AT395324B - Verseilmaschine mit zugspannungsregelung fuer das verseilgut - Google Patents

Verseilmaschine mit zugspannungsregelung fuer das verseilgut Download PDF

Info

Publication number
AT395324B
AT395324B AT0368584A AT368584A AT395324B AT 395324 B AT395324 B AT 395324B AT 0368584 A AT0368584 A AT 0368584A AT 368584 A AT368584 A AT 368584A AT 395324 B AT395324 B AT 395324B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
dancer
coil
speed
stranding
stranding machine
Prior art date
Application number
AT0368584A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA368584A (de
Original Assignee
Stolberger Maschf & Co Kg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stolberger Maschf & Co Kg filed Critical Stolberger Maschf & Co Kg
Publication of ATA368584A publication Critical patent/ATA368584A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT395324B publication Critical patent/AT395324B/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H59/00Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
    • B65H59/38Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension
    • B65H59/384Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension using electronic means
    • B65H59/387Regulating unwinding speed

Landscapes

  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

AT 395 324 B
Bezeichnung:
Verseilmaschine mit Zugspannungsregelung für das Verseilgut
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Verseilmaschine mit mehreren Spulen für das zu verseilende Gut, bei der jede Spule mit einem steuerbaren Motor zur Anpassung der Spulendrehzahl an der Verseilgeschwindigkeit versehen ist, jede Spule eine Umlenkrolle und eine an einer Tänzereinrichtung bewegbar gelagerte Tänzerrolle für die Führung des Verseilgutes zugeordnet ist und jeder Tänzerarm mit Mitteln zur Erzeugung eines auf den Tänzerarm wirkenden Drehmomentes und mit Mitteln zur Steuerung der Drehzahl des Spulenmotors in Verbindung steht.
Bei der Herstellung von Kabeln läuftin der Verseilmaschine das Verseilgut beispielsweise in Form von einzelnen Adern von Spulen ab, wird über Führungselemente zum Verseüpunkt geleitet und dort zum Kabel verseilt Zur Erzielung einer hochwertigen Verseilung ist es erforderlich, eine bestimmte Zugkraft an den einzelnen Adern einzustellen und konstant zu halten. Bei der Verseilung von zugunempfindlichem Material ist es ausreichend, wenn die Spulen der Einzeladem entsprechend gebremst werden, so daß die gewünschte Zugkraft eingehalten werden kann.
Bei hochempfindlichen Materialien, beispielsweise Glasfasern für Lichtwellenleiter oder Kupferdrähten zur Herstellung von Miniaturkabeln, ist die Einstellung der Zugkraft in den Einzeladem durch ein einfaches Abbremsen der Spulen praktisch nicht mehr möglich, da allein die Lagerreibung in der Spule schon eine höhere Zugkraft an der Einzelader bewirkt, als das Adermaterial ohne Schädigung aulzunehmen vermag. Um dem entgegenzuwirken, müssen die einzelnen Spulen mit einem Antrieb versehen werden, der zweckmäßigerweise über einen elektrischen 4-Quadranten-Antrieb erfolgt Zur Steuerung der Drehzahl des Spulenantriebes und damit zur Regelung der Zugspannung ist es bekannt, übereine Feder auf den Tänzerarm ein Drehmoment einwirken zu lassen, das in seiner Drehrichtung des vom Seilgutauf den Tänzerarm erzeugten Drehmomententgegenwirkt. Der Tänzerarm steht ferner mit einem Potentiometer in Verbindung, das auf die Steuerung des Spulenantriebsmotors einwirkt, so daß eine Veränderung der Stellung des Tänzerarms unmittelbar die Drehzahl des Spulenantriebsmotors verändert. Durch entsprechende Vorgabe der Federspannung kann nun die gewünschte Zugspannung im Vaseilgut vorgegeben werden, so daß sich das durch die Feder aufgebrachte Stellmoment und das durch die Zugkraft des Verseilgutes aufgebrachte Gegenmoment im Gleichgewicht halten. Eine zu hohe oder zu niedrige Drehzahl da Spule bewirkt ein Verschwenken des Tänzerarms und damit ein Verstellen des Potentiometers, was dann eine entsprechende Änderung da Drehzahl des Spulenantriebsmotors bewirkt, so daß der Tänzerarm seine durch das Momentengleichgewicht vorgegebene Grundstellung wieder einnehmen kann.
