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Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues automatisches Roulettespielgerät gemäss dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1. Dieses Roulettespiel soll neben abwechslungsreichen Spiel- bedingungen selbst bei extremen Spielfrequenzen eine hohe Betriebssicherheit und minimale
Ausfallquoten gewährleisten.
Es ist eine grosse Anzahl von automatischen Roulettespielgeräten der verschiedensten Art be- kannt geworden und im praktischen Gebrauch. So funktioniert eine wesentliche Gruppe derartiger
Roulette-Automaten in der Weise, dass die Roulettekugeln, durch Luft mit Überdruck gefördert, durch zumindest ein Kugeleinschussrohr in den gegebenenfalls mit einer transparenten Haube ausgestatteten Roulettekessel mit dem in Drehung versetzbaren Rouletteteller eingebracht wer- den. Die Position der Kugel auf dem Rouletteteller wird günstigerweise mittels zumindest eines, bevorzugt auf Basis der Lichtreflexion der Kugeloberfläche arbeitenden, bevorzugterweise opti- schen, Sensors ermittelt.
Vorteilhaft wird mittels einer Recheneinheit, insbesondere einem Mikro- prozessor od.dgl., das Spielergebnis berechnet und an eine Anzeige- und Ausgabeeinrichtung od.dgl. weitergegeben Die Roulettekugel wird zwischenzeitlich aus dem Roulettekessel ausge- bracht und letztlich wieder in einem nächsten Spiel in das Kugeleinschussrohr eingebracht.
Bei den bisher bekannten, automatischen Roulettespielgeräten sind im Praxisbetrieb verschie- dene Probleme aufgetreten, welche immer wieder zu Störungen im Spielbetrieb geführt haben und deren Losung bisher noch nicht in befriedigender Weise herbeigeführt werden konnte.
Ein ganz wesentliches Problem bei den beschriebenen automatischen Roulettespielgeräten stellt der, wenn auch äusserst geringfügige und feinteilige, Abrieb dar, der sich auf der Oberfläche der infolge gezielter Materialwahl gegen Materialabtrag an sich ohnedies äusserst resistenten
Roulettekugeln absetzt. Ein solches hochabriebfestes Material für die Kugeln stellt z. B. das auf
Fluor-Kohlenwasserstoff-Basis beruhende Kunststoffmaterial "Teflon" dar.
Der Eigenabrieb der Kugeln ist durch die Materialwahl zwar auf ein Minimum gesenkt, jedoch stammt ein Teil des Abriebes z. B. von den Wandungen des Kugel-Einschussrohres, weiters vom
Kugel-Rückführungsrohr und nicht zuletzt vom Roulettekessel selbst, und zwar vom Rouletteteller und insbesondere von dessen Stegen. Einen weiteren Faktor, welcher eine optosensorische Erfas- sung der Roulettekugel bzw. von deren Position erschweren kann, stellen die feinen Mikrokratzer auf der Kugeloberfläche dar, in welchen sich der beschriebene Mikro-Abrieb ansammelt und dort fest haftet.
Trotz der infolge hoher Spielfrequenzen automatischer Roulettespielgeräte hohen mechani- schen Beanspruchung aller Komponenten und des daher trotz aller Vorsichtsmassnahmen unver- meidlichen Abriebes besteht die Forderung nach möglichst geringen Steh- und Reparaturzeiten der Geräte. Es hat sich in diesem Zusammenhang als besonders wichtig erwiesen, für eine manipulativ wenig aufwendige, kostengünstige und gleichzeitig effektive Entfernung des Abriebs, der pro Spiel an sich sehr gering ist, kontinuierlich Sorge zu tragen, um eine Kumulierung des Abriebs zu echten optisch störenden und nur schwierig entfernbaren Ablagerungen auf der Kugeloberfläche zu ver- meiden.
Infolge der Kumulierung des Abriebs tritt langsam eine Verschmutzung der Kugeloberfläche ein, wodurch der Glanz und damit die Lichtreflexion der Oberfläche gemindert wird, des weiteren kann dieser abgesetzte Abrieb den Lauf bzw. das Verhalten der Roulettekugel beeinflussen.
Wenn dieser Vorgang fortschreitet, kann ein zumindest in Einzahl vorhandener, auf den Rou- letteteller und auf die dort befindliche Kugel gerichteter, auf die Lichtreflexion der Oberfläche der Roulettekugel angewiesener Opto-Sensor zu einer exakten Ermittlung der Position der Kugel auf dem jeweiligen Feld des Roulettetellers nicht mehr zu 100 % imstande sein, was zu störenden Fehlanzeigen, Betriebsausfällen und letztlich zu entsprechenden Beschwerden der Spieler führt.
Die Erfindung hat sich somit die Aufgabe gestellt, das beschriebene Problem des feinteiligen Abriebs in automatischen Roulettespielgeräten in befriedigender Weise zu lösen.
Im Sinne der angestrebten Vermeidung der Verschmutzung lenkt die Erfindung ihre Aufmerk- samkeit weiters auch auf eine möglichst effektive Ausschaltung der Verschmutzungsgefahr im gesamten System der automatischen Roulettespielgeräte.
Erfindungsgemäss ist ein Roulettespielgerät der eingangs genannten Art durch die im Kennzei- chen des Anspruches 1 angeführten Merkmale charakterisiert.
