AT397278B - Schwingtor mit einer einrichtung zum öffnen und schliessen - Google Patents
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Description
AT 397 278 B
Die Erfindung betrifft ein Schwingtor mit einer Einrichtung zum Öffnen und Schließen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Der Einsatzbereich der vorliegenden Schwingtore umfaßt Tore, die insbesondere in der Offenstellung über die lichte Öffnung der Türöffnung nach außen vorstehen und insoweit einen nach außen hin verlagerten Schwerpunkt aufweisen.
Ein derartiges Schwingtor mit einer Einrichtung zum Öffnen und Schließen ist bereits aus der EP 0 065 611 bekannt. Der Arm des Torantriebs dieser bekannten Vorrichtung ist mit zwei Steuerrollen versehen, die in eine Steuerkurve einer Platte eingreifen, wobei die Platte am oberen Teil des Schwingtores nach innen weisend angeordnet ist. Nachteilig hierbei ragt jedoch die Platte mit einer Steuerkurve in erheblichem Ausmaß von der Innenseite des Schwingtores ab, so daß insbesondere in geöffnetem Zustand des Schwingtores der Öffnungsbereich bzw. die Durchfahrtshöhe beschränkt ist
Die US-PS 4,497,135 beschreibt ein um ein horizontal schwenkbares Fenster mit einem unterhalb des Fensters befindlichen Schwenkantrieb. Dieser greift an einem längeren Hebel an, an dem ein Verbindungspunkt für einen kürzeren Hebel ausgebildet ist. Der längere und der kürzere Hebel sind schwenkbar am Fenster befestigt.
Die DE-AS 2 357 650 beschreibt ein Schwingtor mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1. Hier treffen dieselben Nachteile zu, wie sie vorstehend in bezug auf den Stand der Technik laut EP 0 065 611 beschrieben wurden.
Die DE-OS 2 048 341 beschreibt ein Schwingtor, bei dem der Hubantrieb über einen längeren Hebel mit der Innenseite des Schwingtores gelenkig verbunden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schwingtor mit einer Einrichtung zum Öffnen und Schließen vorzuschlagen, bei dem störende - abstehende Steuereinrichtungen und dergleichen in der geöffneten Stellung des Schwingtores an der Innenseite des Schwingtores vermieden werden, um einen möglichst großen Öffnungsbereich des Schwingtores zu gewährleisten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Patentanspruch 1 vorgesehen.
Das Wesen der Erfindung liegt demnach darin, daß die gelenkig miteinander verbundenen Schwenkhebel in der Schiene am Schwingtor in der Länge verfahrbar angeordnet sind, wobei in Zusammenhang mit der Längsverschiebung der Hebel der gelenkige Verbindungspunkt ebenfalls verschoben wird derart, daß über die Schwenkhebel geeignete Schließ- und Öffnungskräfte auf das Schwingtor ausgeübt werden. In Öffnungsstellung der Tür verschwenken die Schwenkhebel nahezu parallel zueinander und zu der Tür, wodurch im Sinne eines großen Öffnungsbereichs der Tür störende - von der Innenseite der Tür abragende - Einrichtungen vermieden werden. Beim Schließen der Tür klappen die beiden Schwenkhebel auseinander, wodurch der Angriffspunkt des Antriebs in Schließstellung in vorteilhafter Weise auf die Tür verlagert wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß der lange Schwenkhebel in der Schiene über eine Rolle längsverschieblich geführt isL
In weiterer Ausbildung weist der lange Schwenkhebel im unteren Bereich eine Steuerrolle auf, die beim Öffnen bzw. Schließen des Schwingtores an einer in der Schiene angeordneten Steuerkurve aufläuft. Hierdurch wird das Öffnen bzw. Schließen der Tür im Bereich der Steuerkurve mit der auflaufenden Steuerrolle unterstützt und die Tür wird insbesondere in der geöffneten Stellung zusätzlich im Bereich der Steuerkurve nach Art einer Raststellung sichergehalten. Beim Schließen der Tür stützt sich der lange Schwenkhebel mit der Steuerrolle bevorzugt zunächst an der Steuerkurve ab, wodurch der Schließvorgang mit dem Auseinanderklappen der Schwenkhebel sicher und störungsfrei eingeleitet wird.
