AT404744B - Stopfaggregat - Google Patents
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- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B27/00—Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
- E01B27/12—Packing sleepers, with or without concurrent work on the track; Compacting track-carrying ballast
- E01B27/13—Packing sleepers, with or without concurrent work on the track
- E01B27/16—Sleeper-tamping machines
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Description
AT 404 744 B
Die Erfindung betrifft ein Stopfaggregat zum Unterstopfen einer Anzahl von in Gleisiängsrichtung hintereinander liegenden Schwellen, mit jeweils paarweise auf einem Werkzeugträger gelagerten, durch Beistellantriebe zueinander beistellbaren Stopfwerkzeugen, die über einen Vibrationsantrieb in Schwingungen versetzbar und im unteren Endbereich jeweils mit einem Stopfpickel verbunden sind, wobei jeder der in Gleislängsrichtung hintereinander angeordneten Werkzeugträger auf vertikalen, mit einem Aggregatrahmen verbundenen Führungen höhenverstellbar gelagert und für eine unabhängige Höhenverstellung mit einem eigenen Höhenverstellantrieb verbunden ist.
Gemäß EP 0 564 433 B1 ist bereits ein derartiges Stopfaggregat bekannt, das zum Unterstopfen von zwei in Gleislängsrichtung hintereinander liegenden Schwellen ausgebildet ist. In einer der Ausführungsformen dieses Stopfaggregates sind zwei Werkzeugträger über vertikale Führungen höhenverstellbar auf einem Aggregatrahmen gelagert und jeweils mit - paarweise zueinander an Hand von Beistellantrieben verstellbaren und einer Schwelle zugeordneten - Stopfwerkzeugen ausgestattet. Die unteren Enden der durch Vibrationsantriebe mit Schwingungen beaufschlagbaren Stopfwerkzeuge weisen in den Schotter eintauchbare Stopfpickel auf. Zur individuellen, voneinander unabhängigen Höhenverschiebung sind die beiden in Gleislängsrichtung hintereinander angeordneten Werkzeugträger jeweils mit einem eigenen Höhenverstellantrieb verbunden, wodurch die beiden Paare von Stopfwerkzeugen bzw. Stopfpickeln in Abhängigkeit von eventuell vorhandenen Stopfhindernissen wahlweise entweder gemeinsam oder auch einzeln zum Unterstopfen absenkbar sind.
In der AT 351 070 B ist eine Gleisstopfmaschine beschrieben, die zum Unterstopfen mehrerer benachbarter Schwellen mit zwei pro Schiene in Gleislängsrichtung hintereinander positionierten, als Zwillings-Spreizstopfaggregate ausgebildeten Stopfeinheiten versehen ist. Jedes Stopfaggregat ist auf einem eigenen Aggregatrahmen höhenverstellbar gelagert, wobei die Aggregatrahmen über Führungen auch in Gleisquerrichtung verschiebbar ausgebildet sind. Zur gemeinsamen Querverstellung der beiden in Gleislängsrichtung benachbarten Stopfaggregate können deren Aggregatrahmen mittels einer - nicht näher dargestellten - Vorrichtung vorübergehend miteinander verbunden werden.
Weiters ist aus der US 4 282 815 A bzw. US 4 369 712 A ein Stopfaggregat bekannt, das mit zwei jeweils einen eigenen Höhenverstellantrieb aufweisenden Werkzeugträgern ausgestattet ist. Diese sind in Gleislängsrichtung hintereinander angeordnet und jeweils mit beistell- und vibrierbaren Stopfpickeln zum Unterstopfen einer Schwelle ausgebildet. Die an Hand von Vertikalführungen auf einem Aggregatrahmen gelagerten Werkzeugträger können im Einsatz wahlweise entweder gemeinsam als Einheit oder auch individuell, d.h. unabhängig voneinander, abgesenkt werden. In letzterem Fall wird der Werkzeugträger des gerade nicht im Einsatz befindlichen Stopfpickelpaares in seiner hochgehobenen Außerbetriebstellung mittels einer Verriegelungsvorrichtung blockiert, die aus einem über einen Antrieb verschwenkbaren Haken besteht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun in der Schaffung eines Stopfaggregates der eingangs beschriebenen Art, dessen Steuerung während des Einsatzes vereinfacht durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird mit einem gattungsgemäßen Stopfaggregat gelöst, das durch eine auf zwei benachbarten Werkzeugträgern befestigte Koppelungseinrichtung, die durch einen fernsteuerbaren Antrieb für eine formschlüssige Verbindung der beiden benachbarten Werkzeugträger ausgebildet ist, gekennzeichnet ist.
