EP0539349A1 - Vorrichtung zum Schutz des Schotterbettes von Gleisanlagen gegen umweltschädliche Tropfsubstanzen, insbesondere Tropföl - Google Patents
Vorrichtung zum Schutz des Schotterbettes von Gleisanlagen gegen umweltschädliche Tropfsubstanzen, insbesondere Tropföl Download PDFInfo
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- EP0539349A1 EP0539349A1 EP92890222A EP92890222A EP0539349A1 EP 0539349 A1 EP0539349 A1 EP 0539349A1 EP 92890222 A EP92890222 A EP 92890222A EP 92890222 A EP92890222 A EP 92890222A EP 0539349 A1 EP0539349 A1 EP 0539349A1
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- E01B1/008—Drainage of track
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- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B2204/00—Characteristics of the track and its foundations
- E01B2204/07—Drainage
Definitions
- the invention relates to a device for protecting the ballast bed of track systems against environmentally harmful dripping substances, in particular dripping oil, with flat collecting troughs provided between and on the outside of the two rails of a track track, the bottoms of which fall off against a drain connection or the like and whose Longitudinal edges facing the rails are sufficient under the rail head, the drainage pipes being connected to a collecting line via channels.
- tubs According to US Pat. No. 4,300,721, plastic is mentioned for the material of the tubs, but these are not simple tub bottoms, but rather construction elements provided on the underside with stiffening ribs, so that tubs can actually be out of the question, whereby against the risk of accidents due to slipping has also not been taken.
- the invention is therefore based on the object of improving a device of the type described at the outset in such a way that simple plastic tubs can be used which are easy to produce and install and, above all, are essentially accident-proof.
- the invention solves this problem in that the sumps made of oil and acid-resistant, fiber-reinforced Consist of plastic that is coated or sanded with grit on the surface.
- the special material of the drip pans not only creates a simple manufacturing option, but above all ensures the necessary strength, so that there is no need for separate ribs and other reinforcing agents. Coating the surface with grit or sanding prevents people walking on the track system from slipping on the tubs, thus essentially eliminating the risk of accidents.
- the sumps are lined with sand, and the sand is separated from the ballast bed by a construction fleece.
- This relining makes it possible in any case to design the plastic tubs without reinforcing the ribs and to prevent the substructure ball from being pushed through the bottom of the tub.
- the construction fleece between the sand and the ballast bed is necessary, because otherwise the sand between the ballast stones could leak due to the shaking movement when driving on the rails, so that only then the ballast could come into direct contact with the comparatively weak tub floor and lead to its injury .
- the two rails of a track section attached to sleepers 2 are designated by 1, the sleepers 2 being located in a ballast bed 3.
- collecting trays 4 are provided between the tracks 1 and narrower collecting trays 5 on the outside of the two rails 1, the bottoms of which fall off against a drain connection 6.
- the sumps are made of oil and acid-resistant, fiber-reinforced plastic and are coated with grit, as indicated in FIGS. 6 and 7. Furthermore, the sumps 4, 5 are lined with sand 7, which is separated from the ballast bed 3 by a construction fleece 8.
- the drain stubs 6 are connected by underground pipes 9 to a manifold 10 in which an oil separator 11 or the like is installed in front of a drainage shaft or the like.
- the longitudinal edges 12 of the drip pans 4, 5 engage under the rail head (FIG. 7), it being possible for a seal 13 resting on the rails 1 to be attached to these longitudinal edges 12.
- the transverse edges 14 of the collecting troughs 4, 5 overlap one another and are fastened to support beams 15 of the sleepers 2.
- the longitudinal edges 12 of the collecting troughs 4, 5 can be screwed onto elongated hook screws 16 (FIG. 7) of the rail fastening. 3 and 5 that the outer edges 12a of the outer tubs 5 arranged on the outside of the rail are angled obliquely downwards.
Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Schutz des Schotterbettes (3) von Gleisanlagen gegen umweltschädliche Tropfsubstanzen sind zwischen den und jeweils an der Außenseite der beiden Schienen (1) eines Gleisstranges flache Auffangwannen (4, 5) vorgesehen. Die Böden der Auffangwannen (4, 5) fallen gegen einen Abflußstutzen (6) od. dgl. ab und ihre den Schienen (1) zugewendeten Längsränder (12) reichen unter den Schienenkopf. Die Abflußstutzen (6) sind über Kanäle (9) mit einer Sammelleitung (10) in Verbindung. Um einfache Herstellungs- und Verlegungsmöglichkeit zu erreichen und eine Unfallsgefahr möglichst auszuschließen, bestehen die Auffangwannen (4, 5) aus öl- und säurebeständigem, faserverstärktem Kunststoff, der an seiner Oberfläche mit Splitt beschichtet bzw. besandet ist. <IMAGE>
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz des Schotterbettes von Gleisanlagen gegen umweltschädliche Tropfsubstanzen, insbesondere Tropföl, mit zwischen den und jeweils an der Außenseite der beiden Schienen eines Gleisstranges vorgesehenen flachen Auffangwannen, deren Böden gegen einen Abflußstutzen od. dgl. abfallen und deren den Schienen zugewendete Längsränder unter den Schienenkopf reichen, wobei die Abflußstutzen über Kanäle mit einer Sammelleitung in Verbindung stehen.
- Bei Lokomotiven ist es nahezu unvermeidlich, daß Schmieröl oder andere Flüssigkeiten immer wieder abtropfen und das Schotterbett der Gleisanlage verunreinigen. Dies spielt auf der freien Strecke keine besondere Rolle, weil die abtropfenden Flüssigkeitsmengen gering sind und sich auf lange Wege verteilen. In Stationen, wo die Lokomotiven meist im selben Bereich oft lange Zeit stehen, wird das Schotterbett aber doch mit umweltschädlichen Substanzen verunreinigt und muß von Zeit zu Zeit erneuert werden, wobei die Entsorgung des mit diesen Substanzen belasteten Schotters vergleichsweise große Schwierigkeiten und entsprechend hohe Kosten verursacht. Gleiches gilt für Kesselwagen, die mit Ölen, Säuren od. dgl. beladen oder einer Entleerung unterzogen werden, wobei diese Arbeiten meist auch immer wieder an den selben Stellen erfolgen.
- Es ist bereits eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art bekannt (US-PS 4 010 896), bei der aber die Wannen aus Stahlbeton bestehen, also einen beträchtlichen technischen Aufwand bei ihrer Herstellung und vor allem auch wegen ihres hohen Gewichtes bei der Verlegung ergeben. Ein nachträgliches Anordnen einer solchen Vorrichtung bei einem bereits bestehenden Gleisstrang ist kaum möglich.
- Es ist zwar auch schon bekannt, die Wannen aus Blech herzustellen (US-PS 3 773 255), doch weisen sie eine vergleichsweise komplizierte Konstruktion auf und benötigen wegen der sonst vorhandenen Rutsch- und damit Unfallsgefahr einen eigenen Gitterrost, so daß auch hier der technische Aufwand verhältnismäßig groß ist.
- Nach der US-PS 4 300 721 wird zwar für das Material der Wannen Plastik angeführt, jedoch handelt es sich dabei nicht um einfache Wannenböden, sondern um an der Unterseite mit Versteifungsrippen versehene Konstruktionselemente, so daß von Wannen eigentlich keine Rede sein kann, wobei gegen die Unfallsgefahr durch Rutschen ebenfalls keine Maßnahmen getroffen sind.
- Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß sich einfache Kunststoffwannen verwenden lassen, die leicht herstellbar und verlegbar und vor allem auch im wesentlichen unfallsicher sind.
- Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Auffangwannen aus öl- und säurebeständigem, faserverstärktem Kunststoff bestehen, der an der Oberfläche mit Splitt beschichtet bzw, besandet ist.
- Durch das besondere Material der Auffangwannen ist nicht nur eine einfache Herstellungsmöglichkeit geschaffen, sondern vor allem auch die erforderliche Festigkeit gesichert, so daß sich eigene Rippen und sonstige Verstärkungsmittel erübrigen. Durch die Beschichtung der Oberfläche mit Splitt bzw. durch die Besandung wird ein Ausrutschen von die Gleisanlage begehenden Personen auf den Wannen verhindert und damit die Unfallsgefahr im wesentlichen beseitigt.
- In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Auffangwannen mit Sand unterfüttert, und der Sand ist vom Schotterbett durch ein Bauvlies getrennt. Durch diese Unterfütterung ist es auf jeden Fall möglich, die Kunststoffwannen ohne Rippenverstärkung auszuführen und das Durchdrücken des Unterbauschotters durch den Wannenboden zu vermeiden. Allerdings ist dabei das Bauvlies zwischen Sand und Schotterbett notwendig, weil sonst der Sand zwischen den Schottersteinen zufolge der Rüttelbewegung beim Befahren der Schienen durchsickern könnte, so daß dann erst wieder der Schotter in unmittelbare Berührung mit dem vergleichsweise schwachen Wannenboden kommen und zu dessen Verletzung führen könnte.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und zum Teil nur schematisch dargestellt. Es zeigen
- Fig. 1 einen Teil einer Gleisanlage mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht,
- Fig. 2 einen zugehörigen Längsschnitt,
- Fig. 3 die Gleisanlage im Querschnitt,
- Fig. 4 eine für den Schienenzwischenraum bestimmte Auffangwanne im Querschnitt im größeren Maßstab,
- Fig. 5 eine an der Schienenaußenseite anzuordnende Auffangwanne in gleicher Darstellungsweise,
- Fig. 6 den Wannenstoß an einer Schwelle im Längsschnitt in weiterer Vergrößerung und
- Fig. 7 den Wannenanschluß an eine Schiene im Querschnitt.
- Mit 1 sind die beiden an Schwellen 2 befestigten Schienen eines Gleisstranges bezeichnet, wobei die Schwellen 2 in einem Schotterbett 3 liegen. An Stellen, wo ein häufiges Abtropfen von umweltschädlichen Substanzen zu befürchten ist, sind zwischen den Gleisen 1 Auffangwannen 4 und an der Außenseite der beiden Schienen 1 schmälere Auffangwannen 5 vorgesehen, deren Böden gegen einen Abflußstutzen 6 abfallen. Die Auffangwannen bestehen aus öl- und säurebeständigem, faserverstärktem Kunststoff und sind mit Splitt beschichtet, wie dies in den Fig. 6 und 7 angedeutet ist. Ferner sind die Auffangwannen 4, 5 mit Sand 7 unterfüttert, der vom Schotterbett 3 durch ein Bauvlies 8 getrennt ist.
- In den Fig. 1 - 3 ist es strichpunktiert angedeutet, daß die Abflußstutzen 6 durch erdverlegte Rohre 9 mit einer Sammelleitung 10 verbunden sind, in der vor einem Sickerschacht od. dgl. ein Ölabscheider 11 od. dgl. eingebaut ist. Die Längsränder 12 der Auffangwannen 4,5 greifen unter den Schienenkopf (Fig. 7), wobei auf diese Längsränder 12 auch eine an den Schienen 1 anliegende Dichtung 13 aufgesteckt sein kann. Die Querränder 14 der Auffangwannen 4, 5 überlappen einander und sind an Auflagebalken 15 der Schwellen 2 befestigt. Die Längsränder 12 der Auffangwannen 4, 5 können an verlängerten Hakenschrauben 16 (Fig. 7) der Schienenbefestigung angeschraubt sein. Aus den Fig. 3 und 5 ergibt sich, daß die Außenränder 12a der an der Schienenaußenseite angeordneten Außenwannen 5 schräg nach unten abgewinkelt sind.
Claims (2)
- Vorrichtung zum Schutz des Schotterbettes (3) von Gleisanlagen gegen umweltschädliche Tropfsubstanzen, insbesondere Tropföl, mit zwischen den und jeweils an der Außenseite der beiden Schienen (1) eines Gleisstranges vorgesehenen flachen Auffangwannen (4, 5), deren Böden gegen einen Abflußstutzen (6) od. dgl. abfallen und deren den Schienen (1) zugewendete Längsränder (12) unter den Schienenkopf reichen, wobei die Abflußstutzen (6) über Kanäle (9) mit einer Sammelleitung (10) in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangwannen (4, 5) aus öl- und säurebeständigem, faserverstärktem Kunststoff bestehen, der an der Oberfläche mit Splitt beschichtet bzw. besandet ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangwannen (4, 5) in an sich bekannter Weise mit Sand (7) unterfüttert sind, und daß der Sand (7) vom Schotterbett (3) durch ein Bauvlies (8) getrennt ist.
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