Mit dem neuen Gerät ist es zum ersten Mal ermöglicht, die Roulettekugel während des Spielbetriebes und bevorzugt bei jedem Spieldurchgang ohne jegliche Unterbrechung oder Verzö-
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gerung des Spielbetriebes vom jeweils sich auf der Oberfläche in geringsten Mengen festsetzen- den Abrieb-Staub u.dgl. zu befreien, sodass jegliche Akkumulierung des genannten Abriebs, der zur unerwünschten und störenden Minderung der Lichtreflexion führt, unterbunden wird.
Die Erfindung beruht also darauf, dass es, wie gefunden wurde, zur Aufrechterhaltung einer "blanken" Kugeloberfläche über lange Spielzeiten hinweg durchaus genügt, dass die einzelne Roulettekugel - vorteilhafterweise vor jedem Einschuss - wenn auch nur auf einem Teilbereich, einem Streifen od.dgl. ihrer Oberfläche vom genannten Abrieb befreit wird, wodurch sich kein auch nur etwas dickerer Abriebfilm absetzen kann. Die Roulettekugel kehrt nach jedem Einschuss und Spiel in einer anderen Lage aus dem Roulettekessel zurück und auf diese Weise wird sie immer wieder in einem anderen Bereich bzw. entlang einer anderen Zone ihrer Oberfläche gesaubert, sodass die Oberflache uber lange Zeit hinweg in ihrer Lichtreflexions-Charakteristik praktisch unverändert bleibt.
Auf diese Weise fallen die oben beschriebenen Störungen der optosensori- schen Spielergebnis-Ermittlung durch die Ablagerung von Abrieb praktisch völlig weg. Es ist gleich hier weiters anzumerken, dass "trockene" Methoden der Säuberung der Kugeloberfläche bevorzugt sind, da jede Feuchtbehandlung einen nachfolgenden Trocknungsschritt erfordert, was den appa- rativen Aufwand erhöht und die Gefahr unerwünschter Schlierenbildung auf der Kugeloberfläche bringen kann.
Was die Ausgestaltung und Ausstattung des erwähnten Kugel-Durchtritts- und-Säuberungs- raumes der Roulettekugel-Säuberungseinrichtung betrifft, so ist eine Ausführungsart gemäss An- s p r u c h 2 besonders vorteilhaft.
Im Sinne einer hocheffektiven Reinigung von zumindest grösseren Teilen der Kugeloberfläche bei jedem Durchgang durch den Kugel-Durchtritts- und-Säuberungsraum der neuen Rouletteku- gel-Säuberungseinrichtung ist eine geometrische Auslegung des Querschnittsverhältnisses zwi- schen der von den Säuberungselementen für das Durchführen der Roulettekugel freigelassenen Durchtrittsfläche und der Grosskreis-Querschnittsfläche der Roulettekugel gemäss Anspruch h 3 von Vorteil.
Wie oben schon kurz angedeutet, ist es besonders bevorzugt, wenn, wie aus Anspruch h 4 hervorgeht, die neue Roulettekugel-Säuberungseinrichtung ohne Anwendung einer Spülflüssigkeit auskommt, sie also "trocken" arbeitet.
Insbesondere auch im Hinblick auf eine rasche und geringen Aufwand erfordernde Auswech- selbarkeit der Kugel-Säuberungsorgane im Kugel-Durchtritts- und-Säuberungsraum, wenn diesel- ben durch ihre Säuberungsfunktion abgenutzt und verbraucht sind, ist eine Ausführungsform mit Säuberungsleisten, -bändern,-streifen od.dgl., wie im Anspruch h 5 zum Ausdruck gebracht, günstig.
Bevorzugt ist eine Ausstattung des Kugel-Durchtritts- und-Säuberungsraumes mit mindestens zwei derartigen Säuberungsleisten od.dgl. gemäss Anspruch h 6 .
Was die Säuberungsorgane und die Säuberungselemente derselben betrifft, so sind die Säu- berungselemente mit einer Vielzahl von eng aneinanderliegend angeordneten, etwa steif- elastischen Borsten, Streifen od.dgl., wie in Anspruch h 7 näher beschrieben, besonders bevor- zugt.
Um eine Ansammlung von Abriebstaub infolge elektrostatischer Aufladung zu verhindern, ist es günstig, Säuberungsleisten aus einem nicht aufladbaren Material vorzusehen, wie aus dem An- s p r u c 8 hervorgeht
Eine weitere, ebenfalls durchaus effektive Gruppe von Säuberungselementen gemäss An- s p r u c 9 zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, dass kontinuierliche, (halb)elastische Folien oder Membranen, z.
B. aus einem Schaum- oder Vliesmaterial, vorgesehen sind, die sich der Durchbewegung der zu säubernden Roulettekugel widersetzende und letztlich doch nachgiebige Säuberungsleisten, -lippen, -streifen od.dgl., bilden
Textilien eignen sich nur dann gut als Säuberungsorgane für die neue Roulettekugel- Säuberungseinrichtung, wenn sie nicht zum Abgeben feinster Fasern neigen, was letztlich eben- falls zu einer unvorteilhaften Veränderung der Reflexionscharakteristik der Roulettekugel und damit zu den bekannten Störungen im Betrieb des automatischen Roulettespielgerätes führen würde.
