AT40286B - Einrichtung, um die Einwirkung von über Fernsprechleltungen gehenden Fremdströmen auf die Telephone aufzuheben. - Google Patents

Einrichtung, um die Einwirkung von über Fernsprechleltungen gehenden Fremdströmen auf die Telephone aufzuheben.

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AT40286B
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telephones
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Celio Duo
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Celio Duo
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung, um die Einwirkung von Ober Fernsprechleitungen gehenden Fremdströmen auf die Telephone aufzuheben. 



   Gegenstand dieser Erfindung ist eine Einrichtung, welche   möglich   machen soll, dass das   Telegraphieren   oder die Übertragung irgend eines anderen Stromes von niedriger Frequenz zusammen mit dem Gebrauch des Telephons am nämlichen Draht und zwar gleichzeitig erfolgen kann, wobei das Telephon vor dem Einfluss des Geräusches   geschützt   werden soll, welches durch die   telegraphischen Unterbrechungen   hervorgebracht wird, oder vor irgend einer anderen elektromagnetischen Einwirkung.

   Wenn die, vorzugsweise elektromagnetisch wirkenden, abwechselnd aus-und eingeschalteten Telegraphenströme eine um einen weichen Eisenkern gewickelte Windung   durchniessen, so   erzeugen sie in demselben einen veränderlichen magnetischen   Kraftfluss,   welcher der Intensität des erzeugenden Stromes entspricht. Die telephonischen Ströme rufen infolge ihrer sehr hohen Frequenz elektrostatische Erscheinungen hervor.

   Es wurde daher daran gedacht, diesen Unterschied in der Natur dieser Ströme nutzbar zu machen und das Telephon gegen die elektromagnetischen Wirkungen zu schützen, welche durch die unterbrochenen   Ströme   des   Telegraphen   oder durch Wechselströme von geringer Frequenz hervorgerufen werden, die im allgemeinen im Fernhörer ein Geräusch erzeugen, welches das Verstehen des   Gespräches   stört. 



  Gegenüber bereits bekannten Einrichtungen, welche denselben Zweck verfolgen, besitzt der im nachfolgenden erläuterte Gegenstand der Erfindung den Vorteil grosser   Einfachheit und   Betriebssicherheit. Zum leichteren Verständnis sind in der Zeichnung Telephon und Bewickelung der nach der Erfindung benutzten Spule schematisch dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt eine als bekannt vorausgesetzte Spule. 



   Fig.   2   und 3 zeigen eine neue   Bewicklungsart   derselben und
Fig. 4 eine besondere Ausführungsform der Erfindung. 



   Der Schutz des Telephons geschieht nun in folgender   Wt-iae   :
Wenn man (Fig. I) über einen weichen Eisenkern N N' eine isolierte Spule A A' bringt, die einen geschlossenen Kreis bildet und wenn man auf denselben Kern parallel zu A A' einen 
 EMI1.1 
 Kern. V N' in bekannter Weise magnetisieren. wobei beim Schliessen und Öffnen des Stromes in D D' in A A' Ströme induziert werden. 



   Wenn ein Strom von hoher Frequenz mit elektrostatischen Wirkungen und von geringer 
 EMI1.2 
   Drahte. 4. 4 und   D D', die durch einen Isolator voneinander getrennt sind.   wirken wie die     Belegungen eines Kondensators   und die geringe, von dem   Strom geförderte Energie wird ganz     verbraucht werden, um   den Kondensator zu laden. 



   Anstatt nun auf den Kern N N' einen einzigen Draht A A zu mickeln, nimmt man nach der Erfindung zwei isolierte elektrisch gleichartige Drähte A und B (Fig. 2 und 3) und wickelt   dtese) ben in folgender   Anordnung auf den Eisenkern :   Zuerst wird Draht. 4 über   die Windungen D gelegt, sodass seine Wicklung von N nach N'   vertauft. Hierauf   legt man mit Draht B über und pa'allel zu den Windungen   A   eine zweite Wicklung 
 EMI1.3 
 Rechtung nach N gewickelt, sodass auch eine neue Lage A' entsteht, die über   B'liegt   und gleich und parallel mit derselben verläuft. Ist das Ende N der Spule erreicht, so verbindet man die beiden freien äussersten Enden von A' und B', um einen einzigen Draht A A' und B b' zu erhalten (Fig. 2 und 3).

   Man verbindet dann weiter die beiden Enden von A und B bei N mit einem Telephon T1. nimmt dann das Aussenende D' des Drahtes D D' und wickelt dasselbe über A',   bis man D'' am Ende N der Spule erreicht. wonach der Leiter frei weiter läuft.   



   Hieraus ergibt sich folgende Wirkung :   Eine elektromagnetische Stromänderung   in D wird keinen wirksamen Strom in dem endlosen Draht A A' B' B A erzeugen, weil durch elektromagnetische Induktion von D D'in den Leitungen. 4 B   Ströme erzeugt werden, welche   den Änderungen in D D'entgegengesetzt sind. sodass die Ströme in A und in B nach derselben Richtung induziert werden. Der resultierende 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Hingegen erzeugt ein elektrostatischer Wechsel in der Leitung D D' D'' beispielsweise eine negative Ladung in D D', eine positive Ladung in dem   henachbarten Drahte A   und eine negative Ladung in B. Die Leitung D'D" wird in A eine positive Ladung und in    eine negative   hervorrufen. Auf diese Weise erhält ein Pol des Telephons T1 eine positive Ladung durch den Draht A A'und der andere eine negative durch B B'. Werden Schwingungen dieser elektrostatischen Ladungen bei D   D'hervorgerufen, a)   werden dieselben in umgekehrter Reihenfolge   in A A'wieder-   kehren und werden wiederum in umgekehrter Reihenfolge bei B   BI   auftreten, so dass das Telephon durch diese Schwingungen von ausserordentlich geringer Intensität zum Schwingen'gebracht wird.

