DE2225555B2 - Spulenhalter - Google Patents
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Description
tga > μ und tg y
< μ .
6. Spulenhalter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizhebel (5, 6)
um einen Spreizwinkel β aus der Senkrechten schwenkbar sind und daß der Spreizwinkel β und der
Reibwert μ derart aufeinander abgestimmt sind, daß folgende Bedingung erfüllt ist:
tg/< ύ μ ·
7. Spulenhalter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange (8)
mit einem Schalthebel (22,22') gekoppelt ist.
8. Spulenhalter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange (8)
mit Gleitdrähten (13) zur Überbrückung der an den Spreizhebeln (5,6) befindlichen Anlagekonturen (14)
gekoppelt ist.
9. Spulenhalter nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragrohr (2) und
die Spreizhebel (5, 6) mit skalenartigen Markierungen (30,31) versehen sind.
Die Erfindung betrifft einen Spulenhalter zur Aufnahme und Befestigung von konischen und zylindrischen
Hülsen, wobei der Spulenhalter bewegliche oder federnde Elemente besitzt, die mit Anlagekonturen für
die Hülsenenden versehen sind und zumindest eines dieser Elemente eine kegelförmige Anlagekontur
aufweist
Ein derartiger Spulenhalter ist durch die DD-PS 18 309 bekannt Der bekannte Spulenhalter ist so
beschaffen, daß die eingespannte Spule auf einer leicht drehbar gelagerten Spulenspindel in Achsrichtung nach
beiden Seiten verschoben werden kann, wozu lediglich
ίο Federkräfte zu überwinden sind Beim Überkopf abzug
eines Fadens von einer derartig eingespannten Spule kann es zu einer Rotation der Spule und zu
axialgerichteten Schwingungen der Spule kommen, was den Fadenablauf stört Außerdem besitzt der bekannte
Spulenhalter auch noch den Nachteil, daß er nur Spulen aufnehmen kann, deren Hülsen am Kopfende haubenartig
ausgebildet sind und dabei einen ganz bestimmten Öffnungsdurchmesser aufweisen. Zum Abziehen der
Spulenhülse vom Spulenhalter muß ein Spezialschlüssel verwendet werden.
Sollen Fäden von auf konischen oder zylindrischen Hülsen aufgespulten Textilspulen mit hoher Geschwindigkeit
abgezogen werden, so ist es erforderlich, für eine feste Halterung der Hülsen zu sorgen, die der bekannte
Spulenhalter aber nicht bietet Eine Hülsenaufnahme soll ferner garantieren, daß bei Überkopfabzug die
Mittelachse einer Textilspule stets auf die Mitte der im Fadenweg angeordneten Einlaufösen oder dergleichen
ausgerichtet ist In automatischen Spulmaschinen wird eine abzuziehende Textilspule in den meisten Fällen aus
einer Reservestellung selbsttätig in die Ablaufstellung verschwenkt. Außerdem kann es vorkommen, daß die
Textilspule auch während des Abspulvorganges einer Bewegung unterworfen ist Eine Hülse muß deshalb so
fest gehalten werden, daß sie weder durch das Gewicht der Textilspule noch durch die auftretenden Massenkräfte
in ihrem Sitz gelockert werden kann. Wie bereits erwähnt, gibt es Hülsen in konischer und zylindrischer
Form. Abgesehen von der Form, können aber auch die Durchmesser sowie die Längen derartiger Hülsen in
weiten Bereichen variieren.
Ein Spulenhalter sollte für möglichst viele derartige Hülsentypen geeignet sein, ohne daß Teile des
Spulenhalters ausgewechselt werden müssen oder zeitraubende Einstellarbeiten erforderlich werden.
Schließlich sollen sich leere Hülsen leicht abnehmen und volle Textilspulen ohne Anstrengungen auf den
Spulenhalter aufschieben lassen.
Die vielfältigen Forderungen werden von den zahlreichen bisher bekanntgewordenen Spulenhaltern
lediglich teilweise erfüllt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spulenhalter zur Aufnahme der verschiedenartigsten
Hülsen zu schaffen, bei dem die vorbeschriebenen Nachteile vermieden werden und der in den verschiedensten
Textilmaschinentypen sowohl ortsfest als auch unter ständigem Positionswechsel die abzuziehenden
Textilspulen mit ausreichender Sicherheit und Zentriergenauigkeit festhält.
bo Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1
beschriebene Erfindung gelöst.
