DE29806661U1 - Stopfaggregat - Google Patents
StopfaggregatInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B27/00—Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
- E01B27/12—Packing sleepers, with or without concurrent work on the track; Compacting track-carrying ballast
- E01B27/13—Packing sleepers, with or without concurrent work on the track
- E01B27/16—Sleeper-tamping machines
- E01B27/17—Sleeper-tamping machines combined with means for lifting, levelling or slewing the track
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Description
• « 1
Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesell schaft m.b.H.,
Johannesgasse 3, A-IOlO Wien
Die Erfindung betrifft ein Stopfaggregat zum Unterstopfen einer Anzahl von
in Gleislängsrichtung hintereinander liegenden Schwellen, mit jeweils paarweise auf einem Werkzeugträger gelagerten, durch Beistellantriebe zueinander
beistellbaren Stopfwerkzeugen, die über einen Vibrationsantrieb in Schwingungen versetzbar und im unteren Endbereich jeweils mit einem
Stopfpickel verbunden sind, wobei jeder der in Gleislängsrichtung hintereinander
angeordneten Werkzeugträger auf vertikalen, mit einem Aggregatrahmen verbundenen Führungen höhenverstellbar gelagert und für eine unabhängige
Höhenverstellung mit einem eigenen Höhenverstellantrieb verbunden ist.
Gemäß EP 0 564 433 B1 ist bereits ein derartiges Stopfaggregat bekannt,
das zum Unterstopfen von zwei in Gleislängsrichtung hintereinander liegenden Schwellen ausgebildet ist. In einer der Ausführungsformen dieses Stopfaggregates
sind zwei Werkzeugträger über vertikale Führungen höhenverstellbar auf einem Aggregatrahmen gelagert und jeweils mit - paarweise zueinander
an Hand von Beistellantrieben verstellbaren und einer Schwelle zugeordneten - Stopfwerkzeugen ausgestattet. Die unteren Enden der durch
Vibrationsantriebe mit Schwingungen beaufschlagbaren Stopfwerkzeuge weisen in den Schotter eintauchbare Stopfpickel auf. Zur individuellen, voneinander
unabhängigen Höhenverschiebung sind die beiden in Gleislängsrichtung hintereinander angeordneten Werkzeugträger jeweils mit einem eigenen Höhenverstellantrieb
verbunden, wodurch die beiden Paare von Stopfwerkzeugen bzw. Stopfpickeln in Abhängigkeit von eventuell vorhandenen Stopfhindernissen
wahlweise entweder gemeinsam oder auch einzeln zum Unterstopfen absenkbar sind.
In der AT 351 070 B ist eine Gleisstopfmaschine beschrieben, die zum Unterstopfen
mehrerer benachbarter Schwellen mit zwei pro Schiene in Gleislängsrichtung hintereinander positionierten, als Zwillings-Spreizstopfaggregate
ausgebildeten Stopfeinheiten versehen ist. Jedes Stopfaggregat ist auf
einem eigenen Aggregatrahmen höhenverstellbar gelagert, wobei die Aggregatrahmen
über Führungen auch in Gleisquerrichtung verschiebbar ausgebildet sind. Zur gemeinsamen Querverstellung der beiden in Gleislängsrichtung
benachbarten Stopfaggregate können deren Aggregatrahmen mittels einer - nicht näher dargestellten - Vorrichtung vorübergehend miteinander
verbunden werden.