Der Nachteil der bekannten Einrichtung besteht insbesondere darin, daß bei einer Verstellbewegung gegen die Federkraft eineErhöhung der Zugkraft im Verseilgut auftritt, was bei hochempfindlichem Vaseilgut, das beispielsweise einer Zugkraft von nur 0,5 Newton unterworfen werden darf, bereits zu Schädigungen durch Reckung des Verseilgutes führen kann. Die Verwendung von Federn hat ferner zur Folge, daß die Verstellung da Zugkraft ebenfalls mit mechanischen Mitteln durch Veränderung der Federvorspannung bewirkt werden muß, was in den hier vorgegebenen geringen Toleranzbereichen mit der gewünschten Genauigkeit und Wiederholbarkeit nur schwer zu bewerkstelligen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Verseilmaschine der eingangs bezeichnten Art eine Zugkraftregelung zu schaffen, die feinfühliger arbeitet als dies mit der vorbekannten Einrichtung möglich ist
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mittel zur Erzeugung des auf den Tänzerarm wirkenden Drehmomentes eine elektromagnetische Schlupfkupplung aufweisen, deren Rotor mit einem Antriebsmotor und deren Anker mit dem Tänzerarm verbunden ist und daß Mittel zur Steuerung der Stromzufuhr zum Stator da Schlupfkupplung vorgesehen sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß das auf den Tänzerarm wirkende Stellmoment unabhängig von der jeweiligen Stellung des Tänzoarms konstant ist und fema Störungseinflüsse reduziert sind, da eine derartige elektromagnetische Schlupfkupplung berührungslos arbeitet, d. h. der mit dem Tänzerarm verbundene Anker steht nur über das Magnetfeld mit dem Rotor der Schlupfkupplung in Verbindung. Dadurch sind die Störkräfte auf die Reibungskräfte der Tänzerarmlagerung reduziert. Eine weitere Reduzierung der mechanischen Störkräfte kann noch dadurch bewirkt werden, daß die Mittel zur Steuerung der Drehzahl des Spulenantriebsmotors durch ein möglichst reibungsarmes Potentiometer gebildet werden. Die Veränderung des auf den Tänzerarm wirkenden Stellmomentes erfolgt durch eine Veränderung des Erregerstromes in der Statorwicklung der Schlupfkupplung. Das Drehmoment ist hierbei stufenlos einstellbar, so daß das von der elektromagnetischen Schlupfkupplung aufzubringende Drehmoment auf jede gewünschte Größe zwischen 0 und einem vorgebbaren Maximalwert eingestellt werden kann.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vagesehen, daß die Schlupf kupplung mit ihrem Antriebsmotor jeweils zusammen mit der Umlenkrolle und dem Tanzerarm am Spulenträger gelagert sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß das Verseilgut drallfrei über Umlenkrolle und Tänzerarm geführt werden kann. In bevorzugter -2-
AT 395 324 B
Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei ferner vagesehen, daß der Tänzerarm mit vorzugsweise zwei Gegengewichten zur Tänzerrolle als Fliehkraftausgleich versehen ist. Zweckmäßig ist es ferner, wenn die Tänzereinrichtung im wesentlichen aus Kunststoff, vorzugsweise aus faserverstärktem Kunststoff hergestellt ist. Dies hat den Vorteil, daß das Massenträgheitsmoment der Tänzereinrichtung erheblich reduziert wird und auf eine Änderung der Spulen-5 drehzahl schneller reagiert und so die Empfindlichkeit des eifindungsgemäßen Regelungssystems verbessert ist Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Verseilmaschine, teilweise im Schnitt,