Mit einer derartigen Ausbildung des Stopfaggregates ist es nun für die Bedienungsperson wesentlich einfacher, die Steuerung des Stopfaggregates, insbesondere das Absenken der jeweiligen Werkzeugträger in Abhängigkeit von den jeweils vorhandenen Einsatzbedingungen, vorzunehmen. Beim gleichzeitigen Einsatz beider Werkzeugträger des Stopfaggregates wird durch deren Koppelung eine Verbesserung der Genauigkeit und eine Minmierung des Zeitaufwandes durch absolute Synchronität der Absenkbewegungen erreicht, wobei gleichzeitig die Bedienungsperson hinsichtlich des erforderlichen Aufwandes an Aufmerksamkeit entlastet wird. Durch die ferngesteuert auslösbare Koppelung der Werkzeugträger ergibt sich ferner die Möglichkeit, die Sicherheit während des Arbeitseinsatzes zu erhöhen, da durch einfache steuertechnische Mittel absolut gewährleistet werden kann, daß die Höhenverstellantriebe nur bei entsprechend richtiger Stellung des Antriebes der Koppeiungseinrichtung beaufschlagt werden können.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Zeichnungsbeschreibung.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer mit einem erfindungsgemäßen Stopfaggregat ausgestatteten Gleisstopfmaschine,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des Stopfaggregates gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Detaildraufsicht auf die Koppelungseinrichtung, und 2
AT 404 744 B
Fig. 4 ein stark vereinfachtes, schematisches Schaltbild der Steuereinrichtung.
Eine in Fig. 1 dargestellte Gleisstopfmaschine 1 weist einen langgestreckten Maschinenrahmen 2 auf, der über Fahrwerke 3 auf einem aus Schienen 4 und Schwellen 5 gebildeten Gleis 6 verfahrbar ist. Endseitig angeordnete Fahrkabinen 7 sowie eine Arbeitskabine 8 sind zur Aufnahme des Bedienungspersonals während der Überstellfahrt und der Arbeitsvorfahrt - in der durch einen Pfeil 9 angedeuteten Arbeitsrichtung - vorgesehen. Eine Energiequelle 10 dient zur Kraftversorgung sämtlicher Antriebe der Maschine 1 und deren Arbeitsaggregate, welche aus einem Gleishebe- und Richtaggregat 11 und einem diesem in Arbeitsrichtung nachgeordneten Stopfaggregat 12 bestehen. Die Arbeitsaggregate werden an Hand eines Nivellier- und Richtbezugsystems 13 während des Arbeitseinsatzes gesteuert.
Aus Fig. 2 ist der nähere Aufbau des Stopfaggregates 12 ersichtlich, das zum gleichzeitigen Unterstopfen zweier in Gleislängsrichtung hintereinander liegender Schwellen 5 ausgebildet ist. Das Stopfaggregat 12 weist zwei Werkzeugträger 14, 15 auf, die in Gleislängsrichtung hintereinander angeordnet und jeweils auf zwei vertikalen Führungen 16 höhenverstellbar gelagert sind. Diese Führungen 16 sind auf einem Aggregatrahmen 17 montiert, der seinerseits auf - am Maschinenrahmen 2 befestigten - Querholmen 18 in Maschinenquerrichtung verschiebbar gelagert ist. Auf jedem Werkzeugträger 14 bzw. 15 ist ein Paar von Stopfwerkzeugen 21 angeordnet, die jeweils um eine in Maschinenquerrichtung verlaufende, horizontale Schwenkachse 19 rotierbar ausgebildet und durch Beistellantriebe 20 zueinander beistellbar sind. Jedes Stopfwerkzeug 21 ist in seinem unteren Endbereich mit einem Stopfpickel 22 ausgestattet sowie über einen Vibrationsantrieb 23 in Schwingungen versetzbar.
