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Die Erfindung bezieht sich auf einen Dachziegel oder Dachstein, bzw. eine Dachfläche mit einem Grundkörper, wobei der Dachziegel insbesondere ein Tondachziegel sein kann, mit einem Grundkörper, welcher an einer Seitenkante eine Seitenverfalzung und an einer daran angrenzenden Kopfseite eine Kopfverfalzung mit mindestens einer Einhängenase aufweist und insbesondere zur Führung von Wasser unterhalb der Oberfläche des Grundkörpers eines angrenzenden Dachziegels oder Dachsteins die Seitenverfalzung und die Kopfverfalzung jeweils als Wasser führende Rinne ausgebildet sind.
Als allgemeiner Stand der Technik sind bereits Dachziegel, insbesondere Tondachziegel bekannt, welche nach dem Eindecken so stufenförmig übereinander angeordnet sind, dass sich eine optisch geschuppte Dachfläche ergibt. Die Kopfverfalzung und die Seitenverfalzung dieser bekannten Ziegel werden hierbei von den benachbarten Ziegeln überdeckt, so dass sich auf der Dachoberfläche eine Wasserführung ergibt. Die Wasserführung erfolgt hierbei hauptsächlich oberhalb der Dachfläche. Insgesamt ergibt sich damit ein als geschuppt einzuordnendes Dachbild.
Es ist vorgeschlagen worden, einen Ziegel so zu gestalten, dass er durch seine speziellen Konstruktionsmerkmale ohne erheblichen Aufwand bei der Dachkonstruktion und der Verlegung zu einem glatten, nicht geschuppten Dach zusammengefügt werden kann. Dazu wurde bereits vorgeschlagen, Dachziegel mit einer als wasserführende Rinne ausgebildeten Seiten- und Kopfverfalzung vorzusehen (ES 2 146 131 A). Ein zusätzlicher Sicherheitsrandstreifen für die Seitenverfalzung ist aus der US 1 999 244 A bekannt. Eine solche Ausführung hat jedoch den Nachteil, dass durch Windeinfluss Wasser ungünstig gebildet werden kann, welches unter der Ziegeloberfläche nicht kontrolliert geführt werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Dachziegel oder Dachstein so zu gestalten, dass er durch seine speziellen Konstruktionsmerkmale ohne erheblichen Aufwand bei der Dachkonstruktion und der Verlegung zu einem glatten, nicht geschuppten Dach zusammengefügt werden kann und eingedrungenes Wasser, auch Spritzwasser, Sprühregen, Schmelzwasser und Feuchtigkeit allgemein gezielt abführen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Seitenverfalzung zur Aufnahme von Spritzwasser einen Sicherheitsrandstreifen aufweist, und dass die Wasser führende Rinne der Kopfverfalzung im unteren Bereich einer durch Stege zumindest teilweise begrenzten Schale angeordnet ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass es vorteilhaft ist, zur Führung von Wasser unterhalb der Oberfläche eines Ziegels eine Seitenverfalzung und eine Kopfverfalzung jeweils als Wasser führende Rinnen auszubilden, und die Seitenverfalzung zusätzlich mit einem Sicherheitsrandstreifen zu versehen, welcher Spritzwasser aufnehmen und einem benachbarten Ziegel zuführen kann.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass der erfindungsgemässe Dachziegel nicht mehr stuft, und zwar weder horizontal noch vertikal, so dass sich nach der Verlegung eine insgesamt optisch glatte Dachfläche ergibt. Die Ziegel lassen sich somit zu einer Dachfläche decken, welche nicht mehr als geschuppte Fläche ausgebildet ist. Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil einer von der Dachstruktur unabhängigen Oberflächengestaltung und einer verbesserten Wasserabführung unter der Oberfläche.
In der Seitenverfalzung, der Kopfverfalzung und im Sicherheitsrandstreifen sind Rinnen ausgebildet und dienen als Wasser führende Teile. Das Wasser wird bewusst unter der sichtbaren Ziegelfläche geführt, kann aber auch oberflächlich ablaufen.