In einer Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß der Zwischenhebel im Bereich des gelenkigen Verbindungspunktes in einem Winkel am langen Schwenkhebel angeordnet ist.
Hierdurch kann eine vorteilhafte Kraftwirkung - ausgehend vom Antrieb - auf den Verbindungspunkt im Bereich des langen Schwenkhebels erreicht werden.
In vorteilhafter Ausbildung ist der Zwischenhebel geteilt und verstellbar ausgebildeL
In der Verbindungsbahn des kurzen Schwenkhebels ist vorteilhaft an der torfesten Schiene im Bereich der Ausnehmung eine Rastausnehmung vorgesehen.
Hierdurch wird erreicht, daß der kurze Schwenkhebel in der Schließstellung des Tores in der Rastausnehmung einrastet, wodurch eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Öffnen des Tores gewährleistet ist
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen - einschließlich der Zusammenfassung - offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Figur 1 in schematischer Darstellung die erfindungsgemäße Hubmechanik an einem geschlossenen Schwingtor mit ausgeklappten Schwenkhebeln, -2-
AT 397 278 B
Figur 2 in schematischer Darstellung die Hubmechanik mit eingeklappten Schwenkhebeln an einem geöffneten Schwingtor.
Nach Figur 1 ist ein Schwingtor (1) ersichtlich, welches in ansich bekannter Weise - was hier nicht dargestellt ist - an den Seitenbereichen mittels Schwinghebeln geöffnet und geschlossen wird, wobei die 5 Schwinghebel unter Federdruck hier nicht dargestellter Zugfedern oder Gasdruckfedem stehen.
Bei dem Schwingtor (1) handelt es sich um ein Tot, z. B. für Garagen, Einfahrten, Küchenmöbel, Klappen bei elektronischen Einrichtungen oder dergleichen, wobei die Tore (X) im Kippbereich derart ausgelegt sein können, daß in der Offenstellung der Schwerpunkt nach außen verlagert ist, d. h. das Schwingtor (1) steht zum Teil über die lichte Türöffnung nach außen vor. 10 Nach Figur 1 ist an dem Schwingtor (1) eine Schiene (2) in vertikaler Richtung türfest mittels Beschlägen (21,22) montiert.
In der Schiene (2) sind ein langer Schwenkhebel (12) und ein kurzer Schwenkhebel (13) in der Länge der Schiene (2) verfahrbar angeordnet, wobei der lange Schwenkhebel (12) an einer Rolle (18) geführt ist, während der kurze Schwenkhebel (13) im Bereich einer Ausnehmung (15) verfahren werden kann. 15 In der geschlossenen Stellung des Schwingtores (1) ist hierbei der kurze Schwenkhebel (13) an einer Führung (17) in einer Rastausnehmung (16) gehalten, um derart das Schwingtor (1) gegen unbeabsichtigtes Öffnen zu sichern.
Der lange Schwenkhebel (12) und der kurze Schwenkhebel (13) sind in einem gemeinsamen Verbindungspunkt (14) zusammengeführt und dort gelenkig gelagert. Im Bereich dieses Verbindungspunktes 20 setzt der Zwischenhebel (5) an, der mehrteilig ausgebildet ist und aus einer Verlängerung (9) und einem im Winkel dazu geführten Winkelstück (10) besteht.
