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Die
Erfindung betrifft einen Formstein zur Randeinfassung einer Verkehrsfläche gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Verkehrsfläche gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 18.
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Als
Material für
die Oberfläche
von Verkehrsflächen,
wie z. B. Straßen,
wird üblicherweise
Asphalt verwendet. Herkömmlicher
Asphalt ist wasserundurchlässig,
sodass anfallendes Oberflächenwasser,
z. B. von Niederschlägen,
auf einer Asphaltfläche
nur ablaufen kann oder, falls Vertiefungen vorhanden sind, sich
in diesen sammelt und beispielsweise zu unerwünschtem Aquaplaning führt. Über die
Asphaltfläche
fahrende Fahrzeuge erzeugen außerdem
störende
Abrollgeräusche.
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Ein
diese Nachteile größtenteils
beseitigender Straßenbelag
ist als sogenannter ”offenporiger Asphalt” bekannt.
Indem eine obere Asphaltschicht der Verkehrsfläche aus einem porösen Asphaltmaterial
verwendet wird, entsteht eine sogenannte Drainageschicht, die gleichzeitig
schalldämpfend
und wasserdurchlässig
ist. Zum einen wird beispielsweise durch Abrollgeräusche entstehender
Schall in der Drainageschicht absorbiert. Zum anderen kann Oberflächenwasser,
das z. B. als Niederschlag auf die Verkehrfläche trifft, in die Drainageschicht
einsickern.
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Um
das Oberflächenwasser
auch bei größeren Niederschlagsmengen
zuverlässig
ableiten zu können
und ein Eindringen in den Untergrund unter der Verkehrsfläche zu verhindern,
wird üblicherweise unterhalb
der Drainageschicht eine sogenannte Dichtungsschicht aus im Wesentlichen
wasserundurchlässigem
Material angeordnet. Das Oberflächenwasser
sammelt sich auf dieser Dichtungsschicht und wird darauf zu seitlichen
Rändern
der Verkehrsfläche
in seitlich daneben verlaufende Rinnen abgeleitet. Die Rinnen weisen
dazu üblicherweise
seitliche Einlauföffnungen
auf, die in etwa in Höhe der
Unterkante der Drainageschicht angeordnet werden, sodass das Wasser
direkt seitlich in die Rinnen einlaufen kann.
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Ein
gravierendes Problem stellt bei dieser Lösung eine Verschmutzung sowohl
der Drainageschicht als auch der seitliche verlaufenden Rinnen dar.
Hierbei sind vor allem die direkt seitlich an den offenporigen Asphalt
angrenzenden Einlauföffnungen
häufig
verstopft und lassen sich nur mit großem Aufwand wieder reinigen.
Da außerdem
die Anzahl und Größe der Einlassöffnungen
begrenzt ist, können
besonders große
Niederschlagsmengen nicht in angemessener Zeit durch die Einlauföffnungen
abgeleitet werden, sodass die Drainageschicht ihren Zweck nicht
erfüllen
kann, und sich Oberflächenwasser
auf der Verkehrsfläche
sammelt.
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Es
sind Formsteine bekannt, die zur Randeinfassung einer Verkehrsfläche dienen.
Diese Formsteine dienen dazu, einen seitlichen Abschluss der Verkehrsfläche zu schaffen
und eine Befahrbarkeit zu gewährleisten.
Daher weisen sie eine üblicherweise mit
Gefälle
verlaufende im Wesentlichen ebene Oberfläche auf, um damit einen Übergang
zum Randbereich zu schaffen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wasserableitung bei einer
Verkehrsfläche
mit einer Deckschicht aus offenporigem Asphalt zu verbessern, insbesondere
eine Verkehrsfläche
mit verbesserten Eigenschaften zur Ableitung von Wasser und/oder
Schalldämmung
bereitzustellen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe eignet sich ein Formstein, der durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gekennzeichnet ist. Der Formstein dient zur Randeinfassung
einer Verkehrsfläche,
insbesondere einer Verkehrsfläche
mit einer Deckschicht mit offenporigem Asphalt, und weist einen
Formsteinkörper
mit zwei gegenüberliegenden
Formsteinlängsseiten,
einer Formsteinunterseite zur Aufstellung auf einem Untergrund und
einer Formsteinoberseite auf, wobei dem Formstein oberseitig mehrere
gegenüber
der Formsteinoberseite hervorstehende Oberflächenelemente zugeordnet sind.
Der Formstein ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Oberflächenelementen
mindestens eine gegenüber
den Oberflächenelementen
zurückspringende
Aussparung zur Aufnahme und Ableitung von Oberflächenwasser in vorzugsweise
im Wesentlichen seitlicher Richtung angeordnet ist. Dementsprechend
kann Oberflächenwasser,
das beispielsweise von oben bzw. von der Seite in die mindestens
eine Aussparung hineinfließt,
die Aussparung entlangfließen
und an anderer Stelle der Aussparung wieder insbesondere seitlich zu
dem Formstein abfließen.
