AT405952B - Vorrichtung zum schutz des schotterbettes von gleisanlagen gegen umweltschädliche tropfsubstanzen, insbesondere tropföl - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz des Schotterbettes von Gleisanlagen gegen umweltschädliche Tropfsubstanzen, insbesondere Tropföl, mit zwischen den undjeweils an der Aussenseite der beiden Schienen eines Gleisstranges vorgesehenen flachen Auffangwannen, deren Böden gegen einen Abflussstutzen od. dgl. abfallen und deren den Schienen zugewendete Längsränder unter den Schienenkopf reichen, wobei die Abflussstutzen über Kanäle mit einer Sammelleitung in Verbindung stehen Bei Lokomotiven ist es nahezu unvermeidlich, dass Schmieröl oder andere Flüssigkeiten immer wieder abtropfen und das Schotterbett der Gleisanlage verunreinigen. Dies spielt auf der freien Strecke keine besondere Rolle, weil die abtropfenden Flüssigkeitsmengen gering sind und sich auf lange Wege verteilen. In Stationen, wo die Lokomotiven meist im selben Bereich oft lange Zeit stehen, wird das Schotterbett aber doch mit umweltschädlichen Substanzen verunreinigt und muss von Zeit zu Zeit erneuert werden, wobei die Entsorgung des mit diesen Substanzen belasteten Schotters vergleichsweise grosse Schwierigkeiten und entsprechend hohe Kosten verursacht. Gleiches gilt für Kesselwagen, die mit Ölen, Säuren od. dgl. beladen oder einer Entleerung unterzogen werden, wobei diese Arbeiten meist auch immerwieder an den selben Stellen erfolgen. Es ist bereits bekannt (US 4 010 896 A), aus Stahlblech bestehende Wannen vorzusehen, die aber einen beträchtlichen technischen Aufwand bei ihrer Herstellung und vor allem auch wegen ihres hohen Gewichtes bei der Verlegung ergeben. Ein nachträgliches Anordnen einer solchen Vorrichtung bei einem bereits bestehenden Gleisstrang ist kaum möglich. Es ist zwar auch schon bekannt, die Wannen aus Blech herzustellen (US 3 773 255 A), doch weisen diese eine vergleichsweise komplizierte Konstruktion auf und benötigen wegen der sonst vorhandenen Rutsch- und damit Unfallsgefahr einen eigenen Gitterrost, so dass sich auch hier ein verhältnismässig hoher technischer Aufwand ergibt. Es ist zwar auch schon bekannt, als Werkstoff der Wannen Plastik vorzusehen (US 4 300 721 A), doch handelt es sich dabei nicht um einfache Wannenböden, sondern um an der Unterseite mit Versteifungsrip- pen versehene Konstruktionselemente, so dass von eigentlichen Wannen keine Rede sein kann. Rutschge- fahr ist ebenfalls vorhanden. Es ist ferner ein wahrscheinlich für eine Werkstatt bestimmter Bodeneinsatz bekannt (GB 1 560 692 A), der für den Einbau in einen Schienenkörper völlig unbrauchbar wäre, zumal er keine Dichtung der Schienen untereinander und gegen den Oberbau ermöglicht. Zum Widerstand gegen Gleiten sind besondere Widerstände emgebaut. Es ist zwar auch schon bekannt (DE 40 36 232 A1),zur Herstellung einer Abdeckung des Gleiskörpers Kunststoff zu verwenden, der aber keine sichere Dichtung gegen das Übertreten von Öl od. dgl. in den Schotter bildet, zumal zwischen den einzelnen Abdeckungsteilen sogar Spalte vorgesehen sind. Schliesslich ist es bekannt (US 4 296 884 A) oberhalb des Schotterbettes eine Filterschicht einzubauen, die eine verhältnismässig geringe Festigkeit besitzt und nach der Beschmutzung Schwierigkeiten für ihre Entsorgung mit sich bringt. Abgesehen davon ist diese Filterschicht auch bei Gleisarbeiten hinderlich und gefährlich. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, alle diese Mängel zu beseitigen und eine Vorrichtung zum Schutz des Schotterbettes der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die eine das Gleisbett wirklich schützende, dabei aber vergleichsweise einfache und leichte Konstruktion darstellt, die auch Ausbesse- rungsarbeiten nur wenig behindert. Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass ausgehend von den eingangs angeführten Merkmalen, die Auffangwannen in an sich bekannter Weise aus öl- und säurebeständigem faserverstärktem Kunststoff bestehen, dass dieser an der Oberfläche mit Splitt beschichtet bzw. besandet ist und dass die Auffangwannen, wie ebenfalls bekannt, mit Sand unterfüttert sind, wobei der Sand vom Schotterbett durch ein Bauvlies getrennt ist. Die Kunststoffwannen lassen sich verhältnismässig leicht herstellen und verlegen und sind durch die Beschichtung mit Splitt bzw. durch die Besandung rutschfest, also im wesentlichen unfallsicher. Durch die Unterfütterung ist es möglich, die Kunststoffwannen ohne Rippenverstärkung od. dgl. auszuführen und das Durchdrücken des Unterbauschotters durch den Wannenboden zu vermeiden. Allerdings ist dabei das Bauvlies zwischen Sand und Schotterbett notwendig, weil sonst der Sand zwischen den Schottersteinen durchtreten kann, z. B. durch die Rüttelbewegung beim Befahren, so dass dann erst wieder der Schotter in direkter Berührung mit dem vergleichsweise schwachen Wannenboden kommt und zu dessen Verletzung führen kann. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und zum Teil nur schematisch darge- stellt. Es zeigen Fig 1 einen Teil einer Gleisanlage mit der erfindungsgemässen Vorrichtung in Draufsicht. Fig 2 einen zugehörigen Längsschnitt, Fig. 3 die Gleisanlage im Querschnitt, Fig. 4 eine für den Schienenzwischenraum bestimmte Auffangwanne im Querschnitt im grösseren <Desc/Clms Page number 2> Massstab, Fig. 5 eine an der Schienenaussenseite anzuordnende Auffangwanne in gleicher Darstellungsweise, Fig. 6 den Wannenstoss an einer Schwelle im Längeschnitt in weiterer Vergrösserung und Fig. 7 den Wannenanschluss an eine Schiene im Querschnitt. Mit 1 sind die beiden an Schwellen 2 befestigten Schienen eines Gleisstranges bezeichnet, wobei die Schwellen 2 in einem Schotterbett 3 liegen. An Stellen, wo ein häufiges Abtropfen von umweltschädlichen Substanzen zu befürchten ist, sind zwischen den Gleisen 1 Auffangwannen 4 und an der Aussenseite der beiden Schienen 1 schmälere Auffangwannen 5 vorgesehen, deren Böden gegen einen Abflussstutzen 6 abfallen. Die Auffangwannen bestehen aus öl- und säurebeständigem, faserverstärktem Kunststoff und sind mit Splitt beschichtet, wie dies in den Fig. 6 und 7 angedeutet ist. Ferner sind die Auffangwannen 4,5 mit Sand 7 unterfüttert, der vom Schotterbett 3 durch ein Bauvlies 8 getrennt ist. In den Fig. 1 - 3 ist es strichpunktiert angedeutet, dass die Abflussstutzen 6 durch erdverlegte Rohre 9 mit einer Sammelleitung 10 verbunden sind, in der vor einem Sickerschacht od. dgl. ein Ölabscheider 11 od. dgl. eingebaut ist. Die Längsränder 12 der Auffangwannen 4,5 greifen unter den Schienenkopf (Fig 7), wobei auf diese Längeränder 12 auch eine an den Schienen 1 anliegende Dichtung 13 aufgesteckt sein kann. Die Querränder 14 der Auffangwannen 4,5 überlappen einander und sind an Auflagebalken 15 der Schwellen 2 befestigt Die Längsränder 12 der Auffangwannen 4, 5 können an verlängerten Hakenschrau- ben 16 (Fig 7) der Schienenbefestigung angeschraubt sein. Aus den Fig. 3 und 5 ergibt sich, dass die Aussenränder 12a der an der Schienenaussenseite angeordneten Aussenwannen 5 schräg nach unten abgewinkelt sind Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Schutz des Schotterbettes von Gleisanlagen gegen umweltschädliche Tropfsubstan- zen, insbesondere Tropföl, mit zwischen und jeweils an der Aussenseite der beiden Schienen eines Gleisstranges vorgesehenen flachen Auffangwannen, deren Böden gegen einen Abflussstutzen od. dgl. abfallen und deren den Schienen zugewendete Längsränder unter den Schienenkopf reichen, wobei die Abflussstutzen über Kanäle mit einer Sammelleitung in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangwannen (4, 5) in an sich bekannter Weise aus öl- und säurebeständigem, faserverstärk- tem Kunststoff bestehen, dass dieser an der Oberfläche mit Splitt beschichtet bzw. besandet ist, und dass die Auffangwannen (4,5) wie ebenfalls bekannt mit Sand (7) unterfüttert sind, wobei der Sand (7) vom Schotterbett (3) durch ein Bauvlies (8) getrennt ist. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
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