Der Zwischenhebel (5) ist an dem Arm (4) mittels eines Gelenkes (6) gelenkig gelagert und der Arm (4) steht in Verbindung mit einem Antriebselement (3) an einem Torantrieb (7). Über einen hier nicht dargestellten Motor wird das Antriebselement (3) über den Torantrieb (7) hin- und 25 herverfahren, einmal in Pfeilrichtung (25) zum Tor (1), um dieses zu schließen und zum anderen in Pfeilrichtung (23) vom Tor (1) weg, um dieses zu öffnen.
In Bezug auf die Stellung des Armes (4) zum Verbindungspunkt (14) kann der Zwischenhebel (5) mehrfach verstellt werden mittels Bohrungen (11), die von Schrauben durchgriffen werden oder mittels einer Klammer (8) in einer Langlochführung, um hierbei ausgehend von dem Antriebselement (3) eine günstige 30 Kraftkomponente für das Schließen bzw. Öffnen des Schwingtores (1) auf den Verbindungspunkt (14) auszuüben.
Zum Öffnen des Schwingtores (1) wird zunächst das Antriebselement (3) in Pfeilrichtung (23) verfahren. Hierbei wird über den Arm (4) und den Zwischenhebel (5) der Verbindungspunkt (14) in Pfeilrichtung (24) ebenfalls verfahren, wobei der lange Schwenkhebel (12) und der kurze Schwenkhebel (13) allmählich in 35 Richtung auf das Schwingtor (1) zusammenklappen.
Beim Öffnen des Schwingtores (1) wird ausgehend von dem Antriebselement (3) über den Verbindungspunkt (14) im Bereich der Rolle (18) an dem langen Schwenkhebel (12) eine Druckkraft erzeugt, während an dem kurzen Schwenkhebel (13) im Bereich der Ausnehmung (15) eine Zugkraft entsteht, um derart das Schwingtor (1) um einen hier nicht dargestellten Drehpunkt zu kippen und zu öffnen. 40 Die Führung (17) am kurzen Schwenkhebel (13) ist hierbei in der Längsverschiebung im Bereich der Ausnehmung (15) begrenzt. Beim Beginn des Öffnungsvorganges gelangt die Führung (17) aus der Rastausnehmung (16) heraus und ist dann in der Ausnehmung (15), die nach Art einer Steuerschiene wirkt, verschieblich, um in diesem Bereich unter der Wirkung einer Zugkraft in Richtung des kurzen Schwenkhebels (13) das Schwingtor (1) zu öffnen. 45 Gleichzeitig wirkt über die Rolle (18) am unteren Ende des langen Schwenkhebels (12) eine Druckkraft auf das Schwingtor (1), um im Sinne einer Öffnung das Schwingtor (1) hochzudrücken.
Beim Öffnungsvorgang klappen die Schwenkhebel (12,13) allmählich in Pfeilrichtung (24) zusammen und liegen schließlich nach vollständigem Öffnen des Schwingtores (1) nach Figur 2 annähernd parallel zueinander an der Innenseite des Schwingtores (1) an, wodurch eine Beschränkung der Durchfahrtshöhe bzw. der lichten 50 Höhe der Toröffnung vermieden wird.
In diesem Zusammenhang ist der Zwischenhebel (5) vorteilhaft im Winkel geführt, um eine günstige Kraftkomponente auf den Verbindungspunkt (14) zu erreichen und um störende abstehende Teile zu vermeiden.
Am langen Schwenkhebel (12) ist im weiteren eine zusätzliche Steuerrolle (19) vorgesehen, die im Laufe des Öffnungsvorganges das Schwingtor (1) an einer Steuerkurve (20) zusätzlich hochzieht und schließlich 55 hinter der Steuerkurve (20) nach Figur 2 einrastet.
Beim Schließen der Tür - ausgehend von der Offenstellung nach Figur 2 - wird das Antriebselement (3) in Pfeilrichtung (25) verfahren, wodurch die Steuerrolle (19) zunächst über die Steuericurve (20) bei Beginn des Schließens eine Druckkraft auf das Schwingtor (1) im Sinne des Schließens ausübt.
