AT390976B - Verfahren zur errichtung von schotterlosem oberbau sowie ein nach diesem verfahren hergestellter oberbau - Google Patents

Verfahren zur errichtung von schotterlosem oberbau sowie ein nach diesem verfahren hergestellter oberbau Download PDF

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Description

Nr. 390 976
Zu den umweltfreundlichsten Verkehrsmitteln zählen wohl die schienengebundenen Fahrzeuge, wobei sowohl der Transport von Gütern als auch Personen an Bedeutung steigen wird. Dementsprechend werden große technische Anstrengungen unternommen, um die Leistungen zu steigern. So wird beispielsweise das rollende Material so ausgestaltet, daß geringerer Luftwiderstand vorhanden ist, die Zugeinrichtungen ebenfalls für höhere Geschwindigkeiten geeignet sind. Unter Berücksichtigung der höheren zu erwartenden Geschwindigkeiten sind auch Änderungen für den Oberbau von Schienenverkehrsstraßen erforderlich. Diese Änderungen des Oberbaues sollen jedoch nicht alleine zur Erhöhung der Durchschnittsgeschwindigkeiten der verkehrenden Züge, sondern auch zu einer geringeren Belastung der Umwelt führen. Obwohl der schienengebundene Verkehr zu einer der umweltfreundlichsten Verkehrsarten zählt, insbesondere wenn der Antrieb über elektrische Energie erfolgt, wird eine zusätzliche Belastung durch Anhebung der Geschwindigkeit bedingt Diese zusätzliche Belastung besteht darin, daß die Schallemission verstärkt wird, wobei insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten auch Schallemissionen mit höheren Frequenzen abgestrahlt werden, die eine besondere Belastung für die menschliche Gesundheit darstellt
Mit der fortschreitenden Technisierung bei der Herstellung des Oberbaues wird immer mehr von dem konventionellen Aufbau abgegangen. Der ursprünglich vorgesehene Oberbau bestand aus einer verdichteten Unterschichte, z. B. einem Dammbau, auf welchem ein Schotterbett ruhte, das seinerseits Holzschwellen, zumeist Eichenholzschwellen und in späterer Folge Betonschwellen, getragen hat, welche über Unterlagsplatten, Klemmplatten und Schienennägel mit der Schiene verbunden waren. Eine derartige Konstruktion hatte zwar den Vorteil, daß sie durchaus auch schalldämmend war, da der Körperschall durch den Übergang von verschieden akustisch dichten Medien wesentlich geschwächt werden konnte. Nachteilig bei diesen Konstruktionen war und ist allerdings, daß relativ hohe Wartungsarbeiten erforderlich sind. Diese Wartungsarbeiten, wobei nicht nur die Kontrolle der Schienennägel zu verstehen ist, sondern auch eine Verdichtung des Schotterbettes unterhalb der Schienen laufend durchgeführt werden muß, wurden über ein Jahrhundert rein manuell durchgeführt. Die nunmehr zur Verfügung stehenden Maschinen, sogenannte Gleisbettstopfmaschinen, stellen einen wesentlichen Fortschritt dar, da die ursprünglich langwierig durchzuführenden manuellen Arbeiten nunmehr von einer Maschine in einem relativ kurzen Arbeitsvorgang durchgeführt werden können. Abgesehen davon, sind jedoch laufend Wartungsarbeiten erforderlich.
Dementsprechend wurden bereits Oberbaukonstruktionen vorgeschlagen, bei welchen anstelle der Schwellen Tragplatten aus Beton vorgesehen wurden, welche die Schienen tragen . Bei einer derartigen Konstruktion, die beispielsweise in der DE-AS 2126158 beschrieben ist, lagert eine derartige Tragplatte über eine Gummischichte in einem Betontrog, wobei dieser Betontrog seinerseits über Gummipuffer auf dem Untergrund abgestützt ist Zur Aufnahme von Seitenkräften kann der Betontrog noch seinerseits über Pufferelemente beidseitig abgestützt werden, sodaß insbesondere in Kurven keine Verschiebung der Gleise auftreten kann. Nachteilig bei einer derartigen Konstruktion ist, daß die Schallabgabe, und zwar insbesondere der Luftschall, ungestörterfolgen kann, wobei weiters sehr hohe Genauigkeiten zur exakten Ausrichtung der Gleisanlagen erforderlich sind. Derartige Genauigkeiten sind auf kurzen Strecken, wie beispielsweise Brücken, Tunnel und dgl., wenn auch nicht leicht, einhaltbar, können jedoch bei größeren Baustrecken nur schwer realisiert werden.
Aus der US-PS 3.382.815 wird ein Verfahren zur Errichtung von schotterlosem Oberbau bekannt, bei dem Tragplatten im Abstand vom Untergrund angeordnet werden, worauf zwischen Untergrund und den Tragplatten eine Trägerschicht angeordnet wird. Die Ausrichtung der Schienen erfolgt nach Erhärten der Trägerschicht durch Eisenkeile oder dgl.
