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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum weitgehend automatischen Füllen der Randfugen von Isolierglasscheiben mit einer Dichtmasse mittels zumindest einer Düse, in welcher Vorrichtung durch Halte- und bzw. oder Abstützeinrichtungen für die Isolierglasscheiben eine Bezugsebene gebildet ist, in welcher die Isolierglasscheiben während des Füllvorganges mit ihrer einen äusseren Oberfläche liegen, wobei die Dichtmasse der Düse durch eine in ihrer Förderleistung und Förder- dauer steuerbare Fördereinrichtung zuführbar ist und die Düse zur federnden Anlage mit ihrer die mindestens eine Düsenöffnung umgebenden Stirnfläche am Rand der Isolierglasscheibe parallel zur Bezugsebene verschiebbar ist sowie zwischen einer Ausgangslage und einer Arbeitslage in Richtung quer zur Bezugsebene verschiebbar ist.
Aus der DE- 28 16 437 B1 ist eine Vorrichtung zum automatischen Füllen der Randfugen von Isolierglasscheiben mit einer Dichtmasse durch zwei Fülldüsen bekannt, mit welcher die Isolier- glasscheiben auf einer Transportbahn waagrecht liegend oder gegen eine nahezu lotrechte Ab- stützeinrichtung gelehnt stehend bearbeitet werden, wobei die Fülldüsen und die Isolierglasschei- ben relativ zueinander bewegt werden. Diese Bewegung erfolgt entweder dadurch, dass eine Füll- düse längs eines Randes der nicht bewegten Isolierglasscheibe geführt wird oder dadurch, dass die Isolierglasscheibe durch den Antrieb einer Transportbahn mit ihrem Rand an den Fülldüsen vor- beigeführt wird.
Dabei liegen die Fülldüsen mit ihrer die Düsenöffnung umgebenden ebenen Stirn- fläche an die Ränder der beiden die Randfuge der Isolierglasscheibe begrenzenden Glasscheiben federnd an, um hierdurch einen guten Kontakt zwischen den Rändern der Glasscheiben und den Fülldüsen zu erzielen.
Diese bekannte Einrichtung ist insoferme nachteilig, als die Dichtmasse an solchen Stellen, in welchen der Kontakt zwischen den Fülldüsen und den Rändern der Glasplatten unzureichend ist, aus der Randfuge austreten kann. Dies lässt sich deshalb nicht vermeiden, da die Glasscheiben einer Isolierglasscheibe infolge von Fertigungstoleranzen einander nicht exakt überdecken, son- dern oftmals in einer oder zwei Richtungen geringfügig gegeneinander verschoben sind. Ein weite- res Problem wird durch den Querschnitt der üblicherweise zwischen den Glasscheiben einer Iso- lierglasscheibe verwendeten Abstandhalterrahmen bedingt.
Die Flanken der Abstandhalterrahmen, welche den Glasscheiben zugewandt sind und mit diesen durch Einbringung eines Stranges eines thermoplastischen Klebers - zumeist eines Polyisobutylens - verbunden werden, sind üblicherweise mit einer Abstufung ausgebildet, wodurch zwischen den abgestuften Flankenteilen und den anlie- genden Glasscheiben beiderseits des Abstandhalterrahmens befindliche, sehr schmale Fortsätze der Randfuge gebildet sind. Auch diese Fortsatze sollen mit der aus den Fülldüsen austretenden Dichtmasse vollständig erfüllt werden, was jedoch angesicht der zähklebngen Konsistenz der Dichtmasse sehr schwierig ist.
Es ist weiters bekannt, zum Füllen der Randfugen von Isolierglasscheiben eine Fülldüse zu verwenden, welche so schmal ausgebildet ist, dass sie in die Randfuge eintauchen kann. Eine sol- che Fülldüse kann mit seitlichen Vorsprüngen in den seitlichen Fortsätzen der Randfuge geführt werden. Diese Fülldüse gewährleistet jedoch gleichfalls nicht, dass die Fortsätze der Randfugen vollständig gefüllt werden. Bei dieser eintauchenden Fülldüse ist besonders nachteilig, dass sie eine sehr ungleichmässige Oberfläche der Dichtmasse in den Randfugen erzeugt, wobei die Dichtmasse stellenweise über den Rand der Fuge hinausquillt und ihn verschmutzt und an anderen Stellen die Fuge nicht bis zum Rand füllt, was jedoch bei hochwertigen Isolierglascheiben vermieden werden muss.
Ein weiterer Nachteil der eintauchenden Düse liegt darin, dass sie nur für eine bestimmte Breite von Randfugen geeignet ist und beim Übergang auf die Fertigung von Isolierglasscheiben mit anderen Fugenbreiten ausgewechselt werden muss.