Somit dient der Formstein vorzugsweise zum Weiterleiten seitlich
aufgenommenen Wassers und zur seitlichen Abgabe desselben mit Hilfe
dafür geeignet
ausgebildeter Aussparungen, die jeweils im Bereich zwischen Oberflächenelementen
angeordnet sind.
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Zumindest
einige der Oberflächenelemente sind
identisch ausgebildet. Insbesondere sind mehrere Oberflächenelemente
nebeneinander angeordnet. Vorzugsweise sind die Oberflächenelemente
in der gleichen Richtung ausgerichtet. Die Oberflächenelemente
sind weiterhin bevorzugt in einer Reihe angeordnet, insbesondere
mit regelmäßigem Abstand zueinander
und/oder im Wesentlichen gleich breiten Aussparungen zwischen ihnen.
Durch die identische Ausbildung und gleichgerichtete Ausrichtung
bzw. Anordnung in einer Reihe ist ein einfacher Aufbau des Formsteins
gewährleistet.
Vorzugsweise sind alle Oberflächenelemente übereinstimmend
ausgebildet.
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Bevorzugt
weist die mindestens eine Aussparung etwa die gleiche Tiefe auf,
wie die Höhe
der Oberflächenelemente.
Demnach erstreckt sich die mindestens eine Aussparung vorzugsweise
ausgehend von der Oberseite des Oberflächenelements bis hinunter auf
die Formsteinoberseite. Damit wird gewährleistet, dass seitlich an
die Formsteinoberseite des Formsteins heranfließendes Oberflächenwasser
von den Aussparungen aufgenommen werden kann und im Wesentlichen
auf Höhe
der Formsteinoberfläche
weitergeleitet werden kann. Die Oberflächenelemente sind dementsprechend
durch die Aussparungen voneinander getrennt.
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Insbesondere
weist die mindestens eine Aussparung eine Gefälleneigung gegenüber der Formsteinunterseite
auf, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung
des Formsteins. Insbesondere bei im Wesentlichen horizontaler Anordnung
des Formsteins auf einem Untergrund ist dadurch gewährleistet,
dass Oberflächenwasser in
der Aussparung zu einem insbesondere tiefer gelegenen Seitenteil
abfließen
kann.
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Besonders
bevorzugt erstreckt sich die mindestens eine Aussparung auch in
den Bereich der ersten Formsteinlängsseite und/oder der zweiten Formsteinlängsseite.
Somit durchbricht die Aussparung die erste und/oder zweite Formsteinlängsseite im
Randbereich. Dies hat den Vorteil, dass Oberflächenwasser direkt seitlich
in die mindestens eine Aussparung fließen kann. Die zweite Formsteinlängsseite
ist vorzugsweise der ersten Formsteinlängsseite gegenüberliegend
angeordnet.
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Weiter
bevorzugt ist mindestens eine der Aussparungen durchgängig zwischen
den beiden Formsteinlängsseiten
verlaufend angeordnet. Dadurch kann das Oberflächenwasser von einer Formsteinlängsseite
zu einer gegenüberliegenden
Formsteinlängsseite
abgeleitet werden. Besonders bevorzugt weist die mindestens eine
Aussparung eine im Wesentlichen konstante Tiefe bzw. eine gleichmäßig in eine
Richtung zunehmende oder abnehmende Tiefe auf. Somit kann das Oberflächenwasser
abfließen, ohne
sich beispielsweise in Vertiefungen oder vor Erhöhungen innerhalb der Aussparung
zu stauen.
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Insbesondere
ist zumindest eine der Aussparungen im Wesentlichen senkrecht zu
der Längsachse
des Formsteinkörpers
und/oder senkrecht zu mindestens einer der Formsteinlängsseiten
angeordnet. Hierdurch ist gewährleistet,
dass das Oberflächenwasser
auf möglichst
kurzem Weg und insbesondere hindernisfrei zwischen den beiden Längsseiten
des Formsteins leitbar ist.
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Insbesondere
erstrecken sich die Sohlen bzw. die Böden mehrerer Aussparungen im
Wesentlichen in einer gemeinsamen, insbesondere einer gedachten
Ableitungsebene. Vorzugsweise entspricht die Ableitungsebene der
Formsteinoberseite. Da es sich bei den Sohlen der Aussparungen jeweils
im Wesentlichen um die am tiefsten angeordneten Bereiche der Aussparungen
handelt, wird sich in den Aussparungen vorhandenes Oberflächenwasser
darin gleichmäßig verteilen
können,
und gegebenenfalls in Richtung eines Gefälles abfließen.
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Bevorzugt
weisen die Oberflächenelemente eine
im Wesentlichen ebene Elementoberseite auf. Dadurch wird eine Anpassung
an die Verkehrsfläche geschaffen,
zu deren Randeinfassung der Formstein dient. Insbesondere ist damit
die Elementoberseite auch gut befahrbar ausgebildet.
