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Die Erfindung bezieht sich auf eine Nummerntafel mit Leuchtkennzeichen, welche Nummerntafel eine erste Platte bzw. Lage mit trüben oder updurchlässigen Bereichen und mit lichtübertragenden Bereichen, die gemeinsam Zeichen, wie Buchstaben und Ziffern bilden, und eine hinter der ersten Platte über deren Längsrichtung angeordnete langgestreckte Fluoreszenzlampe zur Beleuchtung der Zeichen durch den lichtübertragenden Bereich aufweist.
Bisher etwa aus der DE 2 951 471 A1 oder der GB 2 038 527 A bekannte Nummerntafeln mit Leuchtkennzeichen (im folgenden Leuchtnummerntafel genannt) sind typischerweise gemäss Fig. 1 und 2 aufgebaut und weisen ein Gehäuse 1 auf, an der ein Rahmen 2 angebracht ist, der geöffnet werden kann. Eine mit einem Anstrich mit einer gewissen, besonderen Farbe überzogene Nummerntafel 4 ist mittels Klemmschrauben 10 am Rahmen 2 befestigt. Die Nummerntafel 4 hat mehrere ausgestanzte Kennzeichenteile 3, auf die Symbole in Form von Buchstaben und Ziffern aus durchsichtigem Kunstharz aufgeklebt sind. Zur Beleuchtung der Kennzeichenteile 3 bei Nacht sind innerhalb des Gehäuses 1 Glühlämpchen 5 angeordnet.
Bei solch einer herkömmlichen Nummerptafel können die beleuchteten Kennzeichenteile von der Ferne visuell wahrgenommen werden. Allerdings hat sich herausgestellt, dass die beleuchtete herkömmliche Nummerntafel den Nachteil hat, dass die betreffenden Kennzeichenteile 3 derart in unterschiedlicher Weise beleuchtet sind, dass die über den Glühlämpchen 5 angeordneten Kennzeichenteile hell beleuchtet sind, die von den Glühlämpchen 5 entfernten Kennzeichenteile 3 aber dunkel erscheinen.
Zur Beseitigung dieses Nachteiles hat man zwischen der Nummerntafel 4 und den Glühlämpchen 5 (s. die veröffentlichte JP-GbM 16 308/1978) eine durchscheinende, milchige Lichtstreuscheibe 7 mit schwarzen Farbflecken 6 (s. Fig. 3) angeordnet, die in den Glühlämpchen 5 entsprechenden Bereichen aufgetragen und eingebrannt sind, wobei ihre Dicke zu ihrem Umfangsrand fortschreitend abnimmt. In der Praxis wird eine durchscheinende, milchige Platte aus Polypropylen zum Zweck der Herstellung der Lichtstreuscheibe verwendet.
Der Grund, warum dafür Polypropylen verwendet wird, besteht darin, dass ein Kunstharz mit hoher Warmfestigkeit vorgesehen sein soll, damit keine Fehlfunktionen auftreten, sodass das für die Lichtstreuscheibe 7 verwendete Material durch den Einfluss der von den Glühlämpchen 5 erzeugten Wärme nicht entfärbt oder erweicht wird. Bekanntlich hat Polypropylen schlechte Adhäsionseigenschaften, und ausserdem ist es sehr schwierig, auf Polypropylen einen Farbanstrich durch Einbrennen aufzubringen. Zur Beseitigung dieses Nachteiles ist auch eine Lichtstreuscheibe mit in den Glühlämpchen 5 entsprechenden Bereichen aufgeklebten, schwarz gefärbten, gedruckten Plättchen 6'verwendet worden. Die gedruckten Plättchen 6'sind derart ausgebildet, dass sie eine zu ihrem Umfangsrand fortschreitend abnehmende Dicke haben.
Allerdings hat sich herausgestellt, dass die verbesserte Lichtstreuscheibe 7 noch immer den Nachteil aufweist, dass die Plättchen eine geringe Festigkeit gegen Abschälen besitzen und dass sie durch den Einfluss der von den Glühlämpchen erzeugten Wärme fortschreitend altern, bis sie sich von der Lichtstreuscheibe 7 abschälen.