Hg. 2 perspektivisch die Regeleinrichtung für einen Spulenträger.
Die in Fig. 1 daigestellte Verseilmaschine trägt auf einem Grundrahmen (1) einen Rotor (2), der aus einer 10 Hauptwelle (3) und mit dieser verbundenen Jochkränzen (4) und (5) gebildet wird.
Die Hauptwelle( 3) ist in einem Antriebsständer( 6) gelagert und dort mit einem nicht näher dargestellten Antrieb verbunden. Im Rotor (2) sind Spulenträger (7) drehbar gelagert, die in etwa rahmenförmig ausgebildet sind. Im Bereich des Jochkranzes (5) sind die Achsen (8) der Spulenträger (7) durch den Jochkranz (5) hindurchgeführt und an ihrem Ende mit einem Zahnrad (9) versehen. Die Zahnräder (9) stehen jeweils mit Zwischenzahnrädem (10) in 15 Verbindung, die ebenfalls am Jochkranz (5) gelagert sind. Die Zwischenzahnräder (10) ihrerseits rollen auf einem
Sonnenrad (11) ab, das starr mit dem Antriebsständer (6) verbunden ist, so daß bei einer Drehung des Rotors (2) die Spulenträger (7) mit den in ihnen gelagerten Spulen (12) immer vertikal ausgerichtet bleiben, wenn die Zahnräder (9) und das Sonnenrad (11) den gleichen Durchmesser aufweisen.
In jedem Spulenträger (7) ist auf der Spule (12) das Verseilgut, beispielsweise eine Glasfaser zur Herstellung eines 20 lichtwellenleiteikabels aufgewickelt Die von der Spule (12) als Einzelader abzuziehende Glasfaser (13) wird über eine am Spulenlräger (7) gelagerte Umlenkrolle (14) und eine ebenfalls am Spulenträger (7) gelagerte Tänzerrolle (15) und eine Bohrung (16) in der Achse (17) des Spulenträgers geführt Auf der Außenseite des Jochkranzes (4) sind in entsprechender Anzahl Führungsrollen (18) angeordnet, diedieUmlenkung der Faser (13) zum Verseilpunkt (19) bewirken. 25 Die Tänzerrolle (15) ist an einem Tänzerarm (20) gelagert, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf der der Tänzerrolle (15) abgekehrten Seite mit zwei Gegengewichten (21), (22) versehen ist, wobei die Gegengewichte in ihrer Größe und in ihrem Abstand zur Achse (23) da Tänzerarmlagerung so bemessen sind, daß die Gesamtan-erdnung in bezug auf die durch die Fliehbeschleunigung ausgeübten Massenkräfte ausgeglichen ist. Die Tänzerrolle mit ihrem Tänzerarm (20) ist über die Tänzerwelle (23) in Richtung des Pfeiles (24) im Spulenträger (7) hin und her 30 schwenkbar gelagert Das eine Ende der Tänzerwelle (23) ist hierbei mit einem Potentiometer (25) verbunden, während das andere Ende mit einer elektromagnetischen Schlupfkupplung zur Erzeugung eines auf den Tänzerarm wirkenden Drehmomentes verbunden ist Aufbau und Funktionsweise dieser Anordnung wird anhand von Fig. 2 noch näher erläutert werden.
Jede Spule ist ferner mit einem eigenen, drehzahlregelbaren Spulenantriebsmotor (26) verbunden. Die elektrische 35 Versorgung der Spulenantriebsmotore ebenso wieder elektromagnetischen Schlupfkupplungen erfolgt über Schleif ringkörper (27), die mit nicht näher dargestellten Schleifringkontakten am Jochkranz (5) Zusammenwirken und die ihrerseits wiederum miteinem am Antriebsständer (6) angeordneten, hier nichtnäher dargestellten Hauptschleifringkörper in Verbindung stehen, der auf der Hauptwelle (3) angeordnet ist
In Fig. 2 ist schematisch-perspektivisch der Aufbau der Regeleinrichtung für einen Spulenträger dargestellt. Die 40 Spule (12) wird durch einen Gleichstrommotor (26) mit 4-Quadrantensteuerung angetrieben. Die Stromversorgung des Antriebsmotors (26) erfolgt über Schleifring (27a) des Schleifringkörpers (27), wobei über eine elektronische Steuerschaltung (28) bekannter Bauart die Drehzahl des Antriebsmotors (26) verändert werden kann. Das Stellsignal für die elektronische Steuerschaltung (28) wird von dem mit der Tänzerwelle (23) verbundenen Potentionmeter (25) erzeugt, das ebenfalls über einen Schleifring (27b) am Schleifringkörper (27) der Steuerschaltung (28) zugeführt 45 wird. Die Anordnung ist hierbei so eingestellt, daß ein Verschwenken des Tänzerarms (20) in Richtung auf die Spule (12) zu einer Verringerung und ein Verschwenken des Tänzerarms (20) in die entgegengesetzte Richtung zu einer Erhöhung der Drehzahl des Antriebsmotors (26) und damit jeweils zu einer Verminderung bzw. Erhöhung der Ablaufgeschwindigkeit der über die Tänzerrolle (15) geführten Einzeladem führt.