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Die
Elementoberseiten, vorzugsweise aller Oberflächenelemente sind im Wesentlichen
parallel zueinander angeordnet. Vorzugsweise sind die Elementoberseiten,
vorzugsweise aller Oberflächenelemente
im Wesentlichen in einer gemeinsamen Oberflächenebene angeordnet. Somit
weist der Formstein eine im Wesentlichen ebene Oberseite auf, die
lediglich durch die Aussparungen unterbrochen ist. Damit wird sowohl
ein im Wesentlichen ebener Anschluss an eine üblicherweise ebenfalls ebene
Verkehrsfläche
und auch eine gute Befahrbarkeit sichergestellt.
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Die
Oberflächenelemente
weisen eine zu der Formsteinoberseite leicht geneigt angeordnete
Elementoberseite auf. Durch die Neigung der Formsteinoberfläche wird
zum einen das darauf auftreffende Oberflächenwasser in ebenfalls seitlicher
Richtung abgeleitet, da die Neigung in der gleichen Richtung verläuft wie
die der Formsteinoberseite. Darüber
hinaus sorgt die Neigung der Elementoberseite für einen Anschluss an seitlich
neben dem Formstein tiefer angeordnete Bereiche der Verkehrsfläche.
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Im
Bereich einer Seitenkante zwischen einer der Formsteinlängsseiten
und der Formsteinoberseite ist vorzugsweise eine Abflusskante zur
seitlichen Ableitung von Oberflächenwasser
angeordnet. Die Abflusskante erstreckt sich insbesondere über die gesamte
Länge der
Seitenkante und ist bevorzugt abgerundet ausgebildet, sodass ein
abgerundeter Übergang
zwischen der Formsteinlängsseite
und der Formsteinoberseite entsteht. Damit ist jeweils dafür gesorgt,
dass das Oberflächenwasser
auf der Oberseite des Formsteins, insbesondere in einer der Aussparungen
desselben, über
eine seitliche Abflusskante in dem Bereich einer Formsteinlängsseite
abgeleitet wird, von wo es beispielsweise in eine seitlich angeordnete
Abflussrinne laufen kann. Außerdem werden
die Reifen von Fahrzeugen geschont, die die gerundeten Kanten überfahren,
wie auch eine Ablagerung von Verschmutzungen minimiert wird.
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Im
Bereich einer Seitenkante zwischen einer weiteren der Formsteinlängsseiten
und der Formsteinoberseite ist bevorzugt eine Zuflusskante zur seitlichen
Zuleitung von Oberflächenwasser
angeordnet. Diese Zuflusskante befindet sich vorzugsweise auf Höhe der Sohlen
der Aussparungen, sodass sie gegebenenfalls abschnittsweise durch
die aufragenden Oberflächenelemente
unterbrochen ist.
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Besonders
bevorzugt ist im Bereich einer Seitenkante zwischen der ersten seitlichen
Formsteinlängsseite
und der Formsteinoberseite eine Abflusskante zur seitlichen Ableitung
von Oberflächenwasser
angeordnet. Dabei erstreckt sich die Abflusskante vorzugsweise über die
gesamte Länge
der Formsteinlängskante.
Die Abflusskante ist bevorzugt abgerundet ausgebildet, so dass insbesondere
ein Abfließen
des Oberflächenwassers
gewährleistet
ist.
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Im
Bereich der Seitenkante zwischen der zweiten Formsteinlängsseite
und der Formsteinoberseite ist insbesondere eine Zuflusskante angeordnet zur
seitlichen Zuleitung bzw. Aufnahme von Oberflächenwasser. Die Zuflusskante
weist insbesondere keine oder nahezu keine Abrundung auf. Damit
ist vorzugsweise ein Zufließen
von Oberflächenwasser auf
die Formsteinoberseite sichergestellt. Gegebenenfalls ist die Zuflusskante
durch die gegenüber
dieser aufragenden Oberflächenelemente
unterbrochen.
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Vorzugsweise
weisen die Oberflächenelemente
eine längliche
Form auf. Die längliche
Form ist insbesondere in Draufsicht auf das jeweilige Oberflächenelement
erkennbar, sodass das Oberflächenelement
in einer Querrichtung kürzer
als in einer Längsrichtung
ausgebildet ist. Weiter bevorzugt sind die Oberflächenelemente
zumindest zum Teil im Wesentlichen quer zur Längserstreckung des Formsteinkörpers angeordnet.
Damit wird Oberflächenwasser
in den Aussparungen entlang an den Oberflächenelementen in seitlicher
Richtung geleitet.
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Insbesondere
ist eine der Elementseitenflächen
zumindest nahezu bündig
mit der Abschlusskante und damit vorzugsweise auch mit dem Oberflächenelement
abschließend
angeordnet. Somit kann die gesamte Seitenfläche des Oberflächenelements und
des Formsteinkörpers
mehr oder weniger bündig insbesondere
seitlich an eine benachbarte Oberfläche wie eine Verkehrsfläche angelegt
werden.