Aus der DE-AS 1.658.311 wird ein Verfahren zum Verlegen von Eisenbahngleisen auf einem im wesentlichen ebenen Betonunterbau bekannt, bei dem Schwellen bzw. gegebenenfalls Betonplatten über Dichtungsstücke am Untergrund abgestützt werden. Der zwischen Beton und Untergrund gebildete Zwischenraum wird gegebenenfalls über Injektionsöffnungen in der Betonplatte mit einer im wesentlichen als Vergußmasse aufgebauten Mischung aus Bitumen und Zement gefüllt Die Endlage der Platten gegenüber dem Untergrund wird alleinig durch die Dichtungsstücke bedingt, sodaß, falls gleich die Endlage erreicht werden soll, entsprechend dimensionierte Dichtstücke verwendet werden müssen, womit zuerst ein genaues Ausmessen der Strecke und ein nachträgliches Abmaßen der Dichtstücke erforderlich ist
Weiters wird aus der DE-0S 2.621.793 ein Verfahren zur Herstellung einer Rost- bzw. Plattenverbundkonstruktion aus vorgespannten Betonfertigteilen bekannt, wobei die Betonfertigteile mit Spannschlössem auf einen Untergrund gegeneinander gehalten werden und die zwischen diesen Teilen bestehende Fuge mit einer Vergußmasse ausgefüllt wird. Durch diese Spannschlösser kann eine Vorspannung der Fugenmasse erreicht werden.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Herstellung eines schotterlosen Oberbaues sowie einen schotterlosen Oberbau zu schaffen, der einerseits eine geringere Schallemission aufweist, leicht, selbst mit ungeübtem Personal, hergestellt werden kann und welcher aufgrund seiner Konstruktion auch bei hohen dynamischen Beanspruchungen nur geringere Wartung erforderlich macht
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Errichtung von schotterlosem Oberbau geht von einem Stand der Technik, wie er durch die DE-AS 1.658.311 gegeben ist, aus, wobei ein Untergrund eingeebnet wird, gegebenenfalls mit einer Einebnungsschicht aus Beton versehen wird und auf dem verfestigten Untergrund und in Abstand in ihrer Endlage von demselben vorgefertigte Tragplatten mit Beton, gegebenenfalls mit Haltöffnung, -2-
Nr. 390 976 jeweils für zumindest zwei Schienen, wobei die Tragplatten in Schienenlängsrichtung eine größere Erstreckung als normal hiezu aufweisen, gegebenenfalls parallel zum Untergrund angeordnet werden, und der gebildete Zwischenraum mit einer erhärtbaren, fließfähigen Mischung gefüllt wird, besteht im wesentlichen darin, daß die Tragplatte in ihrer Endlage parallel zum Untergrund über auf dem Untergrund abgestützte und mit der Tragplatte lösbar verbundene Stützen, deren Wirklänge, insbesondere stufenlos, verändert wird und in ihre Endlage eingerichtet wird, worauf zwischen Tragplatte und Untergrund und gegebenenfalls auch in die Halteöffnung eine erhärtende fließfähige Mischung eingebracht und diese zumindest teilweise erhärten gelassen wird, worauf die Stützen entfernt werden und gegebenenfalls die verbliebenen Ausnehmungen für die Stützen verschlossen werden. Durch die lösbar mit der Platte verbundenen Stützen kann über Veränderung ihrer Wirklänge eine vollkommen exakte Positionierung der Tragplatte und damit der Schienen erreicht werden, wobei durch die Einbringung der fließfähigen Mischung zwischen Untergrund und Tragplatte keine mühevolle Justierung erforderlich ist. Durch die anschließende Entfernung der Stützen wird die Übertragung von Schwingungen zwischen Tragplatten und Untergrund nur durch die erhärtete fließfähige Mischung bedingt, sodaß neben einer genauen Justierung die Weiterleitung des Schalles im Substrat in den erwünschten Grenzen gehalten werden kann. Durch die Abstützung der Stützen am Untergrund ist keine weitere zusätzliche Haltevorrichtung wie Kran und dgl. erforderlich, wenn die Tragplatten bereits angeordnet sind. Die Tragplatten können auch großflächigere Durchbrechungen, also Halteöffnungen aufweisen, die mit der fließfähigen Mischung gefüllt werden, wodurch die Tragplatten sowohl in Längs- als auch in Querrichtung lagefixiert sind. Durch die geeignete Materialwahl ist die in situ gefertigte Schichte mit besonders hoch schalldämmendem Material aufgebaut.
Wird die Tragplatte vor ihrer Anordnung über dem Untergrund zumindest an ihrer zu demselben weisenden Flächen und gegebenenfalls die Wandung der Halteöffnung mit einer Schicht aus schalldämmendem Material versehen, insbesondere verklebt, so ist eine besonders einfache Montage von einer schalldämmenden Zwischenschichte ermöglicht, wobei gleichzeitig vorort ein besonders geringer manipulativer Aufwand gegeben ist. Weiters ist dadurch sichergestellt, daß ein möglichst großer Anteil von Schall im schotterlosen Oberbau durch Übergang von akustisch verschieden dichten Mitteln aufgenommen wird. Wird zumindest eine der aneinandergrenzenden Stirnflächen von benachbarten Tragplatten mit dem schalldämmenden Material versehen, so ist auch die Weiterleitung des Schalles in Längsrichtung zum Schienenstrang erschwert, wobei gleichzeitig auch eine übermäßige Beanspruchung der Kanten der Tragplatten durch Schwingungen, also damit reibenden Bewegungen aneinander, vermieden wird.