Weiters ist aus der US 4 282 815 bzw. 4 369 712 ein Stopfaggregat bekannt,
das mit zwei jeweils einen eigenen Höhenverstellantrieb aufweisenden Werkzeugträgern ausgestattet ist. Diese sind in Gleislängsrichtung
hintereinander angeordnet und jeweils mit beistell- und vibrierbaren Stopfpickeln
zum Unterstopfen einer Schwelle ausgebildet. Die an Hand von Vertikalführungen auf einem Aggregatrahmen gelagerten Werkzeugträger können
im Einsatz wahlweise entweder gemeinsam als Einheit oder auch individuell, d.h. unabhängig voneinander, abgesenkt werden. In letzterem Fall wird der
Werkzeugträger des gerade nicht im Einsatz befindlichen Stopfpickelpaares in seiner hochgehobenen Außerbetriebstellung mittels einer Verriegelungsvorrichtung
blockiert, die aus einem über einen Antrieb verschwenkbaren Haken besteht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun in der Schaffung eines
Stopfaggregates der eingangs beschriebenen Art, dessen Steuerung während des Einsatzes vereinfacht durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird mit einem gattungsgemäßen Stopfaggregat gelöst, das
durch eine auf zwei benachbarten Werkzeugträgern befestigte Koppelungseinrichtung,
die durch einen fernsteuerbaren Antrieb für eine formschlüssige Verbindung der beiden benachbarten Werkzeugträger ausgebildet ist, gekennzeichnet
ist.
Mit einer derartigen Ausbildung des Stopfaggregates ist es nun für die Bedienungsperson
wesentlich einfacher, die Steuerung des Stopfaggregates, insbesondere das Absenken der jeweiligen Werkzeugträger in Abhängigkeit
von den jeweils vorhandenen Einsatzbedingungen, vorzunehmen. Beim gleichzeitigen Einsatz beider Werkzeugträger des Stopfaggregates wird
• ·
durch deren Koppelung eine Verbesserung der Genauigkeit und eine Minimierung
des Zeitaufwandes durch absolute Synchronität der Absenkbewegungen erreicht, wobei gleichzeitig die Bedienungsperson hinsichtlich des
erforderlichen Aufwandes an Aufmerksamkeit entlastet wird. Durch die ferngesteuert
auslösbare Koppelung der Werkzeugträger ergibt sich ferner die Möglichkeit, die Sicherheit während des Arbeitseinsatzes zu erhöhen, da
durch einfache steuertechnische Mittel absolut gewährleistet werden kann, daß die Höhenverstellantriebe nur bei entsprechend richtiger Stellung des
Antriebes der Koppelungseinrichtung beaufschlagt werden können.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der
Zeichnungsbeschreibung.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer mit einem erfindungsgemäßen Stopfaggregat ausgestatteten Gleisstopfmaschine,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des Stopfaggregates gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Detaildraufsicht auf die Koppelungseinrichtung,
und
Fig. 4 ein stark vereinfachtes, schematisches Schaltbild der
Steuereinrichtung.
Eine in Fig. 1 dargestellte Gleisstopfmaschine 1 weist einen langgestreckten
Maschinenrahmen 2 auf, der über Fahrwerke 3 auf einem aus Schienen 4 und Schwellen 5 gebildeten Gleis 6 verfahrbar ist. Endseitig angeordnete
Fahrkabinen 7 sowie eine Arbeitskabine 8 sind zur Aufnahme des Bedienungspersonals
während der Überstellfahrt und der Arbeitsvorfahrt - in der
durch einen Pfeil 9 angedeuteten Arbeitsrichtung - vorgesehen. Eine Energiequelle
10 dient zur Kraftversorgung sämtlicher Antriebe der Maschine 1
und deren Arbeitsaggregate, welche aus einem Gleishebe- und Richtaggregat 11 und einem diesem in Arbeitsrichtung nachgeordneten Stopfaggregat
12 bestehen. Die Arbeitsaggregate werden an Hand eines Nivellier- und Richtbezugsystems 13 während des Arbeitseinsatzes gesteuert.
