<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für die Flügel von Schiebefenstern oder -türen, bei denen zumindest zwei Flügel, ein innerer und ein äusserer, vorgesehen sind, die einander in der Schliessstellung mit Stirnseiten überlappen, und die eine Verglasung der Flügel einfassende Einfassprofile aufweisen, wobei zumindest der äussere Flügel als in einem Stockrahmen verschiebbar gelagerter Schiebeflügel ausgebildet ist, an dessen stirnseitigem Einfassprofil, dem inneren Flügel zugewandt, ebenso wie stationär am Stockrahmen an der Aussenseite des äusseren Schiebeflügels nahe dessen Stirnseite, wenn er sich in der Schliessstellung befindet, dem äusseren Schiebeflügel zugewandt, je eine Reinigungsleiste an- gebracht ist,
die zumindest eine in ihrer Länge der Höhe der Verglasung des zugehörigen Flügels entsprechende Wischerleiste sowie eine an eine Versorgungsleitung angeschlossene Reinigungsflüssigkeits-Leitung aufweist.
Zur Reinigung der Aussenseiten von fest eingebauten, nicht zu öffnenden Fenstern in modernen Gebäuden wurden bereits verschiedene automatische Reinigungsvorrichtungen vorgeschlagen, vergl. beispielsweise die EP-A-709 054 sowie die US-A-4 809 384. Dabei sind im Bereich des Stockrahmens spezielle Profilschienen vorzusehen, die zusätzlich zur Befestigung der Glastafeln auch ein Fahrgestell für verfahrbare Reinigungsgeräte abstützen, welche die für die Reinigung der Glastafeln erforderlichen Elemente beinhalten, wie Spritzdüsen und Wischerblätter, aber auch Motorantrieb und Pumpe für die Reinigungsflüssigkeit (üblicherweise Wasser).
Diese bekannten Reinigungsvorrichtungen sind somit ausserordentlich komplex und aufwendig in der Konstruktion und nehmen auch relativ viel Platz ein, so dass sie an Gebäudefassaden auffällig wirken und deren Aussehen beeinträchtigen.
Die bekannten Reinigungsvorrichtungen sind überdies für die Reinigung der Verglasungen der Flügel von Schiebefenstern oder aber auch Schiebetüren kaum geeignet, da Schiebefenster oder - türen in der Tiefe gegeneinander versetzte Flügel aufweisen, die gemäss zueinander parallelen Ebenen angeordnet sind und in der Schliessstellung einander überlappen. Daher müsste pro Flügel eine Reinigungsvorrichtung, vorgesehen werden, da die bekannten Reinigungsvorrichtungen für eine ausreichende Verstellung in der Tiefe, d. h. quer zur Ebene der Schiebeflügel, nicht geeignet sind, so dass eine Reinigungsvorrichtung nach Installation nur einem Flügel zugeordnet sein kann.
Aus der US 3 104 411 A ist weiters ein Fenster mit zwei verschiebbaren Flügeln und mit einer Reinigungsvorrichtung wie eingangs angegeben bekannt. Allerdings handelt es sich hierbei um eine händisch zu bedienende Reinigungsvorrichtung, bei der Wasser einer Reinigungsleiste mit Wasseraustrittsöffnungen über Fülltrichter mit Hilfe eines externen Schlauches oder dergl. zugeführt wird. Demgemäss ist keine bleibende Wasserversorgung gegeben, und das zugeführte Wasser ist drucklos, so dass nur eine ungenügende Reinigung der Fensterflügel möglich ist, abgesehen von der umständlichen Handhabung.
Ziel der Erfindung ist es, eine Reinigungsvorrichtung der eingangs angeführten Art vorzusehen, die auf einfache Weise eine selbsttätige, zuverlässige und wirksame Reinigung der Verglasung der Flügel der Schiebefenster bzw.-türen ermöglicht, wobei die Konstruktion möglichst einfach und überdies unauffällig sein soll, so dass das Aussehen der Schiebefenster bzw.-türen praktisch nicht beeinträchtigt wird.