Eine weitere Schwierigkeit der eintauchenden Fülldüse wie auch der Fülldüse mit ebener Stirn- fläche im Umgebungsbereich der Düsenöffnung wird dadurch bedingt, dass die Fülldüsen auf die Mitte der Randfugen zentriert werden müssen. Da jedoch in emer Isolierglasfertigungslinie häufig wechselnde Isolierglastypen mit unterschiedlichen Fugenbreiten und unterschiedlichen Dicken der Einzelglasscheiben bearbeitet werden, kann die Zentrierung der Fülldüsen auf die Fugenmitte nicht durch eine einmalige Justierung erreicht werden. Vielmehr müssen die Fülldüsen senkrecht zu den bearbeiteten Glasscheiben verschiebbar sein und werden sie von Fall zu Fall zur Zentrierung verschoben.
Aus diesem Grund muss bei den Vorrichtungen gemäss dem Stand der Technik eine Bedienungsperson über Stellantriebe die Fülldüsen dann manuell auf die Mitte der Randfugen neu zentrieren, sobald sich bei den in die Vorrichtung zum Füllen der Randfugen einlaufenden Isolier-
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glasscheiben die Dicke der Einzelglasscheiben oder die Breite ihrer Randfuge im Vergleich zur vor- hergehenden Isolierglasscheibe ändert. Abgesehen von dem hierfür erforderlichen Aufwand wird hierbei aufgrund von Messungenauigkeiten und Lagetoleranzen die angestrebte Genauigkeit der Zentrierung nicht gewährleistet.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass mit geringem Aufwand und hohem Automatisierungsgrad eine sehr gleichmässige Füllung der Randfugen von Isolierglasscheiben mit hoher Güte möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zur Verwendung bei Zweischeiben- Isolierglas der zur beidseitigen Anlage an den eine Randfuge begrenzenden Glasscheibenrändern bestimmte Oberflächenbereich der Stirnfläche der Düse spiegelsymmetrisch zu deren zur Bezugs- ebene parallelen Längsmittelebene gegeneinander geneigte ebene Schrägflächen aufweist bzw.
geringfügig konvex ausgebildet ist oder durch Kombination einer geringfügig konvexen Oberfläche mit beidseits daran tangential anschliessenden Schrägflächen gebildet ist, wobei die Mantellinien dieses Oberflächenbereiches jeweils parallel zur Bezugsebene verlaufen, dass eine mit der Düse mitbewegbare Einrichtung zur Messung der Tiefe der Randfuge der Isolierglasscheiben vorgese- hen ist, dass zum Verschieben der Düse quer zur Bezugsebene ein Pneumatikzylinder vorgesehen ist, und dass ein Zeitschalter vorgesehen ist, welcher nach einer vorgewählten, kurzen Zeitspanne nach dem Beginn des Herausbewegens der Düse aus ihrer Ausgangslage den Pneumatikzylinder drucklos werden lässt.
Bei solchen Vorrichtungen, in welchen die Isolierglasscheiben waagerecht liegend bearbeitet werden, dient üblicherweise als Abstützeinrichtung für die Isolierglasscheiben ein Rollentisch, auf welchem sie auch an- und abgefördert werden und auf welchem sie während der Bearbeitung, z.B. durch eine Ansaugeinrichtung, fixiert werden können, während eine oder mehrere Fülldüsen auto- matisch gesteuert um die Isolierglasscheiben herumgeführt werden, oder auf welchem sie in defi- nierter Lage längs einer oder mehreren Düsen bewegt werden.
Bei solchen Vorrichtungen, in wel- chen die Isolierglasscheiben stehend bearbeitet werden, stehen sie üblicherweise auf einem hori- zontalen Förderband oder Rollengang oder werden sie zwischen zwei parallel laufenden Ketten- forderern mit ungefähr vertikalen Achsen, deren Ketten die Glasoberfläche schonende Kunststoff- klötze tragen, beidseits des unteren Scheibenrandes eingeklemmt und gefördert und liegen sie an eine etwas gegen die Vertikale geneigte Abstützung in Form eines Rollenfeldes, eines Walzenfel- des, einer Luftkissenplatte od.dgl. an. In diesen Fällen definiert die Oberfläche der Abstützeinrich- tung jeweils die Bezugsebene, in welcher die Isolierglasscheibe mit ihrer einen Oberfläche liegt.
Bei stehender Bearbeitung der Isolierglasscheiben wird eine Arbeitsweise, wie sie in der DE- 2 816 437 B1 beschrieben ist, bevorzugt, wobei eine einlaufende Isolierglasscheibe angehal- ten wird, dann bei ruhender Scheibe eine erste Düse längs des vorderen Scheibenrandes aufwärts bewegt wird und die dort befindliche Randfuge füllt sowie bei Erreichen der oberen vorderen Scheibenecke um 90 verschwenkt wird, wodurch sie der oberen Randfuge zugewandt ist. Hierauf wird die Isolierglasscheibe vorwärts bewegt, wobei mit der ersten Düse die obere Randfuge und gleichzeitig mit einer zweiten, stationären Düse die untere Randfuge gefüllt wird.
