DE8213417U1 - Vorrichtung zum Füllen der Randfugen von Isolierglasscheiben mit einer Dichtmasse - Google Patents

Vorrichtung zum Füllen der Randfugen von Isolierglasscheiben mit einer Dichtmasse

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DE8213417U1
DE8213417U1 DE8213417U DE8213417DU DE8213417U1 DE 8213417 U1 DE8213417 U1 DE 8213417U1 DE 8213417 U DE8213417 U DE 8213417U DE 8213417D U DE8213417D U DE 8213417DU DE 8213417 U1 DE8213417 U1 DE 8213417U1
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    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/66Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
    • E06B3/673Assembling the units
    • E06B3/67339Working the edges of already assembled units

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Description

Beschreibung;
Aus der DE-PS 2 816 437 ist eine Vorrichtung zum automatischen Füllen der Randfugen von Isolierglasscheiben mit einer Dichtmasse durch zwei Fülldüsen bekannt, bei der die Isolierglasscheiben auf einer Transportbahn waagerecht liegend oder stehend gegen eine nahezu lotrechte Abstützeinrichtung gelehnt bearbeitet werden, indem die Fülldüsen um die Isolierglasscheiben herumgeführt werden, teilweise dadurch, daß die Isolierglasscheibe ruht und eine Fülldüse am Rand der Isolierglasscheibe entlangfährt, teilweise dadurch, daß die Isolierglasscheibe durch den Antrieb der Transportbahn mit ihrem Rand an einer oder beiden Fülldüsen vorbeigeführt wird. Dabei liegt die Fülldüse mit ihrer die Düsenöffnung umgebenden ebenen Fläche an den Rändern der beiden einzelnen, die Randfuge der Isolierglasscheibe begrenzenden Glasscheiben federnd an, um einen guten Kontakt zwischen den Rändern der Glasscheiben und der Fülldüse zu sichern.
Als nachteilig hat sich bei dieser bekannten Vorrichtung herausgestellt, daß die Dichtmasse stellenweise aus der Randfuge austreten konnte, wo der Kontakt zwischen der Fülldüse und den Rändern der Glasplatten unzureichend war. Dies ließ sich nicht vermeiden, da die Glasscheiben einer Isolierglasscheibe wegen unvermeidbarer Fertigungsteoleranzen einander meistens nicht exakt überdecken, sondern in einer oder zwei Richtungen geringfügig gegenein-
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ander verschoben sein können. Ein weiteres Problem ergibt sich aus der Querschnittsgestalt der üblicherweise verwendeten Abstandhalterrahmen .^wischen den Glasscheiben einer Isolierglasscheibe. Die Flanken der Abstandahlterrahmen, welche den Glasscheiben zugewandt und mit ihnen unter Zwischenfügung eines Strangs eines thermoplastischen Klebers {zumeist eines Polyisobutylens) verbunden sind, sind üblicherweise mit einer Abstufung versehen, welche zu zwischen den Flanken des Abstandhalterrahmens und den anliegenden Glasscheiben gelegenen recht schmalen Fortsätzen der Randfuge beidseits des Abstandhalterrahmens führt. Diese Fortsätze sollen mit der aus den Fülldüsen austretenden Dichtmasse bis zum Grund vollständig gefüllt werden, was jedoch angesichts der zäh-klebrigen Beschaffenheit der Dichtmasse sehr schwierig ist.
Bekannt ist auch, zum Füllen der Randfugen von Isolierglasscheiben eine Fülldüse zu verwenden, welche so schmal gehalten ist, daß sie in die Randfuge eintauchen kann. Mit seitlichen Vorsprüngen kann eine solche Düse in den seitlichen Fortsätzen der Randfugen infolge der zurückspringenden Querschnittsgestalt der üblichen Abstandhalterrahmen geführt werden. Doch gewährleisten auch diese Fülldüsen nicht, daß die Fortsätze der Randfugen vollständig gefüllt werden. Besonders nachteilig bei diesen eintauchenden Fülldüsen ist jedoch, daß sie eine sehr ungleichmäßige
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Oberfläche der Dichtmasse in den Randfugen erzeugen, indem die Dichtmasse stellenweise über den Rand der Fugen hinausauillt und ihn verschmutzt und an anderen Stellen die Fugen nicht bis zum Rand füllt,, was für hochwertige Iaolierglasscheiben aber gefordert wird. Ein weiterer Nachteil der eintauchenden Düsen liegt darin, daß sie nur für eine bestimmte Breite der Randfugen geeignet sind und beim Übergang auf die Fertigung von Isolierglasscheiben mit anderen Fugenbreiten ausgewechselt werden müssen.
Ein Problem der eintauchenden Fülldüsen wie der erstgenannten Fülldüsen mit ebener Vorderseite im Umgebungsbereich der Düsenöffnung liegt darin,daß die Fülldüsen auf die Mitte der Randfuqen zentriert werden müssen; da in einer Isolierglasfertigungslinie aber häufig wechselnde Isolierqlastypen mit unterschiedlichen Fugenbereichen und unterschiedlichen Dicken der Einzelglasscheiben gefertigt werden, kann die Zentrierung der Fülldüsen auf die Fugenmitte nicht durch eine einmalige Justierung der Fülldüsen erreicht werden, vielmehr müssen die FülldUsen in Richtung senkrecht zu den bearbeiteten Glasscheiben verschiebbar sein und von Fall zu Fall zur Zentrierung verschoben werden. Beim Stand der Technik muß daher eine Bedienungsperson über Stellantriebe die Fülldüsen manuell auf die Mitte der Randfugen neu zentrieren, wenn sich bei den in die Vorrichtung zum Füllen der Randfugen einlaufenden Isolierglasscheiben die Dicke der Einzelglasscheiben oder die Breite ihrer Randfuge
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im Vergleich zur vorhergehenden Isolierglasscheibe geändert hat. Das ist mühsam und führt angesichts von Meßungenauigkeiten und Lagetoleranzen doch nicht zu der angestrebten Genauigkeit der Zentrierung. 5
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß mit gerinqem Aufwand und hohem Automationsgrad eine sehr gleichmäßige Füllung der Randfugen von Isolierglasscheiben mit hoher Güte möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung für Zweischeiben-Isolierglas gelöst durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und für Dreischeiben- oder Vierscheiben-Isolierglas gelöst durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 6 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteranspriiche.
