgebildet. Ein Gegenlager 28 ist 40 auf dem Führungsabsatz 18 ausgebildet, der mit dem Klemmbacken 14 verbunden ist. Des weiteren ist der der Klemmrolle 12 entfernt gelegene Endbereich 29 der Führungshülse 17 mit einer innenliegenden Abschrägung 30 versehen, die auf den Kugelring 27 von außen auffahrbar ist und dabei die Kugeln nach innen drückt. Einer Verstellung der Kugeln des Kugelringes 27 nach innen zwischen das Lager 26 und das Gegenlager 28, wie dies in Fig. 3a dargestellt ist, 45 beginnt sobald der vorderste Endbereich der Abschrägung 30 in Anlage an den Kugelring 27 gerät. Der Kugelring 27 ist von besonderer Ausgestaltung. In der in Fig. 3a dargestellten Lage berühren sich die einander zugekehrten Flächen des Lagers 26 und des Gegenlagers 28 und die Kugeln des Kugelringes 27 sind nach außen gedrückt. Dabei umschließen diese Kugeln lediglich etwas mehr als 50 % des Umfangs der beiden Lager. Soferne die beiden Lager 26 und so 88 wie in Fig. 3c auseinander verstellt sind, indem die Kugeln radial nach innen gedrückt wurden, liegen diese an dem Verbindungszapfen 65, der zwischen dem Bremsbacken 14 bzw. dem Führungsteil 17 und dem Führungsabsatz 18 verläuft an bzw. liegen nahe neben aneinander bzw. berühren einander. Diese Lage bestimmt die mögliche Anzahl und den Durchmesser der Kugeln. Dies ist die Stellung, in der die Kugeln 27' des Kugelringes 27 das Lager 26 und das 55 Gegenlager 28 am weitesten auseinander gedrückt halten. Es ist ersichtlich, dass bei einer 6
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Verlagerung der Kugeln von dieser inneren Lage in eine Umfangslage um das Lager 26 und um das Gegenlager 28 herum nicht mehr den vollen Umfangsraum um die beiden Lager einnehmen können. Es ist aber vorgesehen, dass diese Kugeln, insbesondere um ein Auflaufen der Abschrägung 30 der Führungshülse 29 gut zu ermöglichen, mehr als 50 % des Umfangs abde-5 cken.
Bei einer weiteren Verstellung des Führungsrohres 16 gegen den Druck der Feder 20 in Richtung des Trägers 23 werden, wie in Fig. 3b dargestellt, die Kugeln des Kugelringes 27 radial nach innen gedrückt und entfernen das Lager 26 vom Gegenlager 28. 10
Die radial nach innen verstellten Kugeln des Kugelringes 27 bewirken aufgrund des auf das Lager 26 ausgeübten Druckes, dass der Träger 23 sich relativ zum Klemmbacken 14, gemäß Fig. 3b nach links um den Abstand A verstellt. Der Abstand A, um den sich der Klemmbacken 13 von der Tragwelle 9 entfernen kann, wird durch einen Anschlag 25 vorgegeben, an den eine 15 im Endbereich des Trägers 23 ausgebildeten Anlagefläche 24 in Anlage kommt. Dieser Anschlag 25 ist ortsfest vorgegeben, d.h. er befindet sich auf dem Lagerbock 42 oder wird durch einen entsprechenden Anschlag, der auf der Maschine 39 ausgebildet ist, ausgebildet.
