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Die Erfindung betrifft einen Endverschluss für vieladrige Telefonkabel od. dgl. mit einem einen Aufnahmekanal für das Kabelende aufweisenden Gehäuse, in dem vorzugsweise beidseitig des Aufnahmekanales Kontaktelemente mit je einer inneren und einer äusseren Anschlussklemme aneinandergereiht sind, und mit einer Erdungsschiene, wobei jedes Kontaktelement in einem Abstand von der Erdungsschiene einen Klemmabschnitt aufweist, der einen Sicherungseinsatz an der Erdungsschiene festlegt.
Bei derartigen Erdungsschienen ist in bestimmten Abständen eine Überprüfung der Sicherungseinsätze erforderlich. Da übliche Endverschlüsse in der kleinsten Ausführung zwei mal zehn Anschlüsse, und damit zwanzig Sicherungseinsätze, und in grösseren Ausführungen die doppelte und dreifache Anzahl aufweisen, ist die Überprüfung der Sicherungseinsätze eine zeitaufwendige Tätigkeit, da sie einzeln abgenommen und wieder eingesetzt werden müssen.
Aus der EP-A-71737 ist es bekannt, an einem Endverzweiger für Fernmeldekabel zum schraubund absolierbaren Anschliessen von isolierten Drähten an Klemmkontakte Leisten vorzusehen, die in versetzten Reihen angeordnete Anschlusselemente tragen, wobei diese geschlitzt und schräg zur Leiteraufnahme angeordnet sind, sodass die Schlitzkanten die Isolierung durchschneiden.
Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu beheben und schlägt zur vereinfachten Handhabung vor, dass die Sicherungseinsätze jeder Seite in klammerartigen Umfangshalterungen angeordnet sind, die in an sich bekannter Weise an einem Aufnahmemagazin auf jeder Seite vorgesehen sind.
Auf diese Weise ist es möglich, sämtliche Sicherungseinsätze einer Seite in einem Arbeitsgang, nämlich durch Abziehen oder Aufstecken des Magazins abzunehmen oder einzusetzen, wobei sie auch während der Überprüfung im Magazin verbleiben können. Es wird damit die Gefahr des Verlustes eines Sicherungseinsatzes wesentlich verringert. Es werden diese Arbeiten beschleunigt, die meist der Witterung ausgesetzt im Freien durchgeführt werden müssen.
Da die Breite einer Anschlussklemme geringer sein kann, als die übliche Breite der Sicherungseinsätze ist, wird eine raumsparende Konstruktion in bevorzugter Ausgestaltung dadurch erreicht, dass die Umfangshalterungen in an sich bekannter Weise in zwei parallelen, zueinander versetzten Reihen vorgesehen sind, wobei die Erdungsschiene zwischen den beiden Reihen verläuft und die Klemmabschnitte der Kontaktelemente alternierend zu beiden Seiten der Erdungsschiene angeordnet sind. Obwohl der Abstand zwischen unmittelbar benachbarten Klemmabschnitten unverändert bleibt, werden in alternierender Anordnung beidseits der mittleren Erdungsschiene zehn Kontaktelemente auf demselben Raum untergebracht, auf dem bei einreihiger Ausbildung nur fünf Anschlüsse möglich sind.
Sowohl für eine einreihige als auch für eine zweireihige Anordnung der Klemmabschnitte entlang jeder Erdungsschiene eignet sich ein Kontaktelement,'das an seinen beiden Enden je eine Anschlussklemme, im Mittelteil eine sich nach unten durch eine Öffnung im Gehäuse erstreckende Haltenase und zwischen der Haltenase und einer Anschlussklemme den Klemmabschnitt aufweist, der nach oben etwa parallel zu der oberhalb der Mittelteile der Kontaktelemente verlaufenden Erdungsschiene ragt. Für die alternierende, zweireihige Anordnung wird dabei jedes zweite Kontaktelement um 1800 gegenüber jedem ersten verdreht. Dabei ist in einer bevorzugten Ausführung vorgesehen, dass die Haltenase sich schräg durch die Öffnung des Gehäuses erstreckt und den Öffnungsrand an der vom Klemmabschnitt abgewendeten Seite der Erdungsschiene untergreift.
Dies ermöglicht einerseits eine leichte Montage der Kontaktelemente, die schräg eingesteckt und niedergedrückt werden, anderseits werden aber beim Eindrücken des Magazines die Klemmabschnitte durch die Sicherungseinsätze nach aussen gedrückt, wobei durch die Hebelwirkung der Untergriff der Haltenase verstärkt wird.
Das Kontaktelement ist vorzugsweise durch einen Federblechstreifen gebildet, in dem der Klemmabschnitt und die Haltenase durch mehrfache Abkantungen geformt sind. Insbesondere ist der Klemmabschnitt gefaltet, sodass er doppelte Streifenstärke besitzt.
Für die erleichterte Zugänglichkeit des Magazines ist in einer weiteren Ausführung vorgesehen, dass das Gehäuse mit einer an sich bekannten Abdeckung versehen ist, in dem pro Aufnahmemagazin eine Einstecköffnung ausgespart ist, in die die Erdungsschiene und die Klemmabschnitte hochragen. Dadurch kann auch erreicht werden, dass die Abdeckung die Kontaktelemente
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jeder Seite zwischen den Klemmabschnitten und den Anschlussklemmen überbrückende Längsstege parallel zur Erdungsschiene aufweist, die zum Gehäuse abgedichtet sind.
In einer weiteren Ausführung kann vorgesehen sein, dass die beiden Erdungsschienen am Gehäuse mittels Schrauben fixiert sind, die beiderseits einen abnehmbaren Kopfteil mit dem Gehäuse verbinden, wobei sie in einem der beiden Kopfteile die beiden Erdungsschienen mit einer sich quer erstreckenden Erdanschlussschiene elektrisch verbinden, die im Aufnahmekanal des Gehäuses für das Kabelende einen Teil einer Zugentlastung bildet. Dies ermöglicht es, im Aufnahmekanal eine innere Erdanschlussklemme vorzusehen, die sich von dem zur Zugentlastung gehörenden Teil in den Aufnahmekanal erstreckt.
Wenn dabei die beiden Kopfteile und das Gehäuse gegengleiche Verbindungsvorsprünge aufweisen und kopfteillose Gehäuse in Längsrichtung aneinanderreihbar sind, wobei die Schrauben die Gehäuse und die Erdungsschienen verbinden, so lässt sich für eine beliebige Anzahl von Anschlüssen ein einziges Grundelement verwenden.
Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.
Die Fig. l zeigt eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Endverschluss, wobei die rechte Hälfte verschlossen ist und die linke Hälfte mit abgenommener Abdeckung gezeigt ist, die Fig. 2 eine Draufsicht auf den Endverschluss mit abgenommenem Aufnahmemagazin, die Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 in Fig. l und die Fig. 4 ein Aufnahmemagazin in Seitenansicht ohne Sicherungseinsätze.
Der Endverschluss weist ein Gehäuse --1-- auf, in dem ein mittlerer Aufnahmekanal --10-für das Ende des vieladrigen Kabels vorgesehen ist. Dieses wird durch einen der beiden Kopfteile --2, 3-- in den Aufnahmekanal --10-- eingeführt. Die einzelnen Drähte des Kabels sind
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ordnet sind. Im Mittelteil jedes Kontaktelementes --8-- ist nach unten eine Haltenase --12-ausgebogen, die sich schräg durch eine Öffnung --13-- am Boden der Aufnahmenut des Gehäuses-l-erstreckt und diesen einseitig untergreift. Zwischen der Haltenase --12-- und einer Anschlussklemme --9-- ist nach oben ein Klemmabschnitt --11-- ausgebogen, wobei dieser in jener Hälfte --20-- des Kontaktelementes --8-- vorgesehen ist, von der die schräge Haltenase --12-- sich entfernt.
Der Klemmabschnitt --11-- dient zur Festlegung bzw. Klemmung eines Sicherungseinsatzes-16- (Fig. 3) zu einer Erdungsschiene --14--, sodass er beim Einsetzen des Sicherungseinsatzes-16-in Richtung auf die Anschlussklemme --9-- der genannten Hälfte --20-- beaufschlagt wird. Dies ergibt eine Hebelwirkung auf die schräge Haltenase--12--, deren Verrastung in der Öffnung --13-- dadurch verstärkt wird. Die Kontaktelemente --8-können dadurch sehr leicht eingesetzt werden, wobei jedes zweite um 1800 versetzt ist, sodass sich die Klemmabschnitte --11-- alternierend zu beiden Seiten der Erdungsschiene --14-- erstrecken.
Die Erdungsschiene --14-- erstreckt sich oberhalb der Kontaktelemente --8-- in Längsrichtung mittig zwischen den beiden Reihen von Klemmabschnitten --11-- und ist endseitig mittels Schrauben --18-- befestigt. Die Schrauben --18-- durchsetzen gleichzeitig auch Verbin- dungsvorsprünge --21-- des Gehäuses --1-- bzw. des Kopfteiles--3--, die in Ausnehmun- gen --22-- des Gehäuses --1-- bzw. des Kopfteiles --2-- eingehakt sind und verbinden die Kopfteile-2, 3-mit dem Gehäuse --1--, und gleichzeitig die beiden Erdungsschienen --14-mit einer Erdanschlussschiene --19--. Diese ist im Kopf teil --3-- angeordnet, durchsetzt den Aufnahmekanal --10-- endseitig, in dem sie einen Teil einer Zugentlastung bildet, und trägt eine im Aufnahmekanal --10-- angeordnete,
innere Erdanschlussklemme --24-- sowie äussere Erd- anschlussklemmen --25--. Mit Hilfe der Verbindungsvorsprünge --21-- und der Ausnehmun- gen --22-- können auch mehrere kopfteillose Gehäuse-l-aneinandergereiht werden, wobei
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einander elektrisch verbinden. Als Abschlüsse dienen wieder Kopfteile --2, 3--.
Eine Abdeckung --4-- ist auf das Gehäuse --1-- aufgesetzt und mittels Schrauben --24--
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fixiert (Fig. l, 2). Die Schrauben --24-- greifen einerseits in die Verbindungsvorsprünge --21-- des Kopf teiles --3-- und anderseits in das Gehäuse-l-ein, wobei an dieser Seite im Verbindungsvorsprung --21-- des Gehäuses die Schrauben --24-- einer zweiten Abdeckung fixierbar sind, wenn ein weiteres kopfteilloses Gehäuse --1-- eingesetzt ist (strichlierte Bezugslinie in Fig. 1). Die Abdeckung --4-- weist Einstecköffnungen --5-- an bei den Seiten auf (Fig. 2), in denen die Erdungsschienen --14-- und die Klemmabschnitte --11-- freiliegen.
Längsstege --17-- der Abdeckung erstrecken sich beiderseits der Einstecköffnung --5-- und greifen zwischen die Klemmabschnitte --11-- und die Anschlussklemmen --9-- ein, wobei beispielsweise mittels einer Silikonmasse eine Abdichtung zwischen den Längsstegen --17-- und dem Gehäuse-l-bzw. den Kontaktelementen --8-- vorgesehen ist. Der Aufnahmekanal --10-- ist dadurch dichtend abgeschlossen, wobei an den Innenflächen ein Trennmittel aufgebracht sein kann, um eine gegebenenfalls in den Aufnahmekanal --10-- eingefüllte Vergussmasse, die das Kabelende einhüllt, nicht mit dem Gehäuse --1-- und der Abdeckung zu verbinden.
Jede Einstecköffnung --5-- dient zur Aufnahme eines stegförmigen Magazines --6--
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nach unten ragenden Klemmbacken --27--, die in den beiden Reihen jeweils versetzt sind und mit ihren beiden zueinander weisenden, gerundeten Halteflächen jeweils einen Sicherungseinsatz --16-- am Umfang halten. In Fig. 4 ist ein Sicherungseinsatz --16-- der vorderen Magazinreihe und ein Sicherungseinsatz der hinteren Magazinreihe eingezeichnet, wobei im Teillängsschnitt am rechten Ende eine hintere Umfangshalterung --7-- frei dargestellt ist, während bei allen andern sich deren Klemmbacken --27-- zwangsläufig grossteils überdecken.
Ein Magazin --6-- kann in der gezeigten Ausführung mit zehn Sicherungseinsätzen --16-- gefüllt und in die Einstecköffnung --5-- der Abdeckung --4-- eingesetzt werden (Fig. 3), in der es durch die Klemmung jedes Sicherungseinsatzes --16-- zwischen einem Klemmabschnitt --11-und der Erdungsschiene --14-- ausreichend fest fixiert ist. Für die Überprüfung der Siche- rungseinsätze --16-- können durch die Magazinierung alle gleichzeitig abgenommen werden, wobei sie in den Umfangshalterungen --7-- verlustsicher gehandhabt und auch geprüft werden können. Das anschliessende Wiedereinsetzen erfolgt ebenso rasch und problemlos.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Endverschluss für vieladrige Telefonkabel od. dgl. mit einem einen Aufnahmekanal für das Kabelende aufweisenden Gehäuse, in dem vorzugsweise beidseitig des Aufnahmekanales Kontaktelemente mit je einer inneren und einer äusseren Anschlussklemme aneinandergereiht sind, und mit einer Erdungsschiene, wobei jedes Kontaktelement in einem Abstand von der Erdungsschiene einen Klemmabschnitt aufweist, der einen Sicherungseinsatz an der Erdungsschiene festlegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinsätze (16) jeder Seite in klammerartigen Umfangshalterungen (7) angeordnet sind, die in an sich bekannter Weise an einem Aufnahmemagazin (6) auf jeder Seite vorgesehen sind.