Die erfindungsgemässe Schiebeflügel-Reinigungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art ist dadurch gekennzeichnet, dass jede Reinigungsflüssigkeits-Leitung durch eine im Stockrahmen verlaufende Versorgungsleitung mit einer im Stockrahmen angeordneten Pumpe verbunden und mit Spritzöffnungen, über die Länge der Leiste entsprechend der Höhe der Verglasung verteilt, ausgebildet ist, und dass die mit der Reinigungsleiste am verschiebbaren äusseren Schiebeflügel verbundene Versorgungsleitung durch einen Schlauch mit einer im Stockrahmen befindlichen Zusatzlänge gebildet ist
Mit einer derartigen Ausbildung wird der vorstehenden Zielsetzung in vorteilhafter Weise entsprochen, und es wird eine Reinigungsvorrichtung geschaffen,
die sich ausserordentlich unauf- fällig in das Aussehen des jeweiligen Schiebefensters oder der Schiebetür einfügt Wenn die Flügel der Schiebefenster bzw. Schiebetüren relativ zueinander horizontal verschoben werden, wird diese Schiebebewegung zugleich für die beim Reinigen erforderliche Relativbewegung zwischen Reinigungselementen und Verglasungen ausgenutzt. Auf diese Weise wird eine Reinigungseinheit, d. h. eine Reinigungsleiste mit Reinigungsflüssigkeits-Leitung und Spritzöffnungen, beweglich angeordnet, und dies einfach dadurch, dass sie im Stirnseitenbereich des verschiebbaren äusseren Schiebeflügels montiert wird.
Die diesem äusseren Schiebeflügel zuzuordnende Reinigungsleiste
<Desc/Clms Page number 2>
kann hingegen stationär am Stockrahmen angebracht werden, wobei die Reinigung der Verglasung des äusseren Schiebeflügels beim Verschieben des äusseren Schiebeflügels relativ zur stationären Reinigungsleiste realisiert wird Im geschlossenen Zustand des Schiebefensters bzw der-tür befinden sich die beiden Reinigungsleisten - die beide relativ schmal und somit ausseror- dentlich unauffällig sein können - im Bereich der Stirnseite des äusseren Schiebeflügels, wo dessen Glasscheibe in üblicher Weise in einem vertikalen Einfassprofil eingefasst ist, so dass die beiden Reinigungsleisten optisch nicht in Erscheinung treten.
Die übrigen Teile der Reinigungsvorrichtung, wie insbesondere die Pumpe samt zugehörigem Motor, sowie die Versorgungsleitungen können innerhalb des Stockrahmens stationär angebracht werden, so dass sie unsichtbar bleiben und damit das Aussehen des Schiebefensters oder der-tür ebenfalls nicht beeinträchtigen können. Die Gesamtkonstruktion ist auch deshalb vergleichsweise einfach, da nur wenig bewegliche Teile vorliegen, und diese überdies kein eigenes verfahrbares Gestell oder dergl benötigen, sondern direkt an dem einen, beweglichen Schiebeflügel angebracht werden können. Die Flügel können an sich beide händisch verstellt werden, es kann jedoch auch für zumindest einen der Flügel, beispielsweise den inneren Flügel, ein Motorantrieb zu dessen Verstellung vorgesehen sein, vgl. z. B. DE 24 36 171 A.
Mit einem Schiebeflügel-Motorantrieb kann eine völlig selbsttätige Reinigung der Flügel beim motorischen Verfahren erreicht werden, wobei hierfür auch gegebenenfalls eine Rechnersteuerung vorgesehen sein kann. Im übrigen eignet sich die vorliegende Reinigungsvorrichtung dadurch, dass die mit der Reinigungsleiste am verschiebbaren äusseren Schiebeflügel verbundene Versorgungsleitung durch einen Schlauch mit einer im Stockrahmen befindlichen Zusatzlänge gebildet ist, für grössere Schiebeweglängen (und damit für grosse Schiebeflügel), und es kann dadurch femer ein optisch ansprechendes Äusseres sichergestellt werden Es verbindet somit ein biegsamer Schlauch die Reinigungsflüssigkeits-Leitung der am beweglichen Schiebeflügel angebrachten Reinigungsleiste mit der Pumpe innerhalb des Stockrahmens,
wobei der Schlauch mit seiner Zusatzlänge einen Ausgleich für den Bewegungshub des Schiebeflügels vorsieht. Die Zusatzlänge kann dabei an sich durch eine kleine Schlauchtrommel mit federnd vorbelastetem Trommelkem vorgesehen werden, der sich dadurch ähnlich wie bei einer Kabeltrommel im Aufwickelsinn selbsttätig dreht, so dass der Schlauch immer aufgewickelt bzw. gespannt gehalten wird. Bei grösseren Schiebeflügeldimensionen kann jedoch, auch wenn die Schläuche einen vergleichsweise kleinen Querschnitt - im Bereich von einigen Millimetern - haben konnen, ein so grosser Trommeldurchmesser (samt Schlauch) die Folge sein, dass bei einer Unterbringung im Stockrahmen eine Übergrösse der Rahmenteile des Stockrahmens für die Unterbringung der Schlauchtrommel erforderlich wird.