Dabei gewährleistet der kegelförmige Klemmring vorteilhaft neben einem festen Halt eine gute Anlage
und Zentrierung von kleinen und großen Hülsendurch-
b1) messern, unabhängig davon, ob die Hülse eine konische
oder zylindrische Form besitzt. Die beiden Spreizhebel passen sich unter Bildung einer weiteren Anlagekontur
ebenfalls jedem Hülsendurchmesser an. Auf diese Weise
wird eine beidseitige formschlüssige Halterung für die
aufgeschobenen Hülsen mit ihren Spulenkörpern erreicht Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Ansprüchen 2 bis 9 beschrieben.
Die Flexibilität des erfindungsgemäßen Spulenhalters wird durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 und 3
verbessert
Zur Einstellung der Spreizhebel auf unterschiedliche Zentrierdurchmesser ist eine Ausgestaltung der Erfindung
gemäß Anspruch 4 vorteilhaft
Ein zusätzlicher Vorteil beim Festhalten der Hülsen kann nach der Lehre des Anspruchs 5 en eicht werden,
wenn der Winkel α der Führungsschrägen und der Reibwert μ derart aufeinander abgestimmt sind, daß
folgende beiden Bedingungen erfülllt werden:
tg« > μ und tg — <
/*.
In diesem Fall wird nämlich gewährleistet daß sich die Spreizhebel bei gleichmäßig verteiltem Druck, wie
er beim Aufschieben einer Hülse entsteht leicht zusammendrücken lassen. Wirken Kräfte ungleichmäßig
von außen auf die Spreizhebel ein, beispielsweise als
statische und/oder dynamische Kräfte aus dem Gewicht der Spulenkörper, so wirken diesen Kräften stets solche
entgegen, die eine Selbsthemmung zwischen den einzelnen Teilen hervorrufen und damit trou lern ein
sicheres Festhalten der Hülse mit ihrem Spulenkörper gewährleisten.
Für den Fall, daß auf die Spreizhebel Axialkrifte
ausgeübt werden, wie sie beispielsweise bei senkrecht hängender Anordnung der Spulen entstehen, können
die gleichen Vorteile erreicht werden, wenn zusätzlich zu den vorgenannten Bedingungen noch der Spreizwinkel
β an den Spreizhebeln und der Reibwert μ derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Bedingung erfüllt
wird:
wie es die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 6 lehrt
Um das Abheben einer leeren Hülse zu erleichtern, empfiehlt sich die Ausgestaltung der Erfindung gemäß
Anspruch 7, wobei der Schalthebel sowohl von Hand als auch automatisch betätigt werden kann. Eine automatische
Betätigung ist beispielsweise während der Verschwenkbewegung des Spulenhalters von einer Ablaufposition
in eine Bereitschafts- oder Beschickungsposition möglich. Das Abnehmen einer leeren Hülse kann
außerdem durch eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 erleichtert werden. Dabei wird das Anstoßen der
Innenkante einer leeren Hülse beim Abnehmen vermieden.
Um das Einstellen des kegelförmigen Klemmringes auf dem Tragrohr und das Verstellen des Querzapfens
der Druckstange zu erleichtern, falls häufiger unterschiedliche Hülsenformate aufgenommen werden müssen,
kann es schließlich noch vorteilhaft sein, die Erfindung gemäß Anspruch 9 auszugestalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 t inen 1 .ängsschnitt durch den Spulenhalter mit
einer TextilHpuk! in eingespanntem Zustand.
F i 2. 2 de'i Ausschnitt einer Draufsicht von F i g. 1.
