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Die Erfindung betrifft ein Violon-Cello.
Beim Violon-Cello erfolgt die Bespannung mit den Saiten in derselben Abfolge der Tonhöhe wie bei der Violine. Bei Draufsicht auf das vertikal aufgestellte Instrument : C-G-d-a beim Violon-Cello bzw. g-d-a-e2 bei der Violine. Auch die Krümmung des Steges in der Ebene normal zu den Saiten und die Anordnung der Vorrichtung zum Spannen und Stimmen der einzelnen Saiten entspricht völlig der Violine und ist nur, den grösseren Abmessungen des Violon-Cellos entsprechend, massiver ausgeführt.
Da das Violon-Cello aber, anders als die Violine, am Boden aufgestellt, gespielt wird, kommt es zu einer Umkehr der Lage der einzelnen Saiten bezüglich des Körpers des Musikers. So ist es notwendig, den rechten Arm unnatürlich hoch anzuheben, was insbesonders bei intensivem Spiel über längere Zeit unangenehm und ermüdend ist.
Die Erfindung hat das Ziel, diese Unzulänglichkeit zu beseitigen und schlägt dazu vor, die Saiten spiegelbildlich zur bisher üblichen Anordnung aufzuziehen, sodass bei einer Draufsicht auf das bestimmungsgemäss aufgestellte Cello die a-Saite, vom Betrachter aus gesehen, ganz links und die C-Saite ganz rechts aufgezogen ist.
Erstaunlicherweise wird durch diese Massnahme nicht nur die Armhaltung verbessert und ermüdet weniger, sondern es werden auch grifftechnisch keine Komplikationen hervorgerufen, sodass die Umstellung auch für langjährige Violon-Cellisten ohne grosse Probleme erfolgt.
Eine weitere Verbesserung ergibt sich durch die Verwendung eines in der Normalebene zu den Saiten spiegelbildlich zum bisherigen Steg ausgebildeten Steges, der ein Streichen der nunmehr, vom Cellisten aus betrachtet, rechts liegenden a-Saite ermöglicht, ohne den Arm unnatürlich anheben zu müssen.
In einer bevorzugten ausgestaltung wird insbesonders bei neugebauten Instrumenten auch der Bassbalken im Inneren des Violon-Cellos an der mit der A-Saite fluchtenden Stelle angeordnet.
Die Erfindung wird an Hand eines erfindungsgemässen ausführungsbeispieles und eines herkömmlichen Instrumentes näher erläutert. Dabei zeigt die Fig. 1 a ein Violon-Cello gemäss dem Stand der Technik in Draufsicht, die Fig. 2a die Innenseite eines Violon-Cellos gemäss dem Stand der Technik mit dem Bassbalken, die Fig. 3a einen Schnitt entlang der Linie lila-lila der Fig. 1 a und die Fig. 1 b, 2b und 3b Darstellungen eines erfindungsgemässen Violon-Cellos entsprechend den Fig. 1 a,
2a und 3a.
Die Fig. 1 a zeigt eine Draufsicht auf ein herkömmliches Violon-Cello mit Decke 5 und Steg 4, bei dem in dieser Ansicht die D-Saite 1 die am weitesten links liegende Saite ist und die a-Saite 2 die am weitest rechts liegende Saite.
Die Fig. 2a Zeigt die Innenansicht der Decke 5 des Violon-Cellos der Fig. 1 a mit dem Bassbalken 3, der In der Ebene, die im wesentlichen normal auf die Deckplatte des Violon-Cellos liegt, mit der Basssaite 1 (CSaite) fluchtet und somit in spielbereiter Lage des Via Ion-Cellos rechts von der Mitte des Steges 4 liegt.
Die Fig. 3a ist ein Schnitt durch den Steg 4 mit Blick von oben nach unten (zum Corpus) und zeigt die asymmetrische Krümmung, die die unangenehme Handhaltung wesentlich mitverursacht.
Demgegenüber Zeigen die"b"-Ansichten ein erfindungsgemässes Violon-Cello gemäss einer besonders vorteilhaften Ausführung, bei dem nicht nur die Anordnung der Saiten verändert ist, sondern auch die Stegform und die Lage des Bassbalkens an die Saitenumkehr angepasst sind.
Zur Grifftechnik wird noch ausgeführt, dass beispielsweise die C-Dur-Tonleiter grifftechnisch gleich bleibt, wobei nur mit der-beim erfindungsgemässen Instrument - links liegenden C-Saite begonnen wird, sohin eine Oktave mit dem vierten Finger auf der von links gesehen zweiten Saite, der G-Saite endet. Beim Violon-Cello gemäss dem Stand der Technik beginnt man die C-Dur-Tonleiter auf der rechtesten Saite und endet die erste Oktave mit dem vierten Finger auf der zweiten Saite von rechts. Das erfindugsgemässe Instrument wird somit spiegelbildlich gespielt.
Lediglich bei Doppelgriffen, beispielsweise dem C-Dur Akkord, ergeben sich kleinere Änderungen. Beim G-g-e-c1 Akkord auf dem erfindungsgemässen Instrument beginnt man mit dem Bogen auf den linken oberen leeren Saite, das E auf der zweiten Saite von rechts, wobei die D-Saite mit dem ersten Finger gespielt wird. Beim herkömmlichen Instrument erhielte man bei diesem Vorgehen - von unten gesehen-die Töne : ES-a-D (leere Saite) -A (leere Saite).
Diese Unterschiede sind aber leicht zu beherrschen und stören schon nach kurzer Übung nicht mehr.
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