Bei Vorrichtungen, in denen die Isolierglasscheiben waagerecht liegend bearbeitet werden, dient als Abstützeinrichtung für die Isolierglasscheiben üblicherweise ein Rollentisch, auf welchem sie auch an- und abgefördert werden und auf welchem sie während der Bearbeitung z.B. durch eine Ansaugeinrichtung fixiert werden können, während eine oder mehrere Fülldüsen automatisch gesteuert um die Isolierglasscheiben herumgeführt werden, oder auf welchem sie in definierter Lage an einer oder mehreren Düsen entlangbewegt werden.
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Bei Vorrichtungen, in welchen die Isolierglasscheiben stehend bearbeitet werden, stehen sie üblicherweise auf einem horizontalen Förderband oder Rollengang oder werden zwischen zwei parallel laufenden Kettenförderern mit ungefähr vertikalen Achsen, deren Ketten die Glasoberfläche schonende Kunststoffklotze tragen, beidseits des unteren Scheibenrandes eingeklemmt und gefördert und lehnen sich gegen eine schwach gegen die Vertikale geneigte Abstützung in Gestalt eines Rollenfeldes, eines Walzenfeldes, einer Luftkissenplatte oder ähnliche Abstützeinrichtung ab. In diesen Fällen definiert die Oberfläche der Abstützeinrihtung jeweils die im Anspruch 1 erwähnte Bezugsebene, in welcher die Isolierglasscheibe mit ihrer einen Oberfläche liegt.
Bei stehender Bearbeitung der Isolierglasscheiben wird eine Arbeitsweise bevorzugt wie in der DE-PS 2 816 beschrieben, bei der eine einlaufende Isolierglasscheibe angehalten wird, dann bei ruhender Scheibe eine erste Düse am vorderen Scheibenrand aufwärts fährt und die dort gelegene Randfuqe füllt und bei Erreichen der oberen vorderen Scheibenecke um 90° verschwenkt wird, worauf sie der oberen Randfuge zugewandt ist. Dann wird die Isolierglasscheibe vorwärtsbewegt, wobei mit der ersten Düse die obere Randfuge und gleichzeitig mit einer zweiten stationären Düse die untere Randfuge gefüllt wird. Ist dies geschehen, wird die Isolierglasscheibe erneut angehalten, die erste Düse schwenkt um weitere 90°, worauf sie
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der hinteren Randfuge zugewandt ist und an dieser zur Vollendung des Füllvorgangs abwärts gefahren wird. Anschließend wird die Isolierglasscheibe abgefördert und die erste Düse schwenkt um 180° in ihre Ausgangslage zurück.
Bei der Bearbeitung von dünneren Zweifach-Isolierglasscheiben, bis zu Fugenbreiten von ungefähr 16 mm, wird die Verwendung von Fülldüsen bevorzugt, deren Vorderseite schwach konvex gestaltet ist. Bei Zweifach-Isolierglasscheiben mit größeren Fugenbreiten werden hingegen bevorzugt Düsen verwendet, deren Vorderseite beidseits der Längsmittelebene je eine ebene Schrägfläche aufweist: zwischen den Schrägflächen befindet sich vorzugsweise ein ebener Oberflächenstreifen, welcher senkrecht zur Längsmittelebene und parallel zum Rand der Isolierglasscheibe verläuft. Die Breite dieses zentralen, ebenen Oberflächenstreifens richtet sich danach, für welche kleinste Fugenbreite die jeweilige Düse eingesetzt werden soll, da dieser zentrale Ober— flächenstreifen zum Eintauchen in die Randfuge bestimmt ist. Bei einer kleinsten Fugenbreite (entsprechend der Abstandhalterrahmenstärke) von z.B. 18 mm wählt man zweckmäßig diesen zentralen, ebenen Oberflächenstreifen etwa 17 mm breit. In diesem ebenen Oberflächenstreifen liegt die Düsenöffnung bzw. liegen die evtl. vorgesehenen mehreren Düsenöffnungen.
Vorzugsweise ist jedoch für jede Randfuge stets nur eine einzige entsprechend groß gewählte Düsenöffnung
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Y vorgesehen. Der Druckverlust, welchen die aus der
Düse austretende Dichtmasse erleidet, ist bei Ver-
; wendung einer einzigen Düsenöffnung gerinqer als
bei Verwendung von zwei oder mehreren Düsenöffnungen, deren Austrittsnuerschnitt zusammengenommen gleich
!■■" groß ist wie der Austrittsquerschnitt einer einzigen
! Düsenöffnung. Die Verwendung nur einer Düsenöffnung
für das Füllen einer Randfuge bietet also die größere Gewähr dafür, daß die Randfuge infolge eines sich vor der Düsenvorderseite ausbildenden Staudrucks wirklich bis in den letzten Winkel gefüllt wird. Die Querschnittsform der Düsenöffnung kann als ein Kreis, ein Quadrat, ein Rechteck oder ein Oval o.a. nach Zweckmaßiqkeitsqrunden gewählt werden. Die maximale Breite der Düsenöffnung richtet sich nach der
Κ kleinsten Fugenbreite, für welche die Düse eingesetzt
iv- werden soll» Vorzugsweise wählt man die Breite der
Düsenöffnung ca. 1 mm kleiner als die bestimmungsgemäß kleinste Fugenbreite.