F i g. 3 eine Vorderansicht zu F ϊ g. 2,
F i g. 4 den Spulenhalter in der Ansicht nach F i g. 1 mit Handbetätigung und gelöster Hülse,
F i g. 4 den Spulenhalter in der Ansicht nach F i g. 1 mit Handbetätigung und gelöster Hülse,
Fig.5 den Spulenhalter mit eingespannter kurzer, zylindrischer Hülse und entsprechendem Spulenkörper
mit mechanischer Betätigung der Druckstange,
F i g. 6 die Kräfte am Spulenhalter unter möglichen Belastungen,
F i g. 7 einen Kräfteplan zu F i g. 6,
F i g. 7 einen Kräfteplan zu F i g. 6,
Fig.8 Kräfte an einem hängend angeordneten
Spulenhalter und
Fig.9 Kräfte am Spulenhalter beim Aufschieben
einer Hülse.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, besteht der Spulenhalter 1 aus einem Tragrohr 2, welches in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel an ein Ablaufgestell 3 angeschraubt ist An dem der Anschraubfläche gegenüberliegenden Ende besitzt das Tragrohr 2 zwei Zapfen 4, die in F i g. 2 besonders deutlich zu erkennen sind. Auf den Zapfen 4 sind die beiden Spreizhebel 5 und 6 drehbar gelagert In dem Tragrohr 2 ist ferner die mit einem Innengewinde versehene Schiebebuchse 7 axial verschiebbar gelagert In die Schiebebuchse 7 ist eine Druckstange 8 eingeschraubt Die Druckstange 8 ist mit einem Querzapfen 9 fest verbunden, der auch in F i g. 3 besonders deutlich zu erkennen ist. Auf dem Querzapfen 9 stützen sich die Führungsschrägen 5' und 6' der Spreizhebel 5 und 6 ab. Die beiden Spreizhebel 5 und 8 besitzen in der Nähe ihres Drehpunktes eine nutförmige Vertiefung, in die ein Ringfederelement 10 eingelegt ist Das Ringfederelement 10 preßt die Spreizhebel 5 und 6 gegen den Querzapfen 9. Mit der Schiebebuchse 7 ist ferner eine Hülse 11 fest verbunden. Die Hülse 11 hat an ihrem Ende zwei Lagerstellen 12, in die Gleitdrähte 13 eingehängt sind. Die Gleitdrähte 13 sind so bemessen, daß sie in der in F i g. 1 gezeichneten Stellung innerhalb der Kontur der Spreizhebel 5 und 6 verschwinden. Die Austrittsstelle der Gleitdrähte 13 liegt in den Spreizhebeln an der Stelle, wo eine Rille die Anlagekontur 14 bildet, gegen die sich das vordere Hülsenende einer konischen Hülse 15 abstützen kann. In Fig. 1 trägt die konische Hülse 15 einen Spulenkörper 16. Die Schiebebuchse 7 ist mit einer Achse 17 verstiftet, die wiederum eine Bundbuchse 18 trägt, welche durch den Sicherungsring 19 auf der Achse 17 axial fixiert wird. Eine Scheibe 20 stützt sich an dem Absatz des Tragrohres 2 ab. Die Druckfeder 21 drückt die Bundbuchse 18 und die Scheibe 20 gegen den Absatz des Tragrohres 2 bzw. den Sicherungsring 19. Man erkennt, daß durch den Sicherungsring 19, der in eine Nut des Tragrohres 2 eingelegt ist eine kraftschlüssige Lagefixierung der Achse 17 und damit auch der Schiebebuchse 7 gegeben ist. Ein Schalthebel 22 ist in der Lagerstelle 23 schwenkbar gelagert und durch den Stift 24 mit der Achse 17 verbunden. Durch Bewegen des Schalthebels 22 entgegen dem Uhrzeigersinn kann die Achse 17 gegen die Kraft der Druckfeder 21 bewegt werden.