Durch einen möglichst grossen Rinnenquerschnitt und eine fluiddynamisch optimierte Auslaufform der Rinnen, insbesondere der Rundungen am Rinnenende, kann die ableitbare Wassermenge maximiert werden, so dass auch grossflächige Dächer die anfallende Wassermenge problemlos ableiten können.
Darüber hinaus ergibt sich, dass die Dachkonstruktion eine Dachneigung von weniger als 10 haben kann, so dass hieraus ein noch grösserer Anwendungsbereich der erfindungsgemässen Dachziegel oder Dachsteine geschaffen wird. Bedingt durch die besondere Bauweise und Verfalzungsart des Ziegels entspricht die Eigenneigung auf der wasserführenden Fläche fast der Sparrenneigung und ist damit vorteilhaft sehr gering.
Die Führung des Wassers erfolgt unterhalb der Ziegeloberfläche und berücksichtigt durch den Sicherheitsrandstreifen insbesondere Spritzwasser im Bereich der Seitenverfalzung.
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Dadurch, dass die einem benachbarten Ziegel zugewandte Wand der Rinne in der Seitenverfalzung mit dem Sicherheitsrandstreifen versehen ist, wird Spritzwasser, welches über die Wand der Rinne hinaustreten sollte, vorteilhafterweise in dem Sicherheitsrandstreifen aufgefangen. Für die Aufnahme des derart gesammelten Spritzwassers sieht der Ziegel im Bereich der Kopfverfalzung einen Durchbruch in eine dortige Schale vor, von wo das Wasser in die Rinne der Kopfverfalzung gelangt.
Das Wasser, welches in den Sicherheitsrandstreifen eines Ziegels gelangt, wird dann in diese Schale im Kopfbereich eines diagonal benachbarten Ziegels weitergeleitet, und gelangt von dort in die Rinne der Kopfverfalzung und weiter in die Rinne der Seitenverfalzung. Die Rinnen der Seitenverfalzung überdecken sich bei einem eingedeckten Dach, so dass das Wasser von einer Rinne in die andere gelangen kann.
Selbstverständlich kann die Anordnung und Ausbildung des Sicherheitsrandstreifens und der entsprechenden Aufnahmestelle seines Wassers auch so gewählt werden, dass anstelle oder gleichzeitig mit der Entwässerung des Sicherheitsrandstreifens in einen oder beide diagonal benachbarte Ziegel die Entwässerung auch in einen oder beide seitlich benachbarte Ziegel erfolgen kann.
Auch die Anordnung mehrerer derartiger Sicherheitsrandstreifen ist möglich, wobei sie teilweise zusammenwirken können oder das anfallende Wasser getrennt einem oder mehreren benachbarten Ziegeln zuführen können.
Der Ziegel kann dabei aus unterschiedlichem Material gefertigt sein, als welches beispielsweise Ton, Blech, Schiefer, zementgebundene Teile, Stein, Holz oder Ersatzmaterialien in Frage kommen. Auch die Kombination verschiedener Materialien in einem Ziegel ist möglich.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist weiterhin ein Dichtsteg auf der Unterseite des Ziegels so angebracht, dass er in die Seitenverfalzung und bevorzugterweise in die Rinne der Seitenverfalzung eines benachbarten Ziegel eingreift. Der Dichtsteg kann dabei als Spritzschutz fungieren und dazu beitragen, dass Spritzwasser nicht aus der Rinne der Seitenverfalzung in Richtung zum Sicherheitsrandstreifen gelangt. Grösse und Lage des Dichtstegs können dabei so angepasst werden, dass er sich bspw. über eine maximale Länge und in einer geeigneten Tiefe an die Wand der Rinne des benachbarten Ziegels anschmiegt, an deren Aussenseite der Sicherheitsrandstreifen verläuft.
In einer weiteren Ausführungsform sind die Seitenwände der Rinne der Längsverfalzung vorteilhafterweise als Stege ausgebildet, und können zugleich tragende oder stabilisierende Funktion übernehmen.