Bei solchen Lichtstreuscheiben hat sich ergeben, dass sie den weiteren Nachteil aufweisen, dass eine Grenze 8 zwischen den Bereichen, wo die schwarz gefärbten Anstriche 6 oder Plättchen 6'durch Anstreichen oder Einbrennen adhäsiv befestigt sind. und den Bereichen, wo kein Anstrich bzw. Plättchen vorhanden ist, derart erscheint, dass die betreffenden Kennzeichen darauf ausgebildete Streifen zeigen.
Die Erfindung beruht auf den vorstehenden Erkenntnissen ; ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nummerntafel mit Leuchtkennzeichen zu schaffen, die im Vergleich mit herkömmlichen einfach hergestellt werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Nummerntafel mit Leuchtkennzeichen, die eine ausgezeichnete Haltbarkeit aufweist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Nummerntafel mit Leuchtkennzeichen, bei der die Kennzeichen gleichmässig beleuchtet sind.
Die gestellten Aufgaben werden mit einer Nummerntafel der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zwischen der ersten Platte und der Fluoreszenzlampe eine durchsichtige oder durchscheinende Lichtstreuscheibe mit einer in der Längsrichtung verlaufenden Ausnehmung, angeordnet ist, in der zumindest ein Abschnitt der Fluoreszenzlampe aufgenommen ist und die einen Lichtstreubereich aufweist, der sich von der Ausnehmung oder einem Bereich in Nähe des letzteren erstreckt und der von der Ausnehmung nach aussen hin fortschreitend abnehmende Dicke aufweist und mit mehreren einstückig ausgebildeten spitzen Vorsprüngen und/oder Vertiefungen versehen ist, die an der der ersten Platte abgekehrten Seite angeordnet sind.
Auf diese Weise schafft die Erfindung durch die Verwendung der Fluoreszenzlampe ausser den vorgenannten vorteilhaften Effekten den vorteilhaften Effekt, dass ein Kunstharz wie ein Acrylharz, ein Methacrylharz od. dgl. mit ausgezeichneten Lichtstreueigenschaften und niedriger Warmfestigkeit für die Nummerntafel verwendet werden kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in den Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigen Fig. 1 eine Ansicht einer herkömmlichen Nummerntafel mit Leuchtkennzeichen, Fig. 2 eine Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Nummerntafel mit geöffnetem Rahmen, Fig. 3 eine Ansicht der Lichtstreuscheibe der herkömmlichen Nummerntafel, Fig. 4 eine Ansicht einer erfindungsgemässen Nummerntafel mit geöffnetem Rahmen und von der Nummerntafel abgenommener Lichtstreuscheibe, Fig. 5 einen Schnitt durch die Nummerntafel nach Fig. 4 und Fig. 6 eine Ansicht der Rückseite der Lichtstreuscheibe dieser Nummerntafel.
Die herkömmliche Nummerntafel und Lichtstreuscheibe gemäss den Fig. 1 bis 3 sind bereits einleitend beschrieben worden.
Fig. 4 zeigt eine Nummerntafel mit Leuchtkennzeichen gemäss der Erfindung, bei der anstelle der bisher üblichen Glühlämpchen eine Fluoreszenzlampe vorgesehen ist. Diese Nummerntafel ist grundsätzlich in derselben Weise ausgebildet wie die vorstehend erläuterte.
Die Nummerntafel dieser Ausführungsform ist wie in Fig. 1 und 2 gezeigt aufgebaut. Insbesondere weist die Nummerntafel ein Gehäuse 1 mit daran angebrachtem Rahmen 2 auf, der geöffnet werden k nn. Eine mit einem Anstrich mit einer gewissen, besonderen Farbe überzogene Nummerntafel 4 hat mehrere ausgestanzte Kennzeichenteile 3, an denen Symbole in Form von Buchstaben oder Ziffern aus durchsichtigem Kunstharz adhäsiv befestigt sind. Zur Beleuchtung der Kennzeichenteile 3 ist im Gehäuse 1 eine Fluoreszenzlampe 5 montiert, die in Längsrichtung desselben verläuft.
Weiters ist zwischen der Fluoreszenzlampe 5 und der Nummerntafel 4 eine Lichtstreuscheibe 7 zur Streuung des von der Fluoreszenzlampe abgestrahlten Lichtes angeordnet. Die Lichtstreuscheibe 7 weist einen Aufnahmebereich 71, von dem zumindest ein Abschnitt der sich in Längsrichtung des Gehäuses 1 erstreckenden Fluoreszenzlampe 5 aufgenommen ist, und einen Lichtstreubereich 72 auf, der sich vom Aufnahmebereich 71 oder von einem in dessen Nähe befindlichen Bereich mit sich fortschreitend verringender Dicke unter geringer Neigung nach aussen erstreckt (s. Fig. 5).