; 20
Durch die erfindungsgemäße neue Gestalt der Düsenvorderseite wird erreicht, daß selbst dann, wenn die beiden eine Randfuge begrenzenden Scheiben einer Isolierglasscheibe einander nicht exakt decken, die Düse beiden Scheiben anliegt, und zwar linienförmig den jeweils innenliegenden, die Randfuge unmittelbar begrenzenden Kanten. Daher ist ausgeschlossen, daß nennenswerte Mengen der aus der Düse austretenden Dichtmasse über den Rand einer Randfuge hinausauellen kann. Da die Düse über eine gewisse Länge,vor-
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zugsweise wie im Anspruch 12 angegeben, die jeweilige J/1
Randfuge abdeckt, kann sich zwischen der Düsenvorder- p
seite und dem Abstandhalterrahmen in der Randfuge ?|
ein Staudruck aufbauen, welcher gewährleistet, daß H
die Randfuge bis in den letzten Winkel mit Dichtmasse |?
ausgefüllt wird. if
Da die konvex bzw. mit Schrägflächen ausgebildete Düsenvorderseite ein gewisses Maß in die Randfuge eindringen kann, glättet sie die Oberfläche der Dichtmasse in der Randfuge, welche auf diese Weise ein hervorragendes Finish erhält. Zugleich wird die Oberfläche der Dichtmasse in an sich erwünschter Weise mit einer Hohlkehle versehen, durch welche obendrein noch Dichtmasse eingespart wird. Durch die glättende Wirkung der Düsenvorderseite werden unvermeidliche Dosierungenauiqkeiten der Fördereinrichtung für die Dichtmasse ausqeglichen und bleiben unsichtbar.
Durch das gewählte Profil der Düsenvorderseite wird ferner erreicht, daß die Düse sich sehr gut auf die Mitte einer Randfuqe zentrieren läßt. Ausgehend von einer Lage, in welcher die Düse zunächst nur dem Rand einer der beiden die Randfuge begrenzenden Glasscheiben anlieqt, vorzugsweise jener, welche in der Bezugsebene liegt (Anspruch 22), wobei die Düsenöffnung(en) in dieser Ausgangslage bereits in die Randfuge wisen sollten, kann man die Düse auer zur Bezugsebene in Richtung auf die Mitte der Isolierglasscheibe verschieben; da die Düse dabei dem Rand der Isolierglasscheibe federnd anliegt, macht sie diese
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Querverschiebung bereitwillig mit, solange sie sich auf die Mitte der Randfuge zubewegt, weil sie dabei der sie an den Rand der Isolierscheibe andrückenden Kraft nachgeben kann; sie setzt jedoch der Querver-Schiebung einen größeren Widerstand entgegen, wenn
sie dadurch aus der Mitte der Randfuge herausbewegt wird, weil dann die in der Bezugsebene wirksame
federnde Andrückkraft zusätzlich überwunden werden
muß. Dies kann man sich mit besondeem Vorteil zu-
nutze machen, indem man die Querverschiebung der
Düse nur kurzzeitig in Form eines Bewegungsimpulses vollzieht (Ansprüche 20 und 21) und die Düse anschließend in Richtung quer zur Bezugsebene dem freien Spiel der durch die Relativbewegung zwischen Düse und Isolierglasscheibe in Füllrichtung hervorgerufenen
Kräfte und der in der Bezugsebene wirkenden, gegen die Randfuge gerichteten Andrückkraft überläßt. Letztere gewährleistet, daß sich die Düse während des gesamten Füllvorgangs selbsttätig auf die Mitte der Randfuge zentriert. Unter der Füllrichtung wird jene Richtung verstanden, in welcher sich die Düse an einer ruhenden Scheibe entlangbewegt, bzw. die Gegenrichtung zu der Richtung, in welcher sich eine Scheibe an der ggfs. ruhenden Scheibe entlang bewegt.
Die Querverschiebung der Düse sowie ihr federnd nachgiebiges Andrücken an den Rand einer Isolierglasscheibe bewirkt man vorzugsweise durch Pneumatikzylinder (Ansprüche 18 und 19). Dabei sind die pneumatischen Kräfte so aufeinander abzustimmen, daß der die Querschiebung bewirkende Pneumatikzylinder die Düse mit
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ihrer Öffnung nicht aus einer Randfuge hinauszuschieben vermag.
Für die selbsttätige Zentrierung der Düse eignet sich sowohl ein durch Schrägflächen beidseits der Düsenöffnung (en) gebildetes satteldachähnliches Profil (dieses insbesondere bei größeren Fugenbreiten, Anspruch 2) als auch ein qerundetes, konvexes, insbesondere zylindermantelförmiges Profil (letzteres insbesondere bei kleineren Fugenbreiten, Anspruch 4).
Auch Mischformen sind durchaus möglich, z.B. in der Weise, daß ein mittlerer Bereich der Düsenvorderseite eine Zylinderfläche ist, an welche sich beidseitig eine ebene Fläche tangential anschließt. Auch kann der mittlere Bereich der Düsenvorderseite etwa in einer Breite, über welche sich die Düsenöffnung(en) erstrecken, als ebene, auer zur ßezugsebene verlaufende Fläche ausgebildet sein (Anspruch 3).
Ein gerundetes, vorzugsweise zylindrisches Profil hat den Vorzug, daß es eine konkave Oberflächenforrii der Dichtmasse in der Randfuge erzeugt, die von Herstellern von Isolierglas besonders qeschätzt wird. Der Radius der Zylindermantelfläche, wird vorzugsweise zwischen 15 mm und 25 mm, am besten zu ungefähr 20 mm gewählt, damit lassen sich mit ein- und derselben Düse Isolierglasscheiben mit Fugenbreiten ungefähr zwischen 6 mm und 16 mm, also die weit überwiegende Anzahl der Isolierglasscheiben bearbeiten, wodurch die Vielseitigkeit der Vorrichtung entscheidend verbessert ist.