   Das Telephon T' wird also nur die Wirkung der kleinen elektrostatischen Schwingungen anzeigen und folglich   wird, wenn durch   den Draht D D'D" gesprochen wird, das   ! Telephon T t   das Gespräch aufnehmen, es wird aber nicht ansprechen auf Unterbrechungen von geringer Frequenz, etwa auf die telegraphischen Stromunterbrechungen, die durch denselben Draht verlaufen und von elektromagnetischer Natur sind. 



   Wenn es erwünscht ist, in den Stromkreis   AA'B'B zwei   Telephone einzuschalten, so genügt es, das zweite Telephon T2 an das Ende   N   der Leitung A' B' anzuschliessen, wie es durch gestrichelte Linien in Fig. 2 angedeutet ist. Sollen die Drähte auf der Spule mehr Windungen erhalten, so werden die Wicklungen fortgesetzt und zwar in gleicher Reihenfolge wie im ersten Falle in der Weise, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Es können dann soviele Windungen angeordnet werden, als   erwünscht   sind.

   Die hier beschriebene Einrichtung wird also benutzt, um das Telephon gegen   irgendwelche elektromagnetische Einwirkungen   zu schützen und kann sowohl in der   Telegraphie,   mie in der Telephonie grosse Dienste leisten, besonders wenn man noch eine der bekannten Vorrichtungen hinzufügt, die darin bestehen, dass man zwischen Apparat und Strecke eine Selbstinduktion einschaltet und einen Kondensator mit Ableitung zur Erde und indem man noch gleichzeitig eine der zahlreichen Anordnungen zum phonischen Anruf benutzt, wodurch der Dienst erleichtert wird. Ausserdem kann die Wicklung für das Mikrophon und für den Anruf in solcher Weise mit der dargestellten Spule vereinigt sein, dass ein Anrufen von einer Telephonstation zur folgenden erfolgen kann. 



   Man erkennt, dass die Erfindung es möglich macht, mit Hilfe einer sehr einfachen Einrichtung über einen Telegraphendraht zu telephonieren, während über denselben gleichzeitig   telegraphiert   wird, ebenso über Leitungsdrähte, auf denen Wechselströme von geringerer
Frequenz fliessen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur gleichzeitigen ungestörten Übertragung von Telegraphieströmen oder anderen   Strömen geringer Frequenz   und von Telephonströmen über dieselbe Linienleitung bei gleichzeitiger Überleitung der telephonischen und der elektromagnetischen (telegraphischen)
Ströme durch eine auf einen weichen Eisenkern gewickelte Leitungsspule, dadurch gekennzeichnet, dass über diese Leitungsspule (D   D   ein zweiter isolierter Draht (A) gewunden ist, über welchen in gleicher Richtung und parallel zum   zw   eiten ein dritter elektrischer Leitungsdraht (B) geführt   \\ ird.

   sodass   diese letzteren (A B) zwei übereinanderliegende gleichartige und parallel verlaufende
Windungen darstellen, wobei aber die dritte Windung   (B), am   äussersten Ende der Spule angelangt, zurückkehrt und über sich selbst eine neue Wicklung bildet, die nunmehr als vierte Lage (B') über die dritte zu liegen kommt und zu den beiden vorhergehenden Windungen entgegengesetzt 
 EMI2.1 
   Spulenanfang (N) au feindet,   so dass die vierte und fünfte Leitung (B A') wieder zwei übereinanderliegende gleiche und parallele Wicklungen bilden, worauf unmittelbar darüber eine sechste Wicklung (D'D") gelegt ist, während zwischen die Anfänge der zweiten und dritten   Leitung (.   ein Telephon   (T,)   eingeschaltet wird.

Claims (1)

  1. 2. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass von den seehs Wicklungen die fünf letzten beliebig oft, aber immer in der beschriebenenReihenfolge übereinanderliegend wiederholt werden (Fig. 4).
    3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass noch ein zweites Telephon (T. J zwischen die äussersten Enden (B A') geschaltet wird.
    4. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet. dass entweder die beiden Anfänge oder die beiden Enden zweier Leitungsdrähte (A B oder A' B') unmittelbar miteinander verbunden sind. während die äussersten getrennten Enden durch ein Telephon geschlossen werden.
AT40286D 1906-11-28 1906-11-28 Einrichtung, um die Einwirkung von über Fernsprechleltungen gehenden Fremdströmen auf die Telephone aufzuheben. AT40286B (de)

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AT40286D AT40286B (de) 1906-11-28 1906-11-28 Einrichtung, um die Einwirkung von über Fernsprechleltungen gehenden Fremdströmen auf die Telephone aufzuheben.

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