Gemäß Fig. 3b bewirkt das Aufreiten der Abschrägung 30 am Kugelring 27 eine Verstellung des 20 Trägers 23 aufgrund des Abgleitens bzw. Verschieben des Lagers 46 auf dem bzw. relativ zum Führungsteil 47 des Klemmbackens 14 und zwar ein definiertes Abheben des Klemmbackens 13 um den Abstand A, der durch den Abstand zwischen der Anlagefläche 24 und dem Anschlag 25 vorgegeben ist. 25 Bei einer weiteren Verstellung der Führungshülse 17 in Richtung auf die Befestigungseinheit 7 bzw. den Träger 23 treten die Kugeln des Kugelringes 27 weiter zwischen das Lager 26 und das Gegenlager 28 ein, der Träger 23 kann jedoch aufgrund des Anschlages 25 nicht weiter verschoben werden. 30 Gemäß Fig. 3b sind das Lager 26 und das Gegenlager 28 weiter von einander entfernt worden, ohne dass eine Verstellung des Trägers 23 in Richtung auf den Anschlag 25 erfolgte, da die Kugeln des Kugelringes 27 den Führungsabsatz 18 gegen den Druck der Feder 20 von der Tragwelle 9 wegdrücken. Da der Klemmbacken 14 mit dem Führungsabsatz 18 über den Führungsteil 47 verbunden Ist, hebt der Klemmbacken 14 von der Tragwelle 9 ab (Fig. 3c). 35
In der Stellung gemäß Fig. 3c sind somit die beiden Klemmbacken 13 und 14 von der Tragwelle 9 abgehoben; des weiteren ist der Klemmspalt 21 mit maximaler Breite 21 ausgebildet. In dieser Stellung kann die erfindungsgemäße Bügeleinheit 5 auf eine Trageinheit 4 aufgesetzt werden. Nach einem Verschieben des Führungsrohres 16 von der Tragwelle 9 weg, kann die Bügelein-40 heit 5 durch Aufsetzen der Bremsbacken 13 und 14 auf die Tragwelle 9 festgelegt werden und die Stellung gemäß Fig. 3a erreicht werden. In dieser Stellung gemäß Fig. 3c kann das Ende 2 einer Bahn 3 zwischen den Klemmbacken 11 und die Klemmrolle 12 eingeführt werden. Sofer-ne die Betätigungs- bzw. Stelleinheit 22 in ihre Klemmstellung gemäß Fig. 3a zurückgekehrt ist, wirkt die Feder 20 und drückt die Klemmrolle 12 soweit von der Tragwelle 9 weg, als es die 45 Dicke der Blechbahn 3 zulässt, wobei durch die Schrägstellung der Reibfläche 33 des Klemmteils 11 ein beträchtlicher Reibungsschluss zwischen Klemmrolle 12, der Materialbahn 3 und dem Klemmbacken 11 erreicht wird.
Die Stell- bzw. Betätigungseinrichtungen 22 sind lediglich schematisch dargestellt. Diese Stell-50 einheiten 22 können beliebig aufgebaut sein und dienen dazu, das Führungsrohr 16 mit der Führungshülse 17 und die darauf gelagerten Klemmrolle 12 in entsprechender Richtung auf die Tragwelle 9 hin oder von dieser wegzuverstellen. Prinzipiell könnten diese Einheiten auch anstelle der Feder 20 treten. 55 Der Klemmbacken 11 und Klemmrolle 12 könnten auch vertauscht angeordnet werden. Es 7
AT 414 219 B könnten auch mehrere Klemmbacken oder feststellbare Klemmrollen vorgesehen sein.
Wie aus Fig. 3a ersichtlich ist, ist der Kugelring 27 in einem Lagerkorb 26 mit entsprechend gehärteten Lagerflächen vorgesehen, wobei der vordere Endbereich 29 der Führungshülse 17 5 exakt in den Lagerkorb eingepasst ist und die Abschrägung 30 derart gewählt ist, dass sie die Kugeln des Kugelringes 27 von außen erfassen und radial nach innen drücken kann.
Die Ausbildung des Schenkels 6 wird möglichst biege- und verwindungssteif gewählt, um den zum Teil beträchtlichen Haltekräften entsprechend Widerstand leisten zu können. 10
Der Träger 23 wird vorteilhafterweise aus Grauguss mit entsprechenden gewichtssparenden Ausnehmungen 50 hergestellt. Die Auflageflächen 34 bzw. die Anschlagfläche 24 werden vorteilhafterweise mit Hartmaterialien und/oder entsprechend großflächig hergestellt, da hier exakte Lagerungen und Dimensionierungen notwendig sind. Die Aufnahmeflächen 34 dienen auch 15 dazu, beim Abziehen der Blechbahn 3 vom Coil 1 bei deren Verarbeitung den dabei auf die Klemmteile 11 und 12 ausgeübten Kräften entgegenzuwirken.
Fig. 4a zeigt eine Detailansicht der in Fig. 1 dargestellten Anordnung, und zwar den Bereich des Lagerbockes 42 und den Eintrittsbereich in eine Bearbeitungseinrichtung 39. In einer Lagerein-20 heit 66 des Lagerbockes 42 ist eine Aufnahme 67 für die Tragwelle 9 der Trageinheit 4 des Coils 2 ausgebildet bzw. darauf aufgebaut, in welche Aufnahme 67 der Coil 1 mit dem Transportwagen 41 eingelegt wird. Dabei wird die Bügeleinheit 5 derart platziert, dass sie mit den Schenkeln 6 im Eingangsbereich der Einrichtung 39 zu liegen kommt. Zwischen dem basisfernen Endbereich 24 und einem lagerbockfesten Anschlag 25 ist der Abstand A ausgebildet bzw. 25 eingehalten, so wie dieser in Fig. 3a ersichtlich ist. In der in Fig. 4a dargestellten Stellung befindet sich die Bügeleinheit 5 in einer Stellung, die der Stellung gemäß Fig. 3 entspricht.
