DE2225555C3 - Spulenhalter - Google Patents

Spulenhalter

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DE2225555C3
DE2225555C3 DE2225555A DE2225555A DE2225555C3 DE 2225555 C3 DE2225555 C3 DE 2225555C3 DE 2225555 A DE2225555 A DE 2225555A DE 2225555 A DE2225555 A DE 2225555A DE 2225555 C3 DE2225555 C3 DE 2225555C3
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W Schlafhorst AG and Co
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    • B65H49/00Unwinding or paying-out filamentary material; Supporting, storing or transporting packages from which filamentary material is to be withdrawn or paid-out
    • B65H49/02Methods or apparatus in which packages do not rotate
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Description

tg\ > μ und tg — < /ι.
6. Spulenhalter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizhebel (5, 6) um einen Spreizwinkel β aus der Senkrechten schwenkbar sind und daß der Spreizwinkel β und der Reibwert μ derart aufeinander abgestimmt sind, daß folgende Bedingung erfüllt ist:
tg/* ^ μ ■
7. Spulenhalter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange (8) mit einem Schalthebel (22,22') gekoppelt ist.
8. Spulenhalter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange (8) mit Gleitdrähten (13) zur Überbrückung der an den Spreizhebeln (5,6) befindlichen Anlagekonturen (14) gekoppelt ist.
9. Spulenhalter nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragrohr (2) und die Spreizhebel (5, 6) ,nit skalenartigen Markierungen (30,31) versehen sind.
Die Erfindung betrifft einen Spulenhalter zur Aufnahme und Befestigung von konischen und zylindrischen Hülsen, wobei der Spulenhalter bewegliche oder federnde Elemente besitzt, die mit Anlagekonturen für die Hülsenenden versehen sind und zumindest eines dieser Elemente eine kegelförmige Anlagekontur aufweist.
Ein derartiger Spulenhalter ist durch die DD-PS 18 309 bekannt. Der bekannte Spulenhalter ist so beschaffen, daß die eingespannte Spule auf einer leicht drehbar gelagerten Spulenspindel in Achsrichtung nach beiden Seiten verschoben weiden kann, wozu lediglich
ίο Federkräfte zu überwinden sind. Beim Oberkopfabzug eines Fadens von einer derartig eingespannten Spule kann es zu einer Rotation der Spule und zu axialgerichteten Schwingungen der Spule kommen, was den Fadenablauf stört. Außerdem besitzt der bekannte
π Spulenhalter auch noch den Nachteil, daß er nur Spulen aufnehmen kann, deren Hülsen am Kopfende haubenartig ausgebildet sind und dabei einen ganz bestimmten Öffnungsdurchmesser aufweisen. Zum Abziehen der Spulenhülse vom Spulenhalter muß ein Spezialschlüssel verwendet werden.
Sollen Fäden von auf konischen oder zylindrischen Hülsen aufgespulten Textilspulen mit hoher Geschwindigkeit abgezogen werden, so ist es erforderlich, für eine feste Halterung der Hülsen zu sorgen, die der bekannte Spulenhalter aber nicht bietet Eine Hülsenaufnahme soll ferner garantieren, daß bei Oberkopfabzug die Mittelachse einer Textilspule stets auf die Mitte der im Fadenweg angeordneten Einlaufösen oder dergleichen ausgerichtet ist. In automatischen Spulmaschinen wird eine abzuziehende Textilspule in den meisten Fällen aus einer Reservestellung selbsttätig in die Ablaufstellung verschwenkt. Außerdem kann es vorkommen, daß die Textilspule auch während des Abspulvorganges einer Bewegung unterworfen ist. Eine Hülse muß deshalb so fest gehalten werden, daß sie weder durch das Gewicht der Texlilspule noch durch die auftretenden Massenkräfte in ihrem Sitz gelockert werden kann. Wie bereits erwähnt, gibt es Hülsen in konischer und zylindrischer Form. Abgesehen von der Form, können aber auch die Durchmesser sowie die Längen derartiger Hülsen in weiten Bereichen variieren.
Ein Spulenhalter sollte für möglichst viele derartige Hülsentynen geeignet sein, ohne daß Teile des Spulenhalters ausgewechselt werden müssen oder zeitraubende Einstellarbeiten erforderlich werden.
Schließlich sollen sich leere Hülsen leicht abnehmen und volle Textilspulen ohne Anstrengungen auf den Spulenhalter aufschieben lassen.