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Vorzugsweise
weisen insbesondere alle Oberflächenelemente
dieselbe Querschnittshöhe auf.
Als Querschnittshöhe
wird der Abstand zwischen der Elementoberseite und der Formsteinoberseite bezeichnet.
Indem zumindest einige der Oberflächenelemente dieselbe Querschnittshöhe aufweisen, wird
eine einheitliche Oberfläche
des Formsteins geschaffen, die sich besonders zum Befahren mit Fahrzeugen
eignet.
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Besonders
bevorzugt ist die Elementoberseite und/oder die mindestens eine
Aussparung gegenüber
der Formsteinoberseite geneigt angeordnet, insbesondere in Richtung
der Abflusskante abfallend. Somit ist eine seitliche Ableitung von
Oberflächenwasser
gewährleistet,
wie auch eine Anpassung an unterschiedliche Höhen der linksseitig bzw. rechtsseitig
neben dem Formstein angeordneten Oberflächen, wie beispielsweise einerseits
der Verkehrsfläche
und andererseits einer Abflussrinne bzw. Mulde.
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Besonders
bevorzugt ist die Elementoberseite im Wesentlichen rechteckig ausgebildet.
Der von dem Oberflächenelement
abgedeckte Teil der Formsteinoberseite zeichnet sich dagegen im
Wesentlichen durch eine Trapezform aus. Die breitere Basisseite
der Trapezform auf Höhe
der Formsteinoberseite ist dabei vorzugsweise der der Abflusskante
gegenüberliegenden
Elementseitenfläche
zugeordnet.
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Weiter
bevorzugt weist der Formsteinkörper eine
im Wesentlichen ebene Formsteinunterseite zur Aufstellung des Formsteins
auf einem Untergrund auf. Den Untergrund eben auszubilden ist auf
einfache Weise möglich,
sodass die Aufstellung des Formsteins mit einer ebenen Unterseite
damit vereinfacht wird. Vorzugsweise auf der Unterseite des Formsteinkörpers sind
Nuten und/oder Vertiefungen zur Verankerung mit dem Material des
Untergrunds ausgebildet. In diese Nuten und/oder Vertiefungen kann
beim Aufstellen des Formsteins ein Teil des Materials des Untergrunds
eindringen, sodass es zu einer Sicherung gegen Verschieben und Verrutschen kommt.
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Insbesondere
ist der Formstein durch eine einstückige Ausbildung gekennzeichnet.
Dementsprechend lässt
sich der Formstein beispielsweise aus Beton in einem Schritt gießen. Die
einstückige Ausbildung
vereinfacht dabei die Herstellung und Handhabung.
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Eine
Verkehrsfläche
zur Lösung
der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs
18 auf. Demnach sind die Sohlen der Aussparungen in den Oberflächenelementen
des Formsteins zur Ableitung von Oberflächenwasser etwa auf gleicher
Höhe oder
geringfügig
unter der Oberkante der Dichtungsschicht bzw. der Unterkante der
Drainageschicht angeordnet, und die Formsteinoberseite liegt unterhalb
der Oberseite der Deckschicht, wobei die geneigte Ausrichtung der
Elementoberseite der Oberflächenelemente
zum wenigstens teilweisen Ausgleich der Höhendifferenz zwischen der Formsteinoberseite
und der Oberseite der Deckschicht dient. Sowohl für das Befahren
mit Fahrzeugen als auch zur sicheren Ableitung von Oberflächenwasser ist
diese Ausbildung vorteilhaft. Die Oberflächenelemente dienen durch die
geneigte Elementoberseite zum Ausgleich der Höhendifferenz zwischen der Fahrbahn
und dem seitlich an die Oberflächenelemente
anschließenden
Bereich. Außerdem
führt die Anordnung
der Sohlen der mindestens einen Aussparung in etwa auf gleicher
Höhe mit
der Oberkante der Dichtungsschicht dazu, dass Oberflächenwasser aus
der Drainageschicht, das auf der Dichtungsschicht entlangfließt, seitlich
auf die mindestens eine Aussparung des Formsteins fließen kann,
ohne eine störende
Höhendifferenz überwinden
zu müssen.
Somit wird die Entwässerung
der Verkehrsfläche
gewährleistet.
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Weiter
bevorzugt weist der Formstein eine Formsteinunterseite auf, wobei
die Formsteinunterseite geeignet, insbesondere im Wesentlichen eben zur
vorzugsweise horizontalen Aufstellung auf einem Untergrund ausgebildet
ist. Damit ist gewährleistet, dass
der Formstein als Bestandteil der Verkehrsfläche benachbart zu der Fahrbahn
und deren Deckschicht bzw. direkt damit seitlich in Kontakt stehend aufstellbar
ist.