Es hat sich demgegenüber als vorteilhaft erwiesen, wenn die Schlauch-Zusatzlänge durch eine variable Schlauchschleife gebildet ist Um hierbei ein Halten der Schlauchschleife unter Spannung zu erzielen und so ein geordnetes Ausziehen oder Einziehen des Schlauches bei den Verschiebungen des Schiebeflügels sicherzustellen, ist es weiters von Vorteil, wenn die Schlauchschleife mit einer federnd gehaltenen, zur Verkürzung der Schleife entgegen der Federkraft verstellbaren Schlauchrolle gebildet ist. Bei dieser Ausbildung sichert somit die gefederte Schlauchrolle in der Art einer Tänzerrolle, dass der Schlauch immer unter einer gewissen Spannung gehalten wird und so einen geordneten Verlauf aufweist.
Es hat sich weiters auch als günstig erwiesen, wenn die mit der Leitung der am Stockrahmen stationär befestigten Reinigungsleiste verbundene Versorgungsleitung durch eine fest im Stock- rahmen angeordnete Schlauchleitung gebildet ist. Auch wenn somit diese Versorgungsleitung fest hinsichtlich ihrer Länge sein kann, wird dann, wenn sie durch eine Schlauchleitung gebildet wird, die Montage erleichtert, da üblicherweise die Stockrahmenteile durch Profilabschnitte mit geschlossenen Kammern gebildet sind, wobei dann die Schlauchleitungen einfach in diesen Profilen eingefädelt werden können
Um auf einfache Weise die Möglichkeit zu schaffen, im gegebenen Fall auch nur einen der Flügel zu reinigen, ist es weiters günstig, wenn in zumindest einer der Versorgungsleitungen, z. B. in der Versorgungsleitung zur stationären Reinigungsleiste, ein Absperrorgan angeordnet ist.
Die Pumpe kann an sich über eine entsprechende Ansaug- oder Zuleitung mit einem an beliebiger Stelle vorgesehenen Behälter für die Reinigungsflüssigkeit verbunden sein; insbesondere ist es denkbar, einen zentralen Behälter für mehrere nebeneinander angeordnete Schiebefenster vorzusehen. Um jedoch jedes Schiebefenster bzw. jede Schiebetür für sich
<Desc/Clms Page number 3>
autonom zu gestalten, wobei die Reinigungsvorrichtung praktisch in der Schiebefenster- bzw.
Schiebetür-Konstruktion integriert sein soll, ist es von Vorteil, wenn die Pumpe über eine Zuleitung mit einem im unteren Rahmenteil des Stockrahmens vorgesehenen Reinigungsflüssigkeits- Behälter verbunden ist. Dabei ist es in Hinblick auf eine platzsparende Ausbildung mit ausreichend grossem Volumen weiters günstig, wenn sich der längliche, z. B. Kastenprofil-artige Behälter im wesentlichen über die gesamte Länge des unteren Rahmenteils des Stockrahmens erstreckt. Auch ist es vorteilhaft, wenn dem Behälter in einer oberen Abschlusswand zumindest eine Zulauföffnung zur Zuführung von Schlagregen, Schwitzwasser oder dergl sowie auch zum Nachfüllen von Reinigungsflüssigkeit, insbesondere Wasser, zugeordnet ist.