In der Einrichtung 39 ist die Betätigungseinheit 22 gelagert, die eine Betätigungseinrichtung 61 aufweist, z.B. einen Pneumatik- oder Hydraulikzylinder, dessen Stellstange 34 mit einem 30 U-förmigen am Gehäuse 39 schwenkbar gelagerten Stellhebel 62, 63 verbunden ist. Bei einem Ausfahren der Stellstange 34 drückt das freie Ende bzw. eine Anschlagfläche 64 des Schenkelteils 63 gegen die Führungsstange 16 der Bügeleinheit 5 und verschiebt diese Führungsstange 16 in Richtung auf die Tragwelle 4 des Coils 1. 35 In Fig. 4b ist der U-förmige Hebel 62, 36 verschwenkt dargestellt und man erkennt das in den Schenkel bzw. das Hohlprofil 6 hinein verschobene Führungsrohr 16, das in dieser Stellung bewirkt hat, dass der Endanschlag 24 der Bügeleinheit 5 in Anlage an den lagerbockfesten Anschlag 25 liegt, wobei gleichzeitig ein Abheben des Klemmbackens 13 von der Tragwelle 4 erfolgt ist, so wie dies in Zusammenhang mit Fig. 3b beschrieben wurde. Gleichzeitig liegt der 40 Klemmbacken 14 noch an der Tragwelle 4 an und bei einem weiteren Verschwenken des U-förmigen Bügels 62, 63 bzw. einem weiteren Eindrücken des Führungsrohres 16 in das Hohlprofil 6 in Richtung der Tragwelle 4 hebt dieser Klemmbacken 14 ebenfalls von der Tragwelle 4 ab. 45 In abgehobener Stellung der Klemmbacken 13 und 14 ist es möglich, den Coil 1 auf seiner Auflage 66 in seiner Aufnahme 67 ungehindert durch die Bügeleinheit 5 zu verdrehen und die aufgewickelte Materialbahn 3 durch die voneinander im Abstand gelegenen Klemmteile 11,12 in die Einrichtung 39 abzuziehen. so Bei einer Rückverstellung des U-förmigen Bügels 62, 63 bzw. des Führungsrohres 16 um einen vorgegebenen Betrag wird die Bahn 1 zwischen den Klemmteilen 11, 12 festgelegt und die Bügeleinheit 5 wieder auf der Tragwelle 4 festgelegt bzw. gesichert.
Die durch die Klemmteile 11, 12 abgezogene Blechbahn wird in der Einrichtung 39 zunächst 55 einer Richtstrecke 60 zugeführt und sodann einer weiteren Verarbeitung, z.B. einem Schneid-
Claims (18)
- 8 AT 414 219 B verfahren unterzogen. Es ist durchaus möglich, auch den Coil 1 mit der Befestigungseinheit 5 in einer Stellung auf den Lagerbock 42 aufzulegen, bei dem der Träger 23 dem Lagerbock 42 abgewandt ist. Aus diesem 5 Grund sind die Auflageflächen 34 symmetrisch zu der durch das Führungsrohr 16 verlaufenden Achse ausgebildet um hier eine definierte Unterstützung durch die an dem Stützlager bzw. Anschlag 25 ausgebildete Anlagefläche 35 zu ermöglichen. Man erkennt in Fig. 4a des weiteren eine Abstützrolle bzw. Abstützeinheit 34, mit der das Füh-io rungsrohr 16 in seinem aus dem Hohlprofil 6 austretenden Abschnitt unterstützt wird, um entsprechenden Drücken der Betätigungseinheit 22 Widerstand leisten zu können. Prinzipiell ist es auch möglich, eine Betätigungseinheit 22 ähnlich der der dargestellten Betätigungseinheit auf dem Lagerbock 42 oder auf der Bügeleinheit 5 selbst zu platzieren und mit 15 dieser Betätigungseinheit eine Verstellung des Führungsrohres 16 zu bewirken. Patentansprüche: 1. Halteeinrichtung für das Ende (2) einer zu einem Coil (1) aufgewickelten Materialbahn, insbesondere Blechbahn (3), wobei der Coil (1) auf einer Trageinheit (4), insbesondere einer Tragwelle (9), vorzugsweise mit einer Coilaufspanneinheit (10) gelagert ist, die eine Klemmeinheit (8) für die Materialbahn umfasst, dadurch gekennzeichnet, - dass eine in ihrer Gesamtheit im wesentlichen U-förmige Bügeleinheit (5) vorgesehen ist, 25 die an den freien Enden ihrer beiden, insbesondere rohrförmigen Schenkel (6) jeweils zumindest eine Befestigungseinheit (7) zur Abstützung bzw. Befestigung auf dem jeweiligen aus dem Coil (1) herausragenden, vorzugsweise zylindrischen, Endbereich (9) der Trageinheit (4) aufweist und - dass auf der Bügeleinheit (5) im Abstand von der