Bei dieser Konstruktion wird das von der Fluoreszenzlampe 5 ausgesandte Licht im Aufnahmebereich 71 in das Innere der Lichtstreuscheibe 7 in Breitenrichtung des Gehäuses 1 eingeleitet und danach an der Innenwand des Lichtstreubereiches 72 zum Durchtritt durch die Nummerntafel 4 reflektiert. Auf diese Weise wird die ebene Oberfläche 73 der Lichtstreuscheibe 7 gleichmässig beleuchtet. Da die Fluoreszenzlampe 5 im Gegensatz zu herkömmlichen Glühlämpchen lang ist und sich in Längsrichtung des Gehäuses 1 erstreckt befinden sich die in Längsrichtung angeordneten Kennzeichenteile 3 in gleichen Abständen von der Lichtquelle. Dies ermöglicht, die Kennzeichenteile 3 gleichmässiger zu beleuchten als mit herkömmlichen Glühlämpchen.
Beispielsweise werden ein Acrylharz und ein Methacrylharz mit jeweils ausgezeichneter Lichtdurchlässigkeit für die Lichtstreuscheibe 7 verwendet. Bisher sind die genannten Kunstharze wegen ihrer geringen Wärmebeständigkeit nicht verwendet worden. Da eine Fluoreszenzlampe im Vergleich zu Glühlämpchen nur eine geringe Wärmemenge erzeugt, ist es möglich, die genannten Kunstharze anzuwenden.
Gemäss Fig. 6 ist der Lichtstreubereich 72 mit einer Anzahl feiner Lichtstreurillen 74 ausgebildet, die parallel zur Fluoreszenzlampe 5 verlaufen. Die Lichtstreurillen 74 dienen zur wirksamen Reflexion des im Aufnahmebereich 71 einfallenden Lichtes und ermöglichen die Fortpflanzung des Lichtes zur glatten Oberfläche 73.
Die Oberfläche 73 der Lichtstreuscheibe 7 kann mattiert sein. Die mattierte Oberfläche 73 hat den Vorteil, dass sie das von der Rückseite eingestrahlte Licht dämpft, wodurch die Kennzeichen auch aus der Ferne mit grosser Leichtigkeit visuell wahrnehmbar sind.
Die Erfindung ist vorstehend unter bezug auf ein Gehäuse beschrieben, in dem der Aufnahmebereich 71 der Fluoreszenzlampe 5 im wesentlichen in der Mitte der Lichtstreuscheibe 7 angeordnet ist. Es versteht sich aber, dass die Fluoreszenzlampe 5 auch an der Ober- oder Unterseite des Gehäuses 1 montiert sein kann, wobei sie sich in Längsrichtung erstreckt und wobei der Aufnahmebereich für die Fluoreszenzlampe an einem Rand der Lichtstreuscheibe 7 ausgebildet ist und sich der Lichtstreubereich vom Aufnahmebereich mit sich in Breitenrichtung des Gehäuses 1 fortschreitend vermindernder Dicke wegerstreckt. Dieser Aufbau schafft denselben vorteilhaften Effekt wie bei der vorstehenden Ausführungsform.
Wie vorhin beschrieben, ist die erfindungsgemässe Leuchtnummerntafel derart konstruiert, dass in einem Gehäuse eine längsverlaufende Fluoreszenzlammpe und eine Lichtstreuscheibe mit einem Lichtstreubereich montiert sind, der die Reflexion des in das Innere der Lichtstreuscheibe eingestrahlten Lichtes zur ebenen Oberfläche ermöglicht. Bei dieser Konstruktion werden die Kennzeichen der Nummerntafel gleichmässig beleuchtet. Da die Kennzeichen von der als Lichtquelle dienenden Fluoreszenzlampe gleichen Abstand haben, sind sie gleichmässiger beleuchtet als bei herkömmlichen Leuchtnummerntafeln. Da weiters die Fluoreszenzlampe eine grössere Lebensdauer besitzt und nur eine geringe Wärmemenge erzeugt, hat die Leuchtnummerntafel eine ausgezeichnete Haltbarkeit.
Ausserdem kann sie einfach hergestellt werden,
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weil die Lichtstreuscheibe in einem Stück gegossen werden kann.