Zur EinstellungderZugspannungstehtdieTänzerwelle(23)mitihremanderenEnde miteinerelektromagnetischen 50 Hysterese-Schlupfkupplung (29) in Verbindung. Der Anker (30) ist hierbei fest mit der Tänzerwelle (23) verbunden, während der Rotor (31) über eine Welle (32) mit einem kleinen Elektromotor (33) verbunden ist. Der Anker (30) weist hierbei auf seiner dem Rotor (31) zugekehrten Seite einen kragenförmigen Ansatz auf, der in eine entsprechende Ringnut des Rotors (31) eingreift, wobei sich der Anker (30) und der Rotor (31) unabhängig voneinander drehen können. 55 Dem Rotor (31) ist nun ein Stator (34) mit einer entsprechenden Wicklung zugeordnet, die über Zuleitungen (35) mit einer Versorgungs- und Regelungseinrichtung (36) in Verbindung steht Die Einrichtung (36) ist hierbei in einem Schaltschrank angeordnet, so daß auch hier die Stromversorgung der Statorspule (34) über entsprechende Schleif- -3-
AT 395 324 B ringe (27c) am Schleifringkörper (27) erfolgt. Der Motor (33) ist über Kabel (37) und Schleifringe (27d) an eine Stromversorgung angeschlossen und hat lediglich die Aufgabe, den Rotor (31) der Kupplung (29) anzutreiben. Hierzu wird zweckmäßigerweise ein permanent erregter Gleichstromgetriebemotor eingesetzt, der beispielsweise mit einer Drehzahl von n= 100 min'1 betrieben wird. 5 Der Stromversorgungs- und Regeleinrichtung (36) ist ein Potentiometer (38) als Sollwertsteller für die Erregung der Statorspule (34) der Kupplung (29) zugeordnet. Solange die Statorspule (34) stromlos ist, wird im Rotor (31) kein Magnetfeld aufgebaut, so daß die Drehung des Rotors (31) ohne Wirkung auf den Anker (30) bleibt Sobald jedoch die Statorspule (34) erregt wird, baut sich entsprechend der Größe des Stromes ein Magnetfeld auf, so daß der Rotor (31) über den in seiner ringförmigen Nut liegenden Kragen des Ankers (30) diesen in gleicher Drehbewegung 10 mitzunehmen versucht Bei einer Drehrichtung des Motors (33) in Richtung des Pfeiles (39) ergibt sich somit auch für den Anker (30) eine Drehrichtung in Richtung des Pfeiles (40), so daß der Tänzerarm (20) gegen die Spule (12) verschwenkt wird. Der Tänzerarm (20) wird jedoch durch die zum Verseilpunkt laufende Einzelader (13) des Verseilgutes gegen die Drehrichtung (40) des Ankers (30) gehalten, so daß über das im Rotor (31) aufgebaute Magnetfeld ein konstantes Drehmoment einwirkt, das durch den zum Verseilpunkt laufenden Adertrum (13a) und 15 den von der Umlenkrolle (14) kommenden Adertrum (13b) entsprechend der vorgegebenen Armlänge des Tänzerarms (20) aufgenommen werden muß. Das vom Rotor auf den Anker übertragene Drehmoment ist proportional zur vorgebbaren Stromaufhahme der Statorwicklung (34) und kann über das Sollwertpotentiometer (38) als Sollwertstellerverändertwerden. Durch die Vorgabeeines Drehmomentes über denStromdurchflußderStatorwicklung (34) ist es somit möglich, eine definierte Zugkraft für die Einzelader vorzugeben. 