Befestigungseinheit (7), vorzugsweise 30 im Basisbereich bzw. im basisnahen Bereich zumindest eines Schenkels (6), die das En de (2) der Blechbahn (3) erfassende und festhaltende Klemmeinheit (8) gelegen bzw. ausgebildet ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinheit (7) 35 mit dem herausragenden Endbereich (9) der Trageinheit (4) formschlüssig und/oder kraft schlüssig, insbesondere mit Reibschluss, verbindbar bzw. auf diesen Endbereich (9) gegen eine relative Verdrehung gegenüber der Trageinheit (4) bzw. dem Coil (1) gesichert absetzbar ausgebildet ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinheit (8) mit der Befestigungseinheit (7) betriebsmäßig gekoppelt ist und eine Öffnung der Klemmeinheit (8) bzw. eine Öffnungsbewegung zumindest eines ihrer Klemmteile (11, 12) eine Öffnung der Befestigungseinheit (7) bzw. Öffnungsbewegung zumindest eines ihrer Befestigungsteile (13, 14) einleitet bzw. bedingt. 45
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinheit (7) mit einer auf ihre Befestigungsteile (13, 14) einwirkenden Stellvorrichtung (15), die mit zumindest einem der Klemmteile (11, 12) verbunden ist, z.B. einer Stellstange oder einem Stellrohr, in Befestigungsstellung oder in Freigabestellung verstellbar ist. 50
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinheit (8) einen feststehenden bzw. relativ zur Befestigungseinheit (7) unbeweglich bzw. lagefest am Schenkel (6), insbesondere in dessen Basisbereich (19) oder im Verlauf der Basis (19) der Bügeleinheit (5), angeordneten oder diese Basis (19) bildenden Klemmteil 55 (11), insbesondere Backenteil, und einen relativ dazu verstellbaren, insbesondere in eine g ΑΤ 414 219 B Richtung parallel zu dem Schenkel (6) der U-förmigen Bügeleinheit (5) verstellbaren, vorzugsweise im oder am Schenkel (6) verstellbar gelagerten, Klemmteil (12), insbesondere eine Klemmrolle, umfasst.
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumin dest einer der beiden Klemmteile (11, 12) über die Breite des Coil (1) erstreckt und/oder dass zumindest einer der beiden Klemmteile (11, 12) über die gesamte Basis (19) der Befestigungseinheit (5) verläuft bzw. diese Basis (19) ausbildet. io 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Klemmteile (11, 12), vorzugsweise die Klemmrolle, mit einer Feder (20) in Klemmstellung gedrückt ist.
- 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befesti- 15 gungseinheit (7) bezüglich ihrer Anlagefläche an die Umfangsform der Tragwelle (9) der Trageinheit (4) angepasste, vorzugsweise zwei einander bezüglich der Wellenachse diametral gegenüberliegende Klemmbacken (13, 14) besitzt, von denen der eine Klemmbacken (14) in einem die Tragwelle (9) vorzugsweise nur teilweise umspannenden Träger (23) radial zur Tragweite (9) verschiebbar gelagert und der andere Klemmbacken (13) auf 20 dem Träger (23) lagefest gehalten ist.
- 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem verstellbaren Klemmteil (12) der Klemmeinheit (8) und dem verstellbaren Klemmbacken (14) der Befestigungseinheit (7) eine doppelt wirkende Druckfeder (20) eingesetzt ist, 25 welche diese beiden Elemente (12, 14) auseinanderdrückt bzw. gegeneinander vorspannt.
- 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schenkel (6) der U-förmigen Bügeleinheit (5) von einem Hohlprofil gebildet ist, das mit dem Träger (23) der Befestigungseinheit (7) fest verbunden ist, wobei in dem Hohlprofil (6) ein 30 Führungsrohr (16) in Längsrichtung verschiebbar gelagert ist, in dem gegebenenfalls die Druckfeder (20) angeordnet ist, das mit dem verstellbaren Klemmteil (12) verbunden ist und, vorzugsweise das mit einer Führungshülse (17), auf einem Führungsabsatz (18) verschiebbar gelagert ist, der mit dem radial verstellbaren Klemmbacken (14) verbunden ist.
