AT402627B - Nummerntafel mit leuchtkennzeichen nummerntafel mit leuchtkennzeichen - Google Patents
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Description
AT 402 627 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nummerntafel mit Leuchtkennzeichen mit mehreren ausgestanzten Kennzeichenteilen, an der eine Lichtstreuscheibe aus durchsichtigem oder durchscheinendem Kunstharz adhäsiv befestigt ist und die Glühlämpchen zur Beleuchtung der Kennzeichenteile aufweist.
Hinsichtlich der Beleuchtung verschiedener Zeichen, Ziffern od.dgl. sind dem Fachmann zahlreiche Vorschläge bekannt, die verhindern, daß solche Zeichen, Ziffern od.dgl. ungleichmäßig beleuchtet werden. Insbesondere bei Nummerntafeln für Fahrzeuge ist es ein wichtiges Bedürfnis, daß solch eine Beleuchtungsvorrichtung die Zeichen gleichmäßig beleuchtet.
Um diesem Bedürfnis nachzukommen, sind bislang viele Erfindungen gemacht worden. Eine sehr einfache Methode liegt, darin, daß an der Hinterseite jedes durchsichtigen oder durchscheinenden Zeichens mehrere Rillen geformt sind, die eine gleichmäßige Beleuchtung auch mit ungleichmäßig gestreutem Licht ermöglichen. In der Praxis haben die bekannten Vorrichtungen aber nur in beschränktem Ausmaß Erfolg gehabt. Wenn z.B. eine Lichtquelle in der Nähe der Zeichen angeordnet werden soll, wie bei einer Nummerntafel, so erhebt sich das Problem, daß es unausweichlich schwierig ist, die in der Nähe der Lichtquelle angeordneten Zeichen mit derselben Helligkeit zu beleuchten wie weiter entfernt angeordnete Zeichen.
Die Bildung der vorerwähnten Lichtstreurillen ist dann praktisch, wenn der Lichtstrahl unregelmäßig gestreut werden soll, doch hat sich herausgestellt, daß der mit der unregelmäßigen Streuung verbundene Effekt begrenzt ist.
Ein weiterer Vorschlag zum unregelmäßigen Streuen eines Lichtstrahles besteht im Aufrauhen der Oberfläche jedes Zeichens der Nummerntafel, doch ist der damit erzielte Effekt ebenfalls begrenzt.
Sofern eine Nummerntafel für ein Kraftfahrzeug betroffen ist, ist es unbedingt nötig, daß die auf der Tafel angeordneten Zeichen und Ziffern in der Nacht von entfernter Stelle aus ohne weiteres erkennbar sind. In diesem Zusammenhang ist zunächst zu bemerken, daß es in der Praxis schwierig ist, die Zeichen und Ziffern von entfernter Stelle aus sofort zu erkennen, wenn sie nicht gleichmäßig beleuchtet sind. Zweitens ist bekannt, daß es gleichermaßen schwierig ist, sie visuell zu erkennen, wenn sie mit übermäßiger Helligkeit beleuchtet sind.
Hinsichtlich der Anzeigevorrichtung vom vornin erwähnten Typ, d.h. zur Anzeige der Eingangs- und Ausgangstüren eines Theaters, ist üblicherweise erforderlich, daß die Zeichen auf der Anzeigevorrichtung von entfernter Stelle aus augenblicklich visuell erkannt werden. Aus diesem Grund sind unregelmäßige Beleuchtung und übermäßig helle Beleuchtung in gewissem Ausmaß zulässig. Daher genügt in diesem Fall, daß die Lichstreurillen an der Oberfläche jedes der an der Anzeigevorrichtung angeordneten Zeichen gebildet sind.
Allerdings erfordert eine Nummerntafel im Gegensatz zu der Anwendung der in Rede stehenden Anzeigevorrichtung, daß die Zeichen und Ziffern von weit entfernter Stelle aus augenblicklich visuell erkannt werden. Um dieser Forderung zu entsprechen, besteht das Bedürfnis, die Nummerntafel in anderer Weise als eine herkömmliche Anzeigevorrichtung zu konstruieren.
