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Anschlagewerk für Typenstangenschreibmaschinen.
Es sind Typenstangenschreibmaschinen bekannt, bei denen die in einer wagrechten Ebene liegenden Typenstangen radial zur Druckstelle angeordnet und in ihrer Längsrichtung verschiebbar sind. Bei der praktischen Verwendung dieser Schreibmaschinenart haben sich Nachteile gezeigt.
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sich die Typen über die Zahl 90 hinaus ohne eine weitere Verschmälerung nicht vermehren. während eine Typenvermehrung bei den slawischen Sprachen wünschenswert und sogar notwendig ist, weil deren Alphabete an Zeichen reichhaltiger sind als z. R. das deutsche Alphabet.
Es wird daher angestrebt, Schreibmaschinen mit möglichst grossen und möglichst vielen t Typen für eine vielseitige Verwendbarkeit in den verschiedenen Sprachen zu haben, und welche eine möglichst grosse Durchschlagskraft zur gleichzeitigen Anfertigung möglichst vieler Kopien besitzen.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht. Figur l zeigt die erste Ausführungsform des Anschlagwerks für die Typenstangen im Längenschnitt. Figur 2 stellt ein Stück von einem Typenführungakamm dar. Figur 3 zeigt das Anschlagwerk im Grundriss in seiner radialen Anordnung. Figur 4 zeigt in grösserem Massstabe die Führung der Typenstangen mit den sie bewegenden Zwischenhebeln. Figur 5 und 6 veranschaulichen Verriegelungsvorrichtungen für das Typenstangensystem, und zwar in der Pfeilrichtung gemäss Figur 1 gesehen.
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Längsschnitt. Figur 8 und 9 zeigen die Führung der Typenstangen mit den sie bewegenden Zwischenhebeln im Querschnitt nach A B und C D der Figur 7.
Figur 10 stellt das Anschlag
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während das Zurückschnellen in die Ruhelage durch die Kraft der Feder 10 geschieht. Dieser Vorgang wird an sich als bekannt vorausgesetzt. Neu dagegen ist :
DieFührungderTypenstangen7inunmittelbarerVerbindungmitderFührungdesZwischenhebels 4, herbeigeführt. durch eine radial geschlitzte Führungsplatte 11 und die Verriegelung der Typenstangen durch einen verschiebbaren Kamm 12. Die Neuheit dieser beiden Punkte besteht in Folgendem :- ?
Das bei den bekannten Typenstangenschreibmaschinen bisher zur Führung dienende lange Schwanzende der Typenstange 7 ist bis auf den hakenförmigen Stumpf 13 gekürzt und die Stange 7 erhält dafür einen Ansatz 14 (Figur 1), welcher neben den Schlitzen 15 auf der ebenen Platte 11 gleitet und der Typenstange ihre wagrechte Führung wiedergibt.
Die radiale Führung dagegen. wetchc der Typenstange durch das Abschneiden ihres Schwanzes genommen wurde, ist mittelbar (lurch dip Führung des Zwischenhebels 4 wieder hergestellt, mit welchem die Typenstange un- mittell'ar in bekannter Weise zusammenhängt.
W)'nn die Typenstange 7 ihre radiale Führung von dem Zwischenhebel 4 erhalten soll, so muss letzterer jn seinem Ausschlag ebenfalls, und zwar zwangläufig radial geführt sein. Diese
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Das Zurück. schnellen des Hebelwerks in seine Ruhelage geschieht in bekannter Weise durch federkraft, z. B. durch eine nachstellbare Sehraubenfeder 10 (Fig. 1), welche ill üblicher Weise am Zwischenhebel 4 als dem Mittelstück der Antriebsverbindung angreift, wodurch die Feder. kraft auf die Nachbarglieder 2 und 7 zwecks schnelleren Rückzugs gleichmässiger verteilt wird.
Die an den Typenstangen 7 sitzenden hakenförmige Stumpfe 7J (Fig. 1) haben folgenden Zweck :
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Die Führung der Typenstangen 7 geschieht durch eine Führungsplatte 11, welche von 22 bis 23 radial geschlitzt ist. Der vordere, nach oben überstehende Kamm 22 besorgt die seitliche Führung, worin er durch die nach unten durch die Schlitze greifenden Kulissen 24 der Typenstangen unterstützt wird, während der hintere nicht geschlitzte Teil 23 die horizontale Führung übernimmt. Die horizontale Führung der Typenstange wird so lange stattfinden, bis das Ende 25 beim Vorschnellen den nicht geschlitzten Teil 11 der Führungsplatte überschreitet. In diesem Augenblick würde die. Typenstange mit ihrem hinteren Teil in den Schlitz 26 hinunterfallen.
Um solches zu verhüten, ist die Typenstange an ihrem Ende in beliebiger Form (in diesem Fall z. B. zu einer Öse 25) umgebogen, so dass dieser umgebogene Teil, welcher breiter ist als der Schlitz 26 die weitere Führung bis zum Ende übernimmt.
Die Länge des Schlitzes 26 in der Platte 11 von 22 bis 23 ist erforderlich, um dem gabelförmigen Teil (Kulisse) 24 der Typenstange ihren Weg freizulassen.
Auf diese Weise ist es möglich, die Typenfiihrung und Typenstangen möglichst kurz zu halten. damit bei einer Vermehrung der Typen die Schreibmaschine nicht übermässige Dimensionen an- nimmt.
Die Ösen 25 können auch gleichzeitig zum Eingreifen des bei der anderen Anaführungs- form beschriebenen Verriegelungskammes dienen.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Anschlagwelk für Typenstangenschreibmaschinen, bei welchen die in einer wagrechten Ebene liegenden Typenstangen radial zur Druckstelle angeordnet und in ihrer Längsrichtung verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Typenstangen auf einer strahlenförmig geschlitzten Platte (11) wagrecht und durch je einen dieselben gegen die Druckstelle treibenden und in dem entsprechenden Schlitz (15) der Platte-leitenden Hebel (4) radial geführt sind.