Aus Fig. 2 ist der nähere Aufbau des Stopfaggregates 12 ersichtlich, das
zum gleichzeitigen Unterstopfen zweier in Gleislängsrichtung hintereinander
liegender Schwellen 5 ausgebildet ist. Das Stopfaggregat 12 weist zwei Werkzeugträger 14,15 auf, die in Gleislängsrichtung hintereinander angeordnet
und jeweils auf zwei vertikalen Führungen 16 höhenverstellbar gelagert sind. Diese Führungen 16 sind auf einem Aggregatrahmen 17 montiert, der
seinerseits auf - am Maschinenrahmen 2 befestigten - Querholmen 18 in Maschinenquerrichtung
verschiebbar gelagert ist. Auf jedem Werkzeugträger 14 bzw. 15 ist ein Paar von Stopfwerkzeugen 21 angeordnet, die jeweils um
eine in Maschinenquerrichtung verlaufende, horizontale Schwenkachse 19 rotierbar ausgebildet und durch Beistellantriebe 20 zueinander beistellbar
sind. Jedes Stopfwerkzeug 21 ist in seinem unteren Endbereich mit einem Stopfpickel 22 ausgestattet sowie über einen Vibrationsantrieb 23 in Schwingungen
versetzbar.
Die Werkzeugträger 14 bzw. 15 sind jeweils mit einem eigenen Höhenverstellantrieb
24 bzw. 25 verbunden und an Hand dieser voneinander unabhängig in vertikaler Richtung verstellbar, um die Stopfpickel 22 zur Unterstopfung
der Schwellen 5 abzusenken. Im Bereich zwischen den beiden benachbarten
Werkzeugträgern 14 und 15 ist in derem oberen Endbereich eine Koppelungseinrichtung 26 vorgesehen, die auf beiden Werkzeugträgern
14,15 befestigt ist und zur formschlüssigen Verbindung derselben dient.
Wie im weiteren an Hand der Fig. 3 deutlich wird, ist die Koppelungseinrichtung
26 aus zwei Flanschen 27,28 gebildet, die jeweils mit einem der Werkzeugträger
14,15 verbunden sind und einander bezüglich einer - senkrecht zu den Schwenkachsen 19 der Stopfwerkzeuge 21 verlaufenden - Ebene
überdecken. Jeder Flansch 27,28 weist eine parallel zu den Schwenkachsen
19 verlaufende Bohrung 30 auf, wobei die beiden Bohrungen 30 bei gleicher
Höhenposition der beiden Werkzeugträger 14,15 senkrecht zur Ebene 29
deckungsgleich angeordnet sind.
Die Koppelungseinrichtung 26 weist ferner einen Antrieb 31 auf, mit dem die
beiden Flansche 27,28 und somit die Werkzeugträger 14 und 15 miteinander verbindbar sind. Der Antrieb 31 ist als Hydraulikzylinder 32 ausgebildet, der
am Flansch 27 befestigt ist und dessen Kolben als in Richtung der Zylinderachse 33 verschiebbar gelagerter Bolzen 34 ausgebildet ist. Dieser ist konisch
mit einem in Richtung zum freien Ende 35 sich verjüngenden Querschnitt ausgebildet und wird zur Koppelung der Werkzeugträger durch die
Bohrung 30 im Flansch 28 geschoben.
In Fig. 4 ist - stark vereinfacht - das schematische Schaltbild einer Steuereinrichtung
36 zu sehen, mit der die Beaufschlagung der Höhenverstellantriebe 24,25 und des Antriebes 31 der Koppelungseinrichtung 26 gesteuert bzw.
koordiniert wird. In einem Steuerblock 37 ist je ein 3-Wege Ventil 38 und 39
über Druckleitungen 40 einerseits mit einer Druckversorgungsanlage 41 und andererseits mit dem zugeordneten Höhenverstellantrieb 24 und 25 - bzw.
den Ein- und Auslässen der diese bildenden Hydraulikzylinder - verbunden. Ein weiteres 3-Wege-Ventil 42 ist an den Hydraulikzylinder 32 des Antriebes
31 der Koppelungseinrichtung 26 angeschlossen. Die elektromagnetisch betätigbaren
Ventile 38,39 und 42 sind außerdem über Leitungen 43,44 mit einem Betätigungsschalter 45 verbunden, der sich auf einer Steuerkonsole
46 in der Arbeitskabine 8 befindet und mit dem das wahlweise Absenken der beiden Werkzeugträger 14 und 15 ausgelöst wird.
