AT390814B

AT390814B - Vorrichtung zum raeumen von schnee

Info

Publication number: AT390814B
Application number: AT0290687A
Authority: AT
Inventors: Franz Feilhauer
Original assignee: Feilhauer Katharina
Priority date: 1987-11-03
Filing date: 1987-11-03
Publication date: 1990-07-10
Also published as: ATA290687A

Description

Nr. 390 814

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Räumen von Schnee von Straßen und Verkehrsflächen, mit einer Schrägfläche, über die Schnee durch die Fahrbewegung aufgenommen und über eine Leitfläche, die bis zu einem Transportfahrzeug reicht, in den Laderaum des Tiansportfahrzeuges gefördert wird, wobei die Schrägfläche und die Leitfläche auf einem Rahmen montiert sind, der über Räder gegenüber der zu räumenden Fläche abgestützt ist und der an seinem in Arbeitsrichtung hinteren Ende eine Vorrichtung zum Arikuppeln an das Transportfahrzeug aufweist.

Mit den herkömmlichen Schneepflügen wird der Schnee zum Fahrbahnrand hin geschoben und dort sowie unter Umständen auch auf den Gehwegen aufgetürmt. Das Entfernen von am Fahrbandrand liegendem Schnee gestaltet sich insbesondere in Städten schwierig, da am Fahrbahnrand beispielsweise Kraftfahrzeuge abgestellt sind, so daß der Schnee mühsam zwischen den Kraftfahrzeugen herausgeräumt werden muß. Überdies ist es für die Benützer der Kraftfahrzeuge schwierig, durch diese Schneehaufen am Fahrbahnrand auf die geräumte Fahrbahn zu gelangen.

Um dem geschilderten Nachteil abzuhelfen, sind schon Vorrichtungen zum Räumen von Schnee vorgeschlagen worden, die den Schnee nicht zur Seite schieben, sondern gleich auf ein Transportfahrzeug fördern.

So beschreibt die US-PS 1 217 575 ein Schneeräumgerät, bei dem an der Vorderseite eines selbstfahrenden Fahrzeuges eine schräg nach unten verlaufende Rampe ausgebildet ist, deren oberer Bereich mit einer Fördereinrichtung versehen ist, durch die auf den unteren Bereich der Rampe gelangender Schnee auf die Ladefläche des Fahrzeuges befördert wird. Die Schrägstellung der Rampe der aus der US-PS 1 217 575 bekannten Vorrichtung, die im wesentlichen eben ausgebildet ist, kann durch Verschwenken des unteren Abschnittes der Rampe geändert werden.

Eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung ist aus der US-PS 3 011 273 bekannt Bei dieser bekannten Vorrichtung ist zwischen der Schrägfläche und der bis zum Transportfahrzeug geführten Leitfläche eine Stufe vorgesehen. Im Bereich dieser Stufe ist eine mit Schaufeln ausgerüstete Transportvorrichtung vorgesehen, durch die der von der Schrägfläche aufgenommene Schnee auf die mit einem Endlosförderband ausgestattete Leitfläche bewegt werden soll. An den seitlichen Rändern der Schrägfläche sind zwei Pflugbleche angeordnet, die von vorne nach hinten aufeinander zu verlaufen und die zwischen ihren, bezogen auf die Arbeitsrichtung, hinteren Enden einen Abstand voneinander aufweisen. Diese Pflugbleche sind mit der Leitfläche der aus der US-PS 3 011 273 bekannten Vorrichtung starr verbunden.

Aus der US-PS 1 180 229 ist eine Vorrichtung zum Aufnehmen von Schnee bekannt, bei welcher der aufgenommene Schnee in den Laderaum eines Transportfahrzeuges gefördert wird. Die aus der US-PS 1 180 229 bekannte Vorrichtung besitzt ein nach Art eines Becherwerkes ausgebildetes Förderorgan, dessen unteres Ende in der Nähe der Fahrbahn angeordnet ist, die von dem Schnee geräumt werden soll. Dem unteren Ende der Fördervorrichtung sind verschwenkbare Pflugbleche zugeordnet, durch die Schnee zur Fördereinrichtung bewegt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß von der Schrägfläche aufgenommener Schnee auch ohne zusätzliche Fördereinrichtungen über die Leitfläche bis in den Laderaum eines Transportfahrzeuges befördert werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Rahmen an seinem in Arbeitsrichtung vorderen Ende mit einer Vorrichtung zum Ankuppeln des Rahmens an ein Zugfahrzeug ausgestattet ist und daß, in Seitenansicht der Vorrichtung gesehen, die Schrägfläche konkav und die Leitfläche konvex ausgebildet ist, wobei die Schrägfläche stufenlos in die Leitfläche übergeht

Durch die erfmdungsgemäße Ausbildung kann die erfmdungsgemäße Vorrichtung in einfacher Weise zwischen ein Zugfahrzeug und ein Transportfahrzeug gekuppelt werden, so daß das Austauschen des Transportfahrzeuges, wenn dieses mit Schnee voll geladen ist einfach möglich ist Weiters wird durch die erfmdungsgemäße Form der Schiägfläche durch die Fahrbewegung der Vorrichtung aufgenommener Schnee bis auf die Leitfläche geschleudert und von dieser in den Transportraum des Transportfahrzeuges geführt Insbesondere der erfindungsgemäßen Form der Schrägfläche und der Leitfläche und wegen des kontinuierlichen Überganges der Schrägfläche in die Leitfläche ist es bei Verwendung des erfindungsgemäßen Gerätes nicht notwendig, zusätzliche Transportvorrichtungen vorzusehen, welche die Bewegung des Schnees entlang der Schrägfläche bzw. der Leitfläche unterstützen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, bei der vor der Schrägfläche zwei Pflugbleche angeordnet sind, die von vorne nach hinten aufeinander zu verlaufen und die zwischen ihren, bezogen auf die Arbeitsrichtung, hinteren Enden einen Abstand voneinander aufweisen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Pflugbleche um im wesentlichen vertikale Achsen verschwenkbar am Zugfahrzeug montiert sind.