Durch die Zulauföffnung kann somit etwaiges sich bildendes Schwitzwasser oder Schlagregen einer Verwendung zugeführt werden, und überdies kann einfach die erforderliche Reinigungsflüssigkeit, also Wasser, gegebenenfalls zusätzlich auch Reinigungsmittel sowie Frostschutzmittel, in den Behälter gefüllt werden. Um dabei die Zuführung des Wassers etc. zu vereinfachen, ist es weiters günstig, wenn die Zulauföffnung vertieft zwischen hochstehenden Profilstegen des unteren Rahmenteils des Stockrahmens angeordnet ist Die hochstehenden Profilstege können dabei wie Trichterwände wirken, um so das Befüllen des Behälters zu erleichtern.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ist auch dadurch gekennzeichnet, dass an den Behälter eine Überlaufleitung angeschlossen ist, die sich zur Aussenseite des Stockrahmens erstreckt, um über- laufende Reinigungsflüssigkeit abzuführen Auf diese Weise kann überschüssiges Wasser an der Aussenseite des Gebäudes, an der Aussenfassade, abgeführt werden. Dabei ist es für eine einfache und verdeckte Anordnung der Überlaufleitung zweckmässig, wenn die Überlaufleitung an der Unterseite einer in an sich bekannter Weise vorgesehenen äusseren Fensterbank angeordnet ist.
Eine effiziente, schmale Ausbildung der Reinigungsleisten kann erzielt werden, wenn jede Reinigungsleiste durch ein in einem starren Befestigungsprofil gehaltenes einstückiges Kunststoff oder Gummiprofil mit einem die Reinigungsflüssigkeits-Leitung bildenden Längs-Kanal, an den quer die Spritzöffnungen anschliessen, sowie mit der zumindest einen Wischerleiste zur dauernden Anlage an der Verglasung des zugehörigen Flügels gebildet ist Dabei ist es weiters von Vorteil, wenn zwei Wischerleisten in Form von im Querschnitt U-förmig von einem den Kanal enthaltenden Steg abstehenden Schenkeln vorgesehen sind.
Bei dieser mehr oder weniger symmetrischen Anordnung der Wischerleisten kann unabhängig von der Richtung der Bewegung der Schiebeflügel immer erreicht werden, dass die eine Wischerleiste eine Vorreinigung und die andere Wischerleiste dann ein Trockenwischen der Scheibe, d. h. ein Abwischen der zwischen den Wischerleisten ausgespritzten Reinigungsflüssigkeit, bewirkt. Andererseits ist aber vielfach günstig, wenn eine einzelne Wischerleiste an einem den Kanal enthaltenden Steg bezüglich des Kanals seitlich versetzt angeformt ist. Bei dieser Ausbildung kann bei einem Vorwärtshub des Schiebeflügels die einzelne Wischerleiste eine trockene Vorreinigung der Glasscheibe bewirken, und unmittelbar hinter ihr wird aus dem Kanal durch die Spritzöffnungen die Reinigungsflüssigkeit gespritzt.
Diese Flüssigkeit wird beim Rückwärtshub des Schiebeflügels durch die Wischerleiste gesammelt und abgewischt, so dass die Glasscheibe bzw. Verglasung getrocknet wird Für ein seitliches Auslenken der Wischerleiste beim Reinigungsvorgang ist es dabei auch günstig, wenn die Wischerleiste über einen gegenüber der übrigen Wischerleiste dünnen Verbindungsteil am Steg anschliesst.
Für ein zuverlässiges Benässen und Reinigen der Verglasung hat es sich als zweckmässig erwiesen, wenn die Spritzöffnungen in gegenseitigen Abständen im cm-Bereich, z. B in Abständen von 1 bis 4 cm, angeordnet sind. Auch ist es hierfür günstig, wenn die Spritzöffnungen im oberen Verglasungs-Bereich enger angeordnet sind als im unteren Bereich. Weiters ist es von Vorteil, wenn die Spritzöffnungen einen Durchmesser im Zehntelmillimeter- Bereich, z. B. 0,1 bis 0,3 mm, aufweisen.
Für die Versorgung der Spritzöffnungen mit Reinigungsflüssigkeit bzw. Wasser hat es sich als ausreichend erwiesen, wenn die Leitungen der Reinigungsleisten einen runden Querschnitt mit einem Durchmesser im mm-Bereich, z. B. 2 bis 4 mm, insbesondere 3 mm, aufweisen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert. Es zeigen :
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Schiebefensters mit zwei Schiebeflügein und einer
<Desc/Clms Page number 4>
diesen zugeordneten Reinigungsvorrichtung mit zwei Reinigungsleisten; Fig. 2 einen schematischen Horizontalschnitt durch ein solches Schiebefenster; Fig. 3 einen zugehörigen Vertikalschnitt, ungefähr gemäss der Linie 111-111 in Fig 2, und Fig 4 einen Querschnitt durch ein Kunststoffprofil für eine modifizierte Reinigungsleiste.
