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Regelungs- und Ausgleichsvorrichtung für die Streifenspannung an Wickelmaschinen für Papier.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Regeln und Ausgleichen der Spannung des Papiers beim Aufwickeln desselben auf Wickelmaschinen.
Die neue Vorrichtung ist in den Fig. i bis 4 und 5 bis 6 an einer Streifenteil-und Aufwickelmaschine in zwei etwas voneinander abweichenden Ausführungsformen dargestellt.
Wie die Zeichnung (Fig. i bis 4) zeigt, erhält die zum Bewegen der Aufwickelwalze I dienende Kette 2 ihren Antrieb durch eine Scheibe 3, die auf dem Zapfen 4 der Achse der Papiertransportwalze 5 drehbar sitzt, jedoch durch eine, hauptsächlich aus den Reibungsscheiben 7 und 8 bestehende Reibungskupplung mitgenommen wird. Die Kupplung lässt sich durch eine auf dem mit Gewinde versehenen Zapfen 9 befindliche Mutter IO, hinter der sich gegebenenfalls eine Feder befindet, mehr oder weniger anziehen, so dass dadurch der Bremsdruck geregelt werden kann.
Zum Bewegen der Mutter dient ein Schneckengetriebe II, dessen Schneckenrad mit der Mutter verbunden ist, während sich die Schnecke an einer Spindel I2 befindet, die längs der Maschine geführt ist und vorne, wo die Wickelwalze I lagert, ein Handrad I5 trägt, so dass das Regeln der Spannung bequem erfolgen kann. Beim Drehen der Spindel I2 wird gleichzeitig durch ein Schneckengetriebe I3 ein Zeiger I4 bewegt, der sich vor einer Skalenscheibe I6 befindet, an welcher das Mass der jeweils durch die Drehung erzielten Reibung der Kupplung abgelesen werden kann.
Infolgedessen lässt sich die Kupplung 7 und 8 für den Antrieb der Kette 2 zur Bewegung der Aufwickelwalze I immer je nach der Haltbarkeit des zu verarbeitenden Papiers und der gewünschten Festigkeit der Rollenwicklung verstellen. Wesentlich für die Regelung ist auch, dass diese bereits am Antriebsmittel der Kette 2 erfolgt, so dass schon letztere nur mit einer bestimmten Kraft die Aufwickelwalze anzutreiben vermag. Die Papiervorratswalze 25 ist mit einer Bremse 26 versehen, welche sich ebenfalls durch eine Welle mit einem vorne an der Maschine befindlichen Handrad 27 einstellen lässt. Das Papier läuft von dieser Walze über die Andrück-
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Die Spannung des Papiers wird aber auch noch selbsttätig durch eine besondere Walze oder Stange I7 geregelt, die, wenn etwa das Papier gleichzeitig in Streifen geschnitten wird. zum Trennen der Streifen dienen kann. Diese Vorrichtung ist an schwingend angeordneten Armen-r8 gelagert, die durch einen mit verstellbarem Gewicht versehenen Arm 20 oder dgl. in der Weise gehalten werden, dass die Vorrichtung I7 oder eine mit den Armen I8 verbundene Stange oder dgl., wenn ein Gegenzug nicht vorhanden ist, an der Wicklung anliegt. Die Vorrichtung I7 hat dann besonders gemäss der Ausführungsform nach Fig. 5 eine solche Stellung, dass das ungefähr wagerecht zugeführte Papier fast lotrecht auf die Walze I aufläuft. Die Papierbahn bildet dann ungefähr einen rechten Winkel.
Treten nun aber etwa vorübergehend stärkere Spannungen des Papiers auf, so wird die Führungsvorrichtung I7 mit den Hebeln I8 zurückbewegt, wodurch sich die Papierbahn verkürzt, das Papier schlaff und das Reissen vermieden wird. Solange die starke Spannung anhält, bleibt die Rolle I7 in der zurückbewegten Stellung, so dass sich der Streifen in mehr oder weniger stumpfwinkeliger Bahn zur Aufwickelwalze bewegt, was zur Folge hat, dass die Reibung, die durch die Führung über die Vorrichtung j entsteht, eine wesentlich geringere ist, als wenn sich diese an oder ganz in der Nähe der Aufwickelwalze befindet. An der zurckbewegten Führungsvorrichtung-ry lässt sich aber auch erkennen, dass
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des Handrades I5 zu lockern.
Die Führungsvorrichtung wird selbsttätig durch die Wicklung zurückgeschoben, so dass auch bei dem Grösserwerden der Wicklung die Reibung entsprechend verringert wird. Mit dem einen der Arme I8 kann eine leicht aufklappbare Klinke 2J verbunden
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teiler I7 auch von Hand zurückstellen lässt.
Die zwecks leichten Abschiebens des aufgewickelten Papiers wie üblich, mit einer in einer Nut liegenden herausziehbaren Schiene versehene Aufwickelwalze I ist so angeordnet, dass sie sich ohneweiters ausheben und einlegen lässt. Der eine Zapfen derselben ruht in einer das Ausheben gestattenden Lagergabel 29, während der andere Zapfen geteilt ist, so dass die Walze von dem äusseren, die Antriebsscheibe 30 tragenden Teil j-r getrennt werden kann. Die gegeneinander stossenden Enden der Zapfenteile sind so gestaltet, dass die Walze nach dem regelrechten Einlegen ohneweiters durch den Antrieb mitgenommen wird.
Bei der dargestellten Maschine, welche gleichzeitig zum Schneiden des Papiers in Streifen dient, ist, da die die Kreismesser 23 und 24 verlassenden Streifen sich zu heben bestrebt sind. dem Tische, auf welchen die Streifen zur Aufwickelwalze geführt werden, eine nach dieser hin ansteigende Richtung gegeben.
Da die Streifen in der gewöhnlichen Stellung des Streifenteilcrs möglichst unmittelbar auf dieAufwickelwalze gelangen und da sich beide nahe aneinander befinden. können sich die Streifen nicht verlaufen und die einzelnen Rollen bilden sich daher mit der grössten Regelmässigkeit nebeneinander.
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verbundenem, mit Reibungsflächen versehenen Kettenrade (3) besteht, an das sich beiderseits je eine Bremsscheibe (7, 8) federnd anlegt, die beide achsial verschiebbar auf der Achse (v) verkeilt und durch ein in der Nähe der Aufwickelwalze befindliches Handrad mittels Schneckengetriebes eingestellt werden können, wobei gleichzeitig mit Hilfe eines auf der Achse des Handrades befindlichen Schneckengetriebes ein die Spannung anzeigender Skalenzeiger bewegt \\ird.