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Der Aufbau einer Fülldüse für Zweischeiben-Isolierglas läßt sich grundsätzlich übertragen auf Zweifachoder Dreifach-Fülldüsen für das gleichzeitige Füllen der zwei bzw. drei Randfugen von Dreischeiben- bzw. von Vierscheiben—Isolierglas. Das Übertragen des Auf— baus kann in der Weise geschehen, daß man von dem Profil der Vorderseite einer Düse für Zweischeiben-Isolierglas ausgeht und dieses Profil sich ein- bzw. zweimal wiederholend in Streifen nebeneinanderliegend auf die Vorderseite einer Zweifach- bzw. Dreifachdüse überträgt, wobei die Mittenabstände der zwei bzw. drei zusammengefügten Prof ilstreiff»n natürlich auf die Mittenabstände der zu bearbeitenden Randfugen abzustimmen sind und deshalb die Profile von den Düsen für Zweifachisolierglas nicht in voller Breite auf Mehrfachdüsen übertragen werden können.
Vorzugsweise verwendet man für Mehrscheiben-Isolierglas Düsen, deren Vorderseite außen zwei ebene Schrägflächen für die Anlage an den beiden Scheibenrändern, welche die beiden äußeren Randfugen außen begrenzen, besitzt, wobei diese Schrägflächen vorzugsweise einen Winkel zwischen 110° und 130° einschließen (Ansprüche 6 und 11). Für die Anlage an der bzw. den dazwischen liegenden Scheiben könnte man ebenfalls Schrägflächen vorsehen, wählt stattdessen aber fir jede innenliegende Scheibe eine konkave, vorzugsweise zylindrische Vertiefung (Ansprüche 7 und 8) in der Vorderseite der Düse, in welche die Ränder der innenliegenden Scheiben eindringen können.
Die Gestalt der Düsenvorderseite zwischen den äußeren
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Schrägflächen und den inneren konkaven Flächen in jenem Streifen, in welchem auch die Düsenöffnungen liegen, richtet sich danach, welche Oberflächengestalt die Dichtmasse in den Fugen erhalten soll; besonders geeignet ist eine schwach konvexe oder eine ebenflächige Ausbildung dieses Streifens (Anspruch 9). Mit einer solchen Düsengestalt kann Dreischeiben-Isolierglas mit in kleineren Grenzen (weniqe mm, siehe Beispiel Fiq. 5) schwankenden Dickenabmessungen mit ein- und derselben Düse einwandfrei bearbeitet werden. Bei einer Dreifachdüse (siehe Fig. 6) ist allerdings bei Änderung der Scheibendicke auch ein Austausch der Düse erforderlich.
Das Zentrieren der Mehrfachdüsen erfolgt in entsprechender Weise wie bei den Düsen für Zweischeiben- ; Isolierglas. Die Ausgangslage der Düse vor der Querverschiebung wird zweckmäßig so gewählt, daß die Düse in dieser Ausganqslage dem Rand jener Scheibe aufsitzt, welche der Bezugsebene benachbart ist.
Die Verschiebung der Düse auer zur Bezugsebene zum S Zweck des Zentrierens der Düse auf die Fugenmitte ΐ
soll möglichst erfolgen, solange die DüsenöFfnung(en) '
i in Füllrichtung noch einen Abstand vom Beginn der *■
Rai.dfuge aufweisen, sodaß die Zentrierung der Düse % anfänglich mit dem in Füllrichtung vor den Düsen- |
öffnungen liegenden Bereich der Düsenvorderseite er- | folgt. Um den Zentriervorgang zu erleichtern, ist der I,
I Oberflächenbereich der Düsenvorderseite, welcher an- |
• β ■
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fänglich die Zentrierung bewirkt, in Füllrichtung sich schwach konisch verjüngend ausgebildet, vorzugsweise mit einem Konuswinkel von ca. 1° (Ansprüche 13 und 14). Die Länge dieses konischen Oberflächenbereiches sollte zwischen 10 mm und 30 mm, vorzugsweise ca. 20 mm betragen (Anspruch 15); damit läßt sich gewährleisten, daß die Düse einwandfrei zentriert ist, bis sie mit ihren Öffnungen den Beginn der Randfuge erreicht. Der konische Oberflächenbereich kann in einem Abstand vor den Düsenöffnungen beginnen, reicht vorzugsweise aber .bis an diese heran (Anspruch 16).
Die Düse kann eine oder mehrere Düsenöffnungen besitzen, z.B. eine schlitzförmige, sich quer zur Bezugsebene erstreckende Düsenöffnung oder eine sich längs erstrecken. Vorzugsweise besitzt sie jedoch genau eine Düsenöffnung beid-
seits ihrer Längsmittelebene. Für eine einwandfreie Füllung der Randfugen von Isolierglasscheiben ist es von Bedeutung, die Menge der aus der Düse austretenden Dichtmasse zu dosieren und die Förderleistung der Fördereinrichtung dafür entsprechend zu steuern. Unter der Voraussetzung konstanter Relativgeschwindigkeit zwischen Düse und Isolierglasscheibe beim Füllen hängt der benötigte Durchsatz der Dichtmasse durch die Düse i.w. nur noch vom lichten Querschnitt der jeweiligen Randfuge ab. Es ist daher im Rahmen der Erfindung vorgesehen, bei jeder Isolierglasscheibe die Breite urti die Tiefe der
Randfuge automatisch zu messen und die Förderleistung
entsprechend zu äeuern und dadurch den Automatisierungagrad der Vorrichtung zu erhöhen (Ansprüche 21 und 22 ).
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Zum Messen der Fugenbreite kann man in Füllrichtung vor einer Düse zwei in die Randfuge eintauchende Stifte vorsehen, welche in der Randfuge bis zum Anschlag an den beiden die Randfuge begrenzenden Scheiben gespreizt werden und deren Abstand dann gemessen wird. Es ist auch möglich, zwei Stifte mit gleichbleibendem Abstand auf einem Drehteller vorzusehen. In Ausgangslage liegen die beiden Stifte in Füllrichtung hintereinander; nach ihrem Eintauchen in eine Randfuge wird der Drehteller bis zum Anschlag der Stifte an den beiden Glasscheiben verdreht und der Drehwinkel gemssen.