20 Das auf den Tänzerarm (20) Über die Kupplung (29) einwirkende Drehmoment ist nun bei konstanter Stromzufuhr zur Statorwicklung (34) konstant und unabhängig von der jeweiligen Auslenkung des Tänzerarms. Wirdnun das dem Tänzerarm (20) zugeordnete Potentiometer (25) in die dargestellte Mittelstellung gebracht und für den Antriebsmotor (26) eine Grunddrehzahl vorgegeben und ferner über das Potentiometer (38) ein gewünschtes Drehmoment vorgegeben, das der geforderten Zugkraft in der Einzelader (13) proportional und durch die Eigenschaften des zu 25 verseilenden Materials vorgegeben ist, so führt eine zu niedrige Spulendrehzahl zu einerVerdrehung des Tänzerarms gegen die Drehrichtung des Pfeiles (40) und damit zu einer entsprechenden Verstellung des Pontentiometers (25). Dies bewirkt, daß über das Potentiometer (25) und die zugeordnete Regeleinrichtung (28) die Drehzahl des Antriebsmotors (26) solange erhöht wird, bis der Tänzerarm (20) seine vorgegebene Mittelstellung wieder erreicht hat. Ist dagegen die Spulendrehzahl zu hoch, so versucht die Kupplung (29) den Tänzerarm mitzunehmen, so daß das 30 Potentiometer (25) zur anderen Seite hin verstellt und die Drehzahl des Antriebsmotors (26) solange reduziert wird, bis der Tänzerarm (20) wiederum seine ursprüngliche Position erreicht hat
Entscheidend ist hierbei, daß die Regelbewegung des Tänzerarms (20) keine Abweichung vom Zugkraftsollwert bewirkt, da das üb«- die Kupplung (29) auf den Tänzerarm ein wirkende Drehmoment ausschließlich von dem über das Potentiometer (38) eingestellten Strom abhängig und zudem stufenlos einstellbar ist. 35 Um bei besonders empfindlichem Verseilgut eine größtmögliche Kostanthaltung der Zugkraft an der Einzelader zu bewirken, muß dafür Sorge getragen werden, daß der die Statorwicklung (34) durchfließende Strom konstant gehalten wird, wobei etwaige Widerstandsschwankungen im Stromkreis, beispielsweise Übergangswiderstände im Schleifringüberträger (27c) automatisch ausgeglichen werden. Dies kann über entsprechende elektronische Schaltungen bekannter Bauart erfolgen, die hier nicht näher beschrieben zu werden brauchen. 40 Dajeder Spulenträger (7) miteinem derartigen System ausgerüstet ist, sindauf dem Bedienungspultentsprechend da1 Zahl der Spulenträger eine entsprechende Zahl von Sollwertpotentiometem (38) angeordnet. Es ist aber auch möglich, mehrere Spulenträger hinsichtlich der Sollwerteinstellung auf ein Sollwertpotentiometer zusammenzufassen. Die Einzelschaltung hat demgegenüber jedoch den Vorteil, daß auch während des Verseilbetriebes für jede Einzelader Korrekturen vorgenommen werden können, die unabhängig sind von der Einstellung an den anderen 45 Adern. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Tänzerarm (20) mit Gegengewichten (21) und (22) versehen, die ebenfalls an oitsprechend dimensionierten Armen angeordnet sind, so daß die in Richtung des Pfeiles (41) auf die Tänzereinrichtung wirkende Fliehbeschleunigung ihrerseits keine als Drehmoment wirksamen Massenkräfte erzeugen kann. Stellt man die Tänzereinrichtung aus leichten Werkstoffen, beispielsweise aus faserverstärkten Kunststoffen her, so läßt sich die Masse der Tänzereinrichtung erheblich reduzieren, so daß durch die Flieh-50 beschleunigung nur geringe Massenkräfte auf die Tänzereinrichtung ein wirken, was wiederum zu einer entsprechenden
ReduzierungderLagerreibung der Tänzerwelle(23) führt. Der besondereVorteilliegt darin,daß das Massenträgheits-moment da Tänzereinrichtung in bezug auf seine Drehachse ebenfalls reduziert ist, so daß hier bei entsprechenden Regeleingriffen auch die vom Kupplungsmoment bzw. von da Zugkraft in der Einzelada zu überwindende Massenträgheitsmoment reduziert wird. Insgesamt ergibt sich somit eine Erhöhung der „Ansprechempfindlichkeit“ 55 dieser als „Drehmomentwaage“ ausgebildeten Tänzereinrichtung.
Eine derart ausgebildete Einrichtung ist grundsätzlich für alle Typen von Voseilmaschinen und auch für alle Arten von Vaseilgut geeignet. Besonders vorteilhaft ist jedoch eine derartige Voseilmaschine für die Verseüung -4-