Eine besonders vorteilhafte, da feste, Verbindung der schalldämmenden Schichte wird dadurch erreicht, daß diese auf den erst angesteiften Beton der Tragplatte aufgebracht wird, womit gleichzeitig zusätzliche Arbeitsvorgänge vermieden werden. Werden die Tragplatten an ihren zueinander weisenden Stirnflächen abgedichtet, wonach die fließfähige Mischung eingebracht wird, so können besonders genau prädestinierte Bedingungen in den Stimflächenbereichen eingehalten werden.
Eine besonders einfache Abdichtung ergibt sich durch Dichtstreifen, beispielsweise PVC-Folien, die im Bereich der un.teren Kante zumindest einer Tragplatte angeordnet werden.
Wird, bevor die erhärtende fließfahige Mischung eingebracht wird, zumindest die zuletzt abgelagerte Platte gegen den Untergrund abgedichtet, so kann auch im Endbereich der zuletzt abgelagerten Tragplatte die erwünschte Anordnung dieser Schichte eingehalten werden, wobei die Abdichtung, beispielsweise mit einem Trennmittel, versehen ist, um nach Erhärten der Schichte eine Beschädigung derselben zu vermeiden, wenn die Abdichtung entfernt wird.
Werden die einzelnen Tragplatten untereinander mit runden, insbesondere kreisrunden, Scheiben, die jeweils in entsprechende teilrundförmige, insbesondere teilkreisförmige Ausnehmungen, den in Stirnseiten von benachbarten Tragplatten münden, verbunden, so kann eine besonders einfache Ausrichtung der Tragplatten erfolgen, da die längenveränderlichen Stützen lediglich so lange in ihrer Wirklänge verändert werden müssen, bis sie beginnen, zu tragen. Durch die runde Ausgestaltung der Ausnehmungen werden Kerbwirkungen in den Tragplatten besonders günstig vermieden.
Werden die Tragplatten zumindest während der Einbringung der fließfähigen Mischung durch Spannglieder gegeneinander gehalten, so ist eine besonders exakte gegenseitige Positionierung der Tragplatten möglich, wobei durch die längenveränderbaren Stützen lediglich der Abstand zum Untergrund gelegt werden muß. Ein besonders einfaches Verfahren ergibt sich dann, wenn die Stützen zur Veränderung ihrer Wirklänge um ihre Achsen gedreht werden. Drehmomente können in der Regel über einen Hebel besonders einfach aufgebracht werden, wobei auch für eine gleichmäßige Belastung der Stützen untereinander gesorgt werden kann.
Werden die Stützen in in den Tragplatten, insbesondere über Gewindeträger z.B. aus Kunststoff, im Beton derselben, vorgesehenen Gewinden geführt, so ist eine besonders einfache und kostengünstige Positionierung möglich, wobei gleichzeitig eine günstige Krafteinleitung in den Beton gewährleistet ist
Wird das Drehmoment auf die Stützen durch an dieser vorgesehene Ösen über einschiebbare Hebel aufgebracht, so können einerseits diese Ösen als Handhaben für Kranhaken oder dgl. dienen, womit die Positionierung der Tragplatten oberhalb des Untergrundes besonders einfach wird und weiters keine zusätzlichen Befestigungseimichtungen vorgesehen werden müssen.
Der erfindungsgemäße schotterlose Oberbau für die Schienen von Gleisen mit mehreren aneinandergesetzten vorgefertigten Tragplatten aus Beton, z.B. Spannbeton, Stahlbeton oder dgl., wobei mit den Tragplatten, die -3-
Nr. 390 976 gegebenenfalls zumindest eine Halteöffnung aufweisen, jeweils zumindest zwei Schienen lösbar verbunden sind und die Tragplatten in Schienenlängsrichtung, gegebenenfalls ihre größere Erstreckung als normal hiezu aufweisen, welche Tragplatte über eine in situ gefertigte Schicht mittel- bzw. unmittelbar auf dem Untergrund aufliegen, besteht im wesentlichen darin, daß die in situ gefertigte Schicht unter der Tragplatte mit Beton mit hydraulischem Bindemittel aufgebaut ist, welcher einen Gehalt an, insbesondere polymerem, Kunststoff von 10 bis 110 kg pro m^ aufweist, wobei dieser Kunststoff vorzugsweise einen T^max-Wert gemäß DIN 53 445 von höchstens -15° C, insbesondere - 36° C, aufweist. Eine derartige in situ gefertigte Schicht kann auch bei tieferen Temperaturen ihre elastischen bzw. plastoelastischen Eigenschaften erhalten und einer starken dynamischen Belastung ausgesetzt werden, wobei durch den Kunststoffgehalt die schalldämmenden Eigenschaften besonders einfach gesteuert werden können und die Möglichkeit gegeben ist, den Schall bereits nach kurzen Strecken abzubauen, womit eine Weiterleitung desselben, beispielsweise in Tragwerken, am Untergrund oder dgl., besonders sicher vermieden werden kann.
