DE4031519C2 - Duschabtrennung in Form einer mehrteiligen Falttür - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Duschabtrennung in Form einer mehrteiligen Falttür, mit einem aus senkrech­ ten Holmen (oder Raumwänden), einer Kopfschiene und einer Bodenschiene bestehenden Rahmen sowie mit zwei zwischen einer gestreckten Lage (Schließstellung) und einer gefalteten Lage (Öffnungsstellung) beweg­ lichen und an einem Ende durch ein Scharnier mitein­ ander gekoppelten Türelementen, die mit ihren ande­ ren Enden um senkrechte Schwenkachsen schwenkbar gelagert und mit diesen in der Kopfschiene und der Bodenschiene verschiebbar geführt sind.

Eine derartige Duschabtrennung mit Falttür ist bereits aus dem DE 89 02 724 U1 bekannt. Soll eine solche Falttür aus der gestreckten Lage (Schließ­ stellung) geöffnet werden, so müssen die Türelemente zunächst im Bereich des Scharniers nach innen in eine leicht gefaltete Lage gezogen werden, ehe die Türelemente durch Schieben an dem freien Ende voll­ ends in die zusammengefaltete Öffnungsstellung ge­ schoben werden können. Die Falttür befindet sich in der gestreckten Schließstellung, also in einer Tot­ punktlage, und aus diesem Grunde müssen im Bereich des Scharniers eine Handhabe oder sonstige Mittel vorgesehen sein, um die Falttür von innen heraus in die geringfügig gefaltete Lage zu ziehen. Die Hand­ habung beim Öffnen einer solchen mehrteiligen Falt­ tür ist also umständlich und erfordert mehrere Be­ dienungsgriffe zum Öffnen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrun­ de, eine Duschabtrennung mit einer mehrteiligen Falttür derart auszubilden, daß eine einfache Handha­ bung, nämlich eine Einhandbedienung, möglich ist.

Diese Aufgabe wird bei einer Duschabtrennung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß im Bereich eines der senkrechten Holme ein erstes Anschlagelement und im Bereich des anderen Endes eines Türelementes ein zweites Anschlagelement vorgesehen ist, die beim Verschieben der Türelemente aufeinandertreffen und so gegenüber der Schwenkachse des Türelementes quer zur Verschieberichtung ver­ setzt sind, daß auf das Türelement ein Drehmoment in Richtung auf die Öffnungsstellung einwirkt. Es ver­ steht sich von selbst, daß das erfinderische Prinzip nicht nur bei Duschabtrennungen anwendbar ist, die einen Rahmen aus senkrechten Holmen sowie eine Kopf­ schiene und eine Bodenschiene aufweisen, sondern auch bei einer Duschabtrennung, bei der die senkrech­ ten Holme durch senkrechte Raumwände ersetzt sind, d. h., bei denen die Kopfschiene und die Bodenschiene direkt an den Wänden befestigt sind. Das gleiche gilt für Duschabtrennungen, bei denen an einem Ende zwischen der Kopfschiene und der Bodenschiene ein festes Trennelement angeordnet ist.

Um das auf das Türelement einwirkende Drehmoment in Richtung auf die Öffnungsstellung zu erzielen, ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform vorge­ sehen, daß das Scharnier gegenüber der Längsmitte der Türelemente in Querrichtung nach außen und die Schwenkachsen nach innen versetzt sind. Eine vorteil­ hafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das erste Anschlagelement in Form eines seitlich federnden Federarmes mit seitlich abgeschrägter er­ ster Anschlagfläche ausgebildet ist, die mit einem Eckbereich an einer Stirnfläche des Türelementes zusammenwirkt. Durch diese Lösung erfolgt eine gewisse Dämpfung beim Anfahren des Eckbereiches an der Stirnfläche des Türelementes auf das erste Anschlagelement, was sowohl der Geräuschdämpfung dient als auch Verschleiß und Beschädigungen bei zu schneller Betätigung vermeidet. Bei einer solchen Lösung ist es zweckmäßig, das erste Anschlagelement mit einer gegenüber dem Federarm zurückgesetzten zweiten Anschlagfläche zu versehen, die mit der Stirnfläche des Türelementes zusammenwirkt. Hier­ durch wird erreicht, daß beim Anfahren der ersten Anschlagfläche, die gefedert ist, eine Knickbewegung auf die Türelemente eingeleitet wird und beim Auf­ treffen der Stirnfläche des Türelementes auf die zweite, zurückgesetzte Anschlagfläche die Faltbewe­ gung der Falttür wirkungsvoll fortgesetzt wird.

