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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Räumen von Schnee od. dgl. von Strassen u. dgl.
Verkehrsflächen, mit einer verfahrbaren Schrägrampe, die aus einer Schrägfläche und einer an diese nach oben und in Fahrtnchtung nach hinten anschliessenden Leitfläche besteht, über die Schnee od. dgl. aufgenommen und In den Laderaum eines Transportfahrzeuges gefördert wird.
Aus der US 1 217 575 A Ist ein Schneeräumgerät bekannt, bei dem an der Vorderseite eines selbstfahrenden Fahrzeuges eine schräg nach unten verlaufende Rampe ausgebildet ist, deren oberer Bereich mit einer Fördereinrichtung ausgebildet ist, um den in den unteren Bereich der Rampe gelangenden Schnee auf die Ladefläche des Fahrzeuges zu befördern. Zum Auflockern von Schnee kann vor dem unteren, der zu räumenden Fläche benachbarten Rand der Rampe noch eine über die Räder auf der Verkehrsfläche abrollende Anordnung mit Lockerungswerkzeugen vorgesehen sein. Die Neigung und damit der Abstand des unteren Randes der Rampe wird bel dieser Schneeräumvorrichtung durch Verschwenken des unteren, nicht mit einem Fördermittel ausgestatteten Bereichs der Rampe eingestellt. Die gesamt Rampe ist Im wesentlichen eben ausgebildet.
Die DE 2 100 513 B offenbart eine Vorrichtung zum Räumen von Schnee od. dgl. von befestigten Fahrbahnen, insbesondere Rollbahnen auf Flugplätzen, wobei diese Vorrichtung über Räder auf entlang der zu räumenden Fahrbahn vorgesehenen Schienen verfahrbar ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist beidseitig eine Schrägfläche vorgesehen, über die der Schnee aufgenommen und zu einer in der Mitte der Vorrichtung quer zu ihrer Bewegungsnchtung verlaufenden Rinne gelangen soll. In dieser Rinne sind zwei nach aussen fördernde Förderbänder vorgesehen, durch die der Schnee zur Seite der Fahrbahn gefördert wird.
Weiterhin ist in der US 1 180 229 A eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme z. B. von Schnee beschrieben, bel der an endlosen Ketten Becher befestigt sind, mit deren Hilfe z. B. Schnee aufgenommen und In einen Behälter gefördert wird. Hinter den Bechern sind Bürsten angeordnet, die das von den zugehörigen Bechern nicht erfasste Material nach oben kehren, so dass es vom nachfolgenden Becher erfasst werden kann. Der das Material aufnehmende Behälter wird von Zett zu Zeit entleert und ist zu diesem Zweck mit einem aufschwenkbaren Boden versehen. Es handelt sich bel dieser bekannten Ausführung also mehr um eine Art von Kehrmaschine als um eine Vorrichtung zum Räumen von Schnee.
Die aus der US 1 764 084 A bekannte Vorrichtung zum Räumen von Schnee ist mit einem Schraubenförderer versehen, der den Schnee aufnimmt und zu einer Fördernnne fördert, von der er über ein endloses Förderband zu einem Auffangbehälter transportiert wird. Es handelt sich dabei praktisch um eine Fördervorrichtung, die auf einem Traktor od. dgl. montiert wird und zum Aufladen von Schnee auf einen Anhänger od. dgl. vorgesehen ist.
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einem Fahrzeug montiert, der den Schnee oder sonstiges Material vom Boden aufnimmt und in auf dem Fahrzeug angeordnete Behälter transportiert.
Diese Behälter sind mit um quer verlaufende, horizontale Achsen verschwenkbaren Böden versehen und in Längsrichtung des Fahrzeuges verschiebbar, wobei sie entleert werden, wenn sie auf dem Fahrzeug nach hinten verschoben werden und dabei der Behälterboden nicht mehr abgestützt ist, so dass er sich öffnet.
Die in der DE 320 697 C beschriebene Vorrichtung zum Beseitigen von Schnee besteht aus Förderrinnen, die zu beiden Seiten eines Kraftwagens angeordnet sind und in denen ein endloses Band läuft, das in Abständen mit Schaufeln versehen ist. Mit dieser Vorrichtung wird der Schnee auf einen an den Kraftwagen angekuppelten Anhänger transportiert.