Die Werkzeugträger 14 bzw. 15 sind jeweils mit einem eigenen Höhenverstellantrieb 24 bzw. 25 verbunden und an Hand dieser voneinander unabhängig in vertikaler Richtung verstellbar, um die Stopfpik-kel 22 zur Unterstopfung der Schwellen 5 abzusenken. Im Bereich zwischen den beiden benachbarten Werkzeugträgern 14 und 15 ist in derem oberen Endbereich eine Koppelungseinrichtung 26 vorgesehen, die auf beiden Werkzeugträgern 14, 15 befestigt ist und zur formschlüssigen Verbindung derselben dient.
Wie im weiteren an Hand der Fig. 3 deutlich wird, ist die Koppelungseinrichtung 26 aus zwei Flanschen 27,28 gebildet, die jeweils mit einem der Werkzeugträger 14, 15 verbunden sind und einander bezüglich einer - senkrecht zu den Schwenkachsen 19 der Stopfwerkzeuge 21 verlaufenden - Ebene 29 überdecken. Jeder Flansch 27,28 weist eine parallel zu den Schwenkachsen 19 verlaufende Bohrung 30 auf, wobei die beiden Bohrungen 30 bei gleicher Höhenposition der beiden Werkzeugträger 14, 15 senkrecht zur Ebene 29 deckungsgleich angeordnet sind.
Die Koppeiungseinrichtung 26 weist ferner einen Antrieb 31 auf, mit dem die beiden Flansche 27,28 und somit die Werkzeugträger 14 und 15 miteinander verbindbar sind. Der Antrieb 31 ist als Hydraulikzylinder 32 ausgebildet, der am Flansch 27 befestigt ist und dessen Kolben als in Richtung der Zylinderachse 33 verschiebbar gelagerter Bolzen 34 ausgebildet ist. Dieser ist konisch mit einem in Richtung zum freien Ende 35 sich verjüngenden Querschnitt ausgebildet und wird zur Koppelung der Werkzeugträger durch die Bohrung 30 im Flansch 28 geschoben.
In Fig. 4 ist - stark vereinfacht - das schematische Schaltbild einer Steuereinrichtung 36 zu sehen, mit der die Beaufschlagung der Höhenverstellantriebe 24,25 und des Antriebes 31 der Koppelungseinrichtung 26 gesteuert bzw. koordiniert wird. In einem Steuerblock 37 ist je ein 3-Wege Ventil 38 und 39 über Druckleitungen 40 einerseits mit einer Druckversorgungsanlage 41 und andererseits mit dem zugeordneten Höhenverstellantrieb 24 und 25 · bzw. den Ein- und Auslässen der diese bildenden Hydraulikzylinder -verbunden. Ein weiteres 3-Wege-Ventil 42 ist an den Hydraulikzylinder 32 des Antriebes 31 der Koppelungseinrichtung 26 angeschlossen. Die elektromagnetisch betätigbaren Ventile 38,39 und 42 sind außerdem über Leitungen 43,44 mit einem Betätigungsschalter 45 verbunden, der sich auf einer Steuerkonsole 46 in der Arbeitskabine 8 befindet und mit dem das wahlweise Absenken der beiden Werkzeugträger 14 und 15 ausgelöst wird.
Bei Betätigen des Schalters 45 in die Stellung I werden über die Leitung 43 nur die Ventile 38 und 42 angesteuert. Mittels einer - nicht dargestellten - automatischen Vorsteuerung wird hierbei zuerst über das Ventil 42 der Kolben des Hydraulikzylinders 32 eingeschoben und die Koppelungseinrichtung 26 dadurch gelöst, wodurch die beiden Werkzeugträger 14 und 15 entkoppelt sind. Unmittelbar danach wird über das Ventil 38 der Höhenverstellantrieb 24 beaufschlagt und lediglich der Werkzeugträger 14 allein abgesenkt.