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, besteht der Spulenhalter 1 aus einem Tragrohr 2, welches in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel an ein Ablaufgestell 3 angeschraubt ist An dem der Anschraubfläche gegenüberliegenden Ende besitzt das Tragrohr 2 zwei Zapfen 4, die in F i g. 2 besonders deutlich zu erkennen sind. Auf den Zapfen 4 sind die beiden Spreizhebel 5 und 6 drehbar gelagert In dem Tragrohr 2 ist ferner die mit einem Innengewinde versehene Schiebebuchse 7 axial verschiebbar gelagert In die Schiebebuchse 7 ist eine Druckstange 8 eingeschraubt Die Druckstange 8 ist mit einem Querzapfen 9 fest verbunden, der auch in F i g. 3 besonders deutlich zu erkennen ist. Auf dem Querzapfen 9 stützen sich die Führungsschrägen 5' und 6' der Spreizhebel 5 und 6 ab. Die beiden Spreizhebel 5 und 8 besitzen in der Nähe ihres Drehpunktes eine nutförmige Vertiefung, in die ein Ringfederelement 10 eingelegt ist Das Ringfederelement 10 preßt die Spreizhebel 5 und 6 gegen den Querzapfen 9. Mit der Schiebebuchse 7 ist ferner eine Hülse 11 fest verbunden. Die Hülse 11 hat an ihrem Ende zwei Lagerstellen 12, in die Gleitdrähte 13 eingehängt sind. Die Gleitdrähte 13 sind so bemessen, daß sie in der in F i g. 1 gezeichneten Stellung innerhalb der Kontur der Spreizhebel 5 und 6 verschwinden. Die Austrittsstelle der Gleitdrähte 13 liegt in den Spreizhebeln an der Stelle, wo eine Rille die Anlagekontur 14 bildet, gegen die sich das vordere Hülsenende einer konischen Hülse 15 abstützen kann. In Fig. 1 trägt die konische Hülse 15 einen Spulenkörper 16. Die Schiebebuchse 7 ist mit einer Achse 17 verstiftet, die wiederum eine Bundbuchse 18 trägt, welche durch den Sicherungsring 19 auf der Achse 17 axial fixiert wird. Eine Scheibe 20 stützt sich an dem Absatz des Tragrohres 2 ab. Die Druckfeder 21 drückt die Bundbuchse 18 und die Scheibe 20 gegen den Absatz des Tragrohres 2 bzw. den Sicherungsring 19. Man erkennt, daß durch den Sicherungsring 19, der in eine Nut des Tragrohres 2 eingelegt ist eine kraftschlüssige Lagefixierung der Achse 17 und damit auch der Schiebebuchse 7 gegeben ist. Ein Schalthebel 22 ist in der Lagerstelle 23 schwenkbar gelagert und durch den Stift 24 mit der Achse 17 verbunden. Durch Bewegen des Schalthebels 22 entgegen dem Uhrzeigersinn kann die Achse 17 gegen die Kraft der Druckfeder 21 bewegt werden.
Auf dem Tragrohr 2 ist ein kegelförmiger Klemmring 25 verschiebbar befestigt, und zwar mittels der
bo Tellerfeder 27, die sich mit ihrem Außendurchmesser in
einer Zentrierung des kegelförmigen Klemmringes 25 abstützt und von der Spannscheibe 28 festgeklemmt
oder gelöst werden kann. Da die Kräfte aus dem Gewicht des Spulenkörpers 16 oder Jie Massenkräfte,
fv> die auf den kegelförmigen Klemmring 25 wirken, diesen
nach rechts bewegen wollen, wirkt die Schräglage der Tellerfeder 27 diesen Kräften entgegen, so daß die
Spannscheibe 28 nur so stark angezogen zu werden
braucht, daß die Tellerfeder 27 soeben auf dem Tragrohr 2 klemmt.
Die Wirkungsweise des Spulenhalters 1 ist folgende: Wenn ein Spulenkörper 16 abgelaufen ist, muß die leere
Hülse 15 abgenommen und gegen einen vollen Spulenkörper mit Hülse ersetzt werden. Zu diesem
Zweck wird, wie es F i g. 4 zeigt, der Einschalthebel 22 mit einer Hand erfaßt und entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt. In F i g. 5 ist der Spulenhalter 1 mit einem Einschalthebel 22' versehen, der auch mechanisch,
beispielsweise mittels einer Kurvenscheibe 29, betätigt werden kann. Durch das Verschwenken des Einschalthebels
22 bzw. 22' entgegen dem Uhrzeigersinn wird, wie in Fig.4 dargestellt, die Achse 17 und damit auch
die Schiebebuchse 7 nach links verschoben. Gleichzeitig verschiebt sich auch die in der Schiebebuchse 7
eingeschraubte Druckstange 8, so daß der Querzapfen 9 den Führungsschrägen 5' und 6' die Möglichkeit gibt, an
dem Querzapfen 9 entlangzugleiten und den Spreizwinkel der beiden Spreizhebel 5 und 6 zu verkleinern.
