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Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung an Sprechmaschinen zur Erzeugung besonderer Lautstärke und Verminderung des Nebengeräusches sowie der Abnützung der Phonogra. mme unter Anwendung von Reibung.
Reibungsschalldosen wurden schon durch die österreichischen Patentschriften Nr. 23774, 23775 und 32032 bekannt. Bei diesen Schalldosen werden mittels einer rotierenden, etwa 20 mm grossen Bernsteinrolle, gegen welche analog den Aufzeichnungen auf der Phonographenwalze oder Platte ein Bremsschuh, aus Hartgummi gepresst oder abgehoben wird, Bremsdifferenzen erzeugt, die, in secundäre Bewegung umgesetzt, zur Verstärkung des Tones dienen. Die Functionssicherheit solcher Vorrichtungen ist gering, da durch das bedingte Material der Frictinnsteile und deren grosse Reibflächen das Nebengeräusch bedeutend erhöht wird und solche Maschinen schon nach kurzem Gebrauch durch Aufrauhung der Reibungsmittel unbrauchbar werden.
Dasselbe gilt auch, wenn Feuchtigkeit oder Staub unter den Bremsschuh gelangt ; im ersten Falle
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l'inc Transformation von primären in sekundäre Bewegungen nicht statt : die Bewegungen sind identisch mit den Bewegungen des Griffelhalters. Die Einrichtung hat daher nicht den Zweck, neue Bewegungen zu erzeugen, sondern nur gegebene vor Dämpfung, welche aus Spannung und Trägheit der schwingenden Schalldosenteile resultirt, zu schützen.
Durch die französische Patentschrift Nr. 384677 ist eine Einrichtung bekannt geworden, bei welcher eine Transformation der Bewegung ebenfalls nicht stattfindet, jedoch wird auch mit dieser Einrichtung der gewünschte Zweck nicht erreicht, da das rechtzeitige Zurückgleiten des äusseren Frictionsmittc ! s, eine Hauptbedingung zur Function des Apparates, nur unvJlstndig erfolgt. wodurch die Amplituden verkleinert werden und anstatt einer Tonverstärkung eine Tondämpfung bewirkt wird. Bei allen bekannt gewordenen ähnlichen Verrichtungen k. mmt, wie erwähnt, eine grössere Bernsteinrolle in Anwendung, welche von einem Bremsschuh oder
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mittel senkrecht zur Achse des rotierenden Körpers steht.
Um Nachteile, wie sie diesen Vorrichtungen anhaften, auszuschliessen und ein exactes, rechtzeitiges Zurückgleiten des äusseren Reibungsmittels zu bewerkstelligen, ist statt der grossen Rolle ein dünner, aus Stahl oder irgend einem geeigneten Material hergestellter, glatter Zapfen vorgesehen, um welchen schraubenförmig eine Schnur oder dergleichen über einen Winkel von
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und die Übersetzzungsräder 11 und 13, welche durch einen Riemen 21 oder einer Schnur verbunden sind, untergebracht sind. Die Rolle 11 sitzt auf einer Achse 12, welche mit dem Triebwerk in Verbindung steht ; die Rolle 13 auf einer Achse 14, welche in dem hohlen Tragarm 9 gelagert ist, und denselben mit einem Ende in der Richtung der Schalldcse durchbricht.
Mit dem herausragenden Achsenstumpf ist mittels eines Universalgelenkes 15 ein Rohr 16 verbunden, in welchem eine in ihrer Längsachse verschiebbare Welle 17 steckt, die wieder durch ein Universal-
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mitgenommen. Um die Verschwenkbarkeit des Schallrohres 10 nicht zu beeinträchtigen, ist in dem Rohr 16 ein Schlitz 20 vorgesehen, in welchem der Stift 19 gleiten kann, so dass die Antriebswelle beliebig verlängert oder verkürzt werden kann.
Wird der Zapfen 1 im Sinne des Pfeiles (Fig. 4) angetrieben, so wird die auftretende Reibung dem Schnurteil 20. das Bestreben geben, sich aufzuwickeln, was durch die Membran J verhindert wird. Zieht man jedoch am Schnurende 2b, so wird man ohne Aufwand besonderer Kraft die Membran J bewältigen, also durchbiegen können, weil durch die Anordnung mehrerer Schnurwindungen auf dem Zapfen 1 naturgemäss die Reibung insoferne potenziert progressiv auftreten muss, als eine Windung bremsend auf die andere wirken muss und sich die Bremse : ffecte der einzelnen Windungen gegenseitig unterstützen, und zwar nach der bekannten Formel :
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Lässt man den Schnurteil 2b nach, so wird die Schnur 2 von der Membran J in dem Bestreben. in ihre Ruhelage zurückzukehren, mitgenommen.
Setzt man die Schalldose auf den rotierenden Recordträger bei gleichzeitiger Rotation des Zapfens 1, so wird der Griffelhalter 4 durch die Vertiefungen oder Krümmungen der Schallfurchen schwingen und conform den Aufzeichnungen der Platte oder Walze am Schnurende 2b ziehen oder dasselbe nachlassen, wodurch die Schnur deren Spannung nahezu constant bleibt, von dem Zapfen 1 im Moment der Arbeit unterstützt, mit Leichtigkeit hin-und hergeschoben wird, wodurch nun wieder die Membran. 3 dem Phonogramm entsprechend, in Schwingungen gerät.
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auf geeignete Weise angeordnete Membranen oder Schallwerkzeuge, wie sie z. B. durch die roster- reichischen Patentschriften Nr. 24136 und 25287 bekannt geworden sind, zu betätigen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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