Es ist eine Signalisationseinrichtung bekannt, die eine Lichtquelle zur Beleuchtung eines Signalzeichens auf einer Platte aufweist. Diese Platte besteht aus mehreren Lamellen, die übereinander angeordnet sind und ein Laminat bilden, wobei das Signalzeichen auf einer transparenten Lamelle angeordnet ist. Diese Lamelle hat die Funktion, daß sie die Lichtstrahlen dispers in Querrichtung abstrahlt, die in einer Richtung unter rechtem Winkel zur Platte erzeugt werden.
Eine der Lamellen besteht aus einer Mattglasplatte und eine weitere Lamelle steht mit dieser Lamelle in Berührung. Die weitere Lamelle weist mehrere pyramidenförmige Vorsprünge auf und besteht in gleicher Weise wie die erstgenannte Lamelle aus transparentem Material.
Eine andere Lamelle ist eine transparente Platte mit mehreren Vorsprüngen, wobei der Abstand zwischen benachbarten Vorsprüngen gleich der doppelten Länge einer der vier Seiten der pyramidenförmigen Vorsprünge auf der drittgenannten Lamelle ist.
Bei der in dieser Weise aufgebauten Beleuchtungseinrichtung können bei ausgeschalteter Lichtquelle wegen der Lichtstreuung die Zeichen auf der Beleuchtungeinrichtung von niemandem visuell wahrgenommen werden, ungeachtet wie sie mit Außenlicht bestrahlt werden. Anderseits können bei eingeschalteter Lichtquelle die Zeichen von jedermann wahrgenommen werden.
Obwohl keine genauen Angaben über die Funktion der pyramidenförmigen Vorsprünge gemacht sind, ist anzunehmen, daß sie zum dispersen Streuen des Lichtes dienen. Allerdings zeigt nicht nur die Platte, sondern auch die dritte Lamelle über die gesamte Oberfläche denselben Aufbau, und es gibt keine besonderen Maßnahmen in Nähe der Lichtquelle. Da die Intensität des Lichtes insbesondere in Nähe der Lichtquelle groß ist, werden die Zeichen durch bloße Ausbildung pyramidenförmiger Vorsprünge auf der Lamelle kaum gleichmäßig beleuchtet. 2
AT 402 627 B
Die bekannte Einrichtung ist vom Rand aus beleuchtet, wobei ein kennzeichnendes Merkmal darin besteht, daß eine große Anzahl Facetten willkürlich auf einem lichtdurchlässigen Körper und einer Lichtaustrittsfläche angeordnet ist. Zur willkürlichen Ausbildung dieser Facetten wird eine Art Flügelrad verwendet. Auf diese Weise soll der energetische Wirkungsgrad verbessert, eine ausreichend große Beleuchtungswir-5 kung und eine ausreichend große Helligkeit erzielt werden.
Zum Erreichen dieses Zieles ist eine große Anzahl Facetten an sowohl einem lichtdurchlässigen Körper als auch einer Lichtaustrittsfläche willkürlich angeordnet und durchscheinende Zeichen (z.B. EXIT) oder eine durchscheinende Markierung (z.B. —) an der Lichtaustrittsfläche angeklebt. Sobald die Lichtaustrittsfläche ausreichend beleuchtet ist, können die Zeichen oder Markierungen von entfernter Stelle wahrgenom-70 men werden und erscheinen wie in der Luft schwebend, während sie dunkel gehalten werden.
Schließlich ist aus der FR 2 265 145 A1 eine Lichtstreuscheibe mit einer Anzahl daran ausgebildeten, viereckigen, pyramidenförmigen Vorsprüngen bekannt.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Nummerntafel für Kraftfahrzeuge, die zwei Eigenschaften aufweist, nämlich die gleichmäßige Beleuchtung der Zeichen auf ihr und die visuelle Erkennbarkeit jedes 75 Zeichens von entfernter Stelle.