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Insbesondere
ist die Drainageschicht zumindest teilweise aus porösem Material,
vorzugsweise aus wasserdurchlässigem
Asphalt, bevorzugt aus offenporigem Asphalt gebildet. Folglich ist
eine Drainageschicht vorhanden, die eine Wasserdurchlässigkeit mit
einer Schalldämpfung
kombiniert.
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Vorzugsweise
ist die Dichtungsschicht zumindest teilweise aus wasserundurchlässigem Material,
vorzugsweise aus wasserundurchlässigem
Asphalt, bevorzugt aus Gussasphalt gebildet. Dementsprechend ist
eine wasserdichte Schicht unterhalb der Drainageschicht zur Ableitung
des Oberflächenwassers
vorhanden.
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Die
Querschnittshöhe
des mindestens einen Oberflächenelements
des Formsteins entspricht insbesondere in etwa der Querschnittshöhe der Drainageschicht.
Dadurch ist zum einen die Anordnung der Elementoberseite auf Höhe der Oberkante
der Deckschicht der Verkehrsfläche,
die insbesondere der Oberkante der Drainageschicht entspricht, gewährleistet.
Gleichzeitig ist vorzugsweise auch die gleichzeitige Anordnung der
Sohlen der Aussparungen auf Höhe
der Oberkante der Dichtungsschicht bzw. der Unterkante der Drainageschicht
sichergestellt. Somit können
die vorteilhaften Effekte der seitlichen Ableitung bei gleichzeitig
guter Befahrbarkeit kombiniert werden.
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Insbesondere
ist auf der der Deckschicht der Verkehrsfläche abgewandt bzw. entfernt
von dieser angeordneten Seite des Formsteins seitlich neben dem
Formstein mindestens eine Abflussrinne bzw. Mulde zum Ableiten von
Oberflächenwasser
angeordnet. Die Abflussrinne bzw. Mulde ist vorzugsweise direkt
neben dem Formstein angeordnet bzw. an diesen anschließend. Vorzugsweise
befindet sich der Formstein demnach seitlich zwischen der Deckschicht
und der Abflussrinne bzw. Mulde. Damit kann das Oberflächenwasser,
das durch die mindestens eine Aussparung des Formsteins seitlich
von der Deckschicht zu der anderen Seite des Formsteins geleitet
wird, in die Abflussrinne bzw. Mulde fließen.
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Vorzugsweise
ist die Oberkante der Abflussrinne bzw. Mulde im Wesentlichen auf
gleicher Höhe oder
tiefer als die Sohle der mindestens einen Aussparung des Formsteins
angeordnet. Dadurch ist sichergestellt, dass sich in der mindestens
einen Aussparung des Formsteins befindendes Oberflächenwasser
zumindest seitlich auf gleicher Höhe oder vorzugsweise nach unten
in die Abflussrinne bzw. Mulde abgeleitet werden kann. Die Abflussrinne
bzw. Mulde weist mindestens einen Rinnenstein auf. Damit ist eine
reibungslose Entwässerung
der Verkehrsfläche gewährleistet.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Verkehrsfläche mit
einem erfindungsgemäßen Formstein,
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2 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Formsteins,
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3 einen
Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Formstein der 2,
und
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4 eine
Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Formstein wie in 2 und 3.
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Eine
Verkehrsfläche,
wie beispielsweise eine Straße 10,
zeichnet sich üblicherweise
durch einen komplexen Aufbau aus. Den flächenmäßig größten Teil bildet eine Fahrbahn 12,
auf der sich die Verkehrsteilnehmer wie z. B. Fahrzeuge bewegen.
Seitlich daran anschließend
befindet sich ein sogenannter Fahrbahnrand 14, der auf
einer oder beiden Seiten der Fahrbahn 12 angeordnet sein
kann, wobei die beiden Fahrbahnränder 14 identisch
spiegelverkehrt oder auch teilweise oder völlig verschieden voneinander
aufgebaut sein können.
In der 1 ist lediglich ein Ausschnitt einer Verkehrsfläche mit
nur einem dargestellten Fahrbahnrand 14 auf der rechten
Seite gezeigt.
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Die
Fahrbahn 12 selbst weist einen mehrschichtigen Aufbau auf.
Die einzelnen im Folgenden beschriebenen Schichten sind im Wesentlichen
horizontal angeordnet, weisen aber zur Ableitung von beispielsweise
in Form von Niederschlag auftreffendem Oberflächenwasser eine geringe Querneigung in
Richtung des Fahrbahnrandes 14 auf. Auf einer unteren Asphalttragschicht 16,
dem unteren Teil des Fundaments der Fahrbahn 12, ist eine
Asphaltbinderschicht 18 aufgebracht. Auf diesem Fundament aus
Asphalttragschicht 16 und Asphaltbinderschicht 18 ist
eine Dichtungsschicht 20 aufgebracht. Darauf wiederum ist
eine Drainageschicht 22 angeordnet, die als befahrbare
Schicht den oberen Abschluss der Fahrbahn 12 bildet. Die
Dichtungsschicht 20 und die Drainageschicht 22 werden
zusammen auch als Deckschicht 24 bezeichnet. Die Drainageschicht 22 ist
aus offenporigem Asphalt gebildet und durch ihren porösen Aufbau
wasserdurchlässig
und gleichzeitig schalldämpfend.