Eine optimale Lösung besteht darin, daß der Federarm des ersten Anschlagelementes mit einer Rastnase ver­ sehen ist, hinter der der Eckbereich an der Stirn­ fläche des Türelementes nach Passieren der ersten Anschlagfläche und vor dem Auftreffen der Stirn­ fläche auf der zweiten Anschlagfläche einrastet. Diese Konfiguration läßt ein besonders sanftes Öffnen der Falttür bei Bedienung mit einer Hand zu, ohne daß der bereits an der ersten Anschlagfläche vorbeigeglittene Eckbereich wieder zurückgleiten kann und das weitere Öffnen erschwert.

Für eine stabile Funktion ist es vorteilhaft, wenn die ersten und zweiten Anschlagelemente sowohl oben als auch unten im Bereich der Kopfschiene und der Bodenschiene angeordnet sind.

Eine besonders platzsparende Duschabtrennung mit großer Einstiegsöffnung ergibt sich dann, wenn an einem der senkrechten Holme ein festes Trennelement zwischen der Kopfschiene und der Bodenschiene befe­ stigt ist und neben dem Trennelement auf der Innen­ seite das erste Anschlagelement vorgesehen ist. Das feste Trennelement trägt zur stabilen Halterung der Duschabtrennung im Einbauzustand bei, insbesondere sind die Kopfschiene und die Bodenschiene präzise im vorgesehenen Abstand gehaltert. Ist nun gemäß einer besonderen Ausführungsform das feste Trennelement in seiner Breite gleich oder größer als die Paketie­ rungsbreite der Türelemente, so verschwinden die be­ weglichen Türelemente im zusammengefalteten Zustand voll hinter dem festen Trennelement, so daß der Einstieg durch diese in keiner Weise behindert ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausfüh­ rungsbeispiels unter Bezug auf die beigefügten Zeich­ nungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht einer Duschabtrennung in Form einer mehrteiligen Falttür mit einem festen Trennelement;

Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Dusch­ abtrennung nach Fig. 1, wobei jedoch ein senkrechter Holm und die Kopfschiene der Übersichtlichkeit halber fortgelassen sind, und zwar in der Schließstellung;

Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, jedoch in leicht gefalteter Position;

Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, jedoch in einer weiter fortgeschrittenen Position; und

Fig. 5 eine Ansicht ähnlich wie Fig. 2 bis 4, je­ doch in der voll zusammengefalteten Lage (Öffnungsstellung).

Die in den Fig. 1 und 2 in der Schließstellung ge­ zeigte Duschabtrennung weist eine Kopfschiene 2 und eine Bodenschiene 3 auf, zwischen denen bewegliche Türelemente 5 und 6 gleitend und faltbar gelagert sind. Die Kopfschiene 2 und die Bodenschiene 3 bil­ den zusammen mit einem senkrechten Holm 19 und einem festen Trennelement 1 einen Rahmen 4, und das ganze ist entweder zwischen zwei Raumwänden (nicht ge­ zeigt) angeordnet oder an einer Raumwand befestigt, wobei im (in der Zeichnung) rechten Teil noch eine weitere feste Trennwand entweder in Verlängerung der Türelemente 5 und 6 oder im rechten Winkel dazu ange­ ordnet ist.