Durch die Verstellbarkeit der Pflugbleche, die vor der Schrägfläche angeordnet sind, kann die Breite, über welche Schnee aufgenommen und der Schrägfläche zugeführt wird, eingestellt werden, so daß man es in der Hand hat, die Kapazität der erfindungsgemäßen Vorrichtung optimal auszunützen. Weiters wirken die Pflugbleche als den Schnee beschleunigende Düse.

Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung des in der angeschlossenen, schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.

Es zeigt Fig. 1 eine Vorrichtung zwischen einem Zugfahrzeug und einem Transportfahrzeug in Draufsicht und Fig. 2 die Anordnung aus Fig. 1 in Seitenansicht.

Die Vorrichtung zum Räumen von Schnee besitzt eine in Seitenansicht gesehen, konkave Schrägfläche (1) -2-

Claims

Nr. 390 814 und an diese oben stufenlos anschließend eine konvexe Leitfläche (2). Sowohl die Schiägfläche (1) als auch die Leitfläche (2) sind an einem Rahmen (4) befestigt, der über Räder (6) gegenüber der zu räumenden Fläche (7) abgestützt ist. An den Längsseitenrändem der Schrägfläche (1) und jener der Leitfläche (2) sind, wie in Fig. 2 punktiert angedeutet, Seitenwände (8) vorgesehen. Insbesondere aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Neigung der Schrägfläche (1) und die Neigung der Leitfläche (2) verändert, werden kann. Um die gewünschte Schräglage der Schrägfläche (1) und der Leitfläche (2) einzustellen, kann eine am Rahmen (4) abgestützte hydraulische Verstellvorrichtung (9) vorgesehen sein. Der Rahmen (4) der Vorrichtung besitzt an seinem in Arbeitsrichtung (Pfeil (15)) vorderen Ende eine Kupplung (5), über die er mit einem Zugfahrzeug (10) verbunden werden kann. Am in Arbeitsrichtung (Pfeil (15)) hinteren Ende des Rahmens (4) ist eine Kupplung (12) vorgesehen, über die an die Vorrichtung ein Transportfahrzeug (11) angehängt werden kann. Aus den Zeichnungen ist auch ersichtlich, daß am Transportfahrzeug (10) Pflugbleche (3) vorgesehen sind, die am Transportfahrzeug (10) um im wesentlichen vertikale Achsen (13) verschwenkbar sind. Zur Verschwenkung der Pflugbleche (3) um die Achsen (13) ist eine hydraulische Verstellvorrichtung (14) vorgesehen. Bei Benutzung wird die erfindungsgemäße Vorrichtung, vom Zugfahrzeug (10) gezogen, in Richtung des Pfeils (15) bewegt. Von den am Zugfahrzeug (10) vorgesehenen Pflugblechen (3) wird Schnee von beiden Seiten her zur Längsmitte des Zugfahrzeuges (10) hin bewegt und dann von der Schrägfläche (1) aufgenommen. Durch die Bewegung der Schrägfläche (1) in Arbeitsrichtung (Pfeil (15)) wird Schnee von der Schrägfläche (1) aufgenommen, zur Leitfläche (2) geleitet und von der Leitfläche (2), die bis zur bzw. über die Bordwand des Transportfahrzeuges (11) ragt, in das Transportfahrzeug (11) gefördert. Durch Wahl der Geschwindigkeit der Bewegung der Vorrichtung in Arbeitsrichtung (Pfeil (15)), durch Anpassen der Neigung der Schrägfläche (1) und der Leitfläche (2) gegenüber dem Rahmen (4) und gegebenenfalls durch Verändern der Schrägstellung der Pflugbleche (3) am Zugfahrzeug (11) kann die Vorrichtung auf die Menge von zu räumendem Schnee einfach eingestellt werden, so daß eine optimale Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Räumen von Schnee erzielt wird und deren Leistungsfähigkeit optimal ausgenützt wird. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Räumen von Schnee von Straßen und Verkehrsflächen, mit einer Schrägfläche, über die Schnee durch die Fahrbewegung aufgenommen und über eine Leitfläche, die bis zu einem Transportfahrzeug reicht, in den Laderaum des Transportfahrzeuges gefördert wird, wobei die Schrägfläche und die Leitfläche auf einem Rahmen montiert sind, der über Räder gegenüber der zu räumenden Fläche abgestützt ist und der an seinem in Arbeitsrichtung (Pfeil) hinteren Ende eine Vorrichtung zum Ankuppeln an das Transportfahrzeug aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (4) an seinem in Arbeitsrichtung (Pfeil (15)) vorderen Ende mit einer Vorrichtung (5) zum Ankuppeln des Rahmens (4) an ein Zugfahrzeug (10) ausgestattet ist und daß, in Seitenansicht der Vorrichtung gesehen, die Schrägfläche (1) konkav und die Leitfläche (2) konvex ausgebildet ist, wobei die Schrägfläche (1) stufenlos in die Leitfläche (2) übergeht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der vor der Schrägfläche zwei Pflugbleche angeordnet sind, die von vome nach hinten aufeinander zu verlaufen und die zwischen ihren, bezogen auf die Arbeitsrichtung (Pfeil), hinteren Enden einen Abstand voneinander aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflugbleche (3) um im wesentlichen vertikale Achsen (13) verschwenkbar am Zugfahrzeug (10) montiert sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-