Sobald dies er- folgt ist, wird die Isolierglasscheibe wiederum angehalten, worauf die erste Düse um 90 ver- schwenkt wird, wodurch sie der hinteren Randfuge zugewandt ist, worauf sie langs dieser zur Beendigung des Füllvorganges abwärts bewegt wird. Anschliessend wird die Isolierglasscheibe abgefördert und wird die erste Düse um 180 in ihre Ausgangslage zurückverschwenkt.
Bei der Bearbeitung von dünnen Zweifach-Isolierglasscheiben bis zu Fugenbreiten von unge- fähr 16mm wird die Verwendung von Fülldüsen bevorzugt, deren Vorderseite geringfügig konvex ausgebildet ist. Bei Zweifach-Isolierglasscheiben mit grösseren Fugenbreiten werden hingegen sol- che Düsen bevorzugt, deren Stirnfläche beiderseits der Längsmittelebene je eine ebene Schrägflä- che aufweist. Dabei befindet sich vorzugsweise zwischen den Schrägflächen ein ebener Oberflä- chenstreifen, welcher senkrecht zur Längsmittelebene und parallel zum Rand der Isolierglas- scheibe verläuft. Die Breite dieses zentralen, ebenen Oberflächenstreifens richtet sich danach, für welche kleinste Fugenbreite die jeweilige Düse eingesetzt werden soll, da dieser zentrale Oberflä- chenstreifen zum Eintauchen in die Randfuge bestimmt ist. Bei einer kleinsten Fugenbreite von z.
B. 18mm wird zweckmässigerweise dieser zentrale ebene Oberflächenstreifen etwa 17mm breit gewählt. In diesem ebenen Oberflächenstreifen liegt die mindestens eine Düsenöffnung.
Vorzugsweise ist für jede Randfuge stets nur eine einzige, entsprechend gross gewählte
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Düsenöffnung vorgesehen. Der Druckverlust, welchen die aus der Düse austretende Dichtmasse erleidet, ist bei Verwendung einer einzigen Düsenöffnung geringer als bei Verwendung von mehre- ren Düsenöffnungen, deren Austrittsquerschnitt insgesamt gleich gross ist wie der Austrittsquer- schnitt einer einzigen Düsenöffnung. Die Verwendung von nur einer Düsenöffnung für das Füllen einer Randfuge bietet also eine grössere Gewähr dafür, dass die Randfuge aufgrund des sich vor der Düse ausbildenden Staudruckes vollständig gefüllt wird. Die Querschnittsform der Düsenöff- nung kann nach Gründen der Zweckmässigkeit als Kreis, Quadrat, Rechteck oder Oval gewählt werden.
Die maximale Breite der Düsenoffnung richtet sich nach der kleinsten Fugenbreite, für welche die Düse eingesetzt werden soll. Vorzugsweise wird die Breite der Düsenöffnung ca. 1 mm kleiner als die bestimmungsgemäss kleinste Fugenbreite gewählt.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung der Stirnfläche der Düse wird erreicht, dass selbst dann, wenn die beiden eine Randfuge begrenzenden Scheiben einer Isolierglasscheibe einander nicht exakt decken, die Düse an beide Scheiben anliegt, wobei sie linienförmig an den jeweils innen liegenden, die Randfuge unmittelbar begrenzenden Kanten anliegt. Hierdurch wird ausge- schlossen, dass nennenswerte Mengen an Dichtmasse über den Rand einer der Randfugen hin- ausquellen.
Da die Düse die jeweilige Randfuge über eine gewisse Länge abdeckt, kann sich zwischen der Vorderseite der Düse und dem Abstandhalterrahmen in der Randfuge ein Staudruck aufbauen, welcher gewährleistet, dass die Randfuge vollständig mit Dichtmasse ausgefüllt wird
Da die konvex bzw. mit Schrägflächen ausgebildete Stirnfläche der Düse in geringem Ausmass in die Randfuge eindringen kann, glättet sie die Oberfläche der Dichtmasse in der Randfuge, auf welche Weise ein hervorragendes Finish erzielt wird. Zugleich wird die Oberfläche der Dichtmasse in an sich erwünschter Weise mit einer Hohlkehle ausgebildet, wobei zudem Dichtmasse einge- spart wird. Durch die glättende Wirkung der Stirnfläche der Düse werden unvermeidliche Dosie- rungenauigkeiten der Fordereinrichtung für die Dichtmasse ausgeglichen.
Durch diese Ausbildung der Stirnfläche der Düse wird weiters erzielt, dass die Düse sich sehr gut auf die Mitte einer Randfuge zentrieren lässt. Ausgehend von einer Lage, in welcher die Düse zunächst nur an den Rand einer der beiden die Randfuge begrenzenden Glasscheiben anliegt, vorzugsweise jener, welche in der Bezugsebene liegt, wobei die mindestens eine Düsenöffnung in dieser Ausgangslage bereits in die Randfuge weist, kann die Düse quer zur Bezugsebene in Rich- tung auf die Mitte der Isolierglasscheibe verschoben werden. Da dabei die Düse an den Rand der
Isolierglasscheibe federnd anliegt, macht sie diese Querverschiebung mit, solange sie sich auf die Mitte der Randfuge zubewegt, weil sie auch in Richtung auf den Rand der Isolierscheibe hin be- lastet ist.