Dieser Vorgang wird von dem Ringfederelement 10 unterstützt. Mit der Schiebebuchse 7 hat sich auch die
Hülse 11 mit ihren Lagerstellen 12 und den Gleitdrähten
13 nach links verschoben. Dadurch treten die Gleitdrähte 13 aus den Spreizhebeln 5 und 6 hervor und decken
die Anlagekonturen 14 ab. Nun läßt sich die leere Hülse 15 ohne Widerstand abstreifen. Ist die leere Hülse 15
abgestreift, so wird der Schalthebel 22 losgelassen, und die Teile des Spulenhalters 1 nehmen wieder die in
F i g. 1 dargestellten Positionen ein.
Wegen des großen Gewichtes der zu verarbeitenden Textilspulen wird die Bedienungsperson eine volle
Spule zum Aufstecken auf den Spulenhalter 1 immer mit beiden Händen erfassen wollen, so daß der Schalthebel
22 dann nicht noch zusätzlich betätigt werden kann. Dies ist auch nicht notwendig, da eine über die
ausgestellten Spreizhebel 5, 6 geschobene Hülse 15 wegen ihres kleineren Durchmessers die Spreizhebel 5,
6 zusammendrückt Hierbei wird eine Axialkraft entgegen der Wirkung der Druckfeder 21 erzeugt, die
bei entsprechender Auslegung der Führungsschrägen 5', 6' an den Spreizhebeln 5,6 eine axiale Verschiebung der
Druckstange 8 mit dem Querzapfen 9 nach links bewirkt Damit vermindert sich auch der Abstand der
Spreizhebel 5,6 zueinander, und die bewickelte Hülse 15 kann bis an den kegelförmigen Klemmring 25
aufgeschoben werden. Ist die Hülse 15 so weit aufgeschoben, daß die Anlagekonturen 14 wieder
freiliegen, so spreizen sich die Spreizhebel 5, 6 so weit auf, daß die Hülse 15 nunmehr auch an diesem Ende eine
sichere formschlüssige Anlage erhält
In F i g. 5 ist dargestellt, wie der Spulenhalter 1 auf ein
anderes Hülsenformat umgestellt worden ist Während in F i g. 1 eine längliche Hülse 15 mit konischer Bohrung
gehalten wird, ist hier eine kürzere Hülse 29 mit zylindrischer Bohrung eingespannt Zur Umstellung auf
das andere Hülsenformat werden die Spreizhebel 5 und 6 so weit auseinandergeklappt daß sich der Querzapfen
9 der Druckstange 8 frei drehen läßt Die Druckstange 8 wird anschließend so weit in die Schiebebuchse 7
eingedreht, bis der Abstand der Spreizhebel 5 und 6 bei Anlage der Führungsschrägen 5' und 6' an dem
Querzapfen 9 der Hülsenbohrung entspricht Der kegelförmige Klemmring 25 wird, nachdem die
Klemmung der Tellerfeder 27 durch Lösen der Spannscheibe 28 aufgehoben worden ist so weit
verschoben, bis die Hülse 29 zwischen den Anlagekonturen 14 der SDreizhebel 5,6 und dem Klemmring 25 axial
und radial gehalten wird. Danach wird die Spannscheibe 28 wieder angezogen. Eine Sicherung der Druckstange 8
gegen Verdrehen ist nicht erforderlich, da die Spreizhebel 5, 6 durch das Ringfederelement 10 gegen
den Querzapfen 9 gedrückt werden und sein Verdrehen auf diese Weise verhindern. Die auf dem Tragrohr 2 und
auf den Führungsschrägen 5', 6' angebrachten Markierungen 30 und 31 können als Anhaltspunkte das
Einstellen beim Übergang von einem Hülsenformat auf
ίο ein anderes erleichtern.
Wie bereits in der Beschreibungseinleitung erwähnt, liegt ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen
Spulenhalters 1 darin, daß bei ungleichmäßig von außen auf die Spreizhebel 5, 6 einwirkenden Kräften eine
Selbsthemmung zwischen bestimmten Teilen hervorgerufen wird und das Festhalten der Hülsen mit Sicherheit
gewährleistet bleibt. Andererseits lassen sich bei gleichmäßig verteiltem Druck auf die Spreizhebel 5, 6,
wie er beim Aufschieben einer neuen Textilspule erzeugt wird, die Spreizhebel 5,6 leicht zusammendrükken.