Beträgt die Dicke der Tragplatten das 1- bis 6-fache der Dicke der in situ gefertigten Schichte, so kann ein besonders günstiges Verhältnis der Weiterleitung des Körperschalls zwischen Tragplatte, gegebenenfalls einer Zwischenschichte, und in situ gefertigte Schichte erreicht werden, wobei weiters noch eine genaue Positionierung der Tragplatten oberhalb des Untergrundes erreicht werden kann. Wird zwischen Tragplatte und in situ gefertigter Schicht und gegebenenfalls an der Wandung der Halteöffnung eine Schichte aus schalldämmendem Material vorgesehen, die vorzugsweise die 0,05 bis 0,7-fache der Dicke der in situ gefertigten Schichte aufweist, so werden an dieser Schichte wieder andere Schallwellen aufgrund der unterschiedlichen Dichte und der unterschiedlichen Länge des Schallweges reflektiert, womit eine besonders günstige schallabsorbierende Wirkung gegeben ist.
Ist die Schichte aus schalldämmendem Material mit einem Polyurethan mit einer Dichte zwischen 60 kg/m^ und 1.200 kg/mr* aufgebaut, so kann gerade aufgrund der bei Polyurethan besonders leicht einstellbaren mechanischen Eigenschaften einerseits eine besonders günstige Schalldämmung und andererseits eine besonders hohe Stabilität erreicht werden.
Eine besonders gute Schalldämmung kann dann gegeben sein, wenn die Schicht aus schalldämmendem Material mit einem Gummigranulat aufgebaut ist, das über einen hydraulischen und/oder Kunststoffbinder verbunden ist
Ist das obige schalldämmende Material mit der Tragplatte verbunden, und ist zumindest eine Stirnfläche ebenfalls damit versehen, so ist einerseits eine besonders leichte Anordnung des schalldämmenden Materials vorort möglich, wobei weiters eine Weiterleitung des Schalles von einer Tragplatte zur anderen Tragplatte besonders gut vermieden werden kann.
Weisen die Tragplatten an ihren zueinanderweisenden Enden quer, insbesondere normal, zur oberen Fläche verlaufende, z. B. teilzylinderförmige, Ausnehmungen auf, die mit entsprechenden Ausnehmungen der benachbarten Tragplatten kooperieren, so kann eine besonders günstige form- und kraftschlüssige Verbindung der Tragplatten untereinander hergestellt werden.
Sind bei verlegten Tragplatten die Ausnehmungen mit einem Verbinder, welcher in diese mit einem Bindemittel festgelegt sind, verbunden, so ist eine besonders einfache Verbindung gegeben.
Sind die Verbinder in Längsrichtung der Ausnehmung gesehen zumindest zweigeteilt ausgebildet und über ein quer, insbesondere normal, zur Längsrichtung in die Teile des Verbinders eingreifenden Verbindungselement, z. B. zylinderförmige Scheibe, verbunden, so kann durch entsprechende Materialauswahl der Verbinder eine Übertragung des Köiperschalles zwischen den einzelnen Tragplatten besonders günstig vermieden werden, wobei gleichzeitig ein Kraftschluß gewährleistet ist.
Sind die Tragplatten an ihrer die Schienen tragenden Flächen mit einer Schallschutzschichte gegen Luftschall versehen, die vorzugsweise über die Schienenfüße zumindest teilweise erstreckend ausgbildet ist, so kann eine Schallemission besonders günstig vermieden werden.
Ruhen die Schienen über gummielastische Zwischenplatten auf den Tragplatten auf, so ist eine besonders vorteilhafte, da schalldämmende, Weiterleitung des Schalls in die Tragplatten gewährleistet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen und Beispiele näher erläutert
Es zeigen: Fig. 1 einen schotterlosen Oberbau in Sicht von oben, Fig. la ein Spannglied für Tragplatten, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie (II,Π) des schotterlosen Oberbaues gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch die Schienenbefestigung in der Tragplatte, Fig.4 eine Stütze in einer Tragplatte, teilweise im Schnitt und die Fig. 5 und 6 (teilweise im Schnitt) Verbinder von Tragplatten.
In Fig. 1 sind zwei Tragplatten (1), die mit Stahlbeton oder Spannbeton aufgebaut sind, über eine Schichte (16), die aus Beton und Polymeren aufgebaut ist, am Untergrund (3) festgelegt. Die Schienen (4) verlaufen in Längsrichtung der Tragplatten, die quer zur Schienenrichtung eine kürzere Erstreckung als parallel zur Schienenrichtung aufweisen. Die Tragplatten weisen an ihren vier Enden Ausnehmungen (5) auf, die zur Aufnahme der nicht dargestellten in ihrer Wirklänge veränderbaren Stützen dienen. Die Ausnehmungen sind mit Kunststoffpfropfen verschlossen. Im Bereich des Zusammenstoßes zweier Tragplatten (1), ist ein Spannglied (6) vorgesehen, das über Schraubbolzen (7) mit den Tragplatten verbunden ist. Wie aus Fig. la ersichtlich, besteht das Spannglied (6) aus zwei Seilführungsteilen (8), die jeweils ein Loch (9) aufweisen, welches zur Durchführung der Schraubbolzen (7) dient, die in den Tragplatten festlegbar sind. Durch Drehung des -4-
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Spannschlosses (10), in welchem gegenläufige Schrauben (11) vorgesehen sind, die mit einem Drahtseil (12) verbunden sind, das besonders flexibel ist, bewegen sich die Schrauben (11) gegeneinander, wodurch die Seilführungsteile (8) gegeneinander bewegt werden, sodaß die Tragplatten in eine exakte Lage gegeneinander gebracht werden können.