Beim weiteren Verfahren der Rolle (19) gelangt diese aus dem Bereich der Steuerkurve (20) heraus, wodurch 60 dann die Rolle (18) zur Wirkung kommt und im Verlauf des weiteren Schließvorganges das Schwingtor (1) allmählich unter der Wirkung einer Zugkraft zuzieht.
Beim weiteren Verfahren des Antriebselements (3) in Pfeilrichtung (25) drückt der kurze Schwenkhebel -3-
Claims (6)
- AT 397 278 B (13) in der Ausnehmung (15) über die Führung (17) das Schwingtor (1) ebenfalls zu, wodurch das Schwingtor allmählich um seinen Drehpunkt in die geschlossene Stellung schwingt Hierbei klappen die Schwenkhebel (12, 13) allmählich wieder auseinander, bis die geschlossene Stellung des Schwingtores (1) nach Figur 1 erreicht wird. Der Verbindungspunkt (14) wird dabei mit Wirkung der Schwenkhebel (12,13) auf das Schwingtor (1) durch das Antriebselement (3) immer so verfahren, daß sowohl in geschlossener wie auch in geöffneter Stellung des Schwingtores (1) ausgehend von dem Verbindungspunkt (14) die günstigsten Kraftkomponenten auf das Schwingtor (1) wirken. Derart liegen die Schwenkhebel (12,13) nach Figur 2 annähernd parallel, um insbesondere am kurzen Schwenkhebel (13) nach Art einer in der Ebene der Tür liegenden Zugkraft das Schwingtor (1) geöffnet zu halten. Nach Figur 1 steht der kurze Schwenkhebel (13) durch die Verschwenkung des Verbindungspunktes (14) bei geschlossenem Schwingtor (1) nahezu senkrecht auf dem Schwingtor (1) auf, um hier durch eine Druckkraft senkrecht zur Türebene das Schwingtor (1) geschlossen zu halten, insbesondere vorteilhaft in Verbindung mit der Rastausnehmung (16). PATENTANSPRÜCHE 1. Schwingtor mit einer Einrichtung zum Öffnen und Schließen des Schwingtores, wobei oberhalb des Schwingtores ein Torantrieb vorgesehen ist mit einem verschiebbaren Antriebselement, von dem aus ein Arm des Torantriebes in eine Hubmechanik am Schwingtor eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Schwingtores (1) fest eine Schiene (2) angeordnet ist, die sich in geschlossener Stellung des Schwingtores vertikal erstreckt und in der ein langer Schwinghebel (12) längsverschieblich und ein kurzer Schwinghebel (13) in einer Ausnehmung (15) der Schiene (2) verschieblich gelagert sind, wobei die Schwenkhebel (12, 13) gelenkig miteinander verbunden sind und im gelenkigen Verbindungspunkt (14) der Arm (4) des Torantriebes (7) direkt oder über einen Zwischenhebel (5) ansetzt.
- 2. Schwingtor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lange Schwinghebel (12) in der Schiene (2) über eine Rolle (18) längsverschieblich geführt ist.
- 3. Schwingtor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lange Schwenkhebel (12) im unteren Bereich eine Steuerrolle (19) aufweist, die beim Öffnen bzw. Schließen des Schwingtores (1) an einer in der Schiene (2) angeordneten Steueikurve (20) aufläuft.
- 4. Schwingtor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenhebel (5) im Bereich des gelenkigen Verbindungspunktes (14) in einem Winkel am langen Schwenkhebel (12) angeordnet ist.
- 5. Schwingtor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenhebel (5) geteilt und verstellbar ausgebildet ist.
- 6. Schwingtor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verschiebungsbahn des kurzen Schwenkhebels (13) an der torfesten Schiene (2) im Bereich der Ausnehmung (15) eine Raustausnehmung (16) vorgesehen ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -4-
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