Aus der AT 312 042 B ist schliesslich noch ein sogenannter Auswurfkamin für eine Schneeräummaschine bekannt. Eine an der Vorderseite eines Kraftwagens angeordnete Schneefräse fördert den aufgenommenen Schnee in diesen Aufwurfkamin, durch den hindurch er seitlich weggeschleudert wird. Derartige Schneefräsen haben einen sehr hohen Energiebedarf, da sie mit hoher Drehzahl angetrieben werden müssen, um den Schnee überhaupt durch den Auswurfkamin fördern zu können. Meist ist dazu ein eigener Antriebsmotor erforderlich. Ausserdem kann es zu Verstopfungen kommen, wenn die Walze der Schneefräse nicht mit ausreichend hoher Drehzahl angetrieben wird.
Bei den bekannten Ausführungen handelt es sich somit entweder um Schneeräumvorrichtungen, die den Schnee auf der Seite einer Fahrbahn ablegen, oder um verhältnismässig komplizierte Fördervornchtun- gen mit endlosen Ketten, Schaufeln und Endlosbändern, die den Schnee durch Rinnen od. dgl. in eigene Behälter oder auf Fahrzeuge transportieren. Diese aufwendig aufgebauten Vorrichtungen sind entsprechend störanfällig und verhältnismässig teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Räumen von Schnee od. dgl. anzugeben, die einfach aufgebaut sowie entsprechend billig und robust ist und mit der der Schnee unmittelbar auf ein Fahrzeug gefördert werden kann
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Vomchtung der eingangs angeführten Bauart und Ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägfläche in einem Rahmen montiert ist, der über Räder gegenüber der zu räumenden Verkehrsfläche abgestützt ist, dass die Fläche, wie an sich bekannt, eine, bezogen auf die Arbeitsrichtung konkav ausgebildete Form besitzt, dass sich an die Schrägfläche oben eine, bezogen auf die Arbeitsrichtung konvex ausgebildete Leitfläche, die bis über das Transportfahrzeug reicht, anschliesst,
dass im Bereich der Schrägfläche eine angetriebene, walzenförmige Fördereinrichtung für Schnee vorgesehen ist, die um eine quer zur Bewegungsnchtung ausgerichtete, horizontale Achse drehbar ist, dass die walzenförmige Fördereinrichtung in Richtung ihrer Drehachse gemessen eine Länge aufweist, die gleich gross ist wie die Breite der konkaven Schrägfläche und der konvexen Leitfläche, und dass über der Fördereinrichtung, der konkaven Schrägfläche und der konvexen Leitfläche ein Abdeckblech vorgesehen ist, das eine der Schrägfläche und der Leitfläche im wesentlichen entsprechende Formgebung aufweist.
Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung wird Schnee unter der Wirkung der sich bewegenden Vorrichtung über die Schrägfläche und die Leitfläche geführt und gelangt in den Laderaum des Transportfahrzeuges. Es erübrigt sich daher eine komplizierte, eigene Fördereinrichtung. Nur wenn die Reiativbewegung zwischen stillstehender Schneemenge und sich bewegender Vorrichtung nicht ausreicht, um den Schnee hochzufördern, was beispielsweise der Fall sein kann, wenn nasser Schnee oder Eis zu räumen ist, wird die Bewegung des Schnees entlang der Schrägfläche und der Leitfläche mit Hilfe der verhältnismässig einfachen walzenförmigen Fördereinrichtung unterstützt.
Wenn die walzenförmige Fördereinrichtung nicht gebraucht wird, kann sie aus ihrer der Schrägfläche zugekehrten Wirklage weggeschwenkt werden, wobei ihr Antrieb stillgesetzt wird.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen der erfindungsgemä- ssen Vorrichtung.
Es zeigt Fig. 1 eine an ein Zugfahrzeug angekoppelte Vorrichtung, Fig. 2 eine von einem Fahrzeug geschobene Vorrichtung und Fig. 3 eine Ausführungsform der Vorrichtung, die selbstfahrend ausgebildet ist.
Die In Fig. 1 gezeigte Vorrichtung besitzt einen Rahmen 4, in dem verstellbar eine Schrägfläche 1, die bezogen Åauf die Fahrtrichtung konkav ausgebildet ist, und eine an diese anschliessende Leitfläche 2 vorgesehen sind, die bezogen auf die Fahrtrichtung konvex ausgebildet ist und bis über die Ladefläche eines Transportfahrzeuges 8 reicht. Die Neigung der Schrägfläche 1 und der Leitfläche 2 im Rahmen 4 kann mit Hilfe einer Stellspindel 11 verstellt werden.