Die beiden beweglichen Türelemente 5 und 6 sind an einem Ende mittels eines Scharniers 7, das im vorlie­ genden Fall aus zwei Scharnierteilen besteht, gelenkig miteinander verbunden. Die anderen Enden der Türelemente 5 und 6 sind in bekannter Weise mittels senkrechter Schwenkachsen 8 und mittels Lauf­ wagen 8a in der Kopfschiene 2 und der Bodenschiene 3 verschiebbar geführt, so daß die Falttür mit den Tür­ elementen 5 und 6 aus der geschlossenen und gestreck­ ten Lage nach Fig. 2 in die geöffnete und paketierte Lage nach Fig. 5 gebracht werden kann. In dieser Po­ sition verschwinden die beiden Türelemente 5 und 6 völlig hinter dem festen Trennelement 1, da dieses breiter als die Paketierungsbreite der beiden Türele­ mente 5 und 6 ist.

Nachfolgend soll nun das Falten der Falttür anhand der verschiedenen Positionen nach den Fig. 2 bis 5 erläutert werden. Aus den Figuren ist zu ersehen, daß die Türelemente 5 und 6 seitlich im Querabstand A hinter dem festen Trennelement 1 (von außen ge­ sehen) angeordnet sind und somit hinter dieses geschoben werden können. Gegenüber der Längsmittel­ achse der Türelemente 5 und 6 sind die senkrechten Schwenkachsen 8 zur Innenseite der Duschabtrennung (in der Zeichnung links) versetzt, während das Scharnier 7 gegenüber der Mittelachse nach außen (nach rechts in der Zeichnung) versetzt ist. Hinter dem festen Trennelement 1 ist ein erstes Anschlag­ element 10 vorgesehen, das einen Federarm 12 mit einer ersten, abgeschrägten Anschlagfläche 10a sowie eine zweite, feste Anschlagfläche 10b aufweist. Mit diesen Anschlagflächen 10a und 10b wirken ein Eck­ bereich 11a an der Stirnseite 11b des Türelementes 5 sowie die Stirnfläche 11b selbst zusammen.

Werden nun die Türelemente 5 und 6 in Richtung des Pfeiles 9 in Richtung auf das erste Anschlagelement 10 geschoben, so trifft das zweite Anschlagelement 11, bestehend aus dem Eckbereich 11a und der Stirn­ fläche 11b, auf das erste Anschlagelement 10 auf. Dies wird im einzelnen in Fig. 3 gezeigt. Fig. 3 zeigt eine Zwischenposition, bei der der Eckbereich 11a bereits vorher auf die erste Anschlagfläche 10a des ersten Anschlagelementes 10 aufgetroffen ist und aufgrund des Abstandes des Eckbereiches 11a von der senkrechten Schwenkachse 8 ein Drehmoment in Öff­ nungsrichtung auf das Türelement 5 ausgeübt hat, so daß dieses in eine leicht gefaltete Position (Fig. 3) gelangt ist. Der Federarm 12 weist außerdem eine Rastnase 12a auf, hinter der der Eckbereich 11a ein­ rastet, so daß die Falttür nur mit einem gewissen Kraftaufwand wieder in Gegenrichtung verschoben wer­ den kann. Beim Weiterschieben der Türelemente 5 und 6 trifft die Stirnfläche 11b des Türelementes 5 auf die zweite Anschlagfläche 10b des ersten Anschlag­ elementes 10 auf, so daß aufgrund des Hebelarmes H eine weitere Kraft in Öffnungsrichtung auf das Tür­ element 5 einwirkt, so daß beim Ausüben einer Schie­ bekraft auf das Türelement 6, z. B. an einem Hand­ griff 20 (siehe Fig. 1) in Richtung des Pfeiles 16, die Falttür aus der weiteren Zwischenposition nach Fig. 4 in die völlig geöffnete Position nach Fig. 5 gelangt.