Zur Durchbewegung der Kugel durch den Kugel-Durchtritts- und-Säuberungsraum ist vorteil- haft ein wie im Anspruch h 10 beschriebener Säuberungsschieber vorgesehen, welcher, siehe dazu den Anspruch h 11, vorteilhafterweise motorgetrieben ist.
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Zusammenfassend ist zu der Roulettekugel-Säuberungseinrichtung des erfindungsgemässen
Roulettespielgerätes auszuführen, dass es sich bevorzugterweise um eine auf rein mechanischer
Grundlage arbeitende Einrichtung zur Säuberung der Kugeloberfläche handelt, in welcher nach jedem Spiel-Einschuss die aus dem Roulettekessel über ein entsprechendes Rückführ-System (Rückführeinheit) zurückkehrende bzw. zurückgekehrte Roulettekugel bzw. deren Oberfläche vor einem jeweils nächsten Einschuss bzw.-wurf mit einer Kugeleinführeinheit durch eine Art Abwi- schen, Abbürsten, Abziehen od dgl vom - insbesondere aus dem Kugeleinschusssystem, aus dem
Roulettekessel und im geringen Ausmass von der Roulettekugel selbst stammenden - Abriebstaub befreit wird.
Insbesondere im Sinne einer raschen Spielfolge ist es günstig, wenn zwei in den Roulettekes- sel mündende Kugeleinschussrohre vorgesehen sind, durch welche die Kugeln zum Roulettekes- sel gefordert werden, von wo die einzelne Kugel über einen einzigen Rückführungskanal od.dgl. letztlich zurückkehrt, wonach sie unmittelbar durch einen jeweils entsprechend angeordneten Kugel-Durchtritts- und-Säuberungsraum mit Kugel-Säuberungsorgan durchbewegt und dort abge- wischt, abgebürstet od.dgl. wird, wie aus A n s p r u c 12 hervorgeht.
Ein - auch in bezug auf den Abrieb - nicht unerhebliches Problem stellt, wie gefunden wurde, das System des Kugeleinschusses zum Roulettekessel hin dar. Es ist bekannt, Roulettekugeln mittels eines ruckartig bewegten Bolzens, insbesondere federbelasteten Bolzen, zum Spielgerat hin zu beschleunigen, was den Nachteil hat, dass die Roulettekugeln nach längerem Gebrauch an ihrer Oberfläche stark "zerkratzt" werden, sodass sich in den so entstandenen Ritzen der Abrieb ansammelt, der dort besonders fest sitzt und nur schwierig zu entfernen ist. Infolge der abrupten mechanischen Stösse verlieren die Roulettekugeln weiters allmählich ihre ideale Kugelgestalt und es kommt zu unerwünschten "Abflachungen" od.dgl.
Das führt dazu, dass sich das Verhalten der Roulettekugeln im Spielgerät selbst im Lauf der Zeit verändert und auf diese Weise die Charakte- ristik des Spiels von dieser Kugeldeformation abhängig wird und nicht mehr voll zufallsartig ist.
Weiters besteht das Problem, dass die dem Verschleiss unterlegenen Roulettekugeln ersetzende, neue Roulettekugeln ein anderes Verhalten aufweisen können, also etwas anders reagieren als die schon längere Zeit im Gebrauch stehenden, schon einer Abnutzung unterlegenen Roulettekugeln
Es wurde versucht, im Zusammenhang mit dieser Problematik der mechanischen Beanspru- chung der Kugeloberflächen, der u. a. davon herrührenden "Kratzer" und der unerwünschten Ver- formung der Roulettekugeln zu begegnen und zwar dadurch, dass die Roulettekugeln nicht mittels Bolzen, sondern mittels Pressluft durch das jeweilige Kugeleinschussrohr zum Roulettekessel hin gefordert werden.
Die Pressluft stammt aus einem Kompressor oder aus einem Pressluftreservoir
Gemäss einer entsprechenden Ausführungsform der Erfindung wurde aber ein Roulettespielge- rät als vorteilhaft empfunden, bei dem die Roulettekugel nach Einbringen in das jeweilige Kugel- einschussrohr mittels eines von einem Gebläse generierten Luftstroms gefördert und in den Rou- lettekessel eingebracht wird, wozu im einzelnen auf den Anspruch 13 zu verweisen ist.
Ein wesentlicher Vorteil dieser neuen Art der gezielten Einbringung der Roulettekugel mittels Gebläse-Luftstrom in den Roulettekessel im Vergleich zum bisher üblichen, oben beschriebenen Fordermittel Druckluft liegt dann, dass die Kugelgeschwindigkeit gut kontrolliert und die Roulette- kugel mit hoher Gleichmässigkeit gefördert werden kann. Das neue Prinzip der Förderung der Roulettekugel durch das jeweilige Kugeleinschussrohr mittels Geblase beseitigt auch das bisher immer wieder aufgetretene Problem, dass bei hohen Pressluftdrucken zu hohe Kugelgeschwindig- keiten erreicht werden, was den unerwünschten Abrieb im gesamten System erhöht hat. Die erfin- dungsgemäss vorgesehene Gebläseförderung gewährleistet einen moderaten und gleichmässigen Lauf der Roulettekugel.
Mittels des vom Gebläse erzeugten Luftstroms sind unerwünschte Defor- mationen der Roulettekugel praktisch ausgeschlossen. Letztlich ist auch der Anfall von Abrieb reduziert.