- 11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stell- bzw. Betätigungseinheit (22) für eine Verschiebung des Führungsrohres (16) bzw. des damit verbundenen verstellbaren Klemmteiles (12) relativ zum Schenkel (6) bzw. zum Träger (23) vorgesehen ist, die am Führungsrohr (16) angreift und vorzugsweise auf dem Träger (23) und/oder auf dem Hohlprofil (6), befestigt oder gelagert ist oder dass gegebenenfalls 40 dem Führungsrohr (16) und/oder zumindest einem der beiden Klemmteile (11, 12), vor zugsweise Klemmrolle (12), die ortsfest gelagerte Stelleinheit (22) zur Erzielung einer Relativbewegung zwischen den beiden Klemmteilen (11, 12) bzw. für deren Verstellung in eine Offenstellung bzw. zur Ausbildung eines Klemmspaltes (21) zwischen den Klemmteilen (11, 12) zugeordnet ist. 45
- 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich des Trägers (23) der Befestigungseinheit (7), welcher dem Führungsrohr (6) entfernt gelegen ist und dem Abstützungsbereich des Führungsrohres (6) auf der Tragwelle (9) diametral gegenüberliegt, als Anschlag bzw. Anschlagfläche (24) für ein ortsfest angeord- 50 netes Widerlager (25) ausgebildet ist wobei zwischen der Anschlagfläche (24) und dem vorgesehenen Widerlager (25) in Klemmstellung der Befestigungsteile (13, 14) ein Abstand A ausgebildet ist.
- 13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, 55 - dass am Träger (23) ein Lager (26) für einen Kugelring (27) angeordnet ist, wobei das 10 AT 414 219 B Gegenlager (28) in dem dem Träger (23) zugekehrten Endbereich (29) des Führungsabsatzes (18) ausgebildet ist und - dass das Führungsrohr (16) bzw. die Führungshülse (17) in ihrem dem Träger (23) zugekehrten Endbereich eine außen auf den Kugelring (27) auffahrbare und diesen dabei 5 nach innen drückende und damit das Lager (26) und das Gegenlager (28) auseinander drängende Abschrägung (30) aufweist.
- 14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der relativ zum Träger (23) verstellbare bzw. in diesem verstellbar gelagerte Klemmbacken (14) in io seiner Lagerausnehmung (31) in Längsachse des Führungsrohres (16) verstellbar gelagert ist, und dass die Mittelachse des Hohlprofils (6) und/oder des Führungsrohres (16) durch die Achse der Trageinheit (4) bzw. der Tragwelle (9) verlaufen.
- 15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügel- 15 einheit (5) als einteiliger, möglichst starrer Bauteil, gegebenenfalls mit einer die Hohlprofile (6) verbindenden Verbindungsstrebe (32), ausgeführt ist.
- 16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klemmteil von einem auf der Bügeleinheit (5) feststehenden Bremsklotz (11) gebildet ist, 20 dessen Bremsfläche (33) zur Verstellrichtung des Führungsrohres (16) bzw. der Klemmrol le (12) geneigt verläuft und in den Verstellweg des Umfanges der Klemmrolle (12) ragt.
- 17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass an den Schenkeln (6) und/oder am Führungsrohr (16) und am Träger (23) an derselben Seite der 25 Bügeleinheit (5) Auflageflächen (34) zur Anlage von vorgesehenen, orts- bzw. lagefesten, den Coil (1) bzw. die Einrichtung abstützenden Abstützeinheiten (35), insbesondere von Maschinenanordnungen ausgebildet sind.
- 18. Auf einer Trageinheit, insbesondere Tragwelle, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme einer 30 Spanneinheit, aufgespannter Coil einer Blechbahn, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende der Blechbahn mit einer Halteeinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17 festgehalten ist.
- 19. Coil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (23) der Befestigungs- 35 einheit (7) mit seiner die Tragwelle (9) teilweise umspannenden Ausnehmung (36) in Rich tung auf die Innenseite (37) einer vom Coil (1) abgezogenen Blechbahn (3) aufgesetzt ist, wobei vorteilhafterweise die Außenseite (38) der Blechbahn (3) der Klemmrolle (12) zugewandt ist. 40 Hiezu 5 Blatt Zeichnungen 45 50 55
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