Claims (4)

  1. AT 395 324 B von Glasfasern zu Lichtwellenleiterkabeln geeignet, da es hiermit möglich ist, Zugkräfte im Bereich zwischen 0,5 und 5 Newton zuverlässig und praktisch schwankungsfrei einzustellen. Entscheidend ist hierbei ferner, daß die einmal vorgegebene Einstellung in einem Dauerbetrieb von beispielsweise 120 Stunden ohne Unterbrechung absolut konstant bleibt, wie dies beispielsweise für die Herstellung von Lichtwellenleiterkabeln erforderlich ist Durch den Einsatz der elektronischen Regelschaltung (36) wird hierbei sichergestellt, daß Schwankungen in der Stromstärke, die aus dem Versorgungsnetz aus der Veränderung des Ohmschen Widerstandes in der Statorspule oder aber auch durch Änderung der Übeigangswiderstände in den Schleifringen (27c) auftreten können, zuverlässig ausgeregelt werden können, so daß die geforderte Zugkraftkonstanz auch gewährleistet werden kann. Der Spulenantriebsmotor (26) ist für derartige Einsatzfälle als Regelmotor ausgebildet. Anstelle eines Tänzerarmes kann die Tänzerrolle auch an einem Schlitten gelagert sein, auf den in eine Richtung der Zug des Verseilgutes und in die andere Richtung über entsprechende Übertragungshebel oder dgl. eine dem Drehmoment der Schlupfkupplung entsprechende Gegenkraft einwirkt. Bei dieser Anordnung wird eine höhere Reibungskraft in Kauf genommen, so daß in der Regel weniger empfindliches Verseilgut verarbeitbar ist. Die Anwendung des Regelsystems ist nicht auf das vorstehend beschriebene Beispiel einer Korbverseilmaschine beschränkt, sondern kann mit entsprechender Anpassung auch bei Verseilmaschinen anderer Bauart eingesetzt werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Verseilmaschine mit mehreren Spulen für das zu verseilende Gut, bei der jede Spule mit einem steuerbaren Motor zur Anpassung der Spulendrehzahl an der Verseilgeschwindigkeit versehen ist, jeder Spule eine Umlenkrolle und eine an einer Tänzereinrichtung bewegbar gelagerte Tänzerrolle für die Führung des Verseilgutes zugeordnet ist und jede Tänzereinrichtung mit Mitteln zur Erzeugung eines auf die Tänzereinrichtung wirkenden Drehmomentes und mit Mitteln zur Steuerung der Drehzahl des Spulenmotors in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung des auf die Tänzereinrichtung (20) wirkenden Drehmomentes eine elektromagnetische Schlupfkupplung (29) aufweisen, deren Rotor (31) mit einem Antriebsmotor (33) und deren Anker (30) mit dem Tänzerarm der Tänzereinrichtung (20) verbunden ist und daß Mittel (36,38) zur Steuerung der Stromzufuhr zur Statorwicklung (34) der Schlupfkupplung (29) vorgesehen sind.
  2. 2. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlupf kupplung (29) mit ihrem Antriebsmotor (33) jeweils zusammen mit der Umlenkrolle (14) und der Tänzereinrichtung (20) am Spulenträger (7) gelagert sind.
  3. 3. Verseilmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tänzerarm mit Gegengewichten (21,22) zur Tänzerrolle (15) als Fliehkraftausgleich versehen ist.
  4. 4. Verseilmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tänzereinrichtung (20) im wesentlichen aus Kunststoff, vorzugsweise aus faserverstärktem Kunststoff, hergestellt ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -5-
AT0368584A 1983-12-10 1984-11-21 Verseilmaschine mit zugspannungsregelung fuer das verseilgut AT395324B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3344731A DE3344731C2 (de) 1983-12-10 1983-12-10 Verseilmaschine mit Zugspannungsregelung für das Verseilgut