Die darunter liegende Dichtungsschicht 20 kann aus Gussasphalt
gebildet sein und damit als wasserundurchlässige Schicht zur Ableitung
von Oberflächenwasser
geeignet.
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Im
Bereich des Fahrbahnrandes 14 ist zunächst direkt angrenzend an den
Rand der Fahrbahn 12 ein Formstein 26 in Längsrichtung
parallel zur Fahrbahn 12 angeordnet. Parallel dazu sind
zwei Rinnensteine 28, 30 als Abflussrinne bzw.
Mulde angeordnet. Etwa alle 30 cm entlang der Rinne bzw. Mulde kann
en Straßenablauf 32 vorgesehen
sein. Als gemeinsames Fundament für den Formstein 26, die
Rinnensteine 28, 30 ist unterhalb eine Unterbetonschicht 34 ausgebildet.
Seitlich neben dem Rinnenstein 30 schließt sich
noch eine Betonschutzwand 36 auf einer Unterbetonschicht 38 mit
einer dazwischen liegenden Zwischenschicht 40 an, die als passive
Schutzeinrichtung in einem festgelegten Abstand zum Fahrbahnrand 14 dient.
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Der
detailliert in den 2 bis 4 dargestellte
Formstein 26 weist einen Formsteinkörper 42 auf, der im
Wesentlichen quaderförmig
ausgebildet ist. Der Formsteinkörper 42 hat
im gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Länge,
die etwa dem Sechsfachen seiner Breite entspricht. Die Unterseite
des Formsteinkörpers 42,
nämlich
eine Formsteinunterseite 44, dient zum Aufstellen des Formsteins 26 auf einem
in den 2 bis 4 nicht gezeigten Untergrund,
wie beispielsweise der Unterbetonschicht 34 der 1.
Die Formsteinunterseite 44 ist eine im Wesentlichen rechteckige,
ebene Fläche.
Der Formstein 26 weist eine der Formsteinunterseite 44 gegenüberliegende
Formsteinoberseite 46 auf. Diese Formsteinoberseite 46 ist
ebenfalls im Wesentlichen rechteckig und eben ausgebildet. Wie insbesondere
dem Querschnitt in 3 zu entnehmen ist, ist die
Formsteinoberseite 46 leicht geneigt angeordnet, sodass die
Formsteinunterseite 44 und die Formsteinoberseite 46 nicht
parallel sind, sondern unter einem kleinen Winkel von wenigen Grad
zueinander gerade geneigt verlaufen.
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Als äußere Flächen des
Formsteinkörpers 42 im
Bereich zwischen der Unterseite 44 und der Formsteinoberseite 46 sind
zwei Seitenflächen,
nämlich
die Formsteinlängsseiten 48, 50 und
zwei Stirnflächen,
nämlich
die Formsteinstirnflächen 52 und 54 vorhanden.
Die beiden Formsteinlängsseiten 48 und 50 verlaufen
parallel zueinander an den Längsseiten des
Formsteinkörpers 42,
und die beiden Formsteinstirnflächen 52 und 54 sind
ebenfalls parallel zueinander und jeweils senkrecht zu den beiden
Formsteinlängsseiten 48, 50 an
den Stirnseiten quer zur Längserstreckung
des Formsteins 26 angeordnet. Sowohl die beiden Formsteinlängsseiten 48, 50 als auch
die beiden Formsteinstirnflächen 52, 54 stehen senkrecht
auf der Formsteinunterseite 44. Aufgrund der Neigung der
Formsteinoberseite 46 in Form eines leichten Gefälles schließt die Formsteinoberseite 46 mit
der Seitenfläche 48 einen
kleineren Winkel als einen rechten Winkel, nämlich etwa 87°, und mit
der Seitenfläche 50 einen
größeren Winkel
als einen rechten Winkel, nämlich
etwa 93°,
ein. Die Seitenkante zwischen der Formsteinlängsseite 48 und der Formsteinoberseite 46 wird
auch als Zuflusskante 56 bezeichnet, da Wasser seitlich
auf den Formstein 26 fließen kann und aufgrund des Gefälles in
Richtung der Seitenkante zwischen der Formsteinlängsseite 50 und der
Formsteinoberseite 46, der sogenannten Abflusskante 58,
abfließen
kann.
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Auf
der Formsteinoberseite 46 sind mehrere Oberflächenelemente 60 angeordnet.