Die vielfältigen Forderungen werden von den
1JO zahlreichen bisher bekanntgewordenen Spulenhaltern lediglich teilweise erfüllt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spulenhalter zur Aufnahme der verschiedenartigsten Hülsen zu schaffen, bei dem die vorbeschriebenen Nachteile vermieden werden und der in den verschiedensten Textilmaschinentypen sowohl ortsfest als auch unter standigem Positionswechsel die abzuziehenden Textilspulen mit ausreichender Sicherheit und Zentriergenauigkeit festhält.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst.
Dabei gewährleistet der kegelförmige Klemmring vorteilhaft neben einem festen Halt eine gute Anlage und Zentrierung von kleinen und großen Hülsendurchmessern, unabhängig davon, ob die Hülse eine konische oder zylindrische Form besitzt. Die beiden Spreizhebel passen sich unter Bildung einer weiteren Anlagekontur ebenfalls jedem Hülsendurchmesser an. Auf diese Weise
wird eine beidseitige formschlussige Halterung für die aufgeschobenen Hülsen mit ihren Spulenkörpern erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 9 beschrieben.
Die Flexibilität des erfindungsgemäßen .ipulenhalters wird durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 und 3 verbessert.
Zur Einstellung der Spreizhebel aut unterschiedliche Zentrierdurchmesser ist eine Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 4 vorteilhaft.
Ein zusätzlicher Vorteil beim Festhalten der Hülsen kann nach der Lehre des Anspruchs 5 erreicht werden, wenn der Winkel α der Führungsschrägen und der Reibwert μ derart aufeinander abgestimmt sind, daß folgende beiden Bedingungen erfüllli werden:
IgA > η und tg — < //.
In diesem Fall wird nämlich gewährleL tet, daß sich die Spreizhebel bei gleichmäßig verteiltem Druck, wie er beim Aufschieben einer Hülse entsteht, leicht zusammendrücken lassen. Wirken Kräfte ungleichmäßig von außen auf die Spreizhebel ein, beispielsweise als statische und/oder dynamische Kräfte aus dem Gewicht der Spulenkörper, so wirken diesen Kräften stets solche entgegen, die eine Selbsthemmung zwischen den einzelnen Teilen hervorrufen und damit trotzdem ein sicheres Festhalten der Hülse mit ihrem Spulenkörper gewährleisten.
Für den Fall, daß auf die Spreizhebel Axialkräfte ausgeübt werden, wie sie beispielsweise bei senkrecht hängender Anordnung der Spulen entstehen, können die gleichen Vorteile erreicht werden, wenn zusätzlich zu den vorgenannten Bedingungen noch der Spreizwinkel β an den Spreizhebeln und der Reibwert μ derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Bedingung erfüllt wird:
U!'
wie es die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 6 lehrt.
Um das Abheben einer leeren Hülse zu erleichtern, empfiehlt sich die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 7, wobei der Schalthebel sowohl von Hand als auch automatisch betätigt werden kann. Eine automatische Betätigung ist beispielsweise während der Verschwenkbewegung des Spulenhalters von einer Ablaufposition in eine Bereitschafts- oder Beschickungsposition möglich. Das Abnehmen einer leeren Hülse kann außerdem durch eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 erleichtert werden. Dabei wird das Anstoßen der Innenkante einer leeren Hülse beim Abnehmen vermieden.
Um das Einstellen des kegelförmigen Klemmringes auf dem Tragrohr und das Verstellen des Querzapfens der Druckstange zu erleichtern, falls häufiger unterschiedliche Hülsenformate aufgenommen werden müssen, kann es schließlich noch vorteilhaft sein, die Erfindung gemäß Anspruch 9 auszugestalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Spulenhalter mit einer Textilspule in eingespanntem Zustand,
F i g. 2 den Ausschnitt einer Draufsicht von F i g. 1,
F i g. 3 eine Vorderansicht zu F i g. 2,
F i g. 4 den Spulenhalter in der Ansicht nach F ι g. 1 mit Handbetätigung und gelöster Hülse,
F i g. 5 den Spulenhalter mit eingespannter kurzer, zylindrischer Hülse und entsprechendem Spulenkörper mit mechanischer Betätigung der Druckslange,
F ι g. 6 die Kräfte am Spulenhalter unter möglichen Belastungen,
F i g. 7 einen Kräfteplan zu F i g. 6.