Zum Messen der Tiefe der Randfugen verwendet man mit Vorteil eine (z.B. auf einem gemeinsamen Träger angeordnete) gemeinsam mit der Düse guer zur Bezugsebene und in der Bezugsebene verschiebbare, in Füllrichtung vor der Düse angeordnete Einrichtung, welche mit einem Paar Gleitschuhen oder mit einem Rollenpaar zur Anlage an den beiden eine Randfuge begrenzenden Glasscheiben gebracht wird und mit einer zwischen den Gleitschuhen bzw. Rollen angeordneten Exzenterscheibe in die Randfuge eintaucht. Die Exzenterscheibe ist gegen eine Federkraft aus einer Ausgangslage,in welcher sie die größtmögliche Eintauchtiefe besitzt, verschwenkbar und wird unter der Einwirkung der Federkraft, welche die Düse an den Rand der Isolierglasscheibe drückt, verschwenkt, bis die Gleitschuhe bzw. die alternativ vorgesehenen Rollen dem Rand der Isolierglasscheibe anliegen. Der Verdrehwinkel der Exzenterscheibe ist ein Maß für die Fugentiefe und kann gemssen werden, z.B.
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mittels eines Potentiometers, dessen Drehglied drehfest mit der Exzenterscheibe gekoppelt ist (Ansprüche 21 und 23).
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen erläutert.
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,Figur 1 zeigt eine Fülldüse für Zweischen-Isollerglas entlang ihrer Längsmittelebene geschnitten,
15
20
Figur 2
Figur 3
Figur 4 zeigt den Querschnitt entlang Linie II-II in Fig. 1 durch die auf den Rand einer Isolierglasscheibti aufgesetzte Düse,
zeigt im Schnitt senkrecht zur Bezugsebene eine Einrichtung zur Messung der Tiefe von Randfugen,
zeigt die Schnittansicht IV-!V auf die Einrichtung aus Fig. 3,
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Figur 5 im Querschnitt analog zu Fig. 2 eine Zweifachdüse zum Füllen der Randfugen von Dreischeiben-Isolierglas,
30
Figur 6 zeigt im Querschnitt eine Dreifachdüse zum Füllen der Randfugen von Vierscheiben-Isolierglas, und
> 111»
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Figur 7 einen Querschnitt analog Fig. 2 durch eine auf den Rand einer Isolierglasscheibe mit besonders breiter Randfuge aufgesetzte Düse mit abgewandeltem Aufbau.
In den verschiedenen Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Teile überwiegend mit übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet.
1 Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Düse/besitzt auf ihrer Vorderseite 2 mittig eine großzügig bemessene Düsenöffnung 4, welche durch einen Zuführkanal 5 hindurch mit Dichtmasse versorgt wird.
In einem in Füllrichtung 10 der Düse 1 hinter der DüsenöfTnung 4 liegenden Bereich 2a hat die Vorderseite 2 der Düse 1 die Gestalt einer Zylindermantelfläche mit einem Radius von 20 mm und einer Länge von 10 mm. Im Zusammenwirken mit dieser Zylind^ermantelfläche 2a baut sich zwischen den Begrenzungen der Randfuge 6 und der Zylindermantelfläche 2a in der aus der Düsenöffnung 4 austretenden Dichtmasse ein Staudruck auf, welcher gewährleistet, daß bis in den Randbereich der Randfuge 6 hinein, wo zwischen den beiden die Randfuge 6 begrenzenden Glasscheiben 7' und 7" einer Isolierglasscheibe 7 und dem dazwischengefügten Abstandhalterrahmen 8 mit seinen abgestuften Flanken 9 die tiefsten Bereiche der Randfuge 6 liegen, die Dichtmasse vordringt. In dem vor der Düsenöffnung 4 liegenden Bereich 2b setzt sich die Zylindermantelfläche 2a in
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eine ähnlich gestaltete, jedoch schwach konisch sich verjüngende 20 mm lange Mantelfläche mit einem Konuswinkel von 1° fort, welche sich ihrerseits noch in einen kurzen, ca. 10 mm langen, stark konischen OberflMchenben
fortsetzt.
flMchenbereich 2c mit einem Konuswinkel von ca.
Die Düse 1 kann durch einen ersten doppelwirkenden pneumatischen Zylinder federnd den Rändern 11', 11" der beiden Glasscheiben 71 und 7" angelegt werden; in Fig. 1 und 2 ist dies nur symbolisch durch eine Feder mit Richtungspfeil 12 parallel zur Bezugsebene 13, in welcher die Isolierglasscheibe 7 seitlich abgestützt wird, dargestellt. Ein zweiter doppeltwirkender Pneumatikzylinder, welcher ebenfalls nur symbolisch durch eine Feder und einen Richtungspfeil 14 dargestellt ist, dient zur Verschiebung der Düse 1 auer zur Bezuqsebene 13. Die Ausgangslage vor der Querverschiebung wird so gewählt, daß die Düse nur der Glasscheibe 7', welche in der Bezugsebene 13 liegt, anliegt, und zwar so, daß die Mittellinie der Düsenvorderseite 2, welche am weitesten vorsteht, noch nicht außerhalb der Isolierglasscheibe 7 liegt.. Durch einen kurzen Impuls entfernt man dann die Düse 1 von der Bezugsebene 13. Sie gleitet dann in den Bereich der Randfuge 6 hinein und zentriert sich unter der Wirkung der in Richtung des Pfeils 12 wirkenden Andrückkraft
an
beim Entlangbewegen/der Randfuge selbsttätig, weil sie nach dem Bewegungsimpuls in Richtung quer zur Bezugsebene 13 frei beweglich bleibt. Die Zentrierung bleibt mit Sicherheit auch erhalten, wenn die Düse
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1 ohne vom Rand der Isolierglasscheibe 7 abzuheben, um eine Isolierglasscheibenecke herum bewegt wird. Falls bevorzugt wird, die Düse 1 vor dem Herumführen um die Isolierglasscheibenecken vom Scheibenrand 11', 11" abzuheben und danach wieder an den Scheibenrand 11', 11" anzulegen, dann kann man die Düse 1 vor dem Abheben in ihrem durch Zentrierung gewonnenen Abstand von der Rezugsebene verriegeln, z.B. durch Verriegeln des sie quer verschiebenden pneumatischen Kolbens, und die Verriegelung erst nach dem Wiederanlegen der Düse 1 an den Scheibenrand 11',1I" wieder lösen; auf diese Weise bleibt die Zentrierung erhalten.