Sie sind feste Bestandteile des Formsteins 26. Die Oberflächenelemente 60 sind
in regelmäßigem Abstand
zueinander angeordnet. Sie sind in der gleichen Richtung und entlang
einer Linie ausgerichtet.
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Die
Oberflächenelemente 60 sind
identisch ausgebildet. Sie weisen eine Elementoberseite 62 auf,
die als ebene, rechteckige Fläche
ausgebildet ist. Eine der beiden Stirnflächen des Oberflächenelements 60,
nämlich
eine Elementstirnfläche 64,
liegt in einer Ebene mit der Formsteinlängsseite 48 des Formsteinkörpers 42.
Von dort ausgehend erstreckt sich jedes der Oberflächenelemente 60 jeweils
in Richtung der Formsteinslängsseite 50 des
Formsteinkörpers 42.
Der Elementstirnfläche 64 gegenüberliegend
ist eine zweite Elementstirnfläche 66 angeordnet,
die allerdings nicht parallel zur Elementstirnfläche 64 sondern schräg dazu und
damit unter einem flachen Winkel zu der Elementoberseite 62 angeordnet
ist. Die Elementstirnfläche 66 ist
außerdem mit
abgerundeten Kanten ausgestattet und bildet somit fließende Übergänge zu den
benachbarten Flächen.
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Die
Elementoberseite 62 ist unter einem Winkel von etwas weniger
als 90° zu
der ersten Elementstirnfläche 64 angeordnet,
sodass sie mit Neigung bzw. bei entsprechender Aufstellung des Formsteins 26 mit
Gefälle
in Richtung der Abflusskante 58 des Formsteinkörpers 48 verläuft. Der
Winkel zwischen der Elementoberseite 62 und der Elementstirnfläche 64 ist
etwas größer als
der Winkel zwischen der Formsteinoberseite 46 und der Formsteinslängsseite 48.
Demnach ist die Neigung bzw. das Gefälle der Elementoberseite 62 größer als
die bzw. das der Formsteinoberseite 46. Demgegenüber schließt die zweite
Elementstirnfläche 66 einen
deutlich größeren Winkel
mit der Formsteinoberseite 46 ein und weist somit ein wesentlich
stärkeres
Gefälle in
Richtung der Formsteinoberseite 46 auf. Die Elementstirnfläche 66 und
damit das Oberflächenelement 60 endet
von der Abflusskante 58 beabstandet, sodass die Formsteinoberseite 46 im
Bereich vor der Abflusskante 58 eine ebene Fläche ohne
Unterbrechungen darstellt. Seitlich an dem Oberflächenelement 60 sind
schräg
verlaufende Elementseitenflächen 68 und 70 angeordnet.
Diese verlaufen ebenfalls mit Gefälle ausgehend von der Elementoberseite 62 in
Richtung der Formsteinoberseite 46 derart, dass das Oberflächenelement 60 sich
im Querschnitt nach unten in Richtung des Formsteinkörpers 42 sowohl
verbreitert als auch quer zur Längserstreckung des
Formsteins 26 verlängert.
Damit ist das Oberflächenelement 60 im
Querschnitt keilförmig
ausgebildet.
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Im
Bereich zwischen den Oberflächenelementen 60 sind
Aussparungen 72 angeordnet, die sich von den Elementoberseiten
bis auf die Formsteinoberseite 46 erstrecken und somit
die einzelnen Oberflächenelemente 60 voneinander
trennen. Dadurch dass sich die Oberflächenelemente 60 nicht über die
komplette Breite der Formsteinoberseite 46 quer zur Längserstreckung
des Formsteins 26 erstrecken, sind die Aussparungen 72 praktisch
im Bereich der Formsteinoberseite 46 miteinander verbunden. Sie
bilden die Bereiche der Formsteinoberseite 46 ohne Oberflächenelemente 60.
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Die Übergangsbereiche
zwischen der Elementoberseite 62 und der Elementstirnfläche 66 wie auch
zwischen der Elementstirnfläche 66 und
den Elementseitenflächen 68 und 70 sind
abgerundet, sodass in diesem Bereich keine spitzen Kanten vorhanden
sind und ein gleitender Übergang
auf die Formsteinoberseite 46 geschaffen wird. Wasser kann somit
reibungslos fließen.
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Der
Formstein 26 ist mit seiner Seitenfläche 48 an die Fahrbahn 12 angrenzend
angeordnet. Dabei liegt die Formsteinoberseite 46 auf Höhe der Oberkante
der Dichtungsschicht 20. Die Oberflächenelemente 60 befinden
sich dementsprechend oberhalb der Formsteinoberseite 46 und
weisen eine Höhe
auf, die in etwa der Höhe
der Drainageschicht 22 entspricht bzw. etwas geringer ist.
Der Höhenunterschied
zur Oberseite der Drainageschicht beträgt max. 3 cm. Dementsprechend
wird durch das nahezu bündige
Anliegen des Formsteins 26 mit seiner Formsteinslängsseite 48 an
den Seitenflächen
der einzelnen Schichten der Fahrbahn 12 ein im Wesentlichen
glatter bzw. ebener Übergang
zwischen der Dichtungsschicht 20 und der Formsteinoberseite 46 sichergestellt.