Die Selbsthemmung in den längsbewegten Teilen wird bei dieser Tätigkeit aufgehoben.
Aus Fig. 6 und dem in Fig. 7 dargestellten Kräfteplan ist zu erkennen, daß eine einseitig auf den
Spreiznebel 6 wirkende Kraft P an dem Querbolzen 9 eine Auflagekraft Pn erzeugt Pn weicht um den
Berührungswinkel χ von der Senkrechten ab. Die geneigte Auflagekraft Pn wirkt auf die Druckstange 8
als Axialkomponente A und als Radialkomponente PR,
jo A wirkt lösend auf die Druckstange 8. Will sich der Querzapfen 9 an der Führungsschrägen 6' entlang
verschieben, so entsteht an der Berührungsstelle eine Reibungskraft Pn ■ μ- Diese Reibungskraft steht senkrecht
zu Ps und wirkt auf die Druckstange 8 als Axialkomponente Ar und als Radialkomponente Prt. Au
wirkt A entgegen. Die Radialkomponenten Pr und Pr1
wirken auf die Druckstange 8 als Hebelkräfte und erzeugen an den Lagerstellen der Druckstange 8 die
Lagerreaktionskräfte PL\ und Pli- Wenn sich die
Druckstange 8 durch die Kraft A axial verschieben will, so wird an den Auflagestellen der Druckstange 8 die
Lagerreibungskraft Pl\ ■ μ und Pl2 · μ entstehen.
Diese Reibungskräfte stehen senkrecht zu Plι und Pl:
und wirken der Axialkraft A entgegen. Schließlich wirkt der Axialkraft A auch noch die Vorspannkraft Af der
Druckfeder 21 entgegen. Der Spreizhebel 6 kann durch die Kraft fnicht gelöst werden, wenn die Bedingung
μ + PLi ■
so erfüllt ist. Man kann damit die Grenzbedingungen für die Abmessungen festlegen, bei denen ein Spulenhalter
gemäß der Erfindung unter Wirkung einer einseitiger Kraft Pnoch selbsthemmend ist Nimmt man an, daß dei
Reibungsbeiwert μ an der Berührungsfläche zwischen dem Querzapfen 9 und den Führungsschrägen 5' und 6'
sowie an den Lagerflächen gleich ist, so kann dei Berührungswinkel λ in Abhängigkeit vom Reibbeiweri
μ angegeben werden. Bei einer Werkstoffpaarung Stahl gegen Kunststoff mit einem Reibungsbeiwert vor
μ = 03 und der erfüllten Bedingung
ergibt ein Berührungswinkel λ von 33,5° noch ein<
sichere Selbsthemmung.
Ein ancerer Belastungsfall ergibt sich, wenn de
Spulenhalter 1 beispielsweise senkrecht hängen«
angeordnet ist, wie es in F i g. 8 a,!gedeutet ist. Sind die
Spreizhebel 5 und 6 so ausgeführt, daß ihre Anlagekonturen 14 auf einem Radius R liegen, dessen Drehpunkt
mit dem Mittelpunkt der Zapfen 4 zusammenfällt, und bezeichnet man den Winkel, den ein Spreizhebel 5 aus
der Senkrechten geschwenkt wurde, um eine Hülse /u halten, mit ß, so ergeben sich für die axiale Last folgende
Verhältnisse:
Die axiale Last wirkt beispielsweise über eine Hülse 29 zu gleichen Teilen als Pa auf die Spreizhebel 5 und 6.
Pa kann man sich aufgeteilt denken in eine senkrecht zu den Anlagekonturen 14 stehende Kraft Pz und die dazu
im Winkel von 90° erzeugte Komponente Pd- Die Komponente Pd erzeugt, wie bereits erwähnt, wiederum
eine Axialkraft A auf die Druckstange 8, die lösend wirken würde. Da von den Spreizhebeln 5, 6 eine
entgegengesetzt gerichtete Kraft Pd entsteht, werden
die Lagerkräfte, wie sie beim einseitigen Kraftangriff entstehen, nicht wirksam. Damit entfallen auch die der
Axialkraft A entgegenwirkenden Reibungskräfte. Dem Zuklappen der Spreizhebel 5, 6 wirken aber außerdem
noch die an den Nasenflächen wirksam werdenden Reibungskräfte Pz ■ μ entgegen. Pz ■ μ ist winkelgleich,
jedoch entgegengesetzt zu Pd wirksam. Will man die Wirkung von Pd aufheben, so muß Pz ■ μ gleich oder
größer sein. Damit ergibt sich die Grenzbedingung für die Selbsthemmung bei einer axialen Last mit tg/?^.
