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Zwischenprodukt für die Synthese von Duftstoffen, beispielsweise 4-Methyljonon.
Bekannt sind strukturnahe Verbindungen, wie Halogenderivate des Trimethyloctadiens
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Sie werden als Zwischenprodukte bei der Synthese von Pestiziden verwendet.
Die erfindungsgemäss hergestellte Verbindung l-Chlor-3, 5, 7-trimethyl-2, 6-octadien ist neu und wurde bisher nicht beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuen Stoff herzustellen, der als Halbprodukt für die Synthese von Duftstoffen dient und der es ermöglicht, das Sortiment der Duftstoffe zu erweitern.
Die erfindungsgemäss hergestellte Verbindung l-Chlor-3, 5, 7-trimethyl-2, 6-octadien weist folgende Formel auf : CH3C (CH3) =CH-C (CH3) H-CH2-C (CH3) =CH-CH2Cl.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der genannten Verbindung besteht darin, dass 4-Chlor-2-methyl-2-penten oder Methylchlorpentene (erhalten bei der Hydrochlorierung eines Gemisches von 2-Methyl-1, 3-pentadien und 4-Methyl-1, 3-pentadien mit Chlorwasserstoff) mit Isopren in Gegenwart eines Lewis-Säure-Katalysators bei einer Temperatur von -50 bis +50 C, gegebenenfalls in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels umgesetzt werden und anschliessend das Endprodukt isoliert wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird somit ohne Lösungsmittel oder in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, wie Dichloräthan bzw. Benzin, durchgeführt. Als Lewis-Säure-Katalysator verwendet man vorzugsweise Zinkchlorid, Zinntetrachlorid bzw. Aluminiumtrichlorid.
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1, 4742, d= 0, 9064.Molekularmasse :
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<tb>
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> 186,7,
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> 186,7.
<tb>
Elementaranalyse :
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<tb>
<tb> C <SEP> H <SEP> Cl
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> 70, <SEP> 75% <SEP> 10,26% <SEP> 18,99%
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> 70, <SEP> 7% <SEP> 10,2% <SEP> 18,9%
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Die erfindungsgemäss erhältliche Verbindung wird wie folgt hergestellt.
Einem Gemisch aus 4-Chlor-2-methyl-2-penten oder Methylchlorpenten (erhalten bei der Hydrochlorierung eines Gemisches von 2-Methyl-l, 3-pentadien und 4-Methyl-l, 3-pentadien mit Chlorwasserstoff) und Isopren wird ein Lewis-Säure-Katalysator hinzugefügt ; als solcher dient vorzugsweise Zinntetrachlorid, Zinkchlorid oder Aluminiumtrichlorid. Der Katalysator wird dem Gemisch von Ausgangsstoffen in einem organischen Lösungsmittel (beispielsweise Dichloräthan, Benzin u. dgl.) oder ohne Lösungsmittel zugefügt. Am Ende der Reaktion wird der Katalysator aus dem Reaktionsgemisch in Form eines Komplexes mit einem Amin (beispielsweise Carbamid) oder in Lösung eines heterogenen Lösungsmittels entfernt, worin sich der Katalysator löst (beispielsweise Wasser, wässerige Kochsalzlösung, Glykol und anderes).
Nach der Destillation werden die nicht in Reaktion getretenen Ausgangsstoffe im Prozess verwertet.
Aus dem Reaktionsgemisch wird das Endprodukt l-Chlor-3, 5, 7-trimethyl-2, 6-octadien gewonnen ; dieses stellt ein Zwischenprodukt für die Synthese von Duftstoffen dar. Es gibt die Möglichkeit, die Rohstoffbasis und das Sortiment der Duftstoffe zu erweitern, sowie einen Duft-
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stoff, das 4-Methyljonon, zu gewinnen, das Irisaroma aufweist, das gemäss seinen Parfümerieeigenschaften den hochwertigen Natur- bzw. Syntheseduftstoff Iron ersetzen kann.
Zur besseren Erläuterung der Erfindung werden nachstehende Beispiele der Realisierung des Verfahrens für die erfindungsgemässe Herstellung des Stoffes angeführt.
Beispiel 1 : Einem Gemisch aus 59, 3 g 4-Chlor-2-methyl-2-penten und 34 g Isopren wird eine 2%ige Lösung von Zinntetrachlorid in Benzin unter Vermischen hinzugefügt. Während der Reaktion erhöht man die Temperatur des Gemisches auf 50 C. Dann wird das Gemisch abgekühlt und ihm werden 10 ml konz. wässerige Lösung von Calciumchlorid hinzugefügt. Das Gemisch wird vermischt und geklärt und man trennt die wässerige Lösung ab. Aus dem Reaktionsgemisch werden die nicht in Reaktion getretenen Komponenten abdestilliert und man erhält 34, 4 g Produkt, das 73, 2% 1-Chlor-3, 5, 7-trimethyl-2, 6-octadien enthält. Es wird mit 20 g Dimethylanilin und 20 g Methanol vermischt und 24 h stehengelassen. Dann fügt man 25 ml 90%iges wässeriges Methanol und 100 ml Petroläther hinzu, vermischt und trennt die Schichten.
Die Wasser-Methanol-Lösung wird 2mal mit Petroläther gewaschen. Dann wird das Methanol bei mässigem Vakuum abdestilliert. Dem Rückstand wird Toluol zugefügt und bei mässigem Vakuum wird azeotropes Wasser aus dem Gemisch abgetrieben. Aus dem trockenen Rückstand werden Toluolreste abgetrieben.
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mit 10%iger essigsaurer wässeriger Lösung zwecks Entfernung von Beimengungen des Dimethylanilins und dann mit einer wässerigen Lösung von Calciumchlorid gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.
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8d 2. 0 = 0, 9064, der Reinheitsgrad des Produktes beträgt 99%, die Produktausbeute beträgt 30, 6%, bezogen auf umgesetztes 4-Chlor-2-methyl-2-penten.
Molekularmasse :
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<tb>
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> 186,7,
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> 186,7.
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Elementaranalyse :
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<tb>
<tb> C <SEP> H <SEP> Cl
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> 70,75% <SEP> 10,26% <SEP> 18,99%
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> 70,7% <SEP> 10,2% <SEP> 18,9%
<tb>
Chemische Spektrumverschiebungen NMR"C
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<tb>
<tb> C-1 <SEP> C-2 <SEP> C-3 <SEP> C-4 <SEP> C-5 <SEP> C-6 <SEP> C-7 <SEP> C-8 <SEP> C-9 <SEP> C-10 <SEP> C-11
<tb> 40,5 <SEP> 122,1 <SEP> 141,0 <SEP> 47,7 <SEP> 30,9 <SEP> 130,8 <SEP> 129,8 <SEP> 25,7 <SEP> 16,1 <SEP> 20,8 <SEP> 17,8
<tb>
Beispiel 2 : Zu 10, 8 g 4-Chlor-2-methyl-2-penten und 11, 2 g Isopren werden 0, 02 g Zinkchlorid unter Vermischen hinzugefügt. Die Temperatur der Reaktion wird bei 23 C gehalten.
Am Ende der Reaktion werden dem Gemisch 4 ml Glykol hinzugefügt, vermischt, geklärt und man
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nieren im Vakuum abdestilliert und man erhält aus dem Rückstand 15, 5 g einer Fraktion, die 78, 0% 1-Chlor-3, 5, 7-trimethyl-2, 6-octadien enthält. Im weiteren wird das Verfahren der Isolierung
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