Fig. 8 Kräfte an einem hängend angeordneten Spulenhalter und
Fig. 9 Kräfte am Spulenhalter beim Aufschieben einer Hülse.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, besteht der Spulenhalter 1
ι j aus einem Tragrohr 2, welches in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel an ein Ablaufgestell 3 angeschraubt ist An dem der Anschraubfläche gegenüberliegenden Ende besitzt das Tragrohr 2 zwei Zapfen 4, die in F i g. 2 besonders deutlich zu erkennen sind. Auf den Zapfen 4 sind die beiden Spreizhebel 5 und 6 drehbar gelagert In dem Tragrohr 2 ist ferner die mit einem Innengewinde versehene Schiebebuchse 7 axial verschiebbar gelagert In die Schicbebuchse 7 ist eine Druckstange 8 eingeschraubt Die Druckstange 8 lit mit einem Querzapfen 9 fest verbunden, der auch in F i g. i besonders deutlich zu erkennen ist. Auf dem Querzapfen 9 stützen sich die Führungsschrägen 5' und 6' der Spreizhebel 5 und fc ab. Die beiden Spreizhebel 5 und 6 besitzen in der Nähe ihres Drehpunktes eine nutförmige Vertiefung, in die ein Ringfederelement 10 eingelegt ist Das Ringfederelement 10 preßt die Spreizhebel 5 und 6 gegen den Querzapfen 9. Mit der Schiebebuchse 7 ist ferner eine Hülse 11 fest verbunden. Die Hülse 11 hat an ihrem Ende zwei Lagerstellen 12. in die Gleitdrähte 13 eingehängt sind Die Gleitdrähte 13 sind so bemessen, daß sie in der in F i g. 1 gezeichneten Stellung innerhalb der Kontur der Spreizhebel 5 und 6 verschwinden. Die Austrittsstelle der Gleitdrähte 13 liegt in den Spreizhebeln an der Stelle, wo eine Rille die Anlagekontur 14 bildet, gegen die sich das vordere Hülsenende einer konischen Hülse 15 abstützen kann. In Fig. 1 trägt die konische Hülse 15 einen Spulenkörper 16. Die Schiebebuchse 7 ist mit einer Achse 17 verstiftet, die wiederum eine Bundbuchse 18 trägt, welche durch den Sicherungsring 19 auf der Achse 17 axial fixiert wird. Eine Scheibe 20 stützt sich an dem Absatz des Tragrohres 2 ab. Die Druckfeder 21 drückt die Bundbuchse 18 und die Scheibe 20 gegen den Absatz des Tragiohres 2 bzw. den Sicherungsring 19. Man erkennt, daß durch den Sicherungsring 19, der in eine Nut des Tragrohres 2 eingelegt ist, eine kraftschlüssige Lagefixierung der Achse 17 und damit auch der Schiebebuchse 7 gegeben ist Ein Schalthebel 22 ist in der Lagerstelle 23 schwenkbar gelagert und durch den Stift 24 mit der Achse 17 verbunden. D'urch Bewegen des Schalthebels 22 entgegen dem Uhrzeigersinn kann die Achse 17 gegen die Kraft der Druckfeder 21 bewegt werden.
Auf dem Tragrohr 2 ist ein kegelförmiger Klemmring 25 verschiebbar befestigt, und zwar mittels der Tellerfeder 27, die sich mit ihrem Außendurchmesser in einer Zentrierung des kegelförmigen Klemmringes 25 abstützt und von der Spannscheibe 28 festgeklemmt oder gelöst werden kann. Da die Kräfte aus dem Gewicht des Spulenkörpers 16 oder die Massenkräfte, die ?uf den kegelförmigen Klemmring 25 wirken, diesen nach rechts bewegen wollen, wirkt die Schräglage der Tellerfeder 27 diesen Kräften entgegen, so daß die Spannscheibe 28 nur so stark angezogen zu werden
braucht, daß die Tellerfeder 27 soeben auf dem Tragrohr 2 klemmt.