Weitere Vorteile ergeben sich mit einer Ausführungsform, bei der im Bereich der Kopf- oder Seitenverfalzung Distanznoppen vorgesehen sind. Auf diese Noppen kann dann der benachbarte Ziegel mit seinem Rand oder einer anderen geeigneten Zone aufgelegt werden. Je nach Gestalt und Höhe der Noppen kann Wasser, welches in den Spalt zwischen den Oberflächen zweier benachbarter Ziegel eindringt, ungehindert zwischen den Distanznoppen hindurch in die Rinnen der Kopf- oder Seitenverfalzung weiterfliessen.
Vorteilhafterweise sind die Rinnen der Seiten- und der Kopfverfalzung durch wenigstens eine Aussparung miteinander verbunden, so dass bspw. das Wasser aus dem Bereich der Kopfverfalzung in die Rinne der Seitenverfalzung eingeleitet werden kann. Dadurch kann das Wasser auf einen Auslauf in der Seitenverfalzung konzentriert werden, gegebenenfalls unter zusätzlicher Nutzung des Sicherheitsrandstreifens.
Eine Ausführungsform weist im Bereich der Kopfverfalzung eine Schale auf, welche in die Rinne dieser Kopfverfalzung mündet. Diese Schale kann vorteilhafterweise als Puffer für anfallendes Regenwasser dienen und darüberhinaus einen zusätzlichen Einleitbereich für das Wasser aus dem Sicherheitsrandstreifen eines benachbarten Ziegels aufweisen. Dies kann durch einen geeigneten Durchbruch zwischen den die Schale begrenzenden Stegen realisiert sein.
Die Verbindungen einzelner Bereiche des Ziegels zum Zwecke der Zusammenführung oder Trennung von fliessendem Wasser können grundsätzlich auch durch tunnelartige Verbindungen realisiert sein.
Eine vorteilhafte Ausführungsform zeigt weiterhin im Bereich der Kopfverfalzung auf der der Seitenverfalzung abgewandten Ziegelseite eine Absenkung. Dadurch kann Wasser, welches durch Spalte im Bereich der Kopfverfalzung in den Bereich der Rinne oder Schale gelangt, auch in die
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Rinne der Seitenverfalzung des benachbarten Ziegels geleitet werden. Dies kann auch dann vorteilhaft sein, wenn die Rinne der Kopfverfalzung zur Seitenverfalzung oder eine Rinne einer Seitenverfalzung verstopft ist und das Wasser auf diesem Weg in eine benachbarte Rinne übergeführt werden kann.
Zur Stabilisierung des Ziegels kann dieser in einer Ausführungsform auf seiner Unterseite auch mit einem oder mehreren Stegen versehen sein, die längs oder quer verlaufen können. Solche Stege können sich auch am Rand des Ziegels erstrecken.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht auf der Unterseite Rippen vor, welche sich niederschlagendes Kondenswasser gezielt in den Kopf- oder Seitenbereich eines benachbarten Ziegels einleiten.
Vorteilhafterweise kann der Ziegel mit einer oder mehreren Einhängenasen versehen sein, welche beispielsweise auf der Unterseite des Ziegels im Bereich von Längsrippen oder auch im Bereich der Kopfverfalzung angeordnet sind. Durch eine geeignete Anordnung der Nase im Randbereich des Ziegels wird dieser beim Eindecken durch sein Eigengewicht in seiner Lage stabilisiert.
Die Dachziegel können beliebige Form haben, wobei jedoch stets davon auszugehen ist, dass insbesondere die Seitenverfalzung und die Kopfverfalzung jeweils als Wasser führende Rinnen gestaltet sind.
Durch die Ziegel kann eine Dachfläche aus neben- und übereinander angeordneten, sich teilweise überlappenden Ziegeln erstellt werden, die eine im Wesentlichen glatte Gesamtoberfläche aufweist und von senkrechten und waagerechten Spalten durchzogen ist, welche die Stossstellen der benachbarten Ziegeloberflächen darstellen. Die Wasserführung erfolgt dabei im Wesentlichen unter der Dachoberfläche in den Rinnen der Seiten- und Kopfverfalzung sowie gegebenenfalls in den Sicherheitsrandstreifen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform überdecken sich benachbarte Ziegel im Bereich der Kopf- und/oder Seitenverfalzung nahezu vollständig, so dass nur kleine Spalte zwischen den Ziegeln bestehen. Vorteilhafterweise kann eine solche Dachfläche zur freien Gestaltung, bspw. für Werbung oder andere grafische Darstellungen verwendet werden.