Wie in Fig. 2 ersichtlich, ist der Untergrund (3), der aus einem frostsicheren Beton, z. B. B 225, aufgebaut ist, trogförmig ausgebildet. Die Tragplatte (1) mit Schienen (4) weist eine Stahlverstärkung (13) auf, die herkömmlich, beispielsweise als Rippenstahl, ausgebildet ist Der Schienenfuß und die zur Luft weisende Fläche der Tragplatte ist mit einer Schallschutzschichte (14) versehen.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellten Halteöffnungen (33) können, wie in Fig. 2 deutlich ersichtlich, an ihrer Wandung mit einer Schichte (15) aus schalldämmendem Material versehen sein. Die Halteöffnungen ihrerseits sind mit der verfestigten fließfähigen Mischung gefüllt, sodaß eine trogförmige Ausbildung dieser Schicht zur Aufnahme der Kräfte sowohl in Längs- als auch in Quenichtung nicht erforderlich ist. Zur Aufnahme dieser Kräfte genügt es, beispielsweise ein bis zwei Halteöffnungen in der Größe von 70 x 70 cm vorzusehen. Für die Einbringung der fließfahigen Mischung ist es sodann zweckmäßig, daß mehrere Öffnungen (5) vorgesehen sind, womit eine gleichmäßige Einbringung dieser Mischung gewährleistet ist.
Die Tragplatte (1) ruht ihrerseits über einer Schichte (15) aus schalldämmendem Material, und zwar einem Polyesterpolyurethanschaum, mit einer Dichte von 400 kg pro m^ in einer trogförmigen Zwischenschichte (16). Diese Zwischenschichte (16) wird durch die in Fig. 1 dargestellten Öffnungen (17) als fließfähige Mischung zwischen den Tragplatten und dem Untergrund eingebracht. Ist, so wie in Fig. 2 dargestellt, eine trogförmige Ausbildung dieser Zwischenschichte erwünscht, so müssen entsprechende Schalungen vorgesehen sein. Am Ende der letzten aufgelegten Platte wird vor Einbringen der fließfähigen Mischung eine Abschließung gegen den Untergrund erreicht, wobei die Schalelemente jeweils mit einem Trennmittel zur leichteren Entfernung derselben versehen werden. Die Dicke der Tragplatte (16 cm) kann das 1- bis 6-fache der Dicke der in situ gefertigten Schichte (16) (Zwischenschichte - 7 cm) betragen, wohingegen die Schichte (1,2 cm) aus schalldämmendem Material, 0,05 bis 0,7-fache Dicke der in situ gefertigten Schichte aufweist.
Wie aus Fig. 3 deutlich ersichtlich, lagert die Schiene (4) über eine Unterlagsplatte (18) und Klemmplatten (19) auf einer gummielastischen Zwischenplatte (20) auf der Tragplatte (1) auf. Die Schienennägel (21) kooperieren mit entsprechenden in der Tragplatte (1) eingegossenen Dübel (22). Anstelle der Schienennägel können auch Schienenklammem Verwendung finden.
In Fig. 4 ist eine Tragplatte (1) ausschnittsweise und im Schnitt durch die Ausnehmung (5) dargestellt. In der Ausnehmung (5) ist im Beton ein Gewindeträger (23) aus Kunststoff vorgesehen, der mit dem Gewinde der Stütze (24) kooperiert Die Stütze liegt am Untergrund (3) auf, und es kann durch Einführen eines Hebels in die Öse (25) die Wirklänge der Stütze leicht verändert werden, wodurch der Abstand der Tragplatte leicht verändert werden kann. Durch diese einfache Maßnahme kann die manuelle Bedienung ausreichen, womit keine zusätzlichen Einrichtungen, z. B. Drehvorrichtung, erforderlich sind. Das zum Untergrund weisende Ende der Stütze ist konisch, womit dieselbe, auch wenn sie von einer erhärtenden Masse umgeben wird, besonders leicht entfernt werden kann. Wird die Stütze zusätzlich mit einem Trennmittel versehen, so kann mit besonders geringer Kraftanstrengung eine Entfernung der Stütze durchgeführt werden. Anstelle einer Stütze, die mit einem im Beton vorgesehenen Gewinde kooperiert. Es können auch beispielsweise teleskopierbare Stempel, die über Formschluß mit der Platte lösbar verbunden sind, eingesetzt werden. Eine derartige Stütze kann beispielsweise eine von der Oberfläche abspringende Nase aufweisen, die mit einer entsprechenden Rast in der Tragplatte unterhalb der Oberfläche derselben kooperiert, sodaß durch eine einfache Drehung die Stütze mit der Tragplatte formschlüssig verbunden werden kann und nach Erhärten der Mischung lediglich eine Drehung in die andere Richtung zu erfolgen hat, worauf die Stütze wieder entfernt werden kann.
