AT410917B - Vorrichtung zur halterung von gegenständen - Google Patents

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Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Halterung von Gegenständen mit einer Auf- nahmewand aus an einem Gestell befestigten, biegeelastischen, nebeneinandergereihten und einander überlappenden Lamellen, die zwischen den in einer Ausgangslage aneinanderliegenden 
Uberlappungsbereichen offenbare Einstecköffnungen bilden. 



   Um insbesondere flächige Gegenstande sichtbar auf einer Wandtafel halten zu können, ist es bekannt (US4 559 728 A), biegeelastische Lamellen auf einer Wandtafel so übereinander anzu- ordnen, dass die jeweils entlang ihres unteren Längsrandes an einer Grundplatte angeklebten, horizontal verlaufenden Lamellen mit ihrem freien oberen Langsrandbereich den festgeklebten unteren Langsrandbereich der jeweils nach oben anschliessenden Lamelle überlappen, so dass sich beim Wegbiegen des oberen Langsrandes einer Lamelle zwischen dieser Lamelle und der nach oben anschliessenden Lamelle eine Einstecktasche für den zu haltenden Gegenstand ergibt. 



   Nachteilig bei diesen bekannten Wandtafeln ist, dass die Einstecktiefe und Öffnungsweite der 
Einstecktaschen von der sich der Höhe nach erstreckenden Lamellenbreite abhangen und daher beschrankt sind Ausserdem konnen die sichtbar zu haltenden Gegenstande nur von oben in die 
Einstecktaschen eingesetzt werden, was Schwierigkeiten bei der Halterung von Gegenständen ohne ausreichende Biegesteifigkeit macht. 



   Damit flache Gegenstande, wie Papiere oder Karton, sowohl von unten als auch von oben auf einer Wandtafel gehalten werden können, ist es ausserdem bekannt (US4 475 659 A), die horizon- tal angeordneten Lamellen mit ihrem oberen Langsrand festzukleben, so dass sie mit ihren unteren von der Wandtafel wegschwenkbaren Längsrandern den jeweils oberen Längsrand der nach unten anschliessenden Lamellen übergreifen.

   Da die freien unteren Längsrander der Lamellen an der Aussenseite einen zusätzlichen Randstreifen tragen, der zwischen sich und dem unteren Lamellen- rand eine von oben zugängliche Einstecktasche bildet, konnen flächige Gegenstände mit ihrem oberen Rand von unten zwischen zwei einander überlappende Lamellen eingeschoben und dann mit ihrem unteren Rand in eine von oben zugängliche Einstecktasche auf der Aussenseite des unteren Längsrandes einer entsprechend tiefer liegenden Lamelle eingesetzt werden, so dass der sich in einer unteren Einstecktasche abstutzende Gegenstand nunmehr auch im Bereich seines oberen Randes zwischen Lamellen festgehalten werden kann Die Beschränkungen hinsichtlich der Öffnungsweite und Einstecktiefe der Einstecktaschen gilt allerdings auch bei diesen bekannten Wandtafeln,

   die sich daher im wesentlichen nur zur Aufnahme flächiger Gegenstände eignen. 



   Sollen nicht flächige, sondern dreidimensionale Gegenstände griffbereit angeordnet werden, so werden Aufnahmewände mit Taschen eingesetzt, in die solche körperlichen Gegenstände einge- steckt werden konnen. Nachteilig bei diesen mit Aufnahmetaschen versehenen Aufnahmewänden ist allerdings, dass durch die Taschen eine bestimmte Anordnung der aufzunehmenden Gegens- tände vorgegeben ist. Ausserdem bestimmt die Taschengrösse die Grösse der aufzunehmenden Gegenstände, wobei Gegenstände, die kleiner als die Taschen sind, dem Sichtbereich entzogen werden Dazu kommt noch, dass sich die Taschen im allgemeinen nicht zur Aufnahme von Papie- ren in einer übersichtlichen Anordnung eignen. 



   Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Halterung von Gegens- tanden der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, dass unterschiedliche Gegenstande unabhängig von ihrer Form und Grösse übersichtlich auf der Aufnahmewand angeordnet werden können 
Die Erfindung lost die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Lamellen über ihre Breite bombiert sind und abgebogene, am Gestell befestigte Endabschnitte aufweisen. 



   Aufgrund des Aufbaus der Aufnahmewand aus einzelnen einander überlappenden Lamellen können die sich zwischen den übereinanderliegenden Längsrandbereichen der Lamellen ergeben- den, durchgehenden Einstecköffnungen in an sich bekannter Weise für eine weitgehend freie Anordnung der anzubringenden Gegenstände auf der Fläche der Wandtafel genützt werden, doch ohne die sonst damit verbundene Beschränkung hinsichtlich der Öffnungsweite und der Einsteck- tiefe, weil die lediglich über die abgebogenen Endabschnitte am Gestell befestigten Lamellen zwischen diesen Endabschnitten unter Ausnützung der Lamellenlange als Biegelänge um eine Querachse zur Lamellenlängsrichtung ausgebogen werden können.