Der Querverschiebung wird dann ein grösserer Widerstand entgegengesetzt, wenn die Düse aus der Mitte der Randfuge herausbewegt wird, weil dann zusätzlich die parallel zur Bezugs- ebene wirksame Andrückkraft überwunden werden muss.
Dies kann dafür ausgenützt werden, dass die Querverschiebung der Düse nur kurzzeitig durch einen Bewegungsimpuls bewirkt wird und hierauf die Düse in Richtung quer zur Bezugsebene dem freien Spiel der durch die Relativbewegung zwischen Düse und Isolierglasscheibe in Füllrichtung hervorgerufenen Kräfte und der parallel zur Bezugsebene wirkenden, gegen die Randfuge gerich- teten Andrückkraft überlassen wird. Letztere gewährleistet, dass sich die Düse während des gesam- ten Füllvorganges auf die Mitte der Randfuge selbst zentriert Unter der Füllrichtung wird jene Richtung verstanden, in welcher sich die Düse längs einer ruhenden Scheibe bewegt bzw. die Gegenrichtung zu derjenigen Richtung, in welcher sich eine Scheibe an einer ruhenden Düse entlang bewegt.
Die Querverschiebung der Düse sowie ihr federnd nachgiebiges Andrücken an den Rand einer Isolierglasscheibe wird vorzugsweise durch Pneumatikzylinder bewirkt. Dabei müssen die pneumatischen Kräfte so aufeinander abgestimmt werden, dass der die Querverschie- bung bewirkende Pneumatikzylinder die Düse mit ihrer Öffnung nicht aus einer Randfuge hinaus- schiebt.
Für die selbsttätige Zentrierung der Düse eignet sich sowohl ein durch Schragflächen beidseits der Düsenöffnung gebildetes satteldachähnliches Profil, insbesondere bei grösseren Fugenbreiten, als auch ein gerundetes, konvexes, insbesondere teilzylindermantelförmiges Profil, insbesondere bei kleineren Fugenbreiten. Auch Mischformen sind möglich, z. B. in der Weise, dass ein mittlerer Bereich der Stirnfläche der Düse als Teilzylinderfläche ausgebildet ist, an welche sich beidseitig eine ebene Fläche tangential anschliesst. Auch kann der mittlere Bereich der Stirnfläche der Düse etwa in einer Breite, über welche sich die mindestens eine Düsenöffnung erstreckt, als ebene, quer
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zur Bezugsebene verlaufende Fläche ausgebildet sein.
Ein gerundetes, vorzugsweise teilzylindrisches Profil wird deshalb bevorzugt, da es in der Randfuge eine konkave Oberflächenform der Dichtmasse erzeugt, welche von Herstellern von Iso- lierglasscheiben besonders geschätzt wird. Der Radius der Teilzylindermantelfläche wird vorzugs- weise zwischen 15mm und 25mm, insbesondere mit etwa 20mm gewählt. Damit können mit ein- und derselben Düse Isolierglasscheiben mit Fugenbreiten ungefähr zwischen 6mm und 16mm, also die weit überwiegende Anzahl der Isolierglasscheiben bearbeitet werden, wodurch die Vielsei- tigkeit der Vorrichtung entscheidend verbessert ist.
Die Ausbildung einer Fülldüse für Zweischeiben-Isolierglas lässt sich grundsätzlich auf Zwei- fach- oder Dreifach-Fülldüsen für das gleichzeitige Füllen der zwei bzw. drei Randfugen von Drei- scheiben- bzw. von Vierscheiben-Isolierglas übertragen. Das Übertragen der Ausbildung kann in der Weise geschehen, dass vorn Profil der Stirnfläche einer Düse für Zweischeiben-Isolierglas aus- gegangen wird und dieses Profil sich ein- bzw. zweimal wiederholend in Streifen nebeneinander- liegend auf die Stirnfläche einer Zweifach- bzw. Dreifachdüse übertragen wird, wobei die Mittenab- stände der zwei bzw. drei zusammengefügten Profilstreifen auf die Mittenabstände der zu bearbei- tenden Randfugen abgestimmt werden müssen, weswegen allerdings die Profile von den Düsen für Zweifachisolierglas nicht in voller Breite auf Mehrfachdüsen übertragen werden können.
Vorzugsweise werden für Mehrscheiben-Isolierglas solche Düsen verwendet, deren Stirnfläche aussen mit zwei ebenen Schrägflächen für die Anlage an den beiden Scheibenrändern, welche die beiden äusseren Randfugen aussen begrenzen, ausgebildet sind, wobei diese Schrägflächen vor- zugsweise einen Winkel zwischen 110 und 130 einschliessen. Für die Anlage an der bzw. an den dazwischen liegenden Scheiben könnten ebenfalls Schrägflächen vorgesehen werden. Anstelle dessen wird aber für jede innen liegende Scheibe eine konkave, vorzugsweise teilzylindrische Vertiefung in der Stirnfläche der Düse, in welche die Ränder der innen liegenden Scheiben eindrin- gen können, gewählt.