Da bei der erfindungsgemäss ausgebildeten Dachfläche keine nennenswerten Kanten hervorragen, ist diese Fläche auch gegen Verschmutzung nicht so anfällig wie ein geschuppt gedecktes Dach. Darüber hinaus können Schmutzpartikeln oder Moosansätze durch Regen einfacher wieder abgewaschen werden (Selbstreinigungseffekt).
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Dachziegel
Fig. 2 eine Unteransicht des Dachziegels gemäss Fig. 1
Fig. 3 einen Teil einer Dachfläche mit Anwendung von Ziegeln nach Fig. 1 und Fig. 2
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie I-I nach Fig. 3
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 11-11 nach Fig. 3
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht von vier nebeneinander liegenden erfindungsgemässen
Dachziegeln.
In Fig. 1 ist ein Dachziegel oder Dachstein 1 in Draufsicht dargestellt. Er besteht im Wesentlichen aus einem Grundkörper 2, welcher an einer Seitenkante eine Seitenverfalzung 3 und an einer daran angrenzenden Kopfseite eine Kopfverfalzung 4 mit mindestens einer Einhängenase 5 nach Fig. 2 aufweist.
Aus Fig. 1 ist erkennbar, dass die Seitenverfalzung 3 und die Kopfverfalzung 4 jeweils als Wasser führende Rinnen 3' und 4' ausgebildet sind. Diese Rinnen dienen insbesondere zur Führung von Wasser unterhalb der Oberfläche 0 des Grundkörpers 2.
Diese Wasser führende Rinne 3' ist hierbei beidseitig durch einen inneren Steg 11und einen äusseren Steg 12 begrenzt. Der äussere Steg 12 kann zumindest teilweise schräg zu dem inneren Steg 11 laufen. Es kann aber auch der innere Steg 11 schräg zu dem äusseren Steg 12 laufen. Der innere Steg 11 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel parallel zur gegenüberliegenden Seitenkante K des Grundkörpers 2 angeordnet.
Der Steg 12 erstreckt sich nach Fig. 1 im Wesentlichen über die Länge des Ziegels und ist im oberen Drittel durch einen Absatz 21 gegliedert. Auf der der Rinne 3' abgewandten Seite des
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Stegs 12 ist ein Sicherheitsrandstreifen 13 vorgesehen, welcher sich im Wesentlichen parallel zur Rinne 3' erstreckt.
Weiterhin ist ersichtlich, dass die Wasser führende Rinne 4' der Kopfverfalzung 4 im unteren Bereich einer Schale 30 angeordnet ist. Die Schale wird an drei Seiten durch Stege 25,31 und 32 und an einer vierten Seite durch eine Erhebung zur Oberfläche 0 hin gebildet.
Die Schale 30 ist zwischen den Stegen 31 und 32 mit einem Durchbruch 33 versehen, durch welchen der Schale 30 Wasser zugeführt werden kann. Dieses Wasser kommt insbesondere von dem Sicherheitsrandstreifen 13 eines benachbarten Ziegels.
Die Wasser führende Rinne 4' erstreckt sich im unteren Teil der Schale 30 und ist über eine Aussparung 22 mit der Wasser führenden Rinne 3' verbunden. Durch eine Absenkung 23 im Bereich des der Aussparung 22 gegenüberliegenden Endes der Rinne 4' kann Wasser aus dem Bereich der Kopfverfalzung 4 auch der Seitenverfalzung 3 eines benachbarten Ziegels zugeführt werden.
Aus Fig. 1 ist zu erkennen, dass über einen Bereich 23 Wasser in die Rinne 3' eines angrenzenden Dachziegels oder Dachsteins transportiert werden kann.
Fig. 2 zeigt die Unterseite U des erfindungsgemässen Dachziegels, wobei der Grundkörper 2 zumindest einen längs verlaufenden Steg 40 bzw. 41 aufweist, und durch Abschlussstege 44 und 45 begrenzt sein kann. Die längs verlaufenden Stege 40 und 41 dienen hierbei als Verstärkung.