Um den Verschleiß der Vorderseite 2 gering zu halten, besteht diese zweckmäßig aus einem gehärteten Metall oder ist mit Hartmetall bestückt.
Eine Düse 1 der in Fig. 1 und 2 gezeigten Art kann für Zweischeiben-Isolierglas mit unterschiedlichen Fugenbreiten verwendet werden. Z.B. kann man mit ein- und derselben Düse Zweischeibenisolierglas mit Fugenbreiten zwischen 6 mm und 16 mm einwandfrei bearbeiten. Für die größeren Fugenbreiten wird dann eine zweite Düse benötigt, vorzugsweise eine solche wie in Fig. 7 dargestellt. Anstelle der Zylindermantelfläche 2a besitzt diese sonst entsprechend Fig. 2 gestaltete Düse 1 an ihrer Vorderseite 2 einen ebenen, 17 mm breiten, mittiq auf und rechtwinklig zur Längsmittelebene 3 verlaufenden Oberflächenstreifen 32, an welchen sich beidseits zwei ebene Schrägflächen 33 anschließen,
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welche einen Winkel von 150° zwischen sich ein-I schließen. In diesem Oberflächenstreifen 32 befinden
I sich nebeneinander zwei ßüsenöffnungen 4. Diese I Düse 1 eignet sich zum Bearbeiten von Isolierglas- I 5 scheiben 7 mit Fugenbreiten zwischen 18 mm und 24 irnn. I Die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung zur Messung J der Tiefe von Randfugen 6 besteht aus einer auf einem I Zapfen 16 befestigten Halterung 15, in welcher eine
f 10 quer zur Bezugsebene 13 verlaufende Welle 17 ge-
J lagert ist. Der Zapfen 16 ist fest mit einem nicht I dargestellten Träger für eine Düse gemäß Fig. 1 ver-
$ bunden. Die Halterung 15 trägt einerseits ein Potentio-
I meter 21 und andeerseits zwei koaxiale, frei laufende
15 Rollen 18 und 19, welche zur Anlage an den Rändern
11·,11" der Glasscheiben 7« und 7" einer Isolier- ?:■ glasscheibe 7 bestimmt sind. Zwischen den beiden
ν Rollen 18 und 19 ist eine Exzenterscheibe 20 angeordnet, welche mittels der Welle 17 drehfest mit dem 20 Drehglied des Potentiometers 21 verbunden ist und bei
Zentrierung der verbundenen Düse 1 in die Randfuge
( 6 der Isolierglasscheibe 7 eintaucht. Die Exzenter-
i; scheibe 20 ist gegen Federkraft in Richtung des
; Pfeils 22 verschwenkbar (Fig. 4). Der maximale Schwenk-
25 winkel zwischen der größten Eintauchtiefe (Ausgangslage) und der Fugentiefe "Null" beträgt ca. 90°.Die Exzenterscheibe 20 kann nach Lösen der Rändelschraube 23 ausgewechselt werden.
' 30 Bei der Zweifachdüse in Fig. 5 ist das Profil der
Vorderseite 2 im Bereich der zwei Düsenöffnungen 4
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und in Füllrichtung dahinter außenseitig zunächst durch zwei Schrägflächen 34 gebildet, welche einen Winkel von 120° miteinander einschließen. An diese Schrägflächen 34 schließen sich nach innen zwei ebene, im rechten Winkel zur Längsmittelebene 3 verlaufende Oberflächenstreifen 32 an, welche die beiden Düsenöffnungen 4 enthalten. In der Mitte zwischen den beiden Oberflächenstreifen 32 verläuft längs der Längsmittelebene 3 ein konkaver zylindermantelförmiqer Oberflächenstreifen 35.
Die beiden Düsenöffnungen 4 werden durch einen gemeinsamen Zuführkanal 5 versorgt; dies hat den Vorteil, daß zwischen den beiden Düsenöffnungen 4 selbsttätig ein Ausgleich des Massedurchsatzes erfolgen kann, was von Bedeutung ist, wenn die beiden Randfugen 6 einer Dreifachisolierglasscheibe 7 unterschiedlich breit sind.
Mit einer solchen Düse 1 lassen sich unterschiedlich dicke Isolierglasscheiben bearbeiten. Dazu werden zwei Beispiele angegeben:
Beispiel 1; Mit einer Düse 1, deren konkave Zylindermantelfläche 35 einen Radius von 3 mm und eine Tiefe von 2,5 mm besitzt, und deren ebene Oberflächenstreifen 32, welche die Düsenöffnungen 4 enthalten, jeweils 4 Him breit sind, lassen sich Dreifachisolierglasscheiben 7 bearbeiten, deren Randfugen 6 zwischen 6 mm und 9 mm breit und deren mittlere Scheibe 7" zwischen 4 mm und 5 mm dick ist.
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Beispiel 2: Mit einer Düse !,deren konkave Zylindermantelfläche 35 einen Radius von 3 mm und eine Tiefe von 2,5 mm besitzt und deren ebene, die Diisenöffnungen 4 enthaltenden Oberflächenstreifen 32 jeweils 8 mm breit sind, lassen sich Dreifachisolierglasscheiben 7 bearbeiten, deren Randfugen 6 zwischen 10 mm und 12 mm breit sind und deren mittlere Scheibe 7" zwischen 4 und 5 mm dick ist.