Die Wirkungsweise des Spulenhalters 1 ist folgende: Wenn ein Spulenkörper 16 abgelaufen ist, muß die leere Hülse 15 abgenommen und gegen einen vollen Spulenkörper mit Hülse ersetzt werden. Zu diesem Zweck wird, wie es F i g. 4 zeigt, der Einschalthebel 22 mit einer Hand erfaßt und entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. In F i g. 5 ist der Spulenhalter 1 mit einem Einschalthebel 22' versehen, der auch mechanisch, beispielsweise mittels einer Kurvenscheibe 29, betätigt werden kann. Durch das Verschwenken des Einschallhebels 22 bzw. 22' entgegen dem Uhrzeigersinn wird, wie in Fig.4 dargestellt, die Achse 17 und damit auch die Schiebebuchse 7 nach links verschoben. Gleichzeitig verschiebt sich auch die in der Schiebebuchse 7 eingeschraubte Druckstsn^e S so daß der ^uerzsnfen 9 den Führungsschrägen 5' und 6' die Möglichkeit gibt, an dem Querzapfen 9 entlangzugleiten und den Spreizwinkel der beiden Spreizhebel 5 und 6 zu verkleinern. Dieser Vorgang wird von dem Ringfederelement 10 unterstützt. Mit der Schiebebuchse 7 hat sich auch die Hülse 11 mit ihren Lagerstellen 12 und den Gleitdrähten 13 nach links verschoben. Dadurch treten die Gleitdrähte 13 aus den Spreizhebeln 5 und 6 hervor und decken die Anlagekonturen 14 ab. Nun läßt sich die leere Hülse 15 ohne Widerstand abstreifen. Ist die leere Hülse 15 ■abgestreift, so wird der Schalthebel 22 losgelassen, und die Teile des Spulenhalters 1 nehmen wieder die in F i g. 1 dargestellten Positionen ein.
Wegen des großen Gewichtes der zu verarbeitenden Textilspulen wird die Bedienungsperson eine volle Spule zum Aufstecken auf den Spulenhalter 1 immer mit beiden Händen erfassen wollen, so daß der Schalthebel 22 dann nicht noch zusätzlich betätigt werden kann. Dies ist auch nicht notwendig, da eine über die ausgestellten Spreizhebel 5, 6 geschobene Hülse 15 wegen ihres kleineren Durchmessers die Spreizhebel 5, 6 zusammendrückt. Hierbei wird eine Axialkraft entgegen der Wirkung der Druckfeder 21 erzeugt, die bei entsprechender Auslegung der Führungsschrägen 5', 6' an den Spreizhebeln 5,6 eine axiale Verschiebung der Druckstange 8 mit dem Querzapfen 9 nach links bewirkt. Damit vermindert sich auch der Abstand der Spreizhebel 5,6 zueinander, und die bewickelte Hülse 15 kann bis an den kegelförmigen Klemmring 25 aufgeschoben werden. Ist die Hülse 15 so wen aufgeschoben, daß die Anlagekonturen 14 wieder freiliegen, so spreizen sich die Spreizhebel 5, 6 so weit auf. daß die Hülse 15 nunmehr auch an diesem Ende eine sichere formschlüssige Anlage erhält.
In F ι g. 5 ist dargestellt, wie der Spulenhalter 1 auf ein anderes Hülsenformat umgestellt worden ist. Während in V ι g. 1 eine längliche Hülse 15 mit konischer Bohrung gehalten wird, ist hier eine kürzere Hülse 29 mit zylindrischer Bohrung eingespannt. Zur Umstellung auf das andere Hülsenformat werden die Spreizhebel 5 und 6 so weit auseinandergeklappt, daß sich der Querzapfen 9 der Druckstange 8 frei drehen läßt. Die Druckstange 6 wird anschließend so weit in die Schiebebuchse 7 eingedreht, bis aer Abstand der Spreizhebel 5 und 6 bei Anlage der Fuhrungsschragen 5' und 6' an dem Querzapfen 9 der Hülsenbohrung entspricht. Der kegelförmige Klemmring 25 wird, nachdem die Kien muli; der Tellerfeder 27 durch Lösen der Spannsi-hcibe 28 aufgehoben worden ist. so weit verschoben bis die Hülse 29 zwischen den Ainlagekomu ren 14 der Sprei/hebel 5,6 und dem Klemmring 25 axial
und radial gehalten wird. Danach wird die Spannscheibe 28 wieder angezogen. Eine Sicherung der Druckstange 8 gegen Verdrehen ist nicht erforderlich, da die Spreizhebel 5, 6 durch das Ringfederelement 10 gegen den Querzapfen 9 gedruckt werden und sein Verdrehen auf diese Weise verhindern. Die auf dem Tragrohr 2 und auf den Führungsschrägen 5'; 6' angebrachten Markierungen 30 und 31 können als Anhaltspunkte das Einstellen beim Übergang von einem Hülsenformat auf ein anderes erleichtern.