Gemäss Anspruch h 14 ist das zum Einsatz kommende Gebläse vorteilhafterweise ein Rotor- gebläse. Fur die Erzeugung des Förderluftstroms kommt ein Radialgebläse, besonders bevorzugt jedoch ein Axialgebläse, zum Einsatz. Die Geschwindigkeit des Förderluftstroms und damit die Geschwindigkeit der in den Roulettekessel geförderten Roulettekugel lässt sich durch Vorgabe der Drehzahl des Geblaserotors präzise einstellen. Ein besonderer Vorteil dieser Art von Rouletteku- gel-Einschusssystem besteht darin, dass beim Einbau in ein schon bestehendes und im Einsatz befindliches Gerät ausser einer Auswechslung einer bestehenden Presslufterzeugungs- und
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Ausströmeinrichtung für die Kugelförderung durch das Rotorgeblase keinerlei sonstige aufwendige
Umbauten erforderlich sind.
Gemäss Anspruch h 15 ist eine abwechselnde Einbringung der Kugeln in eines der beiden
Kugeleinschussrohre bevorzugt.
Für den Fall, dass zwei Kugeleinschussrohre vorgesehen sind, ist es vorteilhaft, die Roulette- kugel-Säuberungseinrichtung so zu gestalten, dass die oben erwähnte Kugel-Rückführung etwa mittig angeordnet ist, und von an die zum Roulettekessel führenden Kugeleinschussrohren ange- schlossenen Kugeleinbringungsschächten z B. jeweils rechts und links flankiert wird Die beiden Übergangszonen von der mittigen Kugelrückführung aus hin zum rechts- und zum linksseitigen
Kugeleinbringungsschacht bilden jeweils einen Kugel-Durchtritts- und-Säuberungsraum, in wel- chem jeweils die Kugel-Säuberungsorgane mit den zu ihrem Inneren hin ragenden Säuberungs- elementen angeordnet sind, zwischen welchen gegen deren Widerstand die jeweils zu säubernde
Roulettekugel mittels des Säuberungsschiebers durchbewegt wird.
Gemäss Anspruch h 16 ist es günstig, wenn die die Kugeleinschussrohre zum Roulettekessel hin jeweils einen Mündungsstutzen aufweisen,
Im Sinne dieses Prinzips sind Ausführungsformen des erfindungsgemässen Roulettespielgerä- tes gemäss den Ansprüchen n 17 und 18 besonders bevorzugt.
Bei diesen besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist vorgesehen, dass die aus dem Roulettekessel nach beendetem Spiel und erfolgreicher Ergebnisermittlung zurückkeh- rende Roulettekugel, bevorzugt mittig, zwischen den beiden Kugeleinschussrohren in die Ausneh- mung, Tasche od.dgl. des Säuberungsschiebers aufgenommen und dann durch dessen Bewegung durch einen der beiden Kugel-Durchtritts- und-Säuberungsräume geführt wird, wo der feine Abrieb jeweils von grösseren Bereichen der Kugeloberfläche entfernt wird.
Letztlich kommt durch die
Bewegung des Kugelschiebers die Kugelaufnahmetasche mit der Roulettekugel etwa in Kongruenz mit einer der beiden Gebläseluftzuführungen, wo die Roulettekugel vom Förderluftstrom erfasst und durch das vom Gehäuse der Roulettekugel-Säuberungseinrichtung abgehende Kugelein- schussrohr zum Roulettekessel hin gefördert wird.
Insbesondere in Hinblick auf einen störungsfreien Betrieb der neuen Roulettekugel- Säuberungseinrichtung und auf die Forderung nach minimalem Platzbedarf für dieselbe, ist eine, zueinander geneigte bzw. aufeinander senkrechte Anordnung der Richtungen der Öffnungen in deren Gehäuse gemäss Anspruch h 19 von Vorteil.
Im Idealfall wäre es günstig, wenn am gesamten Umfang der Roulettekugel, also etwa dem Kugel-Grosskreis entsprechend, ein durchgehendes Säuberungsorgan vollumfänglich an der Ku- geloberfläche angreifen würde. Eine solche Möglichkeit einer vollumfänglichen Säuberung der Roulettekugel ist jedoch, insbesondere aus Platzgründen im an sich schon engen Hohlraum der neuen Roulettekugel-Säuberungseinrichtung, wo der Kugelschieber hin und her bewegt werden muss, praktisch nicht realisierbar.
Dabei spielt weiters eine Rolle, dass sich das genannte Säube- rungsorgan beim Durchschieben der zu säubernden Roulettekugel durch dasselbe, gegen den von ihm ausgeübten Widerstand deformiert und ein Platz für die bei diesem Vorgang ausweichenden Säuberungselemente, wie etwa Borsten od.dgl., vorhanden sein muss, die dafür in dem an sich schon gedrängten Gehäuse-Innenraum mit dem ihn weitgehend erfüllenden Säuberungsschieber Platz finden mussen.