Die Vorrichtung ist über eine übliche Anhängerkupplung 12 an ein Zugfahrzeug 13 angehängt und stützt sich über Räder 14 gegegenüber der zu räumenden Strasse ab. An dem dem Zugfahrzeug 13 gegenüberliegenden Ende ist der Rahmen 4 ebenfalls mit einer Kupplungsvorrichtung 15 ausgestattet, die mit einer Kupplung 16 des Transportfahrzeuges 8 verbunden werden kann.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass das untere Ende 17 der Leitfläche 1 in der Höhe der zu räumenden Verkehrsfläche 18 liegt.
Über der konkav ausgebildeten Leitfläche 1 ist eine walzenförmige Fördereinrichtung 20 vorgesehen, der ein Antrieb zugeordnet ist, und die über Arme 19 in die strichliert gezeichnete Stellung hochschwenkbar im Rahmen 4 gehalten wird.
Aus Fig. 1 ist weiters ersichtlich, dass über der Schrägfläche 1 und der Leitfläche 2 ein Abdeckblech 21 vorgesehen ist, das dafür sorgt, dass von der Fördereinrichtung 20 in seiner Bewegung entlang der Schrägfläche 1 geförderter Schnee nicht hochgewirbelt, sondern entlang der Leitfläche 2 in das Transportfahrzeug 8 gelangt. Hiezu ist der Abschnitt 22 des Abdeckbleches 21 parallel zur Leitfläche 2 verlaufend ausgebildet. In Fig. 1 ist noch angedeutet, dass das Abdeckblech 21 an seinem hinteren Ende einen verschwenkbaren Teil 23 aufweist.
Am Zugfahrzeug 13 sind zwei um vertikale Achsen verschwenkbare Pflugbleche 3 vorgesehen, die durch eine Betätigungseinrichtung 24 verstellt werden können. Die Pflugbleche 3 sorgen dafür, dass Schnee zum vorderen Ende 17 der Schrägfläche 1 hingeleitet wird, so dass die wirksame Breite der erfindungsgemässen Vorrichtung vergrössert wird.
Die in den Fig. 2a und b gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung besitzt im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform, ist jedoch so ausgerichtet, dass sie am hinteren Ende eines Transportfahrzeuges 8 befestigt werden kann und von diesem im Rückwärtsgang geschoben wird. Hiezu sind am Rahmen 4 der Vorrichtung weitere Räder 30 vorgesehen, die nach Art von Möbelrollen um vertikale Achsen verdrehbar sein können. Bei dieser Ausführungsform ist es zweckmässig, die walzenförmige Fördereinrichtung so durch einen in der Vorrichtung vorgesehenen Motor anzutreiben.
Um die Vorrichtung sicher mit dem Zugfahrzeug zu verbinden, sind zu beiden Seiten der Kupplungsvor- richtung 15 Abstützungen 31 vorgesehen, die durch ein Druckmittel beaufschlagt und so beispielsweise
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gegen die Ladefläche oder die Ladebordwand oder aber das Fahrgestell des Trasportfahrzeuges 8, angelegt werden können, so dass die Vorrichtung mit dem Transportfahrzeug 8 starr verbunden ist.
Die Vorichtung gemäss Fig. 3 ist als selbstfahrendes Gerät ausgebildet und hiezu mit einem nicht näher gezeigten Motor und einem Fahrerhaus 40 ausgestattet. Bei dieser Ausführungsform sind die vorderen
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ausgebildetselbstfahrend ausgebildeten Vorrichtung unabhängigen Antriebsmotor erfolgen oder aber es kann ein Hydromotor vorgesehen sein bzw wird die Antriebsenergie für das walzenförmige Förderorgan 20 von einer Zapfwelle des Zugfahrzeuges 13 oder des Antriebsmotors der selbstfahrenden Vorrichtung abgenommen.
Alle gezeigten Ausführungsformen können mit einer beheizbaren Schrägfläche 1 ausgestattet sein. Mit Vorteil ist auch die Leitfläche 2 beheizbar.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung Ist es, dass im Gegensatz zu Schneeschleudern und Schneefräsen der Schnee nicht durch ein Rohr gefördert werden muss, sondern ohne Verdichtung auf die Ladefläche gefördert werden kann.