Wie bereits in der Beschreibungseinleitung erwähnt, liegt ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Spulenhalters 1 darin, daß bei ungleichmäßig von außen auf die Spreizhebel 5, 6 einwirkenden Kräften eine Selbsthemmung zwischen bestimmten Teilen hervorgerufen wird und das Festhalten der Hülsen mit Sicherheit
bleibt Ande
ich i^°i
gleichmäßig verteiltem Druck auf die Spreizhebel 5, 6. wie er beim Aufschieben einer neuen Textilspule erzeugt wird, die Spreizhebel 5,6 leicht zusammendrükken. Die Selbsthemmung in den längsbewegten Teilen wird bei dieser Tätigkeit aufgehoben.
Aus Fig. 6 und dem in Fig. 7 dargestellten Kräfteplan ist zu erkennen, daß eine einseitig auf den
2Ί Spreizhebel 6 wirkende Kraft P an dem Querbolzen 9 eine Auflagekraft Pn erzeugt. Pn weicht um den Berührungswinkel α von der Senkrechten ab. Die geneigte Auflagekraft Pn wirkt auf die Druckstange 8 als Axialkomponente A und als Radialkomponente Pr.
«ι A wirkt lösend auf die Druckstange 8. Will sich der Querzapfen 9 an der Führungsschrägen 6' entlang verschieben, so entsteht an der Berührungsstelle eine Reibungskraft Pn ■ μ. Diese Reibungskraft steht senkrecht zu Pn und wirkt auf die Druckstange 8 als
ii A-xialkomponente Ar und als Radialkomponente Prf. Ar wirkt A entgegen. Die Radialkomponenten Pr und Pr, wirken auf die Druckstange 8 als Hebelkräfte und erzeugen an den Lagerstellen der Druckstange 8 die Lagerreaktionskräfte Pi ι und Pi 2- Wenn sich die
w Druckstange 8 durch die Kraft A axial verschieben will, so wird an den Auflagestellen der Druckstange 8 die Lagerreibungskraft Pi \ ■ μ und Pi 2 ■ μ entstehen. Diese Reibungskräfte stehen senkrecht zu Pi 1 und Pi 2 und wirken der Axialkraft A entgegen. Schließlich wirkt
4Ί der Axialkraft A auch noch die Vorspannkraft Ai der Druckfeder 21 entgegen. Der Spreizhebel 6 kann durch die Kraft Pnicht gelöst werden, wenn die Bedingung
Ar+Pi 1 μ+ Pi 2 μ + Af>A
in erfüllt ist. Man kann damit die Grenzbedingungen für die Abmessungen festlegen, bei denen ein Spulenhalter gemäß der Erfindung unter Wirkung einer einseitigen Kraft Pnoch selbsthemmend ist. Nimmt man an, daß der Reibungsbeiwert μ an der Berührungsfläche zwischen
■55 dem Querzapfen 9 und den Führungsschrägen 5' und 6' sowie an den Lagerflächen gleich ist, so kann der Berührungswinkel α in Abhängigkeit vom Reibbeiwert μ angegeben werden. Bei einer Werkstoffpaarung Stahl gegen Kunststoff mit einem Reibungsbeiwert von
Mi μ =0.3 und der erfüllten Bedingung
ergibt em Berührungswinkel λ von 33.5 noch eine sichere Selbsthemmung.
Em anderer Belastungsfall ergibt sich, wenn der Spulenhalter 1 beispielsweise senkrecht hängend
angeordnet ist, wie es in F i g. 8 angedeutet ist. Sind die Spreizhebel 5 und 6 so ausgeführt, daß ihre Anlagekonturen 14 auf einem Radius R liegen, dessen Drehpunkt mit dem Mittelpunkt der Zapfen 4 zusammenfällt, und bezeichnet man den Winkel, den ein Spreizhebel 5 aus der Senkrechten geschwenkt wurde, um eine Hülse zu halten, mit ß, so ergeben sich für die axiale Last folgende Verhältnisse:
Die axiale Last wirkt beispielsweise über eine Hülse 29 zu gleichen Teilen als Pa auf die Spreizhebel 5 und 6. Pa kann man sich aufgeteilt denken in eine senkrecht zu den Anlagekonturen 14 stehende Kraft Pz und die dazu im Winkel von 90° erzeugte Komponente Pd- Die Komponente Pd erzeugt, wie bereits erwähnt, wiederum eine Axialkraft A auf die Druckstange 8, die lösend wirken würde. Da von den Spreizhebeln 5. 6 eine entgegengesetzt gerichtete Kraft Pd entsteht, werden die Lagerkräfte, wie sie beim einseitigen Kraftangriff entstehen, nicht wirksam. Damit entfallen auch die der Axialkraft A entgegenwirkenden Reibungskräfte. Dem Zuklappen der Spreizhebel 5, 6 wirken aber außerdem noch die an den Nasenflächen wirksam werdenden Reibungskräfte Pz · μ entgegen. Pz · μ ist winkelgleich, jedoch entgegengesetzt zu Po wirksam. Will man die Wirkung von Pd aufheben, so muß Pz · μ gleich oder größer sein. Damit ergibt sich die Grenzbedingung für die Selbsthemmung bei einer axialen Last mit tgßäjii. Mit dieser Bedingung ist angegeben, wie groß bei einem bestimmten Reibwert zwischen Hülse und Spreizhebel der maximale Spreizwinkei β werden darf. Bei einem Reibungsbeiwert μ = 0,3 ergeben sich hierfür beispielsweise 16,7°.