In den Fig. 1 bis 3 ist schematisch ein Schiebefenster mit zwei Schiebeflügeln 1,2 veranschaulicht, dessen grundsätzliche Bauweise an sich bekannt ist, vgl. beispielsweise die AT 390 473 B. Insofern kann sich eine detaillierte Beschreibung der Konstruktion des Schiebefensters erübrigen, und es genügt hier zu erwähnen, dass jeder Schiebeflügel 1,2 eine Verglasung 3 bzw. 3' aufweist, die in sie umschliessenden Einfassprofilen gefasst sind; beispielsweise hat der beim gezeigten Schiebefenster äussere Schiebeflügel 1 ein vorderes vertikales Einfassprofil 4, ein hinteres, in der Schliessstellung dem Stockrahmen 5 bzw. einem dort angebrachten vertikalen Rahmenprofil 6 näher gelegenes vertikales Einfassprofil 7, ein unteres Einfassprofil 8, das mit Laufrollen 9 (s.
Fig. 3) zum Verschieben auf einem unteren Rahmenprofil 10 versehen ist, sowie ein oberes horizontales Einfassprofil 11.
In entsprechender Weise hat der innere Schiebeflügel 2, der näher zum durch das Fenster abgeschlossenen Raum liegt, ein mitleres vertikales Einfassprofil 4', vgl. Fig. 2 (in Fig. 1 ist dieses Einfassprofil 4' durch das korrespondierende mittlere Einfassprofil 4 des äusseren Schiebeflügels 1 verdeckt, wie aus Fig 2 ersichtlich ist), ein unteres horizontales Einfassprofil 8', ein stockrahmenseitiges Einfassprofil 7' und ein oberes horizontales Einfassprofil 11'. In den oberen mittigen Eckbereichen sind die beiden Schiebeflügel 1,2 beispielsweise mit teleskopartig nach oben ausschiebbaren, entgegen Federkraft einwärts drückbaren Abdichtkappen 12,12' versehen, die in Fig. 3 im Schnitt dargestellt sind ; (diesbezüglich kann auf die nicht vorveröffentlichte ältere AT 2153/97 A = WO 99/32753 A verwiesen werden).
Für einen oder beide Schiebeflügel 1, 2 kann auch ein Motorantrieb vorgesehen sein, der in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt ist. Anderer- seits ist es auch denkbar, den inneren Flügel 2 fest anzubringen und nur den äusseren Flügel 1 als verschiebbaren Schiebeflügel auszuführen Dieser Schiebeflügel 1 kann selbstverständlich auch händisch verstellt werden.
Die Verglasungen 3,3' können an sich als einfache Gläser, bevorzugt aber als Isolier- bzw.
Verbundgläser, wie gezeigt, ausgeführt sein.
Der Stockrahmen 5 ist aus einem unteren horizontalen Rahmenteil 13, einem oberen horizontalen Rahmenteil 14, einem gemäss der Darstellung in Fig 1 linken, breiteren vertikalen Rahmenteil 15 sowie einen gegenüberliegenden rechten vertikalen Rahmenteil 16 zusammengesetzt. Diese Rahmenteile 13,14, 15,16 sind beispielsweise durch Hohlprofile gebildet, und an ihnen sind die bereits erwähnten Rahmenprofile 6,10 sowie 6' und obere Profile 17 (s. Fig. 1) befestigt, die zur Führung und Abdichtung der Schiebeflügel 1, 2 dienen.
In der Darstellung gemäss Fig 1 und 2 überlappen einander die beiden Schiebeflügel 1, 2 in der Mitte, wobei die Einfassprofile 4, 4' nebeneinander bzw. - in Blickrichtung durch das Fenster - hintereinander vorliegen. Am Einfassprofil 4 des äusseren Schiebeflügels 1 ist stirnseitig eine Reinigungsleiste 18 angebracht, die sich über die Höhe der Verglasung 3' des inneren Schiebeflügels 2 erstreckt und in der gezeigten Schliessstellung der beiden Schiebeflügel 1, 2 und aufgrund ihrer stirnseitigen Anbringung am äusseren Schiebeflügel 1 am Rand der Verglasung 3' des inneren Schiebeflügels 2 unmittelbar anschliessend an dessen vertikales Einfassprofil 4' anliegt.