Dieses Ziel wird mit einer Nummerntafel der eingangs angegebenen Art dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die Lichtstreuscheibe eine Anzahl in an sich bekannter Weise daran ausgebildete viereckige, pyramidenförmige Vorsprünge aufweist, die zwischen der Nummerntafel und den Glühlämpchen in jeweils den Stellen der Glühlämpchen entsprechenden Bereichen angeordnet sind. 20 Die Lichtstreuscheibe hat folgende Funktionen: 1) Die Angleichung der Lichtintensität in Nähe der Glühlämpchen an die Lichtintensität an von den
Glühlämpchen entfernte Stellen, um die Zeichen auf der Nummerntafel aus der Entfernung lesen zu können, wenn sich stark und schwach beleuchtete Zeichen nebeneinander befinden. 2) Die Unterdrückung eines Betrages der Lichtstrahlen der Glühlämpchen. Diese Funktion basiert darauf, 25 daß die Zeichen schwer zu lesen sind, wenn sie mit übermäßiger Helligkeit beleuchtet sind.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der pyramidenförmigen Vorsprünge werden durch ungleichmäßige Lichtreflexion die Lichtstrahlen gleichmäßig auf die Zeichenbereiche gelenkt, während zugleich ein Anteil der darauf abgestrahlten Lichtstrahlen unterdrückt wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann jeder der viereckigen, pyramidenförmigen Vorsprünge 30 einen Spitzenwinkel aufweisen, der im Bereich von 90* bis 160* liegt. Auf diese Weise erscheint die Spitze jedes Vorsprunges visuell am dunkelsten, wodurch das beleuchtete Zeichen als ganzes gleichmäßig beleuchtet erscheint.
Weiters können die Lichtstreubereiche an der Vorder- und Rückseite der Lichtstreuscheibe angeordnet sein. 35 Schließlich können die Glühlämpchen in solcher Weise angeordnet sein, daß ihre Glühfäden bezüglich der Lichtstreuscheibe in vertikaler Richtung verlaufen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in den Zeichnungen dargestellt ist; es zeigen Fig. 1 eine Ansicht einer herkömmlichen Nummerntafel, Fig. 2 eine Ansicht dieser Nummerntafel in geöffnetem Zustand, Fig. 3 eine Ansicht der erfindungsgemäßen 40 Lichtstreuscheibe, Fig. 4 eine Teilansicht der derselben in größerem Maßstab, Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht der pyramidenförmigen Vorsprünge, Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht eines der pyramidenförmigen Vorsprünge und Fig. 7 einen Schnitt zur Darstellung der Anordnung der Lichtstreuscheibe bezüglich der Glühlämpchen.
Bisher bekannte Nummerntafeln mit Leuchtkennzeichen sind typischerweise gemäß Fig. 1 und 2 45 aufgebaut und weisen ein Gehäuse 1 auf, an dem ein Rahmen 2 angebracht ist, der geöffnet werden kann. Eine mit einer besonderen Farbe überzogene Nummerntafel 4 ist mittels Klemmschrauben 10 am Rahmen 2 befestigt. Die Nummerntafel 4 hat mehrere ausgestanzte Kennzeichenteile 3, auf die Symbole in Form von Buchstaben und Ziffern aus durchsichtigem Kunstharz aufgeklebt sind. Zur Beleuchtung der Kennzeichenteile 3 bei Nacht sind innerhalb des Gehäuses 1 Glühlämpchen 5 angeordnet, so Ein kennzeichnendes Merkmal der erfindungsgemäßen Nummerntafel besteht darin, daß zwischen den Glühlämpchen 5 und der Nummerntafel eine Lichtstreuscheibe 7 angeordnet ist. Wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, ist die Lichtstreuscheibe 7 mit mehreren viereckigen pyramidenförmigen lichtstreuenden Vorsprüngen 9 versehen, die über den Glühlämpchen 5 angeordnet sind. Die Vorsprünge 9 können über diejenige Oberfläche der Lichtstreuscheibe 7 verteilt sein, welche den Glühlämpchen 5 zugekehrt ist (im folgenden 55 als Rückseite bezeichnet). Zur Gewährleistung einer hohen Intensität der Beleuchtung ist vorzuziehen, daß die Vorsprünge 9 auf sowohl der Vorder- als auch der Rückseite der Lichtstreuscheibe 7 angeordnet sind.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, sind die Vorsprünge 9 auf der Lichtstreuscheibe 7 in Form mehrerer Reihen regelmäßig angeordnet. Wie in Fig. 5 gezeigt, besteht die Pyramide des betreffenden Vorsprunges 9 aus 3