Dementsprechend ist es, wie aus Anspruch h 20 hervorgeht, bevorzugt, jeweils in den Kugel- Durchtritts- und -Säuberungsräumen beidseitig von der Kugelaufnahmeöffnung für die vom Roulet- tekessel nach beendetem Spiel zurückkehrende Roulettekugel bzw. beidseitig der entsprechenden Kugelaufnahmetasche im Kugelschieber in dessen Stellung, bei welcher die zurückkehrende Roulettekugel aufgenommen wird, zumindest jeweils zwei einander gegenüberliegende Säube- rungsorgane vorzusehen, also z. B. zumindest eine Säuberungsleiste oben und eine unten oder eine rechts und eine links im genannten Gehäusehohlraum bzw. Kugel-Durchtritts- und -Sauberungsraum, und zwar dort, wo dafür und für das o.a. Ausweichen und Umbiegen der Säube- rungselemente beim Putzvorgang Platz ist.
Die Entfernung des sich im Laufe der Zeit in der Roulettekugel-Säuberungseinrichtung an- sammelnden Abriebs lässt sich, wie gefunden wurde, überraschenderweise relativ einfach und effektiv mit einer Ausrüstung gemäss Anspruch h 21 bewerkstelligen.
Gemäss Anspruch h 22 besteht eine weitere Möglichkeit der Bereicherung des Spieles darin,
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zwei Kugeleinschussrohre vorzusehen, welche in einander entgegengesetzten Richtungen, also z. B. im und gegen den Uhrzeigersinn, etwa tangential in den Roulettekessel bzw. zu dessen Rou- letteteller mit den Feldern hin münden. Dabei können die Kugeleinschussrohre selbst aus flexiblem und vorteilhafterweise gegenüber erhöhtem Luftdruck stabilem Material gefertigt sein. Die Kugel- einschussrohre können so verlegt sein, dass die einlaufende Roulettekugel vom Spieler selbst beobachtet werden kann. Das ist auf einfache Weise leicht zu erreichen, wenn die Kugeleinschuss- rohre aus einem transparenten Material gefertigt sind.
Wie schon eingangs näher ausgeführt, sind - neben der erfindungsgemäss erreichbaren hohen
Reproduzierbarkeit der Spielbedingungen - Prazision und weiters, insbesondere Sauberkeit und
Staubfreiheit gerade bei den in Rede stehenden, automatischen Roulettespielgeräten, die nicht dauernd einer visuellen Kontrolle unterliegen, oberstes Gebot.
Demgemäss ist es, wie aus dem Anspruch h 23 hervorgeht, von besonderem Vorteil, sich der sogenannten "Reinraumtechnik", wie sie z. B. in der Chip-Herstellungsindustrie od.dgl., Routine ist, zu bedienen.
In diesem Sinn ist es günstig, wie gemäss Anspruch h 24 vorgesehen, feinporige Filter anzu- ordnen.
Einige wesentliche Details der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert:
Es zeigen die Fig. 1 und 2 ein erfindungsgemasses bzw. erfindungsgemäss arbeitendes auto- matisches Roulettespielgerät im Schnitt und in einer Ansicht von oben, die Fig. 3 die Kugelein- schuss-Einrichtung mit der neuen Kugelsäuberungs-Einrichtung und dem Rotorgebläse, für die Versorgung der Kugeleinschuss-Einrichtung mit dem Kugel-Förderluftstrom, wobei der Roulette- kessel weggelassen ist, und die Fig. 4 bis 11die Vorrichtung zur und den Vorgang der Reinigung der nach beendetem Spiel vom Roulettekessel zurückkehrenden Roulettekugeln, wobei die Roulet- tekugel-Säuberungseinrichtung jeweils im Schnitt von der Seite und von oben gezeigt ist und der Säuberungs- und Einschussvorgang in vier Schritte zerlegt ist.
Schliesslich zeigen die Fig. 12 bis 14 die neue Roulettekugel-Säuberungseinrichtung, mit deren Schieberstange in Ansichten von vorne, von oben und von der Seite.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemässes Roulettespielgerat 1 im Schnitt gezeigt. Innerhalb des sta- bilen Roulettekessels 10 ist der Rouletteteller 11 mit nicht näher gezeigten Zahlenfeldern und dem aufragenden Roulettekreuz 111 leicht drehbar gelagert. Der gesamte Roulettekessel 10 ist mit einer Haube 13 oder einer ähnlich geformten Abdeckung aus transparentem Kunststoffmaterial staubdicht abgeschlossen. Rechts unterhalb des Roulettekessels 10 befindet sich die Rouletteku- gel-Säuberungseinrichtung 56, wobei deren Einzelheiten in den Fig. 1 bis 3 nicht näher gezeigt sind, abgesehen von der Schieberstange 65, welche für den Antrieb des im Inneren der Roulette- kugel-Säuberungseinrichtung 56 die Roulettekugel durch das Säuberungsorgan hindurchführenden Säuberungsschiebers dient.
Im folgenden wird die Erfindung basierend auf einem Kugeleinschuss bzw.-wurf mit Luft be- schrieben, obwohl auch andere Einschuss- bzw. -Wurfmöglichkeiten anwendbar sind. Deutlich erkennbar ist in Fig. 1, wie vom Zentrifugalgebläse 25 die Luftzufuhr 251 zur Roulettekugel-Sau- berungseinrichtung 56 hingeht und von der Säuberungseinrichtung 56 zwei Kugeleinschussrohre 21,22 abgehen, durch welche die jeweilige Roulettekugel 101 oder 102 mittels Gebläse-Druckluft zum Roulettespielgerät 1, das sich oberhalb befindet, gefördert bzw. geblasen wird. Das mit sei- nem oberen Teil gezeigte Kugeleinschussrohr 21 mündet mit einer breiten, etwa halb-elliptischer Mündungsöffnung 211 in den Roulettekessel. Zu erwähnen ist noch das Drehlager 12 für den Rouletteteller 11.