Im einzelnen liegen dabei zwei Wischerleisten 19,20 eines Gummi- oder Kunststoffprofils 21 an, das mit seinem eigentlichen Körper oder Steg 22 in einem metallischen Befestigungsprofil 23 sitzt, z. B. in diesem eingepresst ist. Das Befestigungsprofil 23 ist an der Stirnseite des Einsatzprofils 4 des äusseren Schiebeflügels 1 beispielsweise durch Anschrauben oder aber auch durch Ankleben fest montiert.
Im Steg 22 des im Querschnitt allgemein U-förmig ausgebildeten Kunststoff- oder Gummiprofils 21 ist eine Reinigungsflüssigkeits-Leitung 24 in Form eines Längskanals oder einer Längsbohrung vorgesehen, und die beiden Wischerleisten 19,20 sind bezüglich dieser Reini- gungsflüssigkeits-Leitung 24, in Draufsicht gemäss Fig. 2 gesehen, symmetrisch auf beiden Seiten von dessen Mittenebene angeordnet, und zwar entsprechend den Schenkeln des im Querschnitt gebildeten "U". Zwischen den beiden Wischerleisten 19,20 sind im Steg 22 Spritzöffnungen vertikal übereinander vorgesehen, wobei diese Spritzöffnungen in Fig. 1 schematisch bei 25 angedeutet sind.
Eine entsprechende Reinigungsleiste 26 ist stationär am Stockrahmen 5 angeordnet, und zwar
<Desc/Clms Page number 5>
im einzelnen an den am unteren bzw oberen Rahmenteil 13 bzw. 14 befestigten Rahmenprofilen 10 bzw. 17, wie am besten aus Fig 1 ersichtlich ist. Auch diese stationäre, dem äusseren Schiebeflugel 1 zugeordnete Reinigungsleiste 26 ist so angeordnet, dass sie in der Schliessstellung des Fensters am Rand der Verglasung 3 des zugehörigen Schiebeflügels 1 anliegt, wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist Sie weist wiederum ein metallisches Befestigungsprofil 23 auf, in dem ein gleich ausgebildetes Kunststoff- oder Gummiprofil 21 eingepresst ist, welches zwei Wischerleisten 19,20 an einem Steg 22 besitzt ; Steg 22 ist wiederum eine Längsbohrung oder ein Längskanal als Reinigungsflüssigkeits-Leitung 24 vorhanden.
Auch sind wiederum entsprechend einer vertikalen Linie übereinander Spritzöffnungen (nicht näher gezeigt) am Steg 22 zwischen den beiden Wischerleisten 19,20 angebracht.
Die Reinigungsflüssigkeits-Leitungen 24 der beiden Reinigungsleisten 18,26 sind über im Stockrahmen 5, und zwar im einzelnen in dessen oberem Rahmenteil 14 sowie weiters im vertikalen, breiten Rahmenteil 15, verlaufende Versorgungsleitungen 27 bzw 28 mit einer im breiten vertikalen Rahmenteil 15 fest angeordneten Pumpe 29 verbunden. Dabei kann die mit der stationären Reinigungsleiste 26 verbundene Versorgungsleitung 28 fest angebracht sein, hingegen ist die Versorgungsleitung 27 für die bewegliche Reinigungsleiste 18 als Schlauch mit einer Zusatzlänge 30 in Form einer Schlauchschleife 31 im Inneren des vertikalen Rahmenteiles 15 ausgebildet, um so beim Verschieben des äusseren Schiebeflügeis 1 samt der an ihm stirnseitig angebrachten Reinigungsleiste 18 ein Mitbewegen des oberen Abschnittes 32 der Versorgungsleitung 27 innerhalb des oberen Rahmenteils 14 zu ermöglichen.
Die Reini- gungsleisten 18,26 können mit den vorzugsweise durch biegsame Schläuche gebildeten Versorgungsleitungen 27,28 durch mit diesen über Winkel 33 verbundene starre vertikale Leitungsstücke 34 bzw. 35 verbunden sein. Es ist aber auch denkbar, zumindest im Fall des Leitungsstückes 35 eine Ausführung als Schlauch vorzusehen, da dort keine Bewegung, (mit einer Kraftübertragung auf die zugehörige Versorgungsleitung 28) erfolgt Die Leitungsstücke 34,35 sind durch entsprechende Öffnungen an der Unterseite des oberen Rahmenteils 14 des Stockrahmens 5 geführt, wobei im Fall der beweglichen Reinigungsleiste 18 das zugehörige Leitungsstück 34 durch eine Schlitzöffnung, gegebenenfalls mit Lippen- oder Bürstendichtung in Anlage am Leitungsstück 34, hindurch verläuft, was in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist.
Die Schlauchschleife 31 ist zwischen zwei feststehenden Rollen 36, 37 und einer beweglichen, federnd gehaltenen Schlauchrolle 38 in der Art einer Tänzerrolle gebildet, wobei die bewegliche Schlauchrolle 38 durch eine Zugfeder 39 nach unten gezogen wird, um so die Schlauchschleife 31 gespannt zu halten.
In der einen Versorgungsleitung, beispielsweise der Versorgungsleitung 28, ist weiters gemäss der Darstellung in Fig 1 ein Absperrorgan 40 angeordnet, um so gegebenenfalls nur den einen Schiebeflügel 2 reinigen zu können. Selbstverständlich ist es möglich und zu bevorzugen, auch in der anderen Versorgungsleitung 27 ein entsprechendes Absperrorgan anzuordnen, was aber in der Zeichnung nicht näher veranschaulicht ist.
Die Pumpe 29 ist über eine Zuleitung 41 mit einem Behälter 42 für eine Reinigungsflüssigkeit, insbesondere Wasser, verbunden, wobei dieser Behälter 42 im unteren Rahmenteil 13 des Stockrahmens 5 in Form eines länglichen Kastens vorgesehen bzw ausgebildet ist. Der Behälter 42 erstreckt sich dabei über die gesamte Länge des unteren Rahmenteils 13. Der Behälter 42 befindet sich an der Innenseite des Fensters, wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, und er ist mit einer oberen Zulauföffnung 43 in einer oberen Abschlusswand 44 versehen.
Die Zulauföffnung 43 kann beispielsweise durch ein Rohrstück gebildet sein, dass dicht in abdichtenden Kunststoffstreifen 45 oberhalb des Behälters 42 eingesetzt ist und mit seinem oberen Ende im Boden des Rahmenprofils 10' für den inneren Schiebeflügel 2 mündet ; dieZulauföffnung 43 liegt demgemäss zwischen hochstehenden Profilstegen 46,47 (Fig. 3), die eine Rinne oder eine Art Trichter für die Zulauföffnung 43 bilden. Dadurch wird das Nachfüllen von Reinigungsflüssigkeit (Wasser, Reinigungsmittel, Frostschutzmittel) ebenso wie die Zuführung von etwaigem Schwitzwasser oder Schlagregen, das bzw. der sich an der Innenseite des Fensters ansammeln könnte, erleichtert.
An den Behälter 42 schliesst endseitig im Bereich der beiden vertikalen Rahmenteile 15,16 je eine Überlaufleitung 48 am oberen Behälterrand aussen, bei 49 (s. Fig. 3), an, und diese Überlaufleitungen 48 erstrecken sich an der Unterseite einer an sich üblichen Fensterbank 50 (eines Wetterschenkels), um überlaufendes Wasser aus dem Behälter 42 zur Fassadenseite
<Desc/Clms Page number 6>
abzuführen und dort ablaufen zu lassen. Es sei erwähnt, dass die Fensterbank 50 in der Darstellung in Fig 1 der besseren Übersicht wegen weggelassen wurde.
In Fig. 4 ist eine gegenüber der in Fig 2 gezeigten Ausbildung des Kunststoff- oder Gummiprofils 21 für die Reinigungsleiste 18 bzw 26 modifizierte Ausführungsform eines Profils 21' gezeigt, wobei hier in einem Steg oder Längskörper 22' aus dessen Mitte versetzt die Reinigungsflüssigkeits-Leitung 24, wieder in Form eines Längskanals oder einer Längsbohrung mit rundem Querschnitt, angeordnet ist. Seitlich dazu versetzt ist eine einzelne Wischerleiste 19' vorhanden, die über einen vergleichsweise dünnen Verbindungsteil 51 mit dem Steg 22' einstückig verbunden ist, wobei dadurch eine gute Beweglichkeit der Wischerleiste 19' zu beiden Seiten hin sichergestellt wird.
Bei dieser Ausführungsform des Profils 21' wird bei einer Bewegung des äusseren Schiebeflügels 1 gemäss der Darstellung in Fig. 1 und 2 nach links durch die Wischerleiste 19' eine trockene Vorreinigung der jeweiligen Verglasung 3 bzw. 3' erhalten, und unmittelbar dahinter wird die Reinigungsflüssigkeit aus der Leitung 24 durch die Spritzöffnungen 25 auf die Aussenseite der Verglasung 3 bzw. 3' gespritzt. Beim Rückhub, also bei der Bewegung des äusseren Schiebeflügels 1 gemäss der Darstellung in Fig 1 und 2 nach rechts, wird die Spritztä- tigkeit durch Ausschalten der Pumpe 29 eingestellt, und die Wischerleiste 19' wischt nunmehr über die Verglasung 3 bzw 3', um diese trocken zu wischen.
Selbstverständlich kann die Reinigung der Aussenseite der Verglasung 3' des inneren Schiebeflügels 2 auch bei feststehendem äusseren Schiebeflügel 1 dadurch bewerkstelligt werden, dass der innere Schiebeflügel 2 gemäss der Darstellung nach Fig. 1 und 2 zuerst nach rechts und sodann wieder zurück nach links in die gezeigte Ausgangs- oder Schliessstellung bewegt wird, während der äussere Schiebeflügel 1 unbeweglich in der gezeigten Schliessstellung verbleibt.
Hierbei wäre, da der äussere Schiebeflügel 1 nicht bewegt wird, die äussere, stationäre Reinigungsleiste 26 abzuschalten, d. h. der Zulauf von Reinigungsflüssigkeit wäre mit Hilfe des Absperrorgans 40 abzusperren, um ein unnötiges Spritzen von Wasser auf die unbewegte Verglasung 3 zu vermeiden.
Die Reinigungsflüssigkeits-Leitungen 24 der Reinigungsleisten 18,26 bzw. genauer der Profile 21 bzw. 21' sind vorzugsweise im Querschnitt kreisförmig; der Durchmesser kann dabei im Bereich von einigen wenigen Millimetern, beispielsweise zwischen 2 und 4 mm, liegen, wobei er bevorzugt 3 mm beträgt. Der tatsächliche Querschnitt hängt natürlich mit der Höhe der zu reinigenden Glasflachen und demgemäss mit der benötigten Menge an Reinigungsflüssigkeit zusammen. Die Spritzöffnungen 25 können, wie in Fig. 1 schematisch angedeutet ist, im oberen Bereich engere Abstände voneinander aufweisen als im unteren Bereich, um so dem Umstand Rechnung zu tragen, dass die Reinigungsflüssigkeit an der Glasaussenseite von oben nach unten abfliesst. Die Spritzöffnungen 25 selbst haben einen Querschnitt bzw.
Durchmesser im Bereich von Zehntelmillimetern, wobei der Durchmesser beispielsweise 0,1 bis 0,3 mm betragen kann Die Abstände zwischen den Spritzöffnungen 25 können beispielsweise 1 bis 4 cm betragen.
Die Pumpe 29 kann mit Hilfe eines integrierten, in der Zeichnung nicht näher veranschaulichten Gleichstrommotors angetrieben werden, wobei die gesamte Motor-Pumpen-Einheit eine zylindrische Gestalt mit einem Durchmesser von ungefähr 3 cm und eine Länge von ungefähr 6 bis 8 cm haben kann Die Pumpe 29 bzw. deren Motor, beispielsweise ein 12V-Motor, kann dabei auch rechnergesteuert sein, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn auch wie erwähnt ein motorischer Antrieb für die Schiebeflügel 1,2 (oder zumindest einen der Schiebeflügel 1,2) vorgesehen ist.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.