Wird der Schalter 45 in die Stellung II gebracht, so löst dies - wieder unter Zuhilfenahme der autmatischen Vorsteuerung - zuerst über das Ventil 42 ein Ausfahren des Hydraulikzylinders 32 des Antriebes 31 und damit eine formschlüssige Verbindung der Werkzeugträger 14 und 15 mittels der Koppelungseinrichtung 26 aus. Unmittelbar daran anschließend werden an Hand der Ventile 38 und 39 die beiden Höhenverstellantriebe 24 und 25 beaufschlagt und beide Werkzeugträger 14 und 15 synchron zur gleichzeitigen Unterstopfung von zwei Schwellen 5 abgesenkt. 3
Claims (6)
- AT 404 744 B Patentansprüche 1. Stopfaggregat (12) zum Unterstopfen einer Anzahl von in Gleislängsrichtung hintereinander liegenden Schwellen (5), mit jeweils paarweise auf einem Werkzeugträger (14, 15) gelagerten, durch Beistellantriebe (20) zueinander beistellbaren Stopfwerkzeugen (21), die über einen Vibrationsantrieb (23) in Schwingungen versetzbar und im unteren Endbereich jeweils mit einem Stopfpickel (22) verbunden sind, wobei jeder der in Gleislängsrichtung hintereinander angeordneten Werkzeugträger (14, 15) auf vertikalen, mit einem Aggregatrahmen (17) verbundenen Führungen (16) höhenverstellbar gelagert und für eine unabhängige Höhenverstellung mit einem eigenen Höhenverstellantrieb (24,25) verbunden ist, gekennzeichnet durch eine auf zwei benachbarten Werkzeugträgern (14, 15) befestigte Koppelungseinrichtung (26), die durch einen fernsteuerbaren Antrieb (31) für eine formschlüssige Verbindung der beiden benachbarten Werkzeugträger (14, 15) ausgebildet ist.
- 2. Stopfaggregat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (36), die wahlweise für eine gleichzeitige Beaufschlagung der Höhenverstellantriebe (24,25) der beiden benachbarten Werkzeugträger (14, 15) und eine Beaufschlagung des Antriebes (31) der Koppelungseinrichtung (26) für eine formschlüssige Verbindung der beiden Werkzeugträger (14, 15) ausgebildet ist.
- 3. Stopfaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Steuereinrichtung (36) im Falle einer Beaufschlagung lediglich eines Höhenverstellantriebes (25) zur automatischen Beaufschlagung des Antriebes (31) für eine Entkoppelung der Koppelungseinrichtung (26) ausgebildet ist.
- 4. Stopfaggregat nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelungseinrichtung (26) aus zwei jeweils mit einem der beiden Werkzeugträger (14, 15) verbundenen und bezüglich einer senkrecht zu Schwenkachsen (19) der Stopfwerkzeuge (21) verlaufenden Ebene (29) einander überdeckenden, je eine Bohrung (30) aufweisenden Flanschen (27,28) gebildet ist, wobei die beiden Bohrungen (30) bei gleicher Höhenposition der beiden Werkzeugträger (14, 15) senkrecht zur Ebene (29) deckungsgleich angeordnet sind.
- 5. Stopfaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem der beiden Flansche (27) verbundene Antrieb (31) als Hydraulikzylinder (32) mit einem in Richtung der Zylinderachse (33) verschiebbar gelagerten Bolzen (34) ausgebildet ist.
- 6. Stopfaggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (34) konisch mit einem in Richtung zum freien Ende (35) sich verjüngenden Querschnitt ausgebildet ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 4
Priority Applications (4)
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CN110453546A (zh) * | 2019-08-21 | 2019-11-15 | 长沙瀚鹏电子技术有限公司 | 一种起拨道抄平捣固车作业质量状态监控方法和系统 |
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- 1997-04-23 AT AT69197A patent/AT404744B/de not_active IP Right Cessation
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1998
- 1998-04-01 IT IT98MI000229 patent/IT243903Y1/it active
- 1998-04-11 DE DE29806661U patent/DE29806661U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1998-04-15 FR FR9804691A patent/FR2763081B3/fr not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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FR2763081A3 (fr) | 1998-11-13 |
DE29806661U1 (de) | 1998-07-09 |
FR2763081B3 (fr) | 1999-04-30 |
ITMI980229U1 (it) | 1999-10-01 |
IT243903Y1 (it) | 2002-03-06 |
ATA69197A (de) | 1998-06-15 |
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