In Fig. 5 sind zwei aneinander stoßende Tragplatten (1) dargestellt, wobei die Tragplatten an ihrer zum Untergrund weisenden Fläche mit einem schalldämmenden Material (15) versehen sind. Wie deutlich ersichtlich, befindet sich an einer Stirnfläche (26) ebenfalls eine derartige Schicht. Die Verbindung dieser Schicht mit den Tragplatten kann entweder durch Aufkleben erfolgen, aber es besteht auch die Möglichkeit, daß die Schicht auf den erst angesteiften Beton angedrückt wird, sodaß eine Verankerung dadurch erfolgt.
Der Spalt zwischen den beiden Tragplatten (1) ist durch einen Dichtstreifen (27) verschlossen. In den Stirnflächen der beiden Tragplatten (1) ist jeweils eine parallel zur die Schienen (4) tragenden Oberfläche eine teilkreisscheibenförmige Ausnehmung (28) vorgesehen. In diese beiden Ausnehmungen greift eine Kreisscheibe (29) ein, wodurch eine höhenmäßige gegenseitige Abstützung der beiden Tragplatten erreicht wird. Um eine verstärkte Übertragung von Körperschall zwischen den Tragplatten zu vermeiden, kann das Festlegen der Scheiben in der Ausnehmung mit einer Masse mit besonders großen schalldämmenden Eigenschaften Verwendung finden.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform eines Verbinders zwischen den Tragplatten (1) dargestellt. In den aneinandergrenzenden Bereichen der Stimplatten sind Ausnehmungen (30) vorgesehen, die teilzylinderförmig sind und in die Oberfläche, welche die Schienen tragen, münden. Diese halbzylinderförmigen Ausnehmungen (aus Übersichtsgründen ist nur eine viertelzylinderförmige Ausnehmung dargestellt) werden bei der Verbindung der Platten miteinander über Halbzylinder (31), die über eine zylinderförmige Scheibe (32) in eine exakte gegenseitige Lage gehalten werden, verbunden. Auch hier erfolgt die Festlegung mit einem Material, das eine hohe Schalldämmung aufweist. -5-
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nun derart vorgegangen, daß auf einen bereits eingeebneten Untergrund, dieser kann beispielsweise durch eine Brücke, einen mit einem Einebnungsbeton versehenen felsigen Untergrund oder dgl., aufgebaut sein; die Abweichungen dieses Untergrundes gegenüber der späteren Winkellage der Tragplatten soll geringfügig sein, damit ein dynamisch ausgeglichenes System erreicht wird und keine einseitigen Bewegungen durch den Langzeiteinsatz bedingt sind; auf den so vorbereiteten Untergrund, der beispielsweise in Kurven auch trogförmig ausgebildet sein kann, werden die Tragplatten, z. B. mittels eines Kranes, abgesetzt, wobei die Kranhaken in die Ösen der in ihrer Wirklänge veränderbaren Stützen eingreifen. Die so abgesenkte Tragplatte wird nun in ihre exakte Lage gebracht, wobei diese durch einfaches Drehen an den vier Stützen, die in den jeweiligen Enden der Tragplatte angeordnet sind, erreicht wird. In die in der Stirnfläche jeweils zweifach vorgesehenen Ausnehmungen werden die zylinderförmigen Scheiben eingebracht, worauf eine nächste Tragplatte abgesetzt wird und diese Tragplatte annähernd parallel zum Untergrund bewegt wird, sodaß die Scheiben in die entsprechenden Ausnehmungen der weiteren Tragplatte eingreifen. Es erfolgt nunmehr erneut eine exakte Positionierung der Tragplatten mit den in ihrer Wirklänge veränderbaren Stützen. Der Spalt zwischen den Tragplatten kann beispielsweise auch durch das an der Stirnfläche befindliche schalldämmende Material abgedichtet werden. Nachdem Tragplatten in genügender Anzahl abgelegt wurden, beispielsweise acht bis zehn, wird eine fließfähige Mischung, die im folgenden näher beschrieben wird, durch mittige Öffnungen in der Tragplatte eingebracht. Vor dem Injizieren wird die letzte Tragplatte gegen den Untergrund abgedichtet, sodaß auch in diesem Bereich eine vollkommen homogene Schichte gebildet wird. Nach Erhärten des fließfähigen Materials werden die Stützen durch einfaches Herausdrehen entfernt, worauf die verbleibenden Löcher gegebenenfalls ebenfalls mit dem fließfähigen Material oder auch durch Kunststoffstopfen verschlossen werden. Es erfolgt sodann die Montage der Schienen, wobei unter den Unterlagsplatten der Schienen jeweils eine gummielastische Zwischenschichte zur Dämmung des Schalles vorgesehen sind. Die Schienennägel werden in in den Tragplatten vorgesehenen Dübeln eingeschraubt. Falls erwünscht, kann auf die obere Fläche der Tragplatten eine weitere Schichte aus luftschalldämmendem Material aufgebracht werden, das gegebenenfalls den Schienenfuß ebenfalls bedeckt
Falls erwünscht, kann auch die durch das erhärtete fließfähige Material gebildete Zwischenschichte trogförmig ausgebildet sein, womit eine Sicherung in der Transversale erfolgen kann. Eine Sicherung der Tragplatten in Längsrichtung kann insbesondere bei abschüssigen Strecken durch einen Verbinder zwischen den einzelnen Tragplatten, die mit demselben gegeneinander gespannt werden, erreicht werden. Diese Verbinder können entweder bei der im Einsatz befindlichen Strecke verbleiben oder auch lediglich bis zur Erhärtung des injizierten Materials im Einsatz sein.