Claims (4)
- ΑΤ 402 627 Β einem Paar Flächen 91a und einem weiteren Paar Flächen 91b, die dazwischen einen Spitzenwinkel Θ einschließen, der vorzugsweise im Bereich von 90* bis 160“ liegt. Der Grund, warum der Spitzenwinkel Θ auf diese Weise gewählt ist, ist nachstehend erläutert. Wenn nämlich der Spitzenwinkel θ kleiner als 90“ ist,so ist die Lichtstreuscheibe 7 infolge des von den Glühlämpchen 5 abgestrahlten Lichtes außergewöhnlich hell, was dazu führt, daß die Kennzeichenteile 3 visuell nur schwierig zu erkennen sind. Wenn anderseits der Spitzenwinkel Θ größer als 160“ ist, so führt dies dazu, daß die Lichtstreuscheibe 7 außergewöhnlich dunkel ist. Es hat sich herausgestellt, daß der optimale Spitzenwinkel Θ rund 140“ ist. Mit diesem Spitzenwinkel Θ werden die Kennzeichenteile 3 gleichmäßig beleuchtet, so daß die betreffenden Kennzeichen ein ideales Ausmaß an Helligkeit zeigen. Die Anwendung der in der vorbeschriebenen Weise aufgebauten Lichtstreuscheibe 7 stellt sicher, daß die Kennzeichenteile 3 der Nummerntafel 4 in einem idealen Ausmaß an Helligkeit gleichmäßig beleuchtet werden und deshalb bei Nacht mit verbesserter Zuverlässigkeit visuell wahrnehmbar sind. Zu diesem Zweck wird bevorzugt, die Glühlämpchen 5 bezüglich der Lichtstreuscheibe 7 derart anzuordnen, daß ihre Glühfäden 51 bezüglich der Lichtstreuscheibe 7 in vertikaler Richtung verlaufen, wie in Fig. 9 gezeigt. Bei solch einer Anordnung wird der Großteil des von den Glühlämpchen 5 abgestrahlten Lichtes in zur Lichtstreuscheibe 7 paralleler Richtung ausgesandt (wie in der Zeichnung mit Pfeilen angedeutet), wodurch die Kennzeichenteile 3 nur mit einer geringen Lichtmenge beleuchtet werden. Dies führt zu dem Ergebnis, daß die Kennzeichenteile 3 zwar dunkel erscheinen, aber mit großer Leichtigkeit visuell erkennbar sind. Vorstehend ist die Erfindung unter Bezug auf eine Ausführungsform beschrieben, bei der mehrere Vorsprünge 9 in Form mehreren Reihen über den Glühlämpchen 5 angeordnet sind. Alternativ können mit demselben vorteilhaften Effekt in derselben Weise wie bei einer herkömmlichen beleuchteten Nummerntafel auch Lichtstreubereiche von jeweils elliptischer Gestalt über den Glühlämpchen vorgesehen sein. Patentansprüche 1. Nummerntafel mit Leuchtkennzeichen mit mehreren ausgestanzten Kennzeichenteilen, an der eine Lichtstreuscheibe aus durchsichtigem oder durchscheinendem Kunstharz adhäsiv befestigt ist und die Glühlämpchen zur Beleuchtung der Kennzeichenteile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstreuscheibe (7) eine Anzahl in an sich bekannter Weise daran ausgebildete viereckige, pyramidenförmige Vorsprünge (9) aufweist, die zwischen der Nummerntafel (4) und den Glühlämpchen (5) in jeweils den Stellen der Glühlämpchen (5) entsprechenden Bereichen angeordnet sind.
- 2. Nummerntafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der viereckigen, pyramidenförmigen Vorsprünge (9) einen Spitzenwinkel (Θ) aufweist, der im Bereich von 90“ bis 160“ liegt.
- 3. Nummerntafel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstreubereiche an der Vorder- und Rückseite der Lichtstreuscheibe (7) angeordnet sind.
- 4. Nummerntafel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlämpchen (5) in solcher Weise ange-ordnet sind, daß ihre Glühfäden bezüglich der Lichtstreuscheibe (7) in vertikaler Richtung verlaufen. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 4
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