Zwar kann in diesen Beispielen die Düse 1 mit ihrer Vorderseite 2 nicht bei allen infragkommenden Scheibenmaßen an allen vier die Randfugen 6 begrenzenden Scheibenrändern 11', 11", 11"·, 11·"· anliegen, sondern wird dies fallweise nur an den beiden äußeren (7·, 7"") oder inneren Scheibenrändern 7", 7"· tun, doch bleibt der Abstand von den übrigen Scheibenrändern so gering, daß dennoch keine Dichtmasse aus den Randfugen 6 austritt.
Die in Fig. 6 dargestellte Düse 1 für Vierscheiben-Isolierglas unterscheidet sich von jener in Fig. 5 nur darin, daß die Vorderseite 2 durch Hinzufügen eines weiteren ebenen, zur Längsmittelebene 3 rechtwinklig verlaufenden Oberflächenstreifens 32 mit einer weiteren Düsenöffnung 4 darin sowie einer weiteren konkaven Zylinfermantelfläche 35 erweitert wurde.
Beide Düsen gemäß Fig. 5 und 6 können wie jene in Fig. 1 und 2 mit einem in Füllrichtung 10 vor den Düsen-
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Öffnungen 4 liegenden, sich - ausgehend von dem
hinter den Düsenöffnungen 4 liegenden OberflMchenbereich 2a - schwach konisch verjüngenden Oberflächenbereich ausgestattet sein. Der Bewegungsablauf der MehrfachdUsen wird in gleicher Weise gesteuert wie jener der Einfachdüse in Fig. 1 und 2,

Claims (1)

  1. DR. RUDOLF BAUER'DIP'L."|*NG."h'ELMUT HUBBUCH DiPL.-PHYS. ULRICH TWELMEIER
    WESTLICHE 29 — 31 (AM LEOPOLDPLATZ)
    D-7S30 PFORZHEIM (WEST-GERMANY]
    S (0 72 311 10 32 90/70 - TELEGRAMME: PATMARK
    6. Mai 1982 III/Be
    Karl Lenhardt, 7531 Neuhausen-Hamberg
    "Vorrichtung zum Füllen der Randfugen von Isolierglasscheiben mit einer Dichtmasse"
    nsprüche:
    1. Vorrichtung zum weitgehend automatischen Füllen der Randfugen von Isolierglasscheiben mit einer Dichtmasse mittels wenigstens einer Düse, in welcher durch Halte- und/oder Abstützeinrichtungen für die Isolierglasscheiben eine Bezuqsebene gebildet wird, in welcher die Isolierglasscheiben mit ihrer einen äußeren Oberfläche während des Füllvorgangs liegen, wobei die Dichtmasse der Düse durch eine in ihrer Förderleistung und -dauer steuerbare Fördereinrichtung zugeführt wird und die Düse einerseits zur federnden Anlage mit ihrer die Düsenöffnungien) umgebenden Vorderseite am Rand einer Isolierglasscheibe parallel zur Bezugsebene verschiebbar ist und andererseits zwischen einer Ausgangslage und einer Arbeitslage in Richtung ouer zur Bezugsebene verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung für Zweischeiben-Isolierglas der zur beidseitigen Anlage an den eine Randfuge (6) begrenzenden Glasscheibenrändern (11',H"),
    bestimmte Oberflächenbereich (2a) der Vorderseite (2)
    ψ der Düse (1) spiegel-symmetrisch zu deren zur Bezugs-
    |; ebene (13) parallelen Längsmittelebene (3) gegenein-
    f ander geneigte ebene Schrägflächen aufweist oder
    ^ 5 schwach konvex ausgebildet ist oder durch Kombination
    einer schwach konvexen Oberfläche (2a) mit beidseits dran tangential anschließenden Schrägflächen gebildet
    i: !St,
    wobei die Mantellinien dieses Oberflächenbereiches
    (2a) jeweils parallel zur Bezugsebene (13) verlaufen.
    '·'' 2» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
    ! zeichnet, daß bei Verwendung von Düsen (1)
    mit seitlichen Schrägflächen (33) diese einen Winkel zwischen 140° und 160 , vorzugsweise von 150° zwischen sich einschließen.
    ι 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Schrägflächen durch einen ebenen, rechtwinklig zur Längsmittelebene (3) der Düse (1) verlaufenden Oberflächenstreifen (32) verbunden sind, in welchem die Düsenöffnung(en) (4) liegt bzw. liegen.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Düsen (1) mit konvexem Oberflächenbereich (2a) dieser eine Zylindermantelfläche ist.
    5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß der Radius der konvexen Zylindermantelfläche (2a) zwischen 15 mm und 25 mm, vorzugsweise ca. 20 mm beträgt.