Die Ansicht des automatischen Roulettespielgerätes 1 von oben, gemäss Fig. 2, zeigt, rechts angedeutet durch zwei konzentrische Kreise, das Rotorgebläse 25, dessen Luftauslass 251 (Fig. 3) in die den Kugeleinschuss steuernde Roulettekugel-Säuberungseinrichtung 56 einmündet, von welchem aus im Abstand voneinander das erste Kugeleinschussrohr 21 in der Fig. 2, nach unten hin, und ein zweites derartiges Kugeleinschussrohr 22 weiter links in der Fig. 2 nach oben hin abgehen. Tatsächlich kommen die Rohre 21,22 rechts oder links seitlich aus dem Gehäuse 5 der Roulettekugel-Säuberungseinrichtung 56 und gehen in einer schmiegenden Kurve in zwei Mün- dungsstutzen 210,220 des Roulettekessels 10 uber, welche mit ihren Enden 211,221 in dessen Innerem oberhalb des Roulettetellers 11 münden.
Die in der Mitte sichtbaren Kurvenlinien zeigen die Kugel-Aufnahmeeinrichtung 230 und das Rohr 23 zur Rückführung der Roulettekugel nach
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beendetem Spiel und nach erfolgter Ermittlung von deren Position auf dem Rouletteteller 11 mittels in den Fig. 1 und 2 nicht gezeigter optischer Positionsermittlungs-Sensoren.
Die Fig. 3 zeigt anschaulicher und deutlicher als Fig. 1 und 2, die Art der Führung der Kugel- einschussrohre 21,22 und das Förderluftgebläse 25, das, wie in durchgehender Linie gezeigt, direkt an das Gehäuse 5 der Roulettekugel-Säuberungseinrichtung 56 angeflanscht ist. Weiters zeigt die Fig. 3 in Draufsicht das Kugeleinschussrohr 21, das nach unten - also tatsächlich seitlich - weggeht und letzten Endes mit einer den Einschuss der geblaseluft-geförderten Roulettekugel in den hier nicht gezeigten Roulettekessel 10 im Uhrzeigersinn ermöglichenden Mündungsöffnung 211 endet. Im Abstand vom ersten Kugeleinschussrohr 21 und zwar nunmehr in der anderen
Richtung, geht das zweite Kugeleinschussrohr 22 ab und endet mit einer linken Mündungsöffnung 221, welche die Roulettekugel in eine Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn auswirft.
Angedeutet ist noch die Aufnahmeöffnung 523 für die vom Roulettekessel 10 nach beendetem Spiel zurück- kehrende Roulettekugel als kleines Quadrat am Gehäuse 5 der Roulettekugel-Säuberungsein- richtung 56. In unterbrochener Linie ist ergänzend noch gezeigt, wie das Rotorgebläse 25 mit Luft- zuführung 251 zur Erzeugung des Förderluftstroms auch an dislozierter Stelle, also nicht direkt an die Roulettekugel-Säuberungseinrichtung 56 angeflanscht, angeordnet sein kann. Weiters ist noch - allerdings nur in Fig. 1 schematisch angedeutet - ein Eingabefeld mit Display 9 mit Betätigungs- und Einstellknöpfen 91 sowie einem Anzeigefeld 92 vorgesehen, von dem aus über einen Prozes- sor 8 - od.dgl. vom Geräte-Erzeuger oder-Betreiber innerhalb vorgegebener Grenzen die Geräte- funktionen, z. B.
Schieberbetrieb, Roulettetellerantrieb, für den andauernden Spielbetrieb eingestellt bzw. vorgegeben werden können.
Die Fig. 4 bis 11 erläutern die Erfindung anhand von einfachen Darstellungen der Rouletteku- gel-Säuberungseinrichtung 56, welche einerseits für die Umkehrung der Kugeleinschussrichtung nach jedem Spiel und andererseits für die Säuberung der Roulettekugeln 101,102 sorgt, im Detail: In einem länglichen Gehäuse 5 befindet sich ein zylindrischer oder quadratisch-prismatischer Hohlraum 51, in welchem ein - gleichzeitig für eine Einschuss-Umschaltung sorgender - Säube- rungsschieber 6 rechts und links verschiebbar angeordnet ist. Über die rechteckigen Querschnitt mit Kantenabrundung aufweisende Förderluftzuführung 251 kommt die Förderluft für den Ein- schuss der Kugel 102 zum Roulettespielgerät, wobei in der Skizze die Führung des Förderluftstro- mes zum Gehäuse 5 nicht näher gezeigt ist.