Es ist aus der vorstehenden Beschreibung also zu erkennen, daß die erfindungsgemäße Falttür durch einfaches Ausüben einer Schiebekraft, z. B. mittels Einhandbedienung an einem Handgriff 20, die Falttür aus der geschlossenen Lage nach Fig. 2 über die Zwischenstellungen nach den Fig. 3 und 4 in die völlig geöffnete Stellung nach Fig. 5 gebracht wer­ den kann, ohne daß dabei irgendwelche Probleme mit der Totpunktlage nach Fig. 2 auftreten. Das Auffah­ ren des Eckbereiches 11a auf die erste Anschlag­ fläche 10a des ersten Anschlagelementes 10 und das anschließende Anstoßen der Stirnfläche 11b des Tür­ elementes 5 auf die zweite Anschlagfläche 10b des ersten Anschlagelementes 10 stellt einen geräusch­ armen und stoßarmen Betrieb sicher, wobei die auf die Falttür auszuübende Schiebekraft nur gering ist.

Claims (8)

1. Duschabtrennung in Form einer mehrteiligen Falttür, mit einem aus senkrechten Holmen (oder Raumwänden), einer Kopfschiene und einer Boden­ schiene bestehenden Rahmen sowie mit zwei zwischen einer gestreckten Lage (Schließstellung) und einer gefalteten Lage (Öffnungsstellung) beweglichen und an einem Ende durch ein Scharnier miteinander ge­ koppelten Türelementen, die mit ihren anderen Enden um senkrechte Schwenkachsen schwenkbar gelagert und mit diesen in der Kopfschiene und der Bodenschiene verschiebbar geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich eines der senkrechten Holme (19) ein erstes Anschlagelement (10) und im Bereich des anderen Endes eines Türele­ mentes (5) ein zweites Anschlagelement (11) vorge­ sehen ist, die beim Verschieben der Türelemente (5, 6) aufeinandertreffen und so gegenüber der Schwenk­ achse (8) des Türelementes (5) quer zur Verschiebe­ richtung versetzt sind, daß auf das Türelement (5) ein Drehmoment in Richtung auf die Öffnungsstellung einwirkt.

2. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Längsmitte der Türelemente (5, 6) in Querrichtung das Scharnier (7) nach außen und die Schwenkachsen (8) nach innen versetzt sind.

3. Duschabtrennung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Anschlagele­ ment (10) in Form eines seitlich federnden Feder­ armes (12) mit seitlich abgeschrägter erster An­ schlagfläche (10a) ausgebildet ist, die mit einem Eckbereich (11a) an einer Stirnfläche (11b) des Türelementes (5) zusammenwirkt.

4. Duschabtrennung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Anschlagele­ ment (10) eine gegenüber dem Federarm (12) zurückge­ setzte zweite Anschlagfläche (10b) aufweist, die mit der Stirnfläche (11b) des Türelementes (5) zusammen­ wirkt.

5. Duschabtrennung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Federarm (12) des ersten Anschlagelementes (10) mit einer Rastnase (12a) versehen ist, hinter der der Eckbereich (11a) an der Stirnfläche (11b) des Türelmenentes (5) nach Passieren der ersten Anschlagfläche (10a) und vor dem Auftreffen der Stirnfläche (11b) auf der zweiten Anschlagfläche (10b) einrastet.

6. Duschabtrennung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Anschlagelemente (10, 11) oben und unten im Bereich der Kopfschiene (2) und der Bodenschiene (3) ange­ ordnet sind.

7. Duschabtrennung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der senkrechten Holme (19) ein festes Trennelement (1) zwischen der Kopfschiene (2) und der Bodenschiene (3) befestigt ist und daß neben dem Trennelement (1) auf der Innen­ seite das erste Anschlagelement (10) vorgesehen ist.

8. Duschabtrennung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Trennelement (1) in seiner Breite der Paketierungsbreite der Tür­ elemente (5, 6) entspricht oder etwas breiter ist.