Soll eine Hülse mit einer Textilspule aufgeschoben werden, ohne daß der Schalthebel 22 betätigt werden muß, so sind folgende Verhältnisse zu berücksichtigen:
Wie aus Fig.9 zu erkennen ist, wird beim Aufschieben einer Hülse eine um den Winkel ac aus der Senkrechten geneigte Kraft Pns und Pnü auf den Querzapfen 9 wirksam. Auf die Druckstange 8 wirken diese Kräfte als gleichgerichtete Axialkräfte As und Afn während die Radialkomponenten Pr5 und Pr6 entgegengesetzt gerichtet sind und sich aufheben. An den Berührungsflächen des Querzapfens 9 und der Führungsschrägen 5', 6' entstehen während der Verschiebung Reibungskräfte Pns ■ μ und PN6 ■ μ. Auch in diesem Falle sind die Radialkomponenten auf die Druckstange 8 unwirksam, weil sie entgegengerichtet sind. Dabei sind die Axialkomponenten Ars und Ar6 den Axialkräften As und A6 entgegengerichtet. Soli sich die Druckstange 8 durch gleichmäßigen Druck auf die Spreizhebel 5, 6 axial verschieben, so muß die Bedingung
A5 + A6> Ar5+Ar6
erfüllt sein. Damit ist die Grenzbedingung angegeben, bei welcher noch keine Selbsthemmung während des Aufschiebens einer Hülse auftritt Der Bereich für den Berührungswinkel cc ist durch folgende Beziehung definiert: tg«> μ.
Innerhalb eines Bereiches, der bei einem Reibwert μ von 0,3 zwischen 16,7° und 33,5° liegt, kann ein Mittelwert gewählt werden, der auch bei Abweichungen des angenommenen Reibwertes ausreichende Sicherheit bietet, daß die gewünschten Bedingungen erreicht werden.
Hieivu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Spulenhalter zur Aufnahme und Befestigung von konischen und zylindrischen Hülsen, wobei der Spulenhalter bewegliche oder federnde Elemente besitzt, die mit Anlagekonturen für die Hülsenenden versehen sind und zumindest eines dieser Elemente eine kegelförmige Anlagekontur aufweist, d a durch gekennzeichnet, daß der Spulenhalter (1) ein Tragrohr (2) aufweist, welches mit einem auf die Hülsenlänge einstellbaren, die Anschlagkontur für ein Hülsenende bildenden, kegelförmigen, durch Klemmen mil dem Tragrohr (2) verbindbaren Klemmring (25) und zwei auf den Hülsendurchmesser einstellbaren, die Anlagekontur (14) für das andere Hülsenende bildenden Spreizhebeln (5, 6) versehen ist.
7. Spulenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizhebel (5, 6) mit dem Tragrohr (2) gelenkig verbunden und im Bereich des Verbindungsgelenkes von einem Ringfederelement (10) umschlossen sind.
3. Spulenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizhebel (5, 6) mit Führungsschrägen (5', 6') versehen sind.
4. Spulenhalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Tragrohr (2) eine die Spreizhebel (5, 6) über ihre Führungsschrägen (5', 6') verstellende, mit einem Querzapfen (9) versehene Druckstange (8) gelagert ist.
5. Spulenhalter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschrägen (5', 6') einen Winkel α zur Druckstange (8) bilden und daß der Winkel α der Führungsschrägen (51, 6') und der Reibwert μ derart aufeinander abgestimmt sind, daß folgende beiden Bedingungen erfüllt sind:
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