Es ist nun der Vorgang so, dass die nach beendetem Spiel aus dem Roulettekessel zurückkehrende Roulettekugel aus dem Rückführungsrohr 23 oder aus der Kugelrückführeinheit durch die Kugelaufnahmeöffnung 523 des Gehäuses 5 in die leere Roulettekugel-Aufnahmetasche 623 des Schiebers 6 gelangt. Weiters zu sehen ist links von der Aufnahmeöffnung 523 eine durchgehende Öffnung im Gehäuse 5, nämlich der Kugelauswurf- schacht 522, in welchem sich gerade eine zweite, von der erstgenannten Aufnahmetasche 623 beabstandete, gleichartige Aufnahmetasche 624 befindet, mit einer Roulettekugel 102, welche, wie insbesondere aus der Fig. 5 ersichtlich, gerade mittels des Förderluftstroms s ausgetragen wird und zwar über das an den genannten Kugelauswurfschacht 522 des Gehäuses 5 angeflanschte Kugeleinschussrohr 22.
Die Details der Luftzuführung sind hier ebenfalls nicht näher gezeigt.
Zu sehen ist noch, wie neben der hier gerade mittig liegenden Roulettekugel-Aufnahmetasche 623 bzw. jeweils rechts und links von der Kugelaufnahmeöffnung 523 des Gehäuses 5 in den Kugel-Durchtritts- und-Säuberungsräumen 5121,5122 etwa bürstenartige Säuberungsorgane 7, in der Fig 5 in vierfacher Ausführung sichtbar, angeordnet sind. Es ist also so, dass eine Rouletteku- gel 101 in die erste leere Aufnahmetasche 623 des Kugelschiebers 6 fällt, während die zweite Roulettekugel-Aufnahmetasche 624 mit der vorher eingelangten Roulettekugel 102 mit dem linken Kugelauswurfschacht 522 in Kongruenz ist und diese Roulettekugel 102 mittels der Förderluft bzw. des Förderluftstroms s in das Kugeleinschussrohr 22 und durch dieses letztlich zum Roulettekessel hin bewegt wird.
Es ist auch eine Entnahme der Roulettekugel 102 mit einer mechanischen Kugel- einführeinheit, z.B. einem Greifarm, möglich, mit der die Roulettekugel 102 zum Roulettekessel hin bewegt wird.
Mit völlig analoger Bezugszeichenbedeutung zeigen nun die Fig. 6 und 7, wie die vorher in die Roulettekugel-Aufnahmetasche 623 des Kugelschiebers 6 gelangte Roulettekugel 101 mittels dieses Kugelschiebers 6 zum rechten Kugelauswurfschacht 521 des Gehäuses 5 befördert wird und wie sie während dieses Vorgangs, in der Tasche 623 liegend, durch den "rechten" Kugel- Durchtritts- und-Säuberungsraum 5121 bewegt und an den dortigen "rechten" Kugel-Säuberungs-
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Organen 7 bzw. Bürsten 70,701 vorbeigeführt bzw. durch dieselben hindurchgezogen und von diesen "trocken" gereinigt wird.
Während dieses Vorgangs bewegt sich die zuerst links über dem inken Kugelauswurfschacht 522 kongruent angeordnet gewesene Roulettekugel-Aufnahmetasche 524 des Kugelschiebers 6 ebenfalls nach rechts und es verschliesst auf diese Weise der Kugel- schieber 6 den linken Kugelauswurfschacht 522 des Gehäuses 5. Nunmehr kann die Förderluft schon zum Teil durch den von der vorher mit der Roulettekugel 101 gefüllten Roulettekugel- Aufnahmetasche 623 im Bereich des rechten Kugelauswurfschachtes 521 bereits freigelegten Querschnitt, zu stromen beginnen.
Die Fig. 8 und 9 zeigen, wie nunmehr die Roulettekugel-Aufnahmetasche 623 des Kugelschie- bers 6 sich in Kongruenz mit dem rechten Kugelauswurfschacht 521 befindet, und wie mittels der Gebläseluft s die Roulettekugel 101 in das zweite Kugeleinschussrohr 21 eingetragen wird, von wo aus sie in umgekehrter Richtung zur vorigen Roulettekugel zum Roulettekessel hin gefördert wird.
Gleichzeitig steht nun die linke Roulettekugel-Aufnahmetasche 624 des Kugelschiebers 6 genau unterhalb der Aufnahmeöffnung 523 des Gehäuses 5 und es kann eine vom Roulettekessel her zurückkehrende Roulettekugel 102 in die Roulettekugel-Aufnahmetasche 624 gelangen. Während also die Roulettekugel 102 in die Roulettekugel-Aufnahmetasche 624 fällt, wird die gerade voll in den rechten Kugelauswurfschacht 521 gelangte Roulettekugel 101 mittels der Gebläseförderluft ausgeschossen.
Schliesslich zeigen die Fig. 10 und 11, wie die gemäss Fig. 8 und 9 in die linke Roulettekugel- Aufnahmetasche 624 des Kugelschiebers 6 gelangte Roulettekugel 102 nunmehr langsam nach links durch die Säuberungsbürsten 70 bewegt wird, um schliesslich, wie vorher in den Fig. 4 und 5 gezeigt, mit dem linken Kugelauswurfschacht 522 in Kongruenz zu gelangen, um von dort ausge- stossen zu werden. Gleichzeitig gelangt wieder die rechte Roulettekugel-Aufnahmetasche 623 des Kugelschiebers 6 unter die Aufnahmeöffnung 523 des Gehäuses 5 und es kann eine nächste Kugel 101, welche vom Roulettekessel zurückkehrt, in diese Tasche fallen.