Die im folgenden angeführten Mischungen sind pumpfähig und weisen eine hohe Frostbeständigkeit und eine besonders gute Schalldämmung auf. Bei allen Beispielen wurde Portlandzement von der Firma Perlmooser W/Z 375 und Schotter mit folgenden Komgruppenanteilen 50 Gew.-% 0 bis 4 mm, 15 Gew.-% 4 bis 8 mm, 35 Gew.-% 8 bis 16 mm verwendet. Diese pumpfähigen Mischungen sind hervorragend für die in situ zu fertigende Zwischenschicht geeignet, wobei die mechanischen Eigenschaften ebenfalls als voll ausreichend zu bezeichnen sind. Wie den Beispielen besonders deutlich zu entnehmen, weisen die erhärteten Mischungen eine wesentlich bessere Dämpfung für den Schall als Reinbeton auf, wodurch dementsprechend bessere Dämpfungen des Köiperschalles erreicht werden können.
Das in der folgenden Tabelle angeführte logarithmische Dekrement der Dämpfung, stellt ein Maß für die pro Schwingungszyklus verbrauchte Energie dar. Die Bestimmung wurde wie folgt durchgeführt:
Die Dämpfungsmessungen wurden pro Betonart an einem Prisma der Größe 4 x 4 x 16 cm durchgeführt. Zu diesem Zweck wurden die jeweiligen Prismen über einen Schwingungserreger durch Biegeschwingungen in Eigenresonanz versetzt. Dabei wurde ein Sinussignal von einem Frequenzgenerator über einen Leistungsverstärker der Probe über einen Impedanzmeßkopf zugeführt. Nach Erreichen des Resonanzzustandes in der Probe wurde die Schwingungserregung unterbrochen und das Ausklingen der Schwingung auf dem Bildschirm eines Schmalband-Spektrumanalysators festgehalten und über einen Pegelschreiber aufgezeichnet. Sämtliche Untersuchungen wurden bei Raumtemperatur (20-23°C) durchgeführt. -6-

Claims (24)

  1. Nr. 390 976 Tabelle Beispiel Zement kg/m3 Polymeres Polymer kg/m3 W/Z- Wert Druckfestigkeit N/mm^ nach 28 Tagen log. Dekrement der Dämpfung 1 400 - - 0,39 63,5 0,0067 2 400 Reinacrylat TXmax-36°C 20 0,54 42,7 0,0268 3 400 Reinacrylat TXmax-36°C 91 0,47 17,9 0,0365 4 400 20 Gew.-% Bitumen 80 Gew.- % Reinacrylat TXmax -18°C 16 0,42 24,0 0,0108 5 376 tt 105 0,49 13,0 0,0147 6 382 Styrolbutadien mit 60 Gew.-% Butadien W -15°c 43 0,51 44,4 0,0199 7 428 tt 30 0,54 34,6 0,0112 PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Errichtung von schotterlosem Oberbau für die Schienen von Gleisen, wobei ein Untergrund eingeebnet wird, gegebenenfalls mit einer Einebnungsschicht aus Beton versehen wird und auf dem verfestigten Untergrund und in Abstand in ihrer Endlage von demselben vorgefertigte Tragplatten mit Beton, gegebenenfalls mit Halteöffnungen, jeweils für zumindest zwei Schienen, wobei die Tragplatten in Schienenlängsrichtung eine größere Erstreckung als normal hiezu aufweisen, gegebenenfalls parallel zum Untergrund, angeordnet werden, und der gebildete Zwischenraum und gegebenenfalls die Halteöffnungen mit einer erhärtbaren fließfähigen Mischung gefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte mit auf dem Untergrund abgestützte und mit der Tragplatte lösbar verbundene Stützen, deren Wirklänge, insbesondere stufenlos, verändert und in ihre Endlage eingerichtet wird, worauf zwischen Tragplatte und Untergrund und gegebenenfalls auch in die Halteöffnungen die -7- Nr. 390 976 erhärtende fließfähige Mischung eingebracht und diese zumindest teilweise erhärten gelassen wird, worauf die Stützen entfernt werden und gegebenenfalls die verbliebenen Ausnehmungen für die Stützen verschlossen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte vor ihrer Anordnung über dem Untergrund, zumindest an ihrer zu demselben weisenden Flächen und gegebenenfalls die Wandung der Halteöffnung mit einer Schicht aus schalldämmendem Material versehen, insbesondere verklebt, wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der aneinander angrenzenden Stirnflächen von benachbarten Tragplatten mit dem schalldämmenden Material versehen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schalldämmende Schicht auf den erst angesteiften Beton der Tragplatte aufgebracht wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten an ihren zueinander weisenden Stirnflächen abgedichtet werden, wonach die fließfähige Mischung eingebracht wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung durch Dichtstreifen, die im Bereich der unteren Kante zumindest einer Tragplatte angeordnet wird, gebildet wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Anspüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bevor die erhärtende fließfähige Mischung eingebracht wird, zumindest die zuletzt abgelagerte Tragplatte gegen den Untergrund abgedichtet wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Tragplatten untereinander mit runden, insbesondere kreisrunden, Scheiben, die jeweils in entsprechende teilrundförmigen, insbesondere teilkreisförmigen, Ausnehmungen, die in den Stirnseiten von benachbarten Tragplatten münden, verbunden werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten zumindest während der Einbringung der fließfähigen Mischung durch Spannglieder gegeneinander gehalten werden.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die fließfähige Mischung über zumindest eine durch die Tragplatte rührende Ausnehmung, die in den Hohlraum zwischen Tragplatte und Untergrund mündet, eingebracht wird.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen zur Veränderung ihrer Wirklänge um ihre Achse gedreht werden.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen in in den Tragplatten, insbesondere über Gewindeträger, z. B. aus Kunststoff, im Beton derselben, vorgesehenen Gewinden geführt werden.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmoment auf die Stützen durch an diesen vorgesehenen Ösen über einschiebbare Hebel aufgebracht wird.