Mit dieser Bedingung ist angegeben, wie groß bei einem bestimmten Reibwert zwischen Hülse und Spreizhebel
der maximale Spreizwinkel β werden darf. Bei einem Reibungsbeiwert μ = 0,3 ergeben sich hierfür beispielsweise
16,7°.
Soll eine Hülse mit einer Textilspule aufgeschoben werden, ohne daß der Schalthebel 22 betätigt werden
muß, so sind folgende Verhältnisse zu berücksichtigen:
Wie aus Fig. 9 zu erkennen ist, wird beim Aufschieben einer Hülse eine um den Winkel « aus der
ϊ Senkrechten geneigte Kraft Pns und /Ά/6 auf den
Querzapfen 9 wirksam. Auf die Druckstange 8 wirken diese Kräfte als gleichgerichtete Axialkräfte As und Ae,
während die Radialkomponenten Prs und P«b entgegengesetzt
gerichtet sind und sich aufheben. An den
in Berührungsflächen des Querzapfens 9 und der Führungsschrägen
5', 6' entstehen während der Verschiebung Reibungskräfte Pns ■ μ- und P/V6 · μ- Auch in
diesem Falle sind die Radialkomponenten auf die Druckstange 8 unwirksam, weil sie entgegengerichtet
ι ri sind. Dabei sind die Axialkomponenten Ars und ARb den
Axialkräften A$ und Ab entgegengerichtet. Soll sich die
Druckstange 8 durch gleichmäßigen Druck auf die Spreizhebel 5, 6 axial verschieben, so muß die
Bedingung
As + Ab>ARs + ARb
erfüllt sein. Damit ist die Grenzbedingung angegeben, bei welcher noch keine Selbsthemmung während des
Aufschiebens einer Hülse auftritt. Der Bereich für den Berührungswinkel α ist durch folgende Beziehung
definiert: tg λ >μ.
Innerhalb eines Bereiches, der bei einem Reibwert μ. von 0,3 zwischen 16,7° und 33,5° liegt, kann ein
Mittelwert gewählt werden, der auch bei Abweichungen
jo des angenommenen Reibwertes ausreichende Sicherheit bietet, daß die gewünschten Bedingungen erreicht
werden.
Hicr/u 4 Blatt Zcichnuimcn
Claims (5)
1. Spulenhalter zur Aufnahme und Befestigung von konischen und zylindrischen Hülsen, wobei der
Spulenhalter bewegliche oder federnde Elemente besitzt, die mit Anlagekonturen für die Hülsenenden
versehen sind und zumindest eines dieser Elemente eine kegelförmige Anlagekontur aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spulenhalter (1) ein Tragrohr (2) aufweist, welches mit einem
auf die Hülsenlänge einstellbaren, die Anschlagkontur
für ein Hülsenende bildenden, kegelförmigen, durch Klemmen mit dem Tragrohr (2) verbindbaren
Klemmring (25) und zwei auf den Hülsendurchmesser einstellbaren, die Anlagekontur (14) für das
andere Hülsenende bildenden Spreizhebeti (5, 6) versehen ist
2. Spulenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizhebel (5, 6) mit dem
Tragrohr (2) gelenkig verbunden und im Bereich des Verbindungsgelenkes von einem Ringfederelement
(10) umschlossen sind.
3. Spulenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizhebel (5, 6) mit
Führungsschrägen (5', 6') versehen sind.
4. Spulenhalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in eem Tragrohr (2)
eine die Spreizhebel (5,6) über ihre Führungsschrägen (5', 6') verstellende, mit einem Querzapfen (9)
versehene Druckstange (8) gelagert ist.
5. Spulenhalter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschrägen
(5', 6') einen Winkel λ zur Druckstange (8) bilden und daß der Winkel « der Führungsschrägen (5', 6')
und der Reibwert μ derart aufeinander abgestimmt sind, daß folgende beiden Bedingungen erfüllt sind:
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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