Wieder ist es so, dass die in der linken Roulettekugel-Aufnahmetasche 624 befindliche Roulet- tekugel 102 während ihrer Bewegung zum linken Kugelauswurfschacht 522 hin mittels der Säube- rungsbürsten 70, welche von beiden Seiten des Gehäuseinnenraums zur Achse a hinragen, gesäubert wird.
Aus der Fig. 11 ist ersichtlich, wie sich die Borsten 701 der Säuberungsbürsten 70 beim Durch- bewegen der Roulettekugel 102 nach links, ebenfalls nach links umbiegen und durch ihren Wider- stand dieselbe an den Stellen, wo sie angreifen, von ihrem Feinabrieb befreien.
Die Fig. 10 und 11zeigen weiters, wie der Kugelschieber 6 nunmehr praktisch den rechten Ku- gelauswurfschacht 521 verschliesst, womit dort keine Förderluft mehr in das entsprechende Kugel- einschussrohr 21 gelangen kann.
Die Fig. 12 bis 14 zeigen im wesentlichen, wie an der Unterseite des Roulettekessels 10 die Kugelsäuberungseinrichtung 56 mit ihrem Gehäuse 5, dem Kugelschieber 6 und den nicht gezeig- ten Reinigungsorganen angeordnet ist. Sie zeigen weiters die Schieberstange 65 für den Kugel- schieber 6. Sichtbar gemacht ist weiters die Führung der Gebläseluft, welche aus der Förderluftzu- führung 251 in einen Verteilerraum 2510 mit etwa bumerangförmiger Gestalt gelangt, welcher den linken Kugelauswurfschacht 522 des Gehäuses 5 mit der Kugeleinschuss-Förderluft s zu versor- gen imstande ist. Gezeigt ist von der Seite die Schieberstange 65 für die Bewegung des Kugel- schiebers 6 mit den nicht naher gezeigten Roulettekugel-Aufnahmetaschen.
Schliesslich zeigt die Fig. 14 das Gehäuse 5 von oben, hier mit angeflanschtem Rotorgebläse 25 und den knapp daran anschliessenden rechten Kugelauswurfschacht 521, der in das Kugelein- schussrohr 21 mündet. Weiters zeigt sie den linken Kugelauswurfschacht 522 des Gehäuses 5 und das an diesen anschliessende, für die Förderung der Roulettekugel zum Roulettekessel hin vorge- sehene Kugeleinschussrohr 22
Als erfindungsgemäss einsetzbare Kugeleinführeinheit kann - wie beschrieben - ein Kugelein- schussrohr vorgesehen sein, durch das die Roulettekugel mittels Luft gefördert wird. Anstelle einer derartigen Kugeleinführeinheit kann auch eine Kugeleinführeinheit eingesetzt werden, welche die Roulettekugel durch ein Rohr einschiesst und der Roulettekugel die notwendige Beschleunigung mittels eines Federbolzens erteilt.
Eine derartige Kugeleinführeinheit kann auch von einem mecha- nischen Arm gebildet sein, der die Roulettekugel ergreift und diese ähnlich einer menschlichen Hand, in den Roulettekessel einwirft. In jedem dieser Fälle wird die Roulettekugel, nachdem sie in
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einem Feld des Roulettekessels zum Stillstand gekommen ist, aus dem Roulettekessel entfernt und der Kugeleinfuhreinheit wieder zugeführt. Auf dem Weg von der Aufnahme der Roulettekugel durch die Kugelruckführeinheit zu der Kugeleinführeinheit befindet sich die erfindungsgemass vorgesehene Roulettekugel-Säuberungseinrichtung zur Reinigung bzw.
Säuberung der Roulette- kugel
PATENTANSPRÜCHE :
1 Automatisches Roulettespielgerät (1), bei welchem, gegebenenfalls durch Luft mit Über- druck gefördert, zumindest eine Roulettekugel (101,102) durch zumindest ein zu einem mit einer transparenten Abdeckung bzw. Haube (13), bevorzugt staubdicht, abgeschlosse- nen Roulettekessel (10) mit, mittels Antrieb (12) in Drehung versetzbarem Rouletteteller (11) hin führendes Kugeleinschussrohr (21, 22) od.dgl., in den Roulettekessel (10) einge- bracht, eingeworfen oder eingeschossen wird und die Roulettekugel (101,102) nach Fest- stellung des Gewinnfeldes durch ein Kugelrückführungsrohr od dgl., aus dem Roulettekes- sel (10) ausgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass an das Kugelruckführungsrohr (23), eine Einrichtung (56) zur Reinigung bzw Saube- rung der Roulettekugel (101,102) bzw.
von deren Oberfläche von dem, insbesondere vom
Roulettekessel (10) und/oder von der Kugeleinführeinheit, vorzugsweise von dem Kugel- einschussrohr (21,22) stammenden Abrieb sowie vom gegebenenfalls vorhandenen
Eigenabrieb anschliesst bzw. angeschlossen ist, durch welche Einrichtung (56) die vom
Roulettekessel (10) zurückkehrende bzw. zurückgekehrte Roulettekugel (101,102) bei ih- rer Überführung bzw. auf ihrem Weg zum bzw. in das Kugeleinschussrohr (21,22), durch- beweg- bzw. -führbar und dabei zumindest auf einem Teil ihrer Oberfläche vom genannten
Abrieb befreibar ist.