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA368584A ATA368584A (de) 1992-04-15
AT395324B true AT395324B (de) 1992-11-25

Family

ID=6216607

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0368584A AT395324B (de) 1983-12-10 1984-11-21 Verseilmaschine mit zugspannungsregelung fuer das verseilgut

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4574574A (de)
AT (1) AT395324B (de)
DE (1) DE3344731C2 (de)
FR (1) FR2556328B1 (de)
SE (1) SE457268B (de)

Families Citing this family (28)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4640086A (en) * 1985-10-30 1987-02-03 Westinghouse Electric Corp. Electrical insulation taping machine with uniform tape tensioning
US4899945A (en) * 1986-07-03 1990-02-13 Jones Johnnie L Automatic wire dispenser
FR2634228B1 (fr) * 1988-07-12 1991-06-14 Schlumberger Cie N Elements de detour de fils, notamment pour une machine a broches creuses
US5007597A (en) * 1989-01-31 1991-04-16 Jones Johnnie L Automatic dispenser for elongated flexible coiled elements
DE4136915A1 (de) * 1990-11-13 1992-05-14 Wilhelm Suetterlin Seil, herstellungsverfahren dafuer und maschine zum durchfuehren des verseilverfahrens
JP2853402B2 (ja) * 1991-09-24 1999-02-03 住友電気工業株式会社 線条体の繰出し方法及びその装置
US5282353A (en) * 1991-11-01 1994-02-01 Kellstrom Jr Gary E Continuous self-neutralizing strander
WO1994024349A1 (en) * 1991-11-20 1994-10-27 Syncro Machine Co. Apparatus and method for the manufacture of telephone cables
US5390481A (en) * 1992-02-19 1995-02-21 Shell Oil Company Carousel assembly of helical tube bundles
US5622039A (en) * 1994-04-08 1997-04-22 Ceeco Machinery Manufacturing Limited Apparatus and method for the manufacture of uniform impedance communications cables for high frequency use
US5564268A (en) * 1994-04-08 1996-10-15 Ceeco Machinery Manufacturing Ltd. Apparatus and method for the manufacture of uniform impedance communication cables for high frequency use
DE29505596U1 (de) * 1995-04-10 1995-06-14 Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH, 81543 München Vorrichtung zum Ziehen von Metalldrähten
DE19534935C2 (de) * 1995-09-20 2002-07-11 Siemens Ag Verfahren und Einrichtung zum Verseilen von elektrischen und/oder optischen Verseilelementen
DE19847958C2 (de) * 1998-10-17 2000-11-30 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur Herstellung von verdrillten Kabeln
DE10259661A1 (de) * 2002-10-16 2004-04-29 Beko Technologies Gmbh Hohlfaser-Modul
US6948304B2 (en) * 2003-05-11 2005-09-27 Roteq Machinery Inc. Compact universal concentric strander with take-off sheaves mounted on strander shaft
US20050034443A1 (en) * 2003-08-14 2005-02-17 Cook Thomas Christopher Optical fibers twinning apparatus and process
FR2864055B1 (fr) * 2003-12-23 2006-06-02 Superba Sa Dispositif de reprise et d'individualisation de fils sortant d'une machine de traitement
US7901870B1 (en) 2004-05-12 2011-03-08 Cirrex Systems Llc Adjusting optical properties of optical thin films
US7565084B1 (en) 2004-09-15 2009-07-21 Wach Michael L Robustly stabilizing laser systems
EP1688968A1 (de) * 2005-02-04 2006-08-09 Nexans Spiralförmiges elektrisches Kabel
US7987659B2 (en) * 2006-11-13 2011-08-02 Jong Seok Song Twisted electric heating cables and method for manufacturing thereof
US8489219B1 (en) * 2009-01-30 2013-07-16 Draka Comteq B.V. Process for making loose buffer tubes having controlled excess fiber length and reduced post-extrusion shrinkage
US8625944B1 (en) 2009-05-13 2014-01-07 Draka Comteq, B.V. Low-shrink reduced-diameter buffer tubes
US8625945B1 (en) 2009-05-13 2014-01-07 Draka Comteq, B.V. Low-shrink reduced-diameter dry buffer tubes
JP6990959B2 (ja) * 2017-11-30 2022-01-12 Nittoku株式会社 撚り線装置及び撚り線の製造方法
DE102018205566A1 (de) * 2018-04-12 2019-10-17 Maschinenfabrik Niehoff Gmbh & Co. Kg Verlitzmaschine
CN113264417B (zh) * 2021-05-28 2023-05-09 上海银箭特种线缆有限公司 一种带有线缆张力调节装置的笼绞机及笼绞工艺