    6. Vorrichtung zum weitgehend automatischen Füllen der Randfugen von Isolierglasscheiben mit einer Dichtmasse mittels wenigstens einer Düse, in welcher durch Halte- und/oder Abstützeinrichtungen für die Isolierglasscheiben eine Bezugsebene gebildet wird, in welcher die Isolierglasscheiben mit ihrer einen äußeren Oberfläche während des FüllVorgangs liegen, wobei die Dichtmasse der Düse durch eine in ihrer Förderleistung und -dauer steuerbare Fördereinrichtung zugeführt wird und die Düse einerseits zur federnden Anlage mit ihrer die Düsenöffnung(en) umgebenden Vorderseite am Rand einer Isolierglasscheibe parallel zur Bezugsebene verschiebbar ist und andererseits zwischen einer Ausgangslage und einer Arbeitslage in Richtung quer zur Bezuqsebene verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung für Dreischeiben- oder Vierscheibenisolierglas der zur Anlage an den die Randfugen (6) begrenzenden Glasscheiben— rändern (11',11", ,11""1^ bestimmte Oberflächenbe-
    reiche (20) der Vorderseite (2) der Düse (1) spiegelsymmetrisch zu deren zur Bezugsebene (13) parallelen Längsmittelebene (3) zur Anlage an den beiden äußeren der die Randfugen (6) begrenzenden Glasscheibenrändern (11',l1nvn) zwei schwach konvexe Oberflächen-
    -A-
    streifen oder fine Kombination von zwei schwach konvexen Oberflächenstreifen mit daran nach außen tangential schließenden Schräqflachen oder - bevorzugt - zwei gegeneinander geneigte ebene Schrägflächen (34) vorgesehen sind, zwischen denen jeweils ein bzw. zwei zur Anlage an den Rändern (11" - 11""') der einen bzw. zwei mittleren Glasscheiben (7' bzw. 7" und 7"·) bestimmte Oberflächenstreifen (35) liegen, welche eine Vertiefung in der Vorderseite (1) bilden, wobei die Mantellinien dieses Oberflächenbereiches (2a) jeweils parallel zur Bezugsebene (13) verlaufen.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren, eine Vertiefung bildenden Oberflächenstreifen (35) im Querschnitt konkav gebildet sind.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren, eine Vertiefung bildenden Oberflächenstreifen (35) eine Zylindermantelfläche bilden.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Anlage an den Scheibenrändern (11* bis 11»»") bestimmten Oberflächenstreifen (34,35) durch ebene, rechtwinklig zur Längsmittelebene (3) verlaufende Oberflächenstreifen (32) verbunden sind, in welchen die Düsenöffnungen (4) liegen.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren, konkaven
    Zylindermantelflächen (35) sich über einen Umfangswinkel (Mittelpunktswinkel) von ca. 160° erstrecken.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Düsen (1) mit
    außen liegenden ebenen Schrägflächen (34) an der Voderseite (2) diese Schrägflächen (34) einen Winkel zwischen 110 und 130°, vorzugsweise von ca. 120° zwischen sich einschließen.
    10
    12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
    zur beidseitigen Anlage an den eine Fuge (6) begrenzenden Glasscheibenrändern (ll'-ll""») bestimmte Oberflächenbereich (2a) über eine Länge von wenigstens 5 mm, vorzugsweise etwa 10 - 15 mm , an die Düsen-» öffnung(en) (4) anschließt, und zwar in relativer Laufrichtung der Düse (1) bezogen auf eine Isolierglasscheibe (7) hinter diesen.
    13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
    zur bejcteeitigen Anlage an den eine Fuge (6) begrenzenden Glasscheibenrändern (7'-7""") bestimmte Oberflächenbereich (2a) der Düse (1) in relativer Laufrichtung der Düse (1) bezogen auf eine^Isolierglasscheibe (7) in einen konisch verjüngenden Oberflächenbereich (2b) fortsetzt.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Konuswinksi dieses sich konisch
    • till
    verjüngenden Oberflächenbereichs (2b) nur ungefähr 1° beträgt.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn». zeichnet, daß sich dieser konische Oberflächenbereich (2b) über eine Länge zwischen 10 mm und 30 mm, vorzugsweise ca. 20 mm erstreckt.
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich der konische Oberflächenbereich (2a) bis an die Düsenöffnung(en) (4) erstreckt.
    17. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse
    (1) für Zweischeiben-Isolierglas genau eine, für Dreischeiben-Isolierglas genau zwei und für Vierscheibenisolierglas genau drei Düsenöffnungen (4) aufweist.
    20
    18. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum
    federnden Anlegen der Düse (1) am Rand (11'-11""1O einer Isolierglasscheibe (7) ein erster Pneumatikzylinder (12) vorgesehen ist.
    19. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben der Düse (1) quer zur Bezugsebene (13) ein zweiter Pneumatikzylinder (14) vorgesehen ist.
    •AK1ji:.::.e. 82 13 4i7.0
    20. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangslage der
    Döse (1) für ihre Verschiebbarkeit quer zur Bezugsebene (13) dicht vor der Bezugsebene (13) gewählt ist derart, daß in dieser Ausgangslage die Düse (1) mit ihrer Vorderseite (2) nur dem Rand (11') der der Bezugsebene (13) nächst liegenden Einzelglasscheibe (7') einer Isolierglasscheibe (7) anliegt und die Düsenöffnung(en) (4) in deren | Randfuge (6) weisen. f
    I
    21. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Düse (1)
    mitbewegbare, in Füllrichtung (10) vor der Düse (1) ange- % ordnete Einrichtung zur Messung der Tiefe der Randfugen |
    (6) der Isolierglasscheiben (7) vorgesehen ist. ι
    22. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Füllrichtung
    (10) vor der Düse (1) angeordnete Einrichtung zur Messung | der Breite der Randfugen (6) der Isolierglasscheiben (7) |
    vorgesehen ist. |
    23. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Messung der Tiefe der
    Randfugen (6) zwei zur Anlage an den beiden Rändern
    (II1, 11") der Glasscheiben (7\ 7") einer Zweifach-Iso- ! lierglasscheibe (7) bestimmte Gleitschuhe oder koaxiale ... Rollen (18, 19) mit senkrecht zur Bezugsebene (13) ver- | laufender Drehachse aufweist, zwischen denen auf einer | Welle (17) eine in die Randfuge (6) eintauchende Scheibe f (20) exzentrisch gelagert ist, welche gegen eine Rückstellkraft aus einer Ausgangsdrehlage heraus verschwenkbar ist und deren Drehlage die Stellgröße für die Steuerung der Förderleistung der Fördereinrichtung für die Dichtmasse liefert.
DE8213417U 1982-05-08 Vorrichtung zum Füllen der Randfugen von Isolierglasscheiben mit einer Dichtmasse Expired DE8213417U1 (de)

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