Darüber
hinaus bildet die Oberfläche der
Fahrbahn 12 mit der Elementoberseite 62 der Oberflächenelemente 60 nahezu
eine Ebene. Somit ist auch die Oberseite des Formsteins 26,
also die Elementoberseiten 62 als herausragende Flächen, als
Teil der Verkehrsfläche
befahrbar. Durch die in regelmäßigen Abständen angeordneten
Aussparungen 72 zwischen jeweils zwei benachbarten Oberflächenelementen 60 wird
ein rhythmisches Geräusch
beim Überfahren
mit den Rädern
eines Kraftfahrzeugs erzeugt, sodass der Fahrer akustisch auf ein
unerwünschtes Überschreiten
des Fahrbahnrandes 14 hingewiesen wird und entsprechend
gegenlenken kann.
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Die
Oberflächenelemente 60 weisen
aufgrund ihrer identischen Ausbildung auch eine identische Breite
in Richtung der Längserstreckung
des Formsteins 26 auf. Die Aussparungen 72 zwischen den
in regelmäßigen Abständen auf
der Formsteinoberseite 46 angeordneten Oberflächenelementen 60 weisen
eine geringere Breite auf, insbesondere lediglich ein Drittel bis
ein Viertel der Breite der Oberflächenelemente 60.
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Die
Erfindung funktioniert wie folgt: Auf die Fahrbahn 12 auftreffendes
Oberflächenwasser,
beispielsweise aufgrund von Niederschlägen, dringt in die Drainageschicht 22 ein,
da diese porös
und wasserdurchlässig
ist. Das Auftreffen des Oberflächenwassers
ist in der 1 mit Pfeilen zur Kennzeichnung
einer Niederschlagsrichtung 74 dargestellt. Die unter der
Drainageschicht 22 angeordnete wasserundurchlässige Dichtungsschicht 20 sorgt
dafür, dass
sich das Wasser auf dieser sammelt und in Richtung des Gefälles abgeleitet
wird, wie die Pfeile zur Darstellung einer Ableitungsrichtung 76 anzeigen.
Das Gefälle
zeigt wie oben beschrieben entsprechend in Richtung des Fahrbahnrandes 14,
d. h. das Oberflächenwasser
fließt
in diesem Fall im Wesentlichen innerhalb der Drainageschicht 22 von
links nach rechts auf der Dichtungsschicht 20 entlang.
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Im Übergangsbereich
zu dem Formstein 26 fließt das Oberflächenwasser
weiter in die Aussparungen 72 zwischen den Oberflächenelementen 60 hinein.
Da die Formsteinoberseite 46 ebenfalls ein Gefälle von
der Seitenfläche 48 auf
der linken Seite zu der Seitenfläche 50 auf
der rechten Seite des Formsteins 26 aufweist, fließt das Oberflächenwasser
weiter entsprechend der Pfeile der Ableitungsrichtung 78 über den
Formstein 26 in Richtung der Rinnensteine 28, 30 ab.
Die Formsteinoberseite 46 ist in etwa auf Höhe der Oberkante
oder leicht oberhalb der Rinnensteine 28, 30 angeordnet,
sodass das Wasser von oben in diese hineinfließen kann. In den Rinnensteinen 28, 30 befinden
sich Straßenabläufe 32,
mit deren Hilfe das Oberflächenwasser
wie üblich abgeleitet
werden kann. Durch die großformatigen Aussparungen 72 ist
der Formstein 26 leicht zu reinigen. Zudem erlauben die
Aussparungen 72 einen Blick auf die Drainageschicht 22 im
Bereich des Fahrbahnrands 14. Auf diese Weise kann der
Verschmutzungsgrad der Drainageschicht 22 erkannt werden. Durch
den beschriebenen Aufbau der Abflussrinne bzw. Mulde aus den Rinnensteinen 28, 30 lässt sich die
Rinne bzw. Mulde auf einfache Weise reinigen, beispielsweise mittels
eines Besenwagens.
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Sofern
auf eine Abflussrinne verzichtet wird und der Formstein 26 die
Fahrbahn gegenüber
einem Bankett abgrenzt, kann der Formstein 26 als Leiteinrichtung
beim sog. „Abschälen” des Banketts
genutzt werden. Zudem verhindert der Formstein 26 eine Verschmutzung
der Drainageschicht 22 bei diesem Vorgang.
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Der
Formstein 26 ist vorzugsweise einstückig aus Beton oder ähnlichen
Materialien gefertigt. Er kann eine Armierung zur Stabilisierung
ausweisen. Der Formstein 26 beinhaltet sowohl den Formsteinkörper 42 als
auch alle darauf angeordneten Oberflächenelemente 60.