DE627412C - Einrichtung zum Auf- und Abwickeln von band- oder fadenfoermigem Material, insbesondere von Filmbaendern in Bildwerfern - Google Patents

Einrichtung zum Auf- und Abwickeln von band- oder fadenfoermigem Material, insbesondere von Filmbaendern in Bildwerfern

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Publication number
DE627412C
DE627412C DEA72558D DEA0072558D DE627412C DE 627412 C DE627412 C DE 627412C DE A72558 D DEA72558 D DE A72558D DE A0072558 D DEA0072558 D DE A0072558D DE 627412 C DE627412 C DE 627412C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
friction
driven
shaft
film
winding
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Expired
Application number
DEA72558D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Flinker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA72558D priority Critical patent/DE627412C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE627412C publication Critical patent/DE627412C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
    • G03B21/14Details
    • G03B21/32Details specially adapted for motion-picture projection
    • G03B21/43Driving mechanisms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Winding Of Webs (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
14. MÄRZ 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 627412 KLASSE 57a GRUPPE 47
Allgemeine Eiektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1934 ab
Die Aufwickeleinrichtungen für band- oder fadenförmige Materialien, z. B. von Filmbändern in Bildwerfern, sind weitaus überwiegend so gebaut, daß zwischen dem antreibenden und angetriebenen Teil eine Reibungskupplung eingeschaltet ist, deren Teile durch von Hand einstellbaren Federdruck zusammengepreßt werden. Das aufzuwickelnde Material wijrd dabei zwischen Maschine und
ίο Aufwickeleinrichtung etwas gespannt. Bei steigendem Durchmesser der Materialrolle tritt infolge des gleichzeitig steigenden Drehzahlunterschiedes zwischen dem antreibenden und angetriebenen Teil eine sich steigernde Bremsung des antreibenden Teiles der Kupplung ein.
In der Praxis funktionieren derartige Einrichtungen ungefähr wie folgt.
Handelt es sich z. B. darum, ein Filmband von 1200 m Länge aufzuwickeln, so kann man zwei Einstellmöglichkeiten für die Einstellung der Kupplungsfeder wählen. Die Praxis erfordert eigentlich, daß die Filmrolle mit einer einzigen Federspannung von Anfang bis Ende sicher aufgewickelt wird. Die Erfahrung zeigt aber, daß dies Verfahren dahin führt, daß der Film während des größeren Teils der Aufwicklung mit einer Spannung gezogen wird, welche ein Mehrfaches der praktisch nötigen beträgt. Stellt man zweitens die Feder der Reibungskupplung so ein, daß der Film am Anfang der Rolle gerade ohne gefährliche Spannung zwischen Maschine und Aufwickeleinrichtung gewickelt wird, so stellt sich bei größer werdender Filmrolle heraus, daß die Reibung nicht zur Aufwickelung ausreicht; die Feder muß also während des Betriebes nachgestellt werden. Da dies während des Betriebes sehr unbequem ist, hat sich in der Praxis der Zustand herausgebildet, daß man die Einstellung entsprechend der zuerst erwähnten Möglichkeit wählt, wobei der Film übermäßig beansprucht wird.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Filmrolle und ein Reibrad fest auf eine horizontale Achse zu setzen, die so gelagert ist, daß sie in lotrechter Richtung beweglich ist, und1 das Reibrad auf eine in einer horizontalen Ebene sich drehende Antriebsscheibe abzustützen. Je größer das Gewicht der Filmrolle ist, um so größer ist bei dieser Einrichtung die Reibung zwischen dem Reibrad und der Antriebsscheibe. Wenn auch bei derartigen Reibungskupplungen die Reibung selbsttätig durch das Gewicht der Filmspule geregelt wird, so haben diese Einrichtungen doch sehr wesentliche Mängel, die ihre Ein- ·
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden :
Max Flinker in Berlin-Pankow.
führung in die Praxis bisher verhindert haben. Die"se Nachteile beruhen im wesentlichen darauf, daß die sich aneinander reibenden Konstruktionsteile srasch und ungleich-S mäßig abgenutzt werden, da die Antriebsscheibe nur einseitig und jeweils nur auf einem sehr kleinen Teil ihrer Oberfläche beansprucht wird.
Es sind ferner Aufwickeleinrichtungen be-■ kannt, bei denen der durch das Spulengewicht erzeugte Vertikaldruck unter Anwendung des Prinzips der schiefen Ebene in einen Horizontaldruck auf den antreibenden Teil einer mit den Reibflächen vertikal stehenden Reibungskupplung umgewandelt wird. Diese Einrichtungen haben sich aber in der Praxis nicht bewährt, weil hierbei der größte Teil der Kraft, welche auf die 'Vertikalreibungskupplung übertragen werden soll, wirkungslos verbraucht wird. Die bekannte Einrichtung hat aber noch einen weiteren großen Nachteil. Damit überhaupt die Übertragung eines vom jeweiligen Spulengewicht abhängigen Drucks auf die Vertikalreibungskupplung erfolgen kann, muß eine Längsbewegung der Welle, mit welcher die Keilflächen fest und die eine Reibfläche verbunden sind, erfolgen. Während nun die eine Keilfläche bei dieser Längsverschiebung in der Kupplungsscheibe zentriert wird, sinkt die Welle an der Stelle der anderen Keilfläche entsprechend der notwendigen Längstoleranz und der Lagertoleranz bei der Gewichtszunahme der Spule nach unten. Infolgedessen läuft die _ Welle innerhalb der bestehenden Toleranz ständig polternd, wodurch starke Erschütterungen entstehen, welche sich auf die Filmspule, den Trommelarm und die Gesamtmaschine übertragen. Ein weiterer Nachteil ist der, daß bei leerer Filmspule bzw. bei Beginn des Aufwickeins infolge der umständlichen und kraftverzehrenden Übertragung des Vertikaldrucks, auf die Reibungskupplung praktisch meist eine ungenügende Aufwicklung erfolgt, so daß bei Beginn zwischen der Filmspule und der Nachwickelrolle eine Filmschleife entsteht, was erfahrungsgemäß häufig zu Filmbeschädigungen führt.
Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, gemäß welcher ebenfalls das jeweilige Gewicht der Filmrolle für die Bestimmung der Kupplungsreibung ausgenutzt wird, aber in anderer, von der bisherigen abweichender Weise; und zwar sind gemäß der Erfindung die Reibflächen der Reibräder waagerecht oder angenähert waagerecht angeordnet; dabei besitzen die Reibräder eine gemeinaanae Achse und berühren sich in ihrer ganzen Reibfläche; das Gewicht der Filmspule wirkt in Richtung der gemeinsamen Achse auf die Kupplung. Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben, die in Abb. 1 bis 3 eine Ausführungsform in drei zueinander senkrechten Schnitten zeigt..
Die Reibungsscheibe 1 ist mit der Antriebswelle 2 des Bildwerfers fest verbunden. Die Reibscheibe 3 ist mit dem Zahnrad 4 fest verbunden, aber lose auf der Welle 2 angeordnet. Das Zahnrad 4 greift in das Zahnrad 6 ein, welches mit der die Filmspule tragenden Welle 5 fest verbunden ist. Die Lager 7 der Welle 5 sind an einem Lagertragstück 8 angeordnet, welches scharnierartig in der in dem Gehäuse 14 gelagerten, zur Welle 5 parallelen Welle 9 beweglich angeordnet ist. Das Gewicht der auf der Welles befindlichen Filmspule wirkt über das Lagertragstück 8 unter Zwischenschaltung des Kugellagers 10 auf die Reibscheibe 3 und durch diese auf die angetriebene Reibscheibe 1 als Druck ein.
Auf diese Weise ist die Reibung jeweilig selbsttätig dem jeweiligen Filmgewicht angepaßt. Damit der Druck auf die Reibscheibe 3 möglichst zentrisch ausgeübt wird, drückt das 'Lagertragstück 8 nur mit zwei kleinen Ansätzen 11 und 12 auf eine Zwischenscheibe 13 und durch deren Vermittlung auf die Reibscheibe 3. Die Zwischenscheibe 13 liegt kreisförmig auf einer entsprechenden Fläche des Kugellagers 3 an, durch Selbsteinstellung des Ringes 13 wird so ein ungleichmäßiger Druck praktisch vermieden.
Die Einrichtung nach der Erfindung ist auch für die Abwicklung von Materialspulen geeignet, wobei 3 die durch den Wickelzug angetriebene Reibscheibe wäre, 1 die bremsende.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCfiE:
    i. Einrichtung zum Auf- und Abwikkeln von band- oder fadenförmigem Material, insbesondere von Filmbändern in Bildwerfern,, deren Auf wickel welle waagerecht oder angenähert waagerecht gelagert ist und mittels einer Reibungskupplung, deren Anpreßdruck vom Spulengewicht abhängig ist, zwischen dem antreibenden und dem angetriebenen Teil angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibflächen der Reibräder waagerecht oder angenähert waagerecht angeordnet sind und die Reibräder eine gemeinsame Achse besitzen und sich in ihrer ganzen Reibfläche berühren und daß das Gewicht der Filmspule in Richtung der gemeinsamen Achse auf die Kupplung einwirkt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die antreibende Reibscheibe (1) mit der Antriebswelle (2) fest verbunden ist und die mit einem
    Zahnrad (4) fest verbundene, angetriebene Reibscheibe (3) lose auf der Antriebswelle (2) angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2; dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Reibscheibe (3) über das mit ihr vereinigte Zahnrad (4), welches in ein weiteres Zahnrad (6) eingreift, die mit letzterem fest verbundene, die Filmspule tragende Welle (5) antreibt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhalter (7) der Filmspulenwelle (5) sich in einem Teil
    (8) befinden, welcher um eine zu der Filmspulenwelle (5) parallele Achse (9) drehbar gelagert ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der Lagerhalter (7) auf die angetriebene Reibscheibe (3) durch ein Kugellager (10) übertragen wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch, gekennzeichnet, daß die Lagerhalter (7) mit zwei kleinen Ansätzen (11 und 12) über eine Zwischenscheibe (13) auf das Kugellager (10) und die angetriebene Reibscheibe (3) wirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA72558D 1934-02-21 1934-02-21 Einrichtung zum Auf- und Abwickeln von band- oder fadenfoermigem Material, insbesondere von Filmbaendern in Bildwerfern Expired DE627412C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1143073B (de) * 1954-06-09 1963-01-31 David Rothschild Vorrichtung zum Einleiten und Unterbrechen des Wickelvorganges sowie zum Regeln der Warenspannung beim Auf- und Abwickeln bahnartigen Gutes, insbesondere von Textilgeweben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1143073B (de) * 1954-06-09 1963-01-31 David Rothschild Vorrichtung zum Einleiten und Unterbrechen des Wickelvorganges sowie zum Regeln der Warenspannung beim Auf- und Abwickeln bahnartigen Gutes, insbesondere von Textilgeweben

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