  14. 14. Schotterloser Oberbau für die Schienen von Gleisen mit mehreren aneinandergesetzten vorgefertigten Tragplatten mit Beton, z. B. Spannbeton, Stahlbeton oder dgl., wobei mit den Tragplatten, die gegebenenfalls zumindest eine Halteöffnung aufweisen, jeweils zumindest zwei Schienen lösbar verbunden sind und gegebenenfalls die Tragplatte in Schienenlängsrichtung ihre größere Erstreckung als normal hierzu auf weisen, welche Tragplatten über eine in situ gefertigte Schichte mit hydraulischem Bindemittel mittel- bzw. unmittelbar auf dem Untergrund aufliegen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die in situ gefertigte Schichte (16) unter der Tragplatte (1) mit Beton mit hydraulischem Bindemittel aufgebaut ist, welcher einen Gehalt an, insbesondere polymerem, Kunststoff, vorzugsweise von 10 bis 110 kg/m^, aufweist, wobei dieser einen T^may-Wert gemäß DIN 53 445 von höchstens -15° C, insbesondere höchstens -36°C, aufweist.
  15. 15. Schotterloser Oberbau nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Tragplatte (1) das 1- bis 6-fache der Dicke der in situ gefertigten Schichte (16) beträgt
  16. 16. Schotterloser Oberbau nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Tragplatte (1) und in situ gefertigter Schicht (16) und gegebenenfalls auf den Wandungen der Halteöffnung eine Schichte (15) aus schalldämmendem Material vorgesehen ist die vorzugsweise die 0,05 bis 0,7-fache Dicke der in situ -8- Nr. 390 976 gefertigten Schichte (16) aufweist.
  17. 17. Schotterloser Oberbau nach einem der Ansprüche 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichte (15) aus schalldämmendem Material mit einem Polyurethan mit einer Dichte zwischen 60 kg/m^ und 1.200 kg/m^ aufgebaut ist.
  18. 18. Schotterloser Oberbau nach einem der Ansprüche 14,15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichte aus schalldämmendem Material mit einem Gummigranulat, das über einen hydraulischen und/oder Kunststoffbinder verbunden ist, aufgebaut ist.
  19. 19. Schotterloser Oberbau nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das schalldämmende Material (15) mit der Tragplatte (1) verbunden ist und zumindest eine Stirnfläche ebenfalls damit versehen ist, womit das schalldämmende Material zwischen zwei Tragplatten (1) angeordnet ist
  20. 20. Schotterloser Oberbau nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (1) an ihren aneinanderstoßenden Enden quer, insbesondere normal, zur oberen Fläche verlaufende, z. B. teilzylinderförmige, Ausnehmungen (30) aufweisen, die mit entsprechenden Ausnehmungen (30) der benachbarten Tragplatte (1) kooperieren.
  21. 21. Schotterloser Oberbau nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß bei verlegten Tragplatten die Ausnehmungen mit einem Verbinder (29, 31, 32), welcher in diese mit einem Bindemittel festgelegt sind, versehen sind.
  22. 22. Schotterloser Oberbau nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbinder (31) in Längsrichtung der Ausnehmungen (30) gesehen zumindest zweigeteilt ausgebildet sind und über eine quer, insbesondere normal, zur Längsrichtung in die Teile des Verbinders eingreifende Verbindungselemente, z. B. zylinderförmige Scheibe (32), verbunden sind.
  23. 23. Schotterloser Oberbau nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (1) an ihrer die Schienen (4) tragenden Fläche mit einer Schallschutzschichte (14) gegen Luftschall versehen sind, die vorzugsweise über die Schienenfüße, zumindest teilweise, erstreckend ausgebildet ist.
  24. 24. Schotterloser Oberbau nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (4) über gummielastische Zwischenplatten (20) auf den Tragplatten (1) auffuhen. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -9-
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