   Da die Einstecköffnungen zwischen den einander überlappenden Lamellen ausgehend von einer geschlossenen Lage mit aneinanderliegenden Überlappungsbereichen somit in einem vergleichsweise grossen Bereich unterschiedlich weit geöffnet werden können, können nicht nur flächige, sondern auch dreidimen- 

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 sionale, sonst nur in Aufnahmetaschen einsetzbare Gegenstande innerhalb der Einsteckoffnungen zwischen den einander überlappenden Lamellen festgeklemmt werden. In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, dass aufgrund der Bombierung der Lamellen hinsichtlich ihrer Breite im Zusam- menwirken mit den abgebogenen, an einem Gestell befestigten Endabschnitten innerhalb der einzelnen Lamellen Spannungszustände erreicht werden, die für die notwendige Klemmkraft dauerhaft sorgen.

   Die abgebogenen Endabschnitte der Lamellen ermöglichen ausserdem den für eine grössere Durchbiegung der Lamellen zwischen ihren Endabschnitten erforderlichen Längen- ausgleich, so dass die für die Aufnahme unterschiedlich dickerer Gegenstände erforderlichen unter- schiedlichen Öffnungsweiten im Bereich der Einstecköffnungen ohne weiteres sichergestellt wer- den konnen.

   Die Handhabung der Aufnahmewand ist denkbar einfach, weil lediglich die jeweils untere der beiden eine Einsteckoffnung bildenden Lamellen mit dem in die Einstecköffnung einzu- schiebenden Gegenstand gegen das Gestell hin durchgebogen werden muss, bis die sich öffnende 
Einstecköffnung die zur Aufnahme des jeweiligen Gegenstandes erforderliche Weite aufweist, bevor der Gegenstand zwischen die überlappenden Lamellen geschoben und durch das elastische 
Ruckstellen der ausgebogenen Lamelle in der Aufnahmewand festgeklemmt wird. Dabei ist es für die Funktion der Wandtafel unerheblich, in welcher Richtung die Lamellen verlaufen und auf wel- cher Seite sie sich uberlappen. 



   Um hinsichtlich der Rückstellkräfte und des Längenausgleichs besonders günstige Konstrukti- onsverhältnisse zu schaffen, können die abgebogenen Endabschnitte U-förmig zurückgebogene Schenkel bilden, die biegesteif mit dem Gestell verbunden sind. Durch die U-förmig zurückgeboge- nen Schenkel ergibt sich im Vergleich zu beispielsweise rechtwinkelig abgebogenen Schenkeln ein vergrösserter Biegezonenbereich, der eine verbesserte Federwirkung für die einander überlappen- den Lamellen mit sich bringt. 



   Um zwischen den einander überlappenden Lamellen eine sichere Halterung verschiedener Gegenstände zu ermöglichen, muss für eine ausreichende Überlappungsbreite gesorgt werden. 



  Liegt der Überlappungsbereich der Lamellen zwischen einem Viertel und der Hälfte der Lamellen- breite, so kann im allgemeinen den auftretenden Anforderungen gut Rechnung getragen werden. 



  Besonders vorteilhafte Halterungsbedingungen ergeben sich in diesem Zusammenhang, wenn sich die Lamellen um ein Drittel ihrer Breite überlappen. 



   Um den durch die Bombierung und die vorzugsweise U-förmig zurückgebogenen Endabschnit- te bedingten Rücksprungeffekt nach einem Ausbiegen der Lamellen vorteilhaft nützen zu können, müssen die Lamellen ausreichend biegeelastisch ausgebildet sein. Zu diesem Zweck können die Lamellen aus Kunststoff gefertigt werden. Günstige Werkstoffeigenschaften können in wirtschaftli- cher Weise jedoch genützt werden, wenn die Lamellen aus bombierten Blechstreifen bestehen. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen 
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Halterung von Gegenständen ausschnitts- weise in einer vereinfachten, teilweise aufgerissenen Draufsicht, 
Fig 2 einen Schnitt nach der Linie   11-11   der Fig. 1 in einem grosseren Massstab und 
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie   111-111   der Fig. 2. 



   Die Aufnahmewand 1 gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist ein aus einer Trag- platte oder einem Tragrahmen bestehendes Gestell 2 auf, auf dem quer zu ihrer Breite bombierte, biegeelastische Lamellen 3 angeordnet sind, und zwar nebeneinandergereiht mit einer gegenseiti- gen Längsrandüberlappung im Bereich eines Drittels der Lamellenbreite, wie dies den Fig 1 und 2 entnommen werden kann Wesentlich für die Konstruktion der Aufnahmewand 1 ist, dass die einan- der überlappenden Lamellen 3 abgebogene, vorzugsweise U-förmig zurückgebogene Endabschnit- te 4 aufweisen, deren freie Schenkel 5 am Gestell 2 beispielsweise durch eine Klebeverbindung befestigt sind.

   Der von den freien Schenkeln 5 aufragende Steg 6 der U-förmigen Endabschnitte 4 bestimmt nicht nur einen vorgegebenen Abstand der Lamellen 3 vom Gestell 2, sondern bedingt auch aufgrund der Biegungen im Übergangsbereich einerseits zu den freien Schenkeln 5 und anderseits zu den Lamellen 3 im Zusammenwirken mit der Bombierung der Lamellen 3 in diesen einen Spannungszustand, der für ein gegenseitiges Anliegen der Lamellen 3 im Überlappungsbe- reich unter einer entsprechenden Vorspannung sorgt. Zwischen dem ubergreifenden Langsrand 7 und dem übergriffenen Bereich 8 der jeweils anschliessenden Lamelle 3 können somit Gegenstän- de festgeklemmt werden, die in die sich zwischen dem Längsrand 7 und dem überlappten Bereich 8 zweier nebeneinandergereihter Lamellen 3 eingeschoben werden.

   Zu diesem Zweck braucht 

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 lediglich die vom Langsrand 7 übergriffene Lamelle 3 entsprechend dem Pfeil 9 der Fig. 2 gegen das Gestell 2 hin vom Langsrand 7 weggedrückt zu werden, so dass sich aufgrund der Durchbie- gung der in dieser Weise belasteten Lamelle 3 und dem Längsrand 7 der übergreifenden Lamelle 3 eine Einstecköffnung 10 öffnet, durch die der an der Aufnahmewand 1 zu befestigende Gegens- tand zwischen das jeweilige Lamellenpaar eingeführt werden kann. Da die Stege 6 der Endab- schnitte 4 für einen angepassten Langenausgleich sorgen, konnen die Einstecköffnungen 10 bis zum Gestell 2 hin aufgeweitet werden, was die Halterung auch dickerer Gegenstande zwischen den einander überlappenden Lamellen 3 erlaubt.

   Mit der Entlastung der durchgebogenen Lamelle 3 werden die elastischen Rückstellkräfte wirksam, die das sichere Klemmen des jeweils zu halten- den Gegenstandes zwischen den einander überlappenden Lamellen 3 bewirken. In der Fig. 1 ist diese Klemmhalterung für einen flächigen Gegenstand 11, beispielsweise ein Blatt Papier, einge- zeichnet. Aus den Fig. 2 und 3 lasst sich unmittelbar entnehmen, dass mit grösser werdenden Ein- steckoffnungen 10 auch andere Gegenstande, wie Diktiergeräte, Schlüsselbunde, Schreibgerate, mobile Telefone u. dgl. in weitgehend beliebiger Aufteilung auf der Aufnahmewand 1 angeordnet werden konnen. 



   Es braucht wohl nicht hervorgehoben zu werden, dass die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausfuhrungsbeispiel beschrankt ist, weil es lediglich darauf ankommt, bombierte Lamellen in einer überlappenden Nebeneinanderreihung anzuordnen, wobei über abgebogene Endabschnitte einer- seits für eine ausreichende Öffnungsweite der sich zwischen den überlappenden Lamellen erge- benden Einsteckoffnungen und anderseits für ausreichende Rückstell- und Klemmkräfte gesorgt werden muss. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1 Vorrichtung zur Halterung von Gegenständen mit einer Aufnahmewand aus an einem Ge- stell befestigten, biegeelastischen, nebeneinandergereihten und einander überlappenden 
Lamellen, die zwischen den in einer Ausgangslage aneinanderliegenden Uberlappungsbe- reichen offenbare Einsteckoffnungen bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (3) uber ihre Breite bombiert sind und abgebogene, am Gestell (2) befestigte Endabschnit- te (4) aufweisen.

Claims (1)

  1. 2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die abgebogenen Endab- schnitte (4) U-förmig zurückgebogene Schenkel (5) bilden, die biegesteif mit dem Gestell (2) verbunden sind.
    3 Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Uberlappungsbe- reich der Lamellen (3) zwischen einem Viertel und der Hälfte der Lamellenbreite liegt 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Lamellen (3) um ein Drittel ihrer Breite überlappen 5 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (3) aus bombierten Blechstreifen bestehen HIEZU 2 BLATT ZEICHNUNGEN
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