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT201478B (de) * 1956-03-12 1959-01-10 Glanzstoff Ag Spulmaschine zur Erzeugung von Spulen mit über der Spulreise vorbestimmter Fadenspannung
GB1263247A (en) * 1968-04-16 1972-02-09 British Insulated Callenders Improvements in apparatus for controlling the tension in flexible material
US3543501A (en) * 1968-07-10 1970-12-01 Wanskuck Co Tension control for rigid stranders
DE2540728A1 (de) * 1975-09-10 1977-03-17 Siemens Ag Verfahren und vorrichtung zur steuerung einer bremsvorrichtung fuer trommeln, spulen o.dgl.
US4156509A (en) * 1975-11-20 1979-05-29 Babcock Wire Equipment Limited Wire spooler
US4102117A (en) * 1976-06-25 1978-07-25 Western Electric Company, Inc. Wire twisting method and apparatus
US4073127A (en) * 1977-02-07 1978-02-14 Belden Corporation Twining and cabling system
DE2823718C2 (de) * 1978-05-31 1983-11-03 Werner 6349 Hörbach Henrich Aufwickelvorrichtung für fadenförmiges Gut
DE2831604C2 (de) * 1978-07-19 1983-01-27 Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid Verfahren zur Steuerung der Antriebsdrehzahl einer Verseilmaschine und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens
US4317328A (en) * 1981-01-05 1982-03-02 The Entwistle Company Combination of strand neutralizer capstan and accumulator and closer

Also Published As

Publication number Publication date
DE3344731A1 (de) 1985-06-20
US4574574A (en) 1986-03-11
FR2556328A1 (fr) 1985-06-14
SE8406213D0 (sv) 1984-12-07
DE3344731C2 (de) 1985-12-12
SE457268B (sv) 1988-12-12
SE8406213L (sv) 1985-06-11
FR2556328B1 (fr) 1989-10-20
ATA368584A (de) 1992-04-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT395324B (de) Verseilmaschine mit zugspannungsregelung fuer das verseilgut
EP0605464B1 (de) Fadenliefergerät für fadenverbrauchende textilmaschinen
DE2522595B2 (de) Vorrichtung zum verseilen von verseilelementen fuer nachrichtenkabel
DE691864C (de) Vorrichtung zum Regeln der Aufwickelgeschwindigkeiten beim Aufwickeln von Draht auf Spulen
DE69905555T2 (de) Vorrichtung zum verseilen von mindestens zwei filamenten
CN107633923B (zh) 一种金属丝集合机
CH624238A5 (en) Cable stranding machine
EP1129974A2 (de) Vorrichtung zur Steuerung der Fadenzugkraft eines laufenden Fadens in einer automatischen Wickeleinrichtung
DE4211735A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung hochfester Stahldrahtlitzen
DE1510094A1 (de) Vorrichtung fuer die Zufuehrung von Litzen zu einer Kabelmaschine
DE2447659A1 (de) Verseilmaschine, insbesondere zur herstellung elektrischer kabel und leitungen
EP1209114B1 (de) Vorrichtung zur Fadenverlegung beim Aufwickeln eines Fadens auf eine Spule
DE1474215C3 (de) Verseilvorrichtung zur Herstel lung mehradriger elektrischer Kabel
CH630129A5 (de) Verseiler.
DE1901112A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines Kabels
DE1640199A1 (de) Maschinenanlage zur Telefonkabelherstellung
EP0396068B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Drahtbündels oder eines Seiles
DE1805781A1 (de) Bandisoliermaschine
CH667862A5 (en) Cross-winding device for yarns, wires etc. - has roll with inverted thread connected to package shaft via two transmission gear units
DE649040C (de) Verseilmaschine mit mehreren mit einstellbaren Nachdrehvorrichtungen versehenen Verseilkoerben fuer Fernmeldekabel
DE901676C (de) Vorrichtung zum maschinellen Herstellen von elektrischen Halbring- spulen, insbesondere durch Bewickeln eines Spulenkernes
DE3347739A1 (de) Verseilmaschine
DE1640199C3 (de) Verseilmaschine zur Herstellung von Fernmeldekabeln
DE1073595B (de)
WO2023186722A1 (de) Spinnstelle für eine ringspinnmaschine sowie verfahren zum betreiben einer spinnstelle für eine ringspinnmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee