AT40548B - Verfahren zur Gewinnung von Gespinstfasern. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Gespinstfasern.

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AT40548B
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fibers
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Josef Eduard Pfiel
Karl Seibert
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Josef Eduard Pfiel
Karl Seibert
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  Verfahren zur Gewinnung von Gespinstfasern. 



   Den Gegenstand des   Stammpatentcs Nr. 40074   bildet ein Verfahren zur Gewinnung von Gespinstfasern, welches im Wesen darin besteht, dass das Pflanzenmaterial vererst mit Kalkmilch, Natronlauge, schwefliger Säure, Kalziumbisulfit u. dgl. digeriert wird, um den Bast von dem Holz leicht und vollkommen abtrennen zu können, worauf der erhaltene Bast mit Kalziumbisulfit, Magnesiumbisulfit oder ähnlich wirkenden Substanzen und schliesslich vorteilhaft mit verdünnter Natronlauge gekocht wird. Dieses Verfahren ist   vornehmlich   für ein Pflanzenmaterial mit wenig verholzten Fasern, wie es   beispielsweise im Frühjahr geerntet   wird, gedacht.

   Soll dieses Verfahren jedoch, welches vornehmlich zur   Gewinnung der Nesselfaser   in besonderer Weise geeignet ist, eine allgemeine Verbreitung finden, so muss es in der Weise abgeändert werden, 
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   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Abänderung des Verfahrens gemäss dem Stammpatente, so dass es nunmehr gelingt, auch aus stark verholzten Nesselstengeln die Faser zu gewinnen. Im Folgenden sei dieses Verfahren in   einer beispietaweisen Ausfübrungs-   form beschrieben. Die Nesselstengel werden mit verdünnter   Natronlauge. Kalkmilch o. dgl.   durch zwei bis drei Stunden gekocht, worauf die Lauge abgegossen und die Stengel von dem Lösungsmittel durch wiederholtes Waschen befreit werden. Nunmehr gelingt es, den Bast von dem Holze durch Abschaben vollkommen zu trennen. Der Bast kann nach neuerlichem Auswaschen und Trocknen als Halbfabrikat aufbewahrt und versendet werden, ohne dass er   hiebe@   
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 Lösung von Kalziumbisulfit eingelegt und hierin durch zwei Stunden belassen.

   Es ist zweckmässig, an dieses Verfahren zur Fasergewinnung gleich das Bleichen anzuschliessen und wird dieses mit einer verdünnten Lösung von Kaliumpermanganat unter nachträglicher Behandlung mit schwefliger Säure vorgenommen. Soll die Gespinstfaser nicht sofort gebleicht werden, was in den meisten Fällen auch überflüssig ist, so wird das mit Kalziumbisulfit behandelte Fasermaterial mit verdünnter Natronlauge neutralisiert und ausgewaschen. 



   Zweckmässig wird das   Pflanzenmat. eria. l   vor dem ersten Kochen mit Natronlauge einem Röstprozess unterworfen und zwar geschieht dies am einfachsten durch Einlegen der Stengel in warmes Wasser. 



   Nach dem beschriebenen Verfahren gelingt es auch aus stark verholzten Pflanzenteilen, insbesondere aus den Stengeln alter Nesselpflanzen Fasern von grosser Reinheit, Geschmeidigkeit, grosser Festigkeit, hohem Glanz und   blendender   Weise zu erhalten. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Gewinnung von Gespinstfasern gemäss Stammpatent Nr. 40074, dadurch gekennzeichnet, dass das Pflanzenmaterial nach allfälliger Vornahme eines R (istprozesses mit einer Auflösung ligninlösender Stoffe, wie Natronlauge, Kalkmilch, schwefliger Saure, Kalzium- <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1
AT40548D 1908-09-25 1908-12-07 Verfahren zur Gewinnung von Gespinstfasern. AT40548B (de)

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