Bei Betätigen des Schalters 45 in die Stellung I werden über die Leitung 43
nur die Ventile 38 und 42 angesteuert. Mittels einer - nicht dargestellten automatischen
Vorsteuerung wird hierbei zuerst über das Ventil 42 der Kolben des Hydraulikzylinders 32 eingeschoben und die Koppelungseinrichtung
26 dadurch gelöst, wodurch die beiden Werkzeugträger 14 und 15 entkoppelt
sind. Unmittelbar danach wird über das Ventil 38 der Höhenverstellantrieb 24 beaufschlagt und lediglich der Werkzeugträger 14 allein abgesenkt.
Wird der Schalter 45 in die Stellung Il gebracht, so löst dies - wieder unter
Zuhilfenahme der autmatischen Vorsteuerung - zuerst über das Ventil 42 ein Ausfahren des Hydraulikzylinders 32 des Antriebes 31 und damit eine formschlüssige
Verbindung der Werkzeugträger 14 und 15 mittels der Koppelungseinrichtung 26 aus. Unmittelbar daran anschließend werden an Hand
der Ventile 38 und 39 die beiden Höhenverstellantriebe 24 und 25 beauf- , schlagt und beide Werkzeugträger 14 und 15 synchron zur gleichzeitigen
Unterstopfung von zwei Schwellen 5 abgesenkt.
Claims (6)
1. Stopfaggregat (12) zum Unterstopfen einer Anzahl von in Gleislängsrichtung
hintereinander liegenden Schwellen (5), mit jeweils paarweise auf einem Werkzeugträger (14,15) gelagerten, durch Beistellantriebe (20)
zueinander beistellbaren Stopfwerkzeugen (21), die über einen Vibrationsantrieb
(23) in Schwingungen versetzbar und im unteren Endbereich jeweils mit einem Stopfpickel (22) verbunden sind, wobei jeder der in Gleislängsrichtung
hintereinander angeordneten Werkzeugträger (14,15) auf vertikalen, mit einem Aggregatrahmen (17) verbundenen Führungen (16) höhenverstellbar
gelagert und für eine unabhängige Höhenverstellung mit einem eigenen Höhenverstellantrieb (24,25) verbunden ist, gekennzeichnet durch eine auf
zwei benachbarten Werkzeugträgern (14,15) befestigte Koppelungseinrichtung
(26), die durch einen fernsteuerbaren Antrieb (31) für eine formschlüssige Verbindung der beiden benachbarten Werkzeugträger (14,15) ausgebildet
ist.
2. Stopfaggregat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung
(36), die wahlweise für eine gleichzeitige Beaufschlagung der Höhenverstellantriebe (24,25) der beiden benachbarten Werkzeugträger
(14,15) und eine Beaufschlagung des Antriebes (31) der Koppelungseinrichtung
(26) für eine formschlüssige Verbindung der beiden Werkzeugträger (14,15) ausgebildet ist.
3. Stopfaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (36) im Falle einer Beaufschlagung lediglich eines
Höhenverstellantriebes (25) zur automatischen Beaufschlagung des Antriebes (31) für eine Entkoppelung der Koppelungseinrichtung (26) ausgebildet
ist.
4. Stopfaggregat nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppelungseinrichtung (26) aus zwei jeweils mit einem der beiden Werkzeugträger (14,15) verbundenen und bezüglich einer
senkrecht zu Schwenkachsen (19) der Stopfwerkzeuge (21) verlaufenden
Ebene (29) einander überdeckenden, je eine Bohrung (30) aufweisenden
Flanschen (27,28) gebildet ist, wobei die beiden Bohrungen (30) bei gleicher
Höhenposition der beiden Werkzeugträger (14,15) senkrecht zur Ebene (29)
deckungsgleich angeordnet sind.
5. Stopfaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem der beiden Flansche (27) verbundene Antrieb (31) als Hydraulikzylinder
(32) mit einem in Richtung der Zylinderachse (33) verschiebbar gelagerten Bolzen (34) ausgebildet ist.
6. Stopfaggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (34) konisch mit einem in Richtung zum freien Ende (35) sich verjüngenden
Querschnitt ausgebildet ist.
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