Weiterhin ist aus Fig. 2 erkennbar, dass oberhalb der längs verlaufenden Stege 40 und 41 des Grundkörpers 2 eine Einhängenase 5 angeordnet ist.
Weiterhin erkennbar ist ein Dichtsteg 39, welcher beim Eindecken mit den Ziegeln um ein Mass in die Rinne 3' des benachbarten Ziegels hineinragt und sich dabei im Wesentlichen an die Innenseite des Steges 12 anschmiegt. So kann das Austreiben von Spritzwasser aus der Rinne 3' über den Steg 12 behindert werden. Sollte trotzdem Spritzwasser über den Steg 12 in Richtung zum Sicherheitsrandstreifen 13 getrieben werden, so wird es in diesem Sicherheitsrandstreifen 13 gesammelt und gezielt geführt.
Auf dem Steg 11sind zwei Distanznoppen 6 angeordnet, auf denen ein benachbarter Ziegel im Wesentlichen mit seiner Kante K ruhen kann. Die Höhe der Noppen 6 ist so gewählt, dass zwischen der Kante K und dem Steg 11ein Abstand entsteht, so dass Wasser weitgehend ungehindert hindurchfliessen und in die Rinne 3' eintreten kann.
Aus Fig. 3 ist das Bild mehrerer zusammengesetzter Ziegel ersichtlich. Zwischen den Ziegeln entstehen dabei längs der Kanten K Spalte 9 und dazu im Wesentlichen rechtwinklig Spalte 8.
Durch die Spalte 8,9 kann Wasser, beispielsweise Regenwasser oder Schneewasser, in die Verfalzungen 3,4 laufen und unter der Ziegeloberfläche abwärts geführt werden. Die einzelnen Dachziegel 1 und 1' sind hierbei so angeordnet, dass sich nur schmale Spalten 8 und 9 ergeben.
Fig. 4 zeigt gedeckte Ziegel mit Blickrichtung längs zu den Spalten 8 im Schnitt. Aus Fig. 5 ist die Schnittansicht solcher Ziegel in Blickrichtung längs zu den Spalten 9 von unten nach oben zu sehen. Die Lage einer Trennebene E wurde dabei so gewählt, dass der Bereich des Sicherheitsrandstreifens 13 bei der Formgebung des Ziegels erzwungnermassen mit Material durchströmt wird.
Aus den Fig. 4 und 5 ist ersichtlich, dass die Rinnen 3' und 4' der Seitenverfalzung 3 bzw. Kopfverfalzung 4 als oben offene Kanäle ausgebildet sind, wodurch Wasser bewusst unter der sichtbaren Dachziegelfläche 0 geführt wird.
Insbesondere aus Fig. 6 geht hervor, dass die erfindungsgemässen Dachziegel oder Dachsteine 1 bzw. 1' zu einer Dachfläche zusammengefügt werden können, welche weder horizontal noch vertikal abgestuft ist. Es ergibt sich damit ein vollkommen glattes Dach mit einer glatten Dachfläche, die jedoch eine optische Struktur oder ein Muster aufweisen kann.
Die einzelnen Ziegel 1 und 1' lassen sich in bekannter Weise über die jeweilige Einhängenase 5 jeweils an einer Dachlatte 17 einhängen, wobei durch die besondere konstruktive Gestaltung die Möglichkeit gegeben ist, dass die Dachneigung evtl. unter 10 betragen kann.
Die Ziegel 1 bzw. 1' können hierbei beliebige Formate aufweisen, beispielsweise auch grossflächig oder mit geschwungenen Kanten ausgeführt sein.
Durch die unmittelbare Verbindung der Wasser führenden Rinnen 3' und 4' der Seitenverfalzungen 3 und der Kopfverfalzungen 4 und der einzelnen erfindungsgemässen Dachziegel 1 bzw.1' untereinander und durch die besondere Ausbildung des äusseren Stegs 12 mit dem Sicherheitsrandstreifen 13 wird unter Beibehaltung der optisch formschönen Gestaltung ein zusätzlicher