Die Ausbildung der Stirnfläche der Düsen zwischen den äusseren Schrägflä- chen und den inneren konkaven Flächen in jenen Streifen, in welchen auch die Düsenöffnungen liegen, richtet sich danach, welche Oberflächengestalt die Dichtmasse in den Fugen erhalten soll.
Besonders geeignet ist eine schwach konvexe oder eine ebenflächige Ausbildung dieser Strei- fen. Mit einer solchen Ausbildung kann Dreischeiben-Isolierglas mit in kleinen Grenzen schwan- kenden Dicken mit ein- und derselben Düse einwandfrei bearbeitet werden. Bei einer Dreifachdüse ist allerdings bei Änderung der Scheibendicke auch ein Austausch der Düse erforderlich.
Das Zentneren der Mehrfachdüsen erfolgt ebenso wie bei den Düsen für Zweischeiben- Isolierglas. Die Ausgangslage der Düse vor der Querverschiebung wird zweckmässigerweise so ge- wählt, dass die Düse in der Ausgangslage auf dem Rand jener Scheibe aufsitzt, welche der Be- zugsebene benachbart ist. Die Verschiebung der Düse quer zur Bezugsebene zum Zentrieren der Düse auf die Fugenmitte soll möglichst solange erfolgen, als die mindestens eine Düsenöffnung in Füllrichtung noch einen Abstand vom Beginn der Randfuge aufweist, sodass die Zentrierung der Düse anfänglich mit dem in Füllrichtung vor den Düsenöffnungen liegenden Bereich der Stirnfläche der Düse erfolgt.
Um den Zentriervorgang zu erleichtern, ist der Oberflächenbereich der Stirnfläche der Düse, welcher anfänglich die Zentrierung bewirkt, in Füllrichtung sich etwas konisch verjün- gend, vorzugsweise mit einem Konuswinkel von ca.1 , ausgebildet. Die Länge dieses konischen Oberflächenbereiches beträgt zwischen 10mm und 30 mm, vorzugsweise ca. 20mm. Damit ist gewährleistet, dass die Düse einwandfrei zentriert ist, wenn sie mit ihren Öffnungen den Beginn der Randfuge erreicht. Der konische Oberflächenbereich kann in einem Abstand vor den Düsenöffnun- gen beginnen und reicht vorzugsweise bis an diese heran.
Die Düse kann eine oder mehrere Formen von Öffnungen, z. B. eine schlitzförmige, sich quer zur Bezugsebene erstreckende Öffnung oder eine sich längs erstreckende Öffnung aufweisen.
Gegebenenfalls ist sie mit genau einer Düsenöffnung beiderseits ihrer Längsmittelebene ausgebil- det.
Fur eine einwandfreie Füllung der Randfugen von Isolierglasscheiben ist es von Bedeutung, die Menge der aus der Duse austretenden Dichtmasse zu dosieren, wofür die Förderleistung der Fördereinrichtung entsprechend gesteuert werden muss. Unter der Voraussetzung einer konstanten Relativgeschwindigkeit zwischen der Düse und der Isolierglasscheibe beim Füllen hängt der beno- tigte Durchsatz der Dichtmasse durch die Düse hauptsächlich noch vom lichten Querschnitt der Randfuge ab. Es ist daher im Rahmen der Erfindung weiters vorgesehen, bei jeder Isolierglas-
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scheibe die Breite und die Tiefe der Randfuge automatisch zu messen und die Förderleistung entsprechend zu steuern, wodurch die Automatisierungsgrad der Vorrichtung erhöht werden kann.
Zum Messen der Fugenbreite können in Füllrichtung vor einer Düse zwei in die Randfuge eintau- chende Stifte vorgesehen sein, welche in der Randfuge bis zum Anschlag an die beiden die Rand- fuge begrenzenden Scheiben gespreizt werden und deren Abstand dann gemessen wird. Es ist auch möglich, zwei Stifte mit gleichbleibendem Abstand auf einem Drehteller vorzusehen. In Aus- gangslage liegen die beiden Stifte in Füllrichtung hintereinander. Nach ihrem Eintauchen in eine Randfuge wird der Drehteller bis zum Anschlag der Stifte an die beiden Glasscheiben verdreht und wird der Drehwinkel gemessen.
Zum Messen der Tiefe der Randfugen wird vorzugsweise eine z. B. auf einem gemeinsamen Träger angeordnete, gemeinsam mit der Düse quer zur Bezugsebene und parallel zur Bezugsebe- ne verschiebbare, in Füllrichtung vor der Düse angeordnete Einrichtung verwendet, welche mit einem Paar Gleitschuhen oder mit einem Rollenpaar an die beiden eine Randfuge begrenzenden Glasscheiben zur Anlage gebracht wird und die mit einer zwischen den Gleitschuhen bzw. Rollen angeordnete Exzenterscheibe in die Randfuge eintaucht.
Die Exzenterscheibe ist gegen eine Federkraft aus einer Ausgangslage, in welcher sie die grösstmögliche Eintauchtiefe aufweist, ver- schwenkbar und wird unter der Einwirkung der Federkraft, welche die Düse an den Rand der Isolierglasscheibe drückt, so lange verschwenkt, bis die Gleitschuhe bzw. die alternativ vorgesehe- nen Rollen an den Rand der Isolierglasscheibe anliegen. Der Verdrehwinkel der Exzenterscheibe ist ein Mass für die Fugentiefe und kann z. B. mittels eines Potentiometers, dessen Drehglied dreh- fest mit der Exzenterscheibe gekoppelt ist, gemessen werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Fülldüse für Zweischeiben-Isolierglas, im Schnitt entlang ihrer Längsmittelebene,
Fig. 2 den Querschnitt entlang Linie 11-11 der Fig.1durch die an den Rand einer Isolierglas- scheibe angesetzte Düse,
Fig. 3 eine auf den Rand einer Isolierglasscheibe mit besonders breiter Randfuge aufgesetzte
Düse mit abgewandeltem Aufbau, in einem Querschnitt analog Fig.2,
Fig 4 eine Einrichtung zur Messung der Tiefe von Randfugen, im Schnitt senkrecht zur Be- zugsebene,
Fig. 5 die Einrichtung nach Fig. 4, im Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig.4,
Fig. 6 eine Zweifachdüse zum Füllen der Randfugen von Dreischeiben-Isolierglas, im Quer- schnitt analog zu Fig.2,
Fig.
7 eine Dreifachdüse zum Füllen der Randfugen von Vierscheiben-Isolierglas, im Quer- schnitt.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Düse 1 ist im mittleren Bereich ihrer Stirnfläche 2 mit einer gross bemessenen Düsenöffnung 4, welcher durch einen Kanal 5 hindurch Dichtmasse zuführbar ist, ausgebildet. In einem in Füllrichtung 10 der Düse 1 hinter der Düsenöffnung 4 liegenden Bereich 2a ist die Stirnfläche 2 der Düse 1 als Teil-Zylindermantelfläche mit einem Radius von 20mm und einer Länge von 10mm ausgebildet.
Im Zusammenwirken mit dieser Teil-Zylindermantelfläche 2a baut sich zwischen den Begrenzungen der Randfuge 6 und der Mantelfläche 2a in der aus der Düsenöffnung 4 austretenden Dichtmasse ein Staudruck auf, welcher gewährleistet, dass die Dichtmasse bis in den Randbereich der Randfuge 6 hinein, in der zwischen den beiden dieselbe begrenzenden Glasscheiben 7' und 7" einer Isolierglasscheibe 7 und dem dazwischen befindlichen Abstandhalterrahmen 8 mit abgestuften Flanken 9 die tiefsten Bereiche der Randfuge 6 liegen, vordringt. In dem vor der Düsenöffnung 4 liegenden Bereich 2b setzt sich die Teil-Zylinderman- telfläche 2a in eine ähnlich gestaltete, jedoch sich schwach konisch verjüngende, 20mm lange Mantelfläche mit einem Konuswinkel von 1 fort, welche sich in einen kurzen, ca. 10mm langen, stark konischen Oberflachenbereich 2c mit einem Konuswinkel von ca 20 fortsetzt.
Die Stirnflä- che 2 der Düse 1 ist in Bezug auf deren Langsmittelebene 3 symmetrisch ausgebildet.
Die Düse 1 wird durch einen ersten, doppelt wirkenden pneumatischen Zylinder federnd an die Ränder 11', 11"der beiden Glasscheiben 7' und 7" angepresst. In den Fig.1und 2 ist dies durch eine Feder mit Richtungspfeil 12 parallel zur Bezugsebene 13, in welcher die Isolierglasscheibe 7 seitlich abgestützt wird, dargestellt. Ein zweiter doppeltwirkender Pneumatikzylinder, welcher ebenfalls nur durch eine Feder und einen Richtungspfeil 14 dargestellt ist, dient zur Verschiebung
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der Düse 1 quer zur Bezugsebene 13. Die Ausgangslage vor der Querverschiebung wird so ge- wählt, dass die Düse 1 nur an die Glasscheibe 7', welche in der Bezugsebene 13 liegt, anliegt und zwar derart, dass sich die Mittellinie der Stirnfläche 2, welche am weitesten vorsteht, noch nicht ausserhalb der Isolierglasscheibe 7 befindet.
Sobald die Düse 1 durch einen kurzen Impuls von der Bezugsebene 13 entfernt wird, gleitet sie in den Bereich der Randfuge 6 hinein und zentnert sie sich deshalb unter der Wirkung der in Rich- tung des Pfeiles 12 wirkenden Andrückkraft beim Entlangbewegen an der Randfuge selbst, weil sie nach dem Bewegungsimpuls in Richtung quer zur Bezugsebene 13 frei beweglich bleibt. Die Zentrierung bleibt mit Sicherheit auch dann erhalten, wenn die Düse 1, ohne sich vom Rand der Isolierglasscheibe 7 abzuheben, um eine Ecke derselben herum bewegt wird. Falls es bevorzugt wird, die Düse 1 vor dem Herumführen um die Ecken vom Scheibenrand 11', 11"abzuheben und hierauf wieder an den Scheibenrand 11', 11" anzulegen, kann die Düse 1 vor dem Abheben in ihrem durch Zentrierung gewonnenen Abstand von der Bezugsebene verriegelt werden, z.
B. durch Verriegeln des sie quer verschiebenden pneumatischen Kolbens, wobei die Verriegelung erst nach dem Wiederanlegen der Düse 1 an den Scheibenrand 11', 11" gelöst wird, wodurch die Zentrierung erhalten bleibt. Um den Verschleiss der Stirnfläche 2 gering zu halten, ist diese vorzugsweise aus einem gehärteten Metall gefertigt oder ist sie mit Hartmetall bestückt.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Düse 1 kann für Zweischeiben-Isolierglas mit unterschiedli- chen Fugenbreiten verwendet werden. Z. B. kann mit ein- und derselben Düse Zweischeibeniso- lierglas mit Fugenbreiten zwischen 6mm und 16mm einwandfrei bearbeitet werden. Für grössere Fugenbreiten wird eine zweite Düse benötigt, vorzugsweise eine solche, wie sie nachstehend in Fig.3dargestellt ist. Diese Düse 1 ist anstelle der Mantelfläche 2a an ihrer Stirnfläche 2 mit einem ebenen, 17mm breiten, mittig und rechtwinkelig zur Längsmittelebene 3 verlaufenden Oberflächen- streifen 32 ausgebildet, an welchen sich beiderseits zwei ebene Schrägflächen 33 anschliessen, welche miteinander einen Winkel von 150 einschliessen. In diesem Oberflächenstreifen 32 befin- den sich nebeneinander zwei Düsenöffnungen 4.
Diese Düse 1 eignet sich zum Bearbeiten von Isolierglasscheiben 7 mit Fugenbreiten zwischen 18mm und 24mm.
Die in Fig. 4 dargestellte Einrichtung zur Messung der Tiefe von Randfugen 6 besteht aus einer auf einem Zapfen 16 befestigten Halterung 15, in welcher eine quer zur Bezugsebene 13 ver- laufende Welle 17 gelagert ist. Der Zapfen 16 ist mit einem nicht dargestellten Träger für eine Düse gemäss Fig. 1 fest verbunden. Die Halterung 15 trägt einerseits ein Potentiometer 21 und anderer- seits zwei koaxiale, frei laufende Rollen 18 und 19, welche zur Anlage an den Rändern der Glas- scheiben einer Isolierglasscheibe 7 bestimmt sind. Zwischen den beiden Rollen 18 und 19 ist eine Exzenterscheibe 20 angeordnet, welche mittels der Welle 17 drehfest mit dem Drehglied des Potentiometers 21 verbunden ist und bei Zentrierung der zugeordneten Düse 1 in die Randfuge 6 der Isolierglasscheibe 7 eintaucht.
Wie dies in Fig.5 dargestellt ist, ist die Exzenterscheibe 20 entgegen einer Federkraft in Richtung des Pfeiles 22 verschwenkbar.
Der maximale Schwenkwinkel zwischen der grössten Eintauchtiefe (Ausgangslage) und der Fu- gentiefe "Null" beträgt ca.90 . Die Exzenterscheibe 20 kann nach Lösen einer Rändelschraube 23 ausgewechselt werden.
Bei der in Fig.6 dargestellten Zweifachdüse ist das Profil der Stirnfläche 2 im Bereich der zwei Düsenöffnungen 4 und in Füllrichtung dahinter aussenseitig zunächst durch zwei Schrägflachen 34 gebildet, welche miteinander einen Winkel von 120 einschliessen. An die Schrägflachen 34 schlie- #en sich nach innen zwei ebene, im rechten Winkel zur Längsmittelebene 3 verlaufende Oberflä- chenstreifen 32 an, welche die beiden Düsenöffnungen 4 enthalten. In der Mitte zwischen den beiden Oberflächenstreifen 32 verläuft längs der Längsmittelebene 3 ein konkaver halbzylinder- mantelförmiger Oberflächenstreifen 35. Die beiden Düsenöffnungen 4 werden durch einen gemein- samen Zuführkanal 5 versorgt.
Dies ist deshalb vorteilhaft, da zwischen den beiden Düsenöffnun- gen 4 selbsttätig ein Ausgleich des Massedurchsatzes erfolgen kann, was dann von Bedeutung ist, wenn die beiden Randfugen 6 einer Dreifachisolierglasscheibe 7 unterschiedlich breit sind
Mit einer solchen Düse 1 lassen sich unterschiedlich dicke Isolierglasscheiben bearbeiten, wie dies nachstehend anhand von zwei Beispielen erläutert ist:
Beispiel 1
Mit einer Düse 1, deren konkave Mantelfläche 35 einen Radius von 3mm und eine Tiefe von
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2,5mm aufweist und deren ebene Oberflächenstreifen 32, welche die Düsenöffnungen 4 enthalten, jeweils 4mm breit sind, lassen sich Dreifachisolierglasscheiben 7 bearbeiten, deren Randfugen 6 zwischen 6mm und 9mm breit sind und deren mittlere Scheibe 7" zwischen 4mm und 5mm dick ist.
Beispiel 2
Mit einer Düse 1, deren konkave Mantelfläche 35 einen Radius von 3mm und eine Tiefe von 2,5mm aufweist und deren ebene, die Düsenöffnungen 4 enthaltenden Oberflächenstreifen 32 jeweils 8mm breit sind, lassen sich Dreifachisolierglasscheiben 7 bearbeiten, deren Randfugen 6 zwischen 10mm und 12mm breit sind und deren mittlere Scheibe 7" zwischen 4 und 5mm dick ist.
Zwar kann in diesen Beispielen die Düse 1 mit ihrer Stirnfläche 2 nicht bei allen möglichen Scheibenmassen an allen vier die Randfugen 6 begrenzenden Scheibenrädern 11' -11"" anliegen, sondern wird dies fallweise nur für die beiden äusseren 11', 11"" oder inneren Ränder 11", 11"" der Scheiben 7', 7" und 7'" zutreffen, doch bleibt der Abstand von den übrigen Scheibenrändern so gering, dass dennoch keine Dichtmasse aus den Randfugen 6 austritt.
Die in Fig.7dargestellte Düse 1 für Vierscheiben-Isolierglas unterscheidet sich von der in Fig.5 dargestellten Düse nur dadurch, dass die Stirnseite 2 durch Hinzufügen eines weiteren ebenen, zur Längsmittelebene 3 rechtwinkelig verlaufenden Oberflächenstreifens 32 mit einer weiteren Düsen- öffnung 4 sowie einer weiteren konkaven Teil-Zylindermantelfläche 35 ergänzt wurde.
Die Düsen gemäss den Fig.6 und 7 können wie jene gemäss den Fig. 1 und 2 mit einem in Füll- richtung 10 vor den Düsenöffnungen 4 liegenden, sich - ausgehend von dem hinter den Düsenöff- nungen 4 liegenden Oberflächenbereich 2a - geringfügig konisch verjüngenden Oberflächenbe- reich ausgebildet sein. Der Bewegungsablauf der Mehrfachdüsen wird in gleicher Weise gesteuert wie jener der Einfachdüse gemäss den Fig.1und 2.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zum weitgehend automatischen Füllen der Randfugen von Isolierglasscheiben mit einer Dichtmasse mittels zumindest einer Düse, in welcher Vorrichtung durch Halte- und bzw. oder Abstützeinrichtungen für die Isolierglasscheiben eine Bezugsebene gebildet ist, in welcher die Isolierglasscheiben während des Füllvorgangs mit ihrer einen äusseren
Oberfläche liegen, wobei die Dichtmasse der Düse durch eine in ihrer Förderleistung und
Förderdauer steuerbare Fördereinrichtung zuführbar ist und die Düse zur federnden Anla- ge mit ihrer die mindestens eine Düsenöffnung umgebenden Stirnfläche am Rand einer
Isolierglasscheibe parallel zur Bezugsebene verschiebbar ist sowie zwischen einer Aus- gangslage und einer Arbeitslage in Richtung quer zur Bezugsebene verschiebbar ist, da- durch gekennzeichnet,
dass zur Verwendung bei Zweischeiben-Isolierglas der zur beidsei- tigen Anlage an den eine Randfuge (6) begrenzenden Glasscheibenrändern (11', 11") be- stimmte Oberflächenbereich (2a) der Stirnfläche (2) der Düse (1) spiegelsymmetrisch zu der zur Bezugsebene (13) parallelen Langsmittelebene (3) gegeneinander geneigte, ebene
Schrägflächen aufweist bzw.
geringfügig konvex ausgebildet ist oder durch Kombination einer geringfügig konvexen Oberfläche mit beidseits daran tangential anschliessenden
Schrägflächen gebildet ist, wobei die Mantellinien dieses Oberflächenbereiches (2a) je- weils parallel zu Bezugsebene (13) verlaufen, dass eine mit der Düse (1) mitbewegbare
Einrichtung zur Messung der Tiefe der Randfuge (6) der Isolierglasscheiben (7) vorgese- hen ist, dass zum Verschieben der Düse (1) quer zur Bezugsebene (13) ein Pneumatikzy- linder (14) vorgesehen ist, und dass ein Zeitschalter vorgesehen ist, welcher nach einer vorgewählten, kurzen Zeitspanne nach dem Beginn des Herausbewegens der Düse (1) aus ihrer